Die Story im Ersten: Die geheime Macht von Google

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In der ARD läuft um 22:45 Uhr die 45 Minuuten lange Dokumentation „Die Story im Ersten: Die geheime Macht von Google“. Diese ist bereits in der Mediathek online.

Update: Jetzt auch bei Youtube.

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Ich bin dafür über die Datenschutzaspekte der Debatte interviewt worden. Das ist aber leider nur ein Randthema mittendrin. Die meiste Zeit konzentriert sich die Dokumentation auf die Frage, welche Shops denn noch in der Suche angezeigt werden soll. Das ist meiner Meinung nach aber eine eher nachgelagerte Debatte um die Frage, welche Macht Google hat und wie die missbraucht wird. Wenn man sein Geschäftsmodell auf SEO und e-Commerce aufgebaut hat, wird man das vielleicht anders sehen. Aber ich frag mich immer, wie man zu dem Denken kommt, nur weil man viel Geld in SEO investiert, müsste man doch auch überall vorne stehen. Hier konnte aber die von Microsoft seit Jahren finanzierte und von Burson-Marsteller betreute Lobbygruppe ICOMP erfolgreich zwei Protagonisten in der Dokumentation platzieren, um die sich dann letztendlich die meiste Zeit drehte.

Jonas Rest bringt es bei der Berliner Zeitung auf den Punkt: High Heels statt Enthüllung.

Völlig ausgeblendet bleibt so die Frage, ob die Klage der Manager von Ladenzeile bis Hot Maps überhaupt im Interesse der Verbraucher ist: Was sollten sie davon haben, zweitklassige bis irrelevante Angebote eingeblendet zu bekommen, nur damit Konzerne wie Axel Springer mehr Profit machen? Selbst scharfe Google-Kritiker sehen das anders. Anstatt der Frage nachzugehen, was es bedeutet, wenn ein Konzern so viele Daten anhäuft wie noch kein Konzern oder Staat zuvor, reduziert die Dokumentation den gesamten Themenkomplex im Wesentlichen auf die Frage, wie Produktbilder von pinken High Heels angeordnet sind. Eine merkwürdige Entscheidung.

Das ist eigentlich schade, denn so macht sich die ARD-Dokumentation leicht angreifbar, indem man einer Konkurrenz-Lobby von Google soviel Platz einräumt. Kann man sich trotzdem anschauen, wir haben schließlich dafür bezahlt. Man bekommt auch noch einige Innenansichten aus Google-Büros zu sehen.

Prädikat: Könnte besser sein.

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31 Ergänzungen

  1. Was die Doku leider unerwähnt lässt, sind die Vielzahl an Alternativen zur Google Suche. Das ist wirklich schade, denn was nützt ein Appell an die Internetnutzer mit Ihrem Entscheidungsverhalten, wenn man diesen keine Alternativen aufzeigt?!

    1. Ist aber typisch für deutsche Journalisten. Jammern, Zetern, Motzen anstatt über die Alternativen zu diskutieren. Ist u.a ein Grund warum ich fast nur noch englisch sprachige Dokus schaue, da ist man positiv gegenüber Alternativen und beschränkt sich nicht damit über das bestehende her zu ziehen.

      U.a ist das ja in Deutschland typisch das über Alternativen zu den Konzernen von Linux bis was es sonst noch so gibt nicht berichtet wird. Also die Alternativen tot geschwiegen werden und sich dann die journalisten scheinheilig über die Macht der Konzerne echauffieren welche sie durch ihr Schweigen doch erst so stark gemacht haben..

      1. Außerdem gibt es in englischsprachigen Dokus nehr Spannung, Nervenkitzel und Explosionen! Ach halt, vielleicht kann man die Qualität nicht an der Sprache festmachen.

        Echauffieren Schweigen?

  2. Ich persönlich bin Informatik Student, mit meist widersprüchlichen Ansichten, einerseits hasse ich z.b. Werbung Abgrundtief und blockiere sie so umfassend wie möglich andererseits verstehe ich das sich Aktuell Online gerade kleinere Seiten und co, nur so finanzieren können.

    Einerseits fürchte ich mich davor was z.b. Google alles über mich weiß und was passieren könnte wenn diese Daten in die falschen Hände kommen oder sind. Anderseits habe ich ansich kein Problem damit wenn diese Daten anonymsiert wurden und für Statistiken und Produktanpassungen verwendet werden, vorrausgesetzt ich werde von der Werbung verschont.

    Als nächstes finde ich persönlich eine abspaltung von z.b. der Google-Suche oder das trennen der Maps und der Daten auf ihnen (z.b. welche Geschäfte oder Sehenswürdigkeiten so sind) absolut schwachsinnig weil es genau das ist was ich ja wissen will. Daher wenn man den Datenschutz außen vor lässt wärs mir am liebsten (komfort / übersichlichkeit) das ich eine vertrauenswürdige Anlaufstelle hätte die eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit bietet und Plattformunabhängig, Modular und Transparent ist.

    Ich habe auch die idealistische Hoffnung das Google weiterwächst und so groß wird das es sich in an deren kommerzielen Feldern etabliert und so unabhängig von der Notwendigkeit der Werbung wird und diese streicht, was dann vielleicht ein Schritt weg von dieser Massenwerbung überall wäre, von der ich mich mehr als belästigt fühle.

    Was Datenschutz angeht habe ich die idealistische Hoffnung das Google so groß und unabhängig wird, dass sie sich keine Vorschriften unterwerfen müssen, die sie verpflichten as dieser oder jener Geheimdienst unkontrollierten Zugriff hat (vielleicht wird Google sein eigenes land? wäre Intressant).
    Dennoch sollte Google sich selbst als Weltunternehmen sehen das die Menschen vernetzt und in kooperation mit ihnen zu einer besseren Zukunft für alle führen kann/könnte. (Im Sinne der Ethik: Die Grundidee das wir alle einfach nur gut leben möchten.)

    Gedanken eines (hoffentlich [warum eine Pflicht für die Namens/Email-Angabe???])
    anonymen Verrückten?

    1. Datenschutz wird es in Zukunft nur noch für die digitale Elite geben welche weiß wie man verschlüsselt und freie Software benutzt, der rest wird eben wie immer die kontrollierbare Verfügungsmasse der mächtigen sein.

      Die Mehrheit ist nunmal selbstverschuldet unmündig denn sie könnten ja durchaus anderst wenn sie wollten, sie wollen nur nicht. Also finden sie auch keinen Ausgang aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit und Abhängigkeit.

  3. Selten eine so schlechte Doku gesehen. Schade das sich Markus Beckedahl für so einen Schrott hergibt.
    Google Werbung nervt im Gegensatz zu Layern und anderem kaum. Außerdem zahlt Google überdurchschnittlich viel an seine Publisher aus. Meiner Meinung nach ist Adwords/Adsense das beste Werbenetzwerk das es gibt.
    Android und Chrome sind gute Software und der Quellcode dazu ist offen. Daran sollten sich andere Hersteller mal ein Bespiel nehmen. Viel schlimmer sind die Dinge die Handyhersteller in Android nachträglich einbauen.
    Das Google Daten über mich speichert ist auch klar, das tun alle Internetdienste, wenn ich das nicht will darf ich eben den Dienst nicht nutzen. Im Gegensatz zu anderen Diensten zeigt Google sehr transparent an was sie über mich speichern.

    1. Das Speichern von Daten kann man u.a durch Verschlüsselung, VPN usw umgehen. Pseudonyme verwenden usw. Anstatt zu passiv nur rumzujammern wie dies in Deutschland durchaus üblich ist, sollte man lieber Selbstverantwortung zeigen.

      Über mich ist z.B. viel auf Google, Facebook usw gespeichert, aber durchaus nur das von dem ich will das andere es finden können. Andere „sachen“ behalte ich dann eben besser für mich. Wer Google & co mit dem richtigen Instinkt nutzt ist auf der sicheren Seite.

      1. Sehe ich auch so. Viel schlimmer ist was die Geheimdienste über mich speichern denn dagegen kann ich mich nicht wehren indem ich kein NSA oder BND nutze. Von Google bekomme ich wenigstens was dafür das sie neine Daten bekommen. Ein fairer Deal. Von den Geheimdiensten bekomme ich gar nichts, im Gegenteil, ich muss sie auch noch mit meinen steuern finanzieren.

      2. „Über mich ist z.B. viel auf Google, Facebook usw gespeichert, aber durchaus nur das von dem ich will das andere es finden können“
        Das ist lobenswert und ich hoffe du schaffst es da wirklich die Übersicht zu behalten z.B. auch wenn zwei Informationen einzeln über dich gefunden werden dürfen, kombiniert dann aber doch privat wären. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, es ist gar nicht mal soo trivial ;-)

        Bedenke aber bitte auch, es ist ein Unterschied, was „andere“ bei FB über dich finden und was FB selbst über dich weis und das sind eben nicht nur die Sachen, welche du auf deine Pinnwand schreibst oder in dein Profil. Dazu gehört z.B auch jede Webseite, die du besuchst und die ein FB Like Button direkt eingebettet hat. Dazu gehören die Metainformationen zu deinen Posts, was deine Freunde über dich schreiben usw. usw. Wenn du das schon weist (und dich vlt auch davor schützt) will ich nichts gesagt haben…

      3. @Klaus Ist denn schon sichergestellt, dass es keinen informationellen Nexus aus Google und Geheimdiensten gibt?

        Nexus (lateinisch für „Verbindung, Gefüge, Nabe“), so wie in Google Smartphone….

    2. @Klaus:
      „Selten eine so schlechte Doku gesehen. Schade das sich Markus Beckedahl für so einen Schrott hergibt.“

      Ich fand die Doku auch eher schlecht. (zumindest wenn man regelmäßig Netzpolitik.org liest, dann war das nichts neues). Zum zweiten Teil deiner Aussage: Ohne für Markus sprechen zu können, warum denn gleich so negativ? Das was er gesagt hat, war korrekt und imho für viele neu. Zusätzlich ist unklar, wie viel Markus noch gesagt hat, was aber nicht in der Doku gelandet ist. Eine Aufwandsentschädigung gab es bestimmt auch, in sofern wird Netzpolitik.org in gewisser Weise auch unterstützt…

    3. Google hat auch gut Seiten keine Frage und ihre Produkte haben oft eine hohe Qualität. Wer die Produkte nutzen möchte soll das selbst entscheiden, da stimme ich dir zu. Trotzdem zwei Sachen zu dem Satz:
      „Das Google Daten über mich speichert ist auch klar, das tun alle Internetdienste, wenn ich das nicht will darf ich eben den Dienst nicht nutzen“
      1) Nein, das tuen nicht alle Internetdienste und ich hätte es auch wunderbar gefunden, wenn in der Doku ein paar Alternativen genannt worden wären (aber das nur am Rande).
      2) „Nutze es halt nicht wenns dir nicht passt“ ist zu einfach gedacht, das funktioniert meiner Meinung nach nicht bzw. nur selten. Google ist mittlerweile viel zu präsent und aggresiv im Internet, Otto-Normal Verbraucher haben da kaum Chancen überhaupt den Überblick zu behalten. Und selbst wenn du es privat noch hinbekommst, in der Doku ging es auch um Firmen und spätestens da kannst du es dir wirtschaftlich sehr oft nicht leisten Google zu ignorieren. Google wirklich konsequent zu boykottieren ist nicht so einfach wie es vlt auf den ersten Blick klingt.

      Und noch eine kleine These meinerseits: Die geheimdienstliche Datensammlerei wäre ohne die wirtschaftliche nicht in diesem Umfang möglich. Natürlich würden Geheimdienste auch ohne Google und co. alles sammeln was sie in die Finger bekommen, aber ich glaube ihre Möglichkeit im Zweifelsfall auf die Datenbestände wirtschaftlicher Firmen zuzugreifen macht da schon einiges aus.

    4. Die Schlussfolgerung ist leider falsch, dass das Nichtnutzen eines Dienstes Datensparsamkeit bedeutet. Z.B. nutzen alle Menschen Google, die Websites besuchen, auf denen Google Analytics, Doubleclick-Werbung, Google Webfonts, ein Google +1-Button, oder Vergleichbares eingebaut ist. Damit werden dann auch die wichtigsten Daten gesammelt. Mit Facebook und Yahoo verhält es sich genau so.

      Letzens waren zwei Artikel in der Zeit über Facebooks neues, trackendes Werbenetzwerk Atlas.

  4. Servus allerseits, Google hat jetzt schon so viel Daten gesammelt und an entsprechender Stelle zu Geld gemacht man sollte meinen Sie hätten genug. Weit gefehlt, eine Krake wird immer größer je älter sie wird. Es ist nun mal so nach dem Sprichwort: wo der Teufel einmal hin…….. Ka… Er immer wieder hin. Google hat mit großer Wahrscheinlich mehr Pulver wie der Staat Bayern und genau darum geht es, ums Geld -um viel Geld. Wenn die Bosse nur begreifen könnten dass Sie nackt zur Welt kämmen und auch nackt wieder gehen, oder sind die so naiv zu Glauben auch nur einen Cent mit ins Grab oder den Kamin nehmen zu können. Ich selbst kann gegen diese Gier nichts tun, also bleibt? Genau, weiter die Werbung wegdrücken oder ausschalten und in der Natur nach Jahren wieder einmal zu schauen, ob alles blüht und gedeiht, auch ohne GOOGLE. Servus.

    1. Geld wollen alle Firmen verdienen. Daimler hat auch schon genug verdient und verschenkt deshalb trotzdem keine Autos. Google kann ich wenigstens mit Adblocker so nutzen das sie an mir nichts verdienen. Ich kann aber nicht in ein Geschäft gehen und nicht bezahlen, da gibt es nun mal keine Software für.

    2. Turbokapitalismus funktioniert eben nicht mit dem bloßen Vorhandensein von Geld, sondern mit Wachstum und Rendite. Ist eine Firma in der Ideologie drin, ist sie „gezwungen“ immer größer und krasser zu werden. Konstanter Erfolg wird da zu „Misserfolg“ umgedeutet.

      1. Jeder Kapitalismus funktioniert nur so, nicht nur die ideologisch so von Dir betitelte Turbo-Variante. Kauf Dir mal ein Buch. Oder noch besser, gründe einen eigenen Laden, der Dir ein Auskommen beschert und schau, was passiert.

        Etwa, wenn Du so gut bist mit Deinem Laden, daß die Arbeit dergestalt anwächst, jemanden einstellen zu müssen, im zweiten, dritten Jahr vielleicht die Sozialversicherungsbeiträge ansteigen, der benötigte Strom ein bisschen teurer wird, der Vermieter a weng mehr Zaster haben will, Dein zur Joberledigung notwendiges Fahrrad geklaut wird/ kaputt geht, und so weiter, und so fort.

        Vielleicht überlegst Du Dir auch mal, was mein Deinem am Monatsende übrigen Geld auf der Bank geschieht — würdest Du das für 0% auf dem Giro liegen lassen? Oder würdest Du es nicht besser auf ein Konto mit >0% haben wollen?

        Gesetzt den Fall Du erahnst nun, worauf ich hinaus will, und gesetzt den Fall, Du hättest tatsächlich über einen Zeitraum von 12 Monaten je € 100,- auf ein solches Konto überwiesen …

        Welches Geste würdest Du Deinem Banker gegenüber machen wenn er Dir am Jahresende mitteilte, „Werthes Fräulein Unverständnis, Ihr Guthaben auf dem >0%-Konto beläuft sich auf exakt € 1.200,-; wir haben es hier nicht so mit Wachstum und Rendite, Turbokapitalismus, wissenschon.“

  5. Ich finde es etwas lustig, das ich mit Hilfe von Google und Youtube an eine meiner Meinung nach schlecht gemachte Doku gerate, die sehr viel Neid und Machtspiele zeigt und versucht Google ans Bein zu pinkeln. Ich waere dafuer die Suchalgorithmen zu optimieren und solchen Schrott aus dem Internet unauffindbar zu verbannen :P

  6. Ahoi, ich finde das Interessanteste sprach Markus am Ende der Doku an und das kam eindeutig zu kurz.
    Brechreiz der übelsten Sorte stellte sich bei mir ein, als Gabriel anfing sich zu profilieren und in Aussicht stellte googles Suchalgorithmus offenlegen zu wollen. Ähnlich machte er das damals mit dem Zeugenschutz für Edward Snowden und zuletzt die Schiedsgerichte bei TTIP, CETA etc. …

    Prädikat: bloß nix glauben.

  7. Hallo Herr Beckedahl, da Sie mich ja auch (indirekt) erwähnen, hier die Mail, die ich Herrn Jonas Rest gestern geschrieben habe (bevor ich die Doku gesehen habe). Mir scheint, dass sie auch hier zur Versachlichung beitragen könnte. Das Angebot, dass ich Herrn Rest gemacht habe, mache ich Ihnen hiermit auch!

    „Lieber Herr Rest,

    ich habe Ihren Artikel zu der ARD-Doku gelesen, in dem Sie mich auch namentlich erwähnen.

    Natürlich kann man zu dem Thema unterschiedