Medienkompetenz, quo vadis? Teil II: Informatik & Co. an deutschen Schulen – Bestandsaufnahme

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In Estland lernen Kinder ab der 1. Klasse programmieren, in Deutschland findet man in technischen Studiengängen Erstsemester, die den Backslash auf der Tastatur nicht finden. Sicher, Medienkompetenz wird nicht ausschließlich durch Schulen vermittelt. Aber im Unterricht werden wichtige Grundlagen gelegt, wie Schüler Medien nutzen und einschätzen.

Es mehren sich die Stimmen, die Informatik zum Pflichtfach machen wollen. Aber oftmals wird unter dem Schulfach „Informatik“ immer noch nur das Schreiben von Code verstanden. „Das ist später nur für die relevant, die als Programmierer arbeiten wollen“, ist eines der am häufigsten vorgebrachten Argumente, die man entgegengebracht bekommt, wenn man für die Einführung verpflichtenden Informatikunterrichts plädiert. Das ist ein Problem für die Wirtschaft, denn der fehlen laut dem Institut der deutschen Wirtschaft kontinuierlich Fachkräfte – auf 100 Stellen kämen einer Studie zufolge nur 61 arbeitslose Informatiker.

Aber in der Informatik geht es nicht nur ums Programmieren. Informatik ist mehr, sie vermittelt grundlegende Fähigkeiten, strukturiert in Prozessen zu denken. Und sie kann vor allem in den unteren Klassenstufen einen maßgeblichen Teil dazu beitragen, Medienkompetenz zu vermitteln. Das ist auch wichtiges Anliegen der Unterrichtsziele, die die Arbeitsgruppe „Bildungsstandards“ der Gesellschaft für Informatik 2008 in einem Bericht zusammengefasst hat. Dort ist der Komplex „Informatik, Mensch & Gesellschaft“ einer von fünf Kerninhaltsbereichen des Informatikunterrichts, bei dem der Umgang mit informatischen Systemen und Kommunikationsmöglichkeiten zentral ist.

Doch egal, ob man das Fach dafür „Informationstechnische Grundbildung“, „Informatik“, „Medienbildung“ nennen will, es liegt einiges im Argen im Bildungssystem und die Unterschiede zwischen einzelnen Bundesländern sind enorm. Deshalb soll hier ein Überblick gegeben werden, wie sich die Ansätze unterscheiden.

Der Integrationsansatz

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Viele Bundesländer, darunter Bremen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Nordrhein-Westfalen, sehen noch keinen Bedarf für ein explizites Fächerangebot und hoffen auf Integration informatischer Grundbildung in andere Unterrichtsfächer. Bremen hat dafür 2012 einen „Rahmenplan Medienbildung“ formuliert. Aber dieser Rahmenplan bietet weniger einen Rahmen, sondern formuliert vielmehr, dass die Schulen selbst entscheiden sollen, wie sie das Thema angehen wollen. Die Organisation und Strukturierung, sowie Art und Dauer der Grundbildung sollten mit den anderen Fächern geregelt und den jeweiligen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler angepasst werden:

In jedem Fall ist sie spätestens am Ende der 6. Jahrgangsstufe abgeschlossen.

Das klingt mehr nach einer Ausrede als nach einem ernsthaften Konzept, ein wenig konkreter wird es bis zur Jahrgangsstufe 10, da soll immerhin exemplarisch von jedem Kind ein Webauftritt erstellt worden sein und gestalterisch mit Medien gearbeitet werden. Positive Aspekte, die anderen voraus sind, enthält der Medienplan aber in Bezug auf die Grundschulbildung, die im Gegensatz zu vielen anderen Ländern konkret Erwähnung findet. Schon in Klasse 2 sollen Kinder mit speziellen Suchmaschinen recherchieren lernen und über positive und negative Aspekte ihrer Mediennutzung sprechen.

In Nordrhein-Westfalen bekommen die Schüler an Hauptschulen potentiell sogar mehr medientechnische Bildung auf den Weg als andere, denn nur dort sind die Inhaltsfelder „Informations- und Kommunikationstechnik“ und  „Hardware und Software“ fest in das Fach Arbeitslehre integriert, so wie auch im Saarland für Gesamt-, Gemeinschafts– und Erweiterte Realschulen. Ähnlich ist das Konzept in Schleswig-Holstein, wo in Sekundarstufe I im Fach Technik periphär auf Informatikinhalte eingegangen wird. Aber auch das nicht für Gymnasiasten, für die existiert das betreffende Fach nicht. Hier hängt es von der Schule ab, ob „Angewandte Informatik“ als Unterrichtsfach oder Wahlpflichtfach eingerichtet wurde und damit von den Schülern gewählt werden könnte.

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Veraltete Lehrpläne

In Niedersachsen gibt es keine verpflichtende Informatik-Grundbildung und auch in Sachsen-Anhalt schaffen die meisten Schüler es durch die Schulzeit, ohne mit Medienerziehung in Berührung gekommen zu sein, denn auch dort sind nur die Sekundarschüler der 5. Klasse in den Fächern Tech­nik und Hauswirtschaft verpflichtet, 30 Stunden lang den Schwerpunkt „Den Computer als Werkzeug nutzen“ zu behandeln. In den Klassen 7 und 8 steht dann auch im Gymnasium der Wahlpflichtkurs „Einführung in die Arbeit mit dem PC“ im Angebot, gefolgt von „Moderne Medienwelten“ in Klasse 9 und schließlich „Informatik“ in den Klassen 10 bis 12. Aber zusätzlich, dass viele Schüler statt dieser andere Kurse belegen und damit nie in Berührung kommen, sind die zugehörigen Lehrpläne allesamt älter als 10 Jahre und so hat der Titel des Angebots „Moderne Medienwelten“ allenfalls hohen ironischen Wert.

Schwierig sieht es auch in Baden-Württemberg aus. Der Lehrplan für die „Informationstechnische Grundbildung“ stammt noch aus dem Bildungsplan des Jahres 2004 und integriert das Thema in der Unterstufe lediglich in andere Fächer. Es wird davon ausgegangen, dass die Schüler sich weitgehend selbst mit dem Themenkomplex befassen und von sich aus ausreichend qualifizieren:

Die von den Schülerinnen und Schülern zunehmend erworbene Sicherheit im Umgang mit den entsprechenden Geräten und Programmen befähigt sie, Informations- und Kommunikationstechnologie selbstständig im Fachunterricht als Medium des Arbeitens und Lernens einzusetzen.

Doch bevor man sich ein abschließendes Urteil erlaubt – für 2015 steht eine weitreichende Bildungsplanreform im Ländle an, die den Umgang mit Medien auf einen neuen Stand bringen könnte. Und hoffentlich nicht zwei Schritte zurückgeht, wie es bei der Diskussion um die Vermittlung von „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ von Seiten der evangelischen und katholischen Kirche versucht wird.

Wie man es nicht machen sollte

Den Schritt nach hinten haben andere schon getan. In Hamburg war Informatik Pflichtfach – bis es auf Vorschlag des SPD-Schulsenators Ties Rabe im Mai 2013 abgeschafft wurde. Das Fach sei nicht für alle gleich wichtig, der Sprecher der Schulbehörde zog dafür einen Vergleich heran, der deutlich zeigt, dass wieder einmal jemand Informatik mit Programmieren verwechselt hat:

Etwas salopp formuliert: Alle sollten in einer mobilen Gesellschaft ein Auto fahren können. Aber nicht alle müssen auch wissen, wie es im Detail funktioniert oder gebaut wird.

Verstanden hat die Entscheidung fast niemand. Sowohl Lehrer- und Schülerkammer als auch viele Stimmen aus der Wirtschaft haben versucht, sich dagegen zu wehren. Die GI-Fachgruppe für Informatik-Lehrerinnen und -Lehrer in SH und HH hat sogar eine Petition eingereicht, die jedoch leider erfolglos blieb.

Desolat sieht die Situation in Hessen aus – dort existiert Informatik in der  Sekundarstufe I nur in Form von Wahlangeboten an Gymnasien. Dennoch soll integrierte Informa­tions- und Kommunikationstechnische Grundbildung für alle umgesetzt werden. Wie das passiert, weiß vermutlich niemand, denn selbst für den Informatikwahlunterricht gibt es weder Lehrpläne noch Richtlinien – das bleibt dem Informatikunterricht in der Oberstufe vorbehalten.

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Informatische Grundbildung für (fast) alle

Ob Informatik Pflichtfach im Unterricht ist, überlasst Brandenburg den Schulen. In den Klassen 7 und 8 können Schulen obligatorischen Informatikunterricht anbieten. In Berlin ist man bereits einen Schritt weiter gegangen und hat den für alle Schulformen verbindlichen „Informationstechnischen Grundkurs“ in der Doppeljahrgangsstufe 7/8 eingeführt. Dort soll zum einen gelernt werden, wie der Rechner als Werkzeug und Grundlage zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben genutzt werden kann. Die abgedeckten Themen sind dabei sehr breit aufgestellt und reichen von Grundprinzipien wie „Speichern“, „Telekommunikation“ und „Vernetzung“ bis hin zur Beurteilung von Quellen, der Schärfung des Bewusstseins für Urheberrecht bis zu Verhaltenskodizes im Internet und der Bedeutung von Automatisierung für die moderne Arbeitswelt. In der Stufe 9/10 kann dieses Angebot durch Wahlpflichtunterricht weitergeführt werden.

In Bayern ist Medienbildung Pflicht, egal in welcher Schulart. Die Art und Weise der Integration in den Unterricht unterscheidet sich jedoch zwischen den Schulformen. Beispielsweise gibt es in Realschulen das „Fach“ Informationstechnologie, das jedoch nicht für alle in der gleichen Stundenzahl gelehrt wird, sondern je nach fachlichem Profil, das der Schüler wählt, wird eine unterschiedliche Anzahl Themen aus Modulen wie „Alphanumerische Daten“, „Datenmodellierung“, „Computersysteme und Datennetze“ und „Multimedia“ gewählt. Da kann es passieren, dass durch bestimmte Themenwahl kein Kontakt mit Medienumgang entsteht, aber als Querschnittsfach wird weiterhin „Medienkompetenz“ formuliert, das in den „Leitfächern wie Deutsch, Kunsterziehung, Musik, aber auch in allen anderen Fächern“ integriert werden soll.

In Gymnasien ist Informatik in den Klassen 6 und 7 als Schwerpunkt in das Fach „Natur und Technik“ integriert. Schade ist aber, dass in späteren Klassenstufen nur noch Informatikunterricht für naturwissenschaftlich-technische Gymnasien angeboten wird, was weiten Kreisen, die sich vielleicht für ein überwiegend musisches oder sprachliches Profil entscheiden, den Zugang gänzlich versperrt.

Interessant als Beilage zu den bayerischen Lehrplänen ist eine exemplarische Aufgabensammlung, um den angestrebten Wissenstand zu formalisieren. Dort wird auch Medienkompetenz explizit thematisiert. Sogar Landeschef Horst Seehofer bleibt in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt, wenn es in der Musterlösung einer Aufgabe zum Datenschutz für Klasse 9 um Facebook-Parties geht:

Der geschilderte Fall ist bei weitem kein Einzelfall. Es gab einige „Facebook-Partys“, die von der Polizei aufgelöst werden mussten, […]. Auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer machte eine ähnliche Erfahrung und musste die Gästeliste für seine angekündigte Facebook-Party schließen, nachdem sich deutlich mehr
angemeldet hatten, als die Münchener Diskothek P1 Platz zur Verfügung stellt.

Eine verpflichtende Integration in andere Fächer sieht auch das Land Mecklenburg-Vorpommern vor. Aber im Gegensatz zu bereits erwähnten Ländern nicht als alleinige Verantwortung sämtlicher anderer Lehrer, sondern als explizites Modul für alle Schulformen im Rahmen des Fachs „Arbeit-Wirtschaft-Technik“. Aufgeteilt auf den Zeitraum von Klasse 5-10 stehen dafür insgesamt 11 (auf der Regelschule 12) Wochenstunden zur Verfügung.

Auch Sachsen setzt auf verbindliche Grundlagen für alle in einem Extrafach. Die Stundentafel sieht in den Klassen 5 und 6 von Mittelschulen und Gymnasien verpflichtenden Unterricht in „Technik/Computer“ und danach bis Klasse 10 in Informatik vor, was mit Abstand die festeste und umfassendste Verankerung in deutschen Lehrplänen darstellen dürfte.

(Eine ausführliche Darstellung zum Thema findet sich auch in einer Synopse zu Informatikunterricht in Deutschland, die 2010 an der TU Dresden entstanden ist. In manchen Bundesländern hat sich die Situation mittlerweile ein wenig verändert, weite Teile sind jedoch noch aktuell.)

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Auch außerhalb von Deutschland herrscht keine Einigkeit

Doch Unterschiede bestehen nicht nur innerhalb Deutschlands, auch in der EU kann nicht von einem einheitlichen Konzept gesprochen werden. Informatics Europe und der ACM Europe Council haben 2013 den Bericht „Informatics education – Europe cannot afford to miss the boat“ veröffentlicht, der zwar anerkennt, dass Europa in der Vermittlung von „digital literacy“ nach vorn geht, dafür aber besorgt den Rückgang von Informatikunterricht als Wissenschaftsdisziplin erwähnt.

Einer der Extrempole im europäischen Vergleich ist sicher das oben bereits erwähnt Estland mit Programmierausbildung ab der ersten Klasse. Auch in Polen ist eine Wochenstunde Beschäftigung mit dem Computer Pflicht und Großbritannien hat gerade angekündigt, jedem Schüler Programmierkenntnisse beibringen zu wollen. In vielen anderen Ländern fehlt hingegen jegliche Verankerung. Beispielsweise  in Österreich, wo sich Forscher der TU Wien beklagen, dass in der Unterstufe nirgendwo die Vermittlung informatischer Inhalte vorgesehen ist. Dieses Problem hat der Europarat erkannt und auf einer Konferenz über die Gewährleistung von Grundrechten im Internet vor einer Woche in Graz mit Experten Empfehlungen für die Internet-Strategie 2016-19 beschlossen. Die enthalten unter anderem auch, ein eigenes Schulfach für die Vermittlung des Umgangs mit dem Internet einzuführen.

Und wenn jetzt alle Informatik hätten… ?

Heißt das jetzt, in Estland und Sachsen ist alles gut und der Rest von Deutschland sollte sich ein Beispiel am Freistaat nehmen? So einfach ist es leider nicht, denn eine auf dem Papier gute Lösung impliziert noch keine solide Umsetzung. Ein mindestens genauso relevanter Faktor ist die Ausbildung der Lehrkräfte. Denke ich an meine persönliche Schulzeit zurück, kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich in Mathematik mehr Programmierkenntnisse und in Politik mehr Medienkompetenz erlangt habe als bei meinem Informatiklehrer, der 2005 einen Klassensatz Mac OS X 10.4 gekauft hatte – damals noch nur mit PowerPC-Unterstützung – und ratlos auf den Intel-Schulrechnern installieren wollte.

Doch der wahrscheinlich wichtigste Punkt, den man in der Betrachtung nicht zu sehr vereinfachen darf: Informatikkenntnisse sind nicht das gleiche wie Medienkompetenz. Die Fähigkeit, ein Programm zu schreiben, das automatisch eingebettete Videos aus Webseiten herunterladen kann, impliziert noch lange nicht, dass man dabei etwaige Urheberrechtsverletzungen einschätzen kann. Aber durch eine sorgfältige Gestaltung des Lehrplans, wie durch die Bildungsstandards Informatik vorgeschlagen, kann sowohl die technische Fertigkeit als auch die Reflexionsfähigkeit über die Auswirkungen von Technik und Medien gefördert werden.

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Vor allem aber kann ein gut angelegter Informatikunterricht mit kompetenten Lehrkräften andere Fächer entlasten, in denen Lehrer oftmals damit überfordert sind, neben dem dichtgepackten Schulstoff auch noch auf neue Medien einzugehen und Unterrichtsstunden am PC zu fördern. Apropos Unterrichtsstunden am PC: Die Integration von Tablets, die Einführung von Laptop-Klassen, die Digitalisierung von Schulbüchern sind ein weiteres, umfangreiches Thema, das mit Medienkompetenz in Verbindung steht. Denn nur eine bewusste Nutzung dieses Materials führt zu einem Erkenntnisgewinn und einem didaktischen Vorteil und beugt vor, dass die bunte Technik stattdessen primär von der Aufmerksamkeit auf das eigentliche Unterrichtsziel ablenkt. Aber das werden wir zu einem späteren Zeitpunkt gesondert behandeln.

Für die nächste Folge haben wir ein Mitglied von Chaos macht Schule zu Erfahrungen in den Klassenzimmern des Landes interviewt. CmS ist eine Initiative des CCC, die in Schulen geht und Schülern, Eltern und Lehrern dabei hilt, ihre Medienkompetenz und allgemeines Technikverständnis auszubauen.

Bisher in dieser Reihe erschienen:

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11 Ergänzungen

  1. Bei aller berechtigten Kritik geht die Interpretation des Zitats aus dem baden-württembergischen, kompetenzorientierten Bildungsplan fehl, denn hier ist nicht beschrieben, wie Schülerinnen und Schüler lernen sollen, sondern er definiert, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler am Ende einer Bildungsstufe erlangt haben soll. Es handelt sich also nicht um die Beschreibung eines Prozesses, sondern eines Zielzustands. Und ich will dabei gar nicht bestreiten, dass es mit der Zielerreichung nicht überall gleich gut bestellt ist.

  2. Medienbildung halte ich für wichtig. Die ist historisch immer nur halbscharig gemacht worden, mit Film und Fernsehen und Zeitung im Deutschunterricht. Ich sehe da eher Nachholbedarf bei: „Umgang mit dem Computer“ – wozu das Deckmäntelchen der Medien, wenn man eh nur kleine und große Computer meint?

    Ich halte aber wenig davon, das mit Informatik in einen Topf zu werfen. In der Informatik geht es, sicher bekannt, genausowenig um Computer, wie es in der Astronomie um Teleskope geht. Anders als bei Teleskopen ist dieses Werkzeug halt auch für andere Fächer und Fälle interessant.

    Lösung? Habe ich keine. Aber ich halte Informatik für so wichtig, dass ich die nicht gekürzt haben möchte, um mehr Medienbildung zu haben. Es geht ja immer darum, welche Inhalte – oder ganze Fächer – man streichen muss, um Medienbildung zu ermöglichen. Ich hätte Vorschläge, aber auf mich hört man nicht. :-)

    — Die Informatiklehrer dürften in Bayern seit 2005 besser geworden sein, immerhin gibt es das Fach am Gymnasium regulär überhaupt erst seit diesem Jahr. Und demnach gibt es erst seit da auch mehr Lehrer, die tatsächlich Lehramt Informatik studiert haben.

    1. Was mich an der Debatte sehr stört, ist die Spezialisierung auf „Informatik“: Die Informatik ist eine Unterabteilung der Mathematik, und wird deswegen meist von Mathlehrern unterrichtet. Dann kommen da Übungen in Prädikatenlogik (interessant, aber praxisfern vom andern Stern), die dann vielleicht in einem Pascal- oder Java (BlueJ, argh!)-Programm umgesetzt werden.

      Besser wäre eine Erweiterung des Faches auf „Digitale Welt“: Eine Festplatte wechseln oder ein kaputtes Betriebssystem reparieren zu können bringt einem im Leben wesentlich mehr als das Formulieren von Algorithmen.

      Und wenn man Jugendlichen programmieren beibringen will, sollte man es doch vielleicht mit einer Sprache versuchen, die wenigstens ein paar Schnittstellen zur Außenwelt hat, und deshalb wenigstens im Prinzip von praktischem Nutzen sein könnte. Warum nicht node.js und python statt Pascal und Java?

      Ich habe in meiner Schul- und Unilaufbahn drei(!)mal den BubbleSort programmieren müssen, ein Algorithmus, der in jeder Sprache als Bibliothek vorhanden ist. Klar habe ich dabei auch gelernt, in welcher Reihenfolge der Computer Befehle befolgt- das kann ich aber auch lustiger und interessanter haben. Also lasst die Schüler lieber mal ein Spiel programmieren, und nehmt array->sort(); als gegeben hin!

    2. bezgl. Zitat: „Die Informatiklehrer dürften in Bayern seit 2005 besser geworden sein, immerhin gibt es das Fach am Gymnasium regulär überhaupt erst seit diesem Jahr.“

      Ich kann das nicht nachvollziehen. In meiner Version der Realität hatte man Ende der 80er und Anfang der 90er in Bayern sehr wohl Informatikunterricht am Gymnasium.
      Das war vermutlich von Schule zu Schule unterschiedlich. Der Stoff war vom Lehrer sehr mathematisch theoretisch aufgemacht und hätte eher in einen Mathematikunterricht gepasst, zum anderen hatte der Stoff (aus heutiger Sicht) wenig mit programmiererischer Praxis zu tun. Auch die Herangehensweise in der Schule an „Hoch“-sprachen BASIC, TurboPascal (seinerzeit) finde ich aus heutiger Sicht strittig, hätte man ja für diese einfachen Dinge auch gleich C oder Assembler unterrichten können. Damit wäre damals auf C64 und Amiga auch mehr zu reissen gewesen als mit GOTO und NEXT. Vermutlich hat man diesen Entwicklungen der Vereinfachung damals eine zu massive Bedeutung zugeschrieben.
      Der CNC Router, der von einem C64 gesteuert wurde war und blieb Spielzeug des Lehrers. Auch ERP Bestrebungen umzusetzen – da hat es für Gymnasiasten einfach am Verständnis für betriebliche Belange gefehlt.

      Die wirklich Interessierten der Software-Szene im Turnschuhnetzwerk bildeten sich ohnehin selbst in der Bibliothek und am Exempel – Hacker oder Scriptkiddies würde man heute vermutlich dazu sagen. Nach heutigem Standpunkt hätten eben diese „Macher“ von damals einen mehrjährigen Aufenthalt in der JVA Stadelheim sicher, einfach nur weil sie gemacht haben – Deutschland eben.

      Aber nochmal zum Scriptkidding…
      Diese direkte Herangehensweise ist m.E. nach zwar schnell zielführend. Dennoch ist sie nicht immer vorteilhaft, von einem heutigen Standpunkt aus betrachtet. Man erreicht mit dieser schnellen Variante des Software-Designs zwar mit 20% Einsatz häufig 80%, aber mathematische Numerik und das Thema mehr Eleganz in ausgeklügelte Programmstrukturierung zu stecken (ich schreibe bewusst nicht „Algorithmen“) durch Entlastung an Prozessorleistung ist eben das was man damals wie heute nicht in die Köpfe von „Scriptkiddies“ hineinbringt, da Numerik für viele Studenten im Grundstudium bereits ein nicht zu unterschätzendes Hemmnis ist. Wie sollte man das in Köpfe von Schulkindern hineinbringen?
      Aus Erfahrung im Umfeld sehe ich immer wieder, dass das Scripting von UIs (häufig schlampig und undurchdacht) von Ferienjobbern als „intuitiv“ verkauft wird, aber in keinster Weise gängigen Richtlinien für UIs entspricht – wenn man es nicht besser kann ist es intuitiv (!)… Nicht unbedingt die beste Wahl, Kunden auf der Firmenseite oder im Shop mit so etwas in die Flucht zu schlagen.
      Genau dort besteht eine Chance bereits in frühen Jahren das Verständnis zu etablieren für die Eleganz guter Programmierung, für die Risiken bei der Verwendung fertiger Bibliotheken (ein anderer hat das gemacht und ich weiss nicht was und warum, was interessiert es mich also?) z.B. „vielfach höherer Energieverbrauch durch schlechte Programmierung“ (gerade bei embedded ein massives Problem) und den Schülern einen Einstieg in das Thema am Exempel zu bieten.
      Von so etwas würden Schüler nachhaltig profitieren, statt mit neuen basicartigen „Hochsprach“-Strukturen und Erfindungen aufzuwarten (IFTTT – „If that then that“… 4.0… alles muss einfach und bequem werden… wenn Du hier drückst macht es dort piep *thumbsup*).
      Ansatzpunkte für Bildung wären OpenSource, Debuggen, Reverse Engineering, Making, Robotics, CNC etc. – Eintauchen in die Materie statt Verschreibungen an Lobby-Programme wie MSDNAA und ClosedSource – von Blackboxing lernen die wenigsten etwas und wenn sich der Inhalt der Blackbox dann zur Sicherheit der User im regelmässigen Turnus ändert ist der Drops gelutscht…

  3. >Die Informatik ist eine Unterabteilung der Mathematik, und wird deswegen meist von Mathlehrern unterrichtet.

    Seit den 1970ern sieht man Informatik als eigene Strukturwissenschaft, nicht als Teil der Mathematik. (Universitätsmathematiker sehen das anders.)
    In Bayern wird – zumindest am Gymnasium – Informatik von Informatiklehrern unterrichtet. Das Fach kann man kombinieren mit Physik, Englisch, Wirtschaft oder Mathematik.

    Das Problem ist vermutlich, dass die meisten noch die Art Informatikunterricht im Kopf haben, die ich selber vor knapp dreißig Jahren hatte – rein algorithmenorientiert und dem schlecht qualifizierten Mathelehrer nebenbei aufgedrückt. Inzwischen gibt es Spiele, und Python, und keine Prädikatenlogik. Und zum praktischen Nutzen… lange Geschichte.

  4. Hallo Anna,

    zu dem Ausführungen für das Land Baden-Württemberg möchte ich noch nachfolgende Anmerkungen bzw. weitere Informationen hinterlassen.

    Zur Bildungsplanreform 2015, genauer: der Medienbildung:

    Im Rahmen der didacta 2014 (25. – 29. März 2014, Messe Stuttgart [1]), findet eine Informationsveranstaltung am Stand des Kultusministerium (Halle 4, Stand D30; Programm [2] via Übersichtsseite des KM [3]) zur Medienbildung statt. Dazu hält Dr. Peter Jaklin, stellvertretender Direktor des Landesmedienzentrums (LMZ) [4], am Mittwoch (26. März 2014) zwischen 12.00 – 12.45 Uhr einen Vortrag über das „Leitprinzip Medienbildung“. Laut der Ankündigung auf Seiten des LMZ [5] wird der Inhalt sein, eine Erklärung der Grundbegriffe, die Verankerung der Medienbildung in den Bildungsplänen, Möglichkeiten der Umsetzung in der Praxis und dazugehörige Materialien.
    Für alle, die sich darüber informieren wollen, empfehle ich diesen Termin.

    Dann noch einige weitere (allgemeine) Informationen:

    Zu allererst möchte ich auf die Informationsseite zum Bildungsplan 2015 [6] des Kultusministeriums hinweisen. Die Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung [7] hat zu „Medienkompetenz und Schule“ [8] interessante Ausführungen, wie die „Anbindung an den Bildungsplan“ [9]. Auch gibt Eine Präsentation vom September 2013 gibt einen groben Überblick [10], ebenso eine Standardpräsentation [11].

    Im Bereich MediaCultureOnline / Medienbildung des LMZ gibt es einen Artikel [12] über die Medienbildung in Baden-Württemberg, geschrieben von Ingrid Bounin, lizenziert unter CC-BY-SA.
    Auch ist sicher das „Arbeitspapier für die Hand der Bildungsplankommissionen als Grundlage und Orientierung zur Verankerung der Leitprinzipien“ [13] interessant. Hier vorallem Seite 4 mit Ausführungen zur Medienbildung.

    Daneben hielt Peter Jaklin am 14. Januar 2014 auf der diesjährigen Multimediaberatertagung im Kreis Ravensburg einen Vortrag zum Thema „Verankerung der Medienbildung in den neuen Bildungsplänen 2015/16 – Leitprinzip Medienbildung“ [14].

    In einem Beitrag der „Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik“ [15] von Horst Niesyto auf Seiten der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg gibt es auch kritische Töne zu lesen.

    Wer eine sogenannte „Arbeitsfassung zur Erprobung“ haben möchte, findet sie auf Seiten des Landesbildungsserver [16].

    Gruss

    BBiwy

    Referenzen:
    [1] http://www.messe-stuttgart.de/didacta/
    [2] http://www.kultusportal-bw.de/site/pbs-bw/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/kultusportal-bw/didacta/KuMi_Didacta_140221_online.pdf
    [3] http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/didacta
    [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Landesmedienzentrum_Baden-W%C3%BCrttemberg
    [5] http://www.lmz-bw.de/landesmedienzentrum/news-einzelansicht/article/die-elektronische-tafel-unterrichtsbeispiele-1.html
    [6] http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Startseite/schulebw/bildungsplanreform2015
    [7] https://de.wikipedia.org/wiki/Landesakademie_f%C3%BCr_Fortbildung_und_Personalentwicklung_an_Schulen_Baden-W%C3%BCrttemberg
    [8] http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medwelt/8_kompetenz/
    [9] http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/medien/medwelt/8_kompetenz/bildungsplan.htm
    [10] http://www.hartmanni-gymnasium-eppingen.de/download/eltern/Bildungsplanreform2015.pdf
    [11] http://www.schulamt-stuttgart.de/site/pbs-bw/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Schulaemter/schulamt-stuttgart/pdf/14_02_05_StandardpraesentationBildungsplanreform_2015.pdf
    [12] https://www.lmz-bw.de/medienbildung/medienbildung/grundlagen/medienbildung-in-baden-wuerttemberg.html
    [13] http://www.kultusportal-bw.de/site/pbs-bw/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/kultusportal-bw/Bildungsplanreform/Arbeitspapier_Leitprinzipien.pdf
    [14] http://www.kreismedienzentrum.de/dbf_admin/inc/spaw2/uploads/files/2014_01_14%20Verankerung%20Medienbildung%20in%20den%20neuen%20BP%20%28GS%29.pdf
    [15] http://www.ph-ludwigsburg.de/fileadmin/subsites/1b-mpxx-t-01/user_files/Online-Magazin/Ausgabe16/Niesyto_Bildungsplanreform16.pdf
    [16] http://www.bildung-staerkt-menschen.de/bp2015/arbeitsfassung

  5. Yian

    Welches Betriebssystem braucht eigentlich den „Backslash“?

    Erstsemester, die den Backslash auf der Tastatur nicht finden.

    Auf der iOS Tastatur einfach den Schrägstrich festhalten, schon erscheint er falsch herum, und kann für Windows-Pfade verwendet werden.

  6. Ich finde es schöne, das auf Netzpolitik.org zur zeit diese Reihe publiziert wird.
    Ein wichtiger Aspekt, der bislang kaum Berücksichtigung findet, ist die Frage wie wir in Schule den Lernenden bei der Entwicklung von Informationskompetenz mehr Unterstützung angedeihen lassen können. Zwar kommt dieser Kompetenz-Zweig eher aus dem Bibliothekswesen, jedoch ist er eben durch die die Möglichkeiten des Internets heutzutage sehr eng mit dem Informatikbereich gekoppelt. Gerade in Zeiten, in denen die Tendenz dahin geht, weniger Wissen zu „lernen“ und mehr Wissen „on demand“ abzufragen, ist Informationskompetenz eine der Schlüsselkompetenzen für ein lebenslange Lernen.
    Wen es interessiert, ich habe dazu an andere Stelle auch schonmal was geblogt, nämlich und .

  7. Liebe Anna,

    danke für den wertvollen Artikel. Du sprichst uns in Vielem aus dem Herzen!

    Es ist schlimm wenn unter Informatik „nur das Schreiben von Code“ verstanden wird, wie du schreibst. Noch viel schlimmer sind aber Kommentare wie „ach, Sie sind Informatiklehrer! Das ist ja gut. Endlich bringt jemand den Kindern Zehnfingertippen bei.“ Wahlweise auch: Word, Email, PC reparieren.

    Darüber mag man eine Weile lächeln, aber dann stellt man doch fest, dass dieses wirklich fundamentale Unverständnis für das Wesen unseres Faches epidemisch ist. Leider gilt das auch für viele Entscheider, die absolut guten Willens sind, sich aber unter Informatik und dem zugehörigen Unterricht einfach nichts vorstellen können. Wie sollten sie auch – sie haben ihn selber vielleicht nie erlebt. Das erklärt die schlechte Stellung des Faches in der Schule.

    In Baden-Württemberg erleben wir gerade, dass im „Bildungsplanentwurf 2015“ die Informatikinhalte aus der Mittelstufe so gut wie vollständig gestrichen werden sollen.

    Schon bisher war ITG als einziges Fach nicht in der Stundentafel ausgewiesen, wurde deshalb gar nicht überall umgesetzt und blieb quasi das Stiefkind des Fächerkanons. Immerhin enthielt der Plan aber auf dem Papier noch informatische Inhalte: Netzwerkgrundlagen, Messen/Steuern/Regeln, algorithmisches Denken.

    Statt die Informatik als Mittelstufenfach aufzuwerten, wie das in anderen Bundesländern schon seit Jahrzehnten geschieht, wird sie (falls der Bildungsplan so verabschiedet wird) im Grunde: entfernt.

    Das wird zum einen dazu führen, dass wir den heute schon beklagte Fachkräftemangel verschärfen. Man kann eine Zeit lang Know-how aus dem Ausland einwerben, aber langfristig werden diese Arbeitsplätze dorthin abwandern, wo die gut ausgebildeten Köpfe sind. Etwa genau nach Estland, das dein Artikel ja auch erwähnt. England und andere Nachbarn machen es ebenfalls vor. Dieser Vorsprung wird für unsere Schüler uneinholbar, wenn die Mittelstufeninformatik nicht konsequent ausgebaut wird.

    Zum anderen bringt die Informationsgesellschaft ja Prozesse in Gang, an denen gerade nicht nur Spezialisten Teil haben und Einfluss nehmen sollen. Das allgemein bildende Schulwesen muss JEDEN Schüler dazu befähigen! Der Bildungsplan nennt zwar die “politische Meinungsbildung”, kann sie aber ohne elementares fachliches Verständnis nicht ermöglichen. Wenn unsere Absolventen in der Lage sein sollen sich einzumischen, müssen sie eben nicht nur Bürgersinn lernen, sondern auch die technischen Grundlagen der Netzgesellschaft.

    Medienkunde ist in einem modernisierten Kanon definitiv sinnvoll und wurde im neuen Plan für Baden-Württemberg auch gut umgesetzt. Da sie weithgehend fachfremd unterrichtet werden soll, kann sie aber keine Vermittlung technischer Grundlagen leisten. Und die kommen im Entwurf konsequenterweise auch nicht vor.

    Baden-Württemberg als „Tüftlerländle“ läuft Gefahr seine Schüler auf Jahrzehnte hinaus abzuhängen, und zwar ausgerechnet in der Schlüsselwissenschaft unserer Zeit. Das müsste aber nicht sein, denn Informatikunterricht kann genau das sehr wohl: anspruchsvolle Inhalte auf zeit- und altersgemäße Weise vermitteln. Man muss ihn nur stattfinden lassen.

    Für die Informatiklehrerinnen und -lehrer in Baden-Württemberg (ILLBW, Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik):

    Leonore Dietrich (Sprecherin)
    Urs Lautebach (Stellvertreter)

  8. Allein Medienbildung mit Informatik gleichzusetzen ist schon mehr als abenteuerlich. Ich kann den Autoren nur empfehlen, etwas genauer zu recherchieren, bevor sie solche halbgaren Dinge in die Welt setzen. Insbesondere die Angaben zu Sachsen-Anhalt sind völlig unvollständig und teilweise falsch!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.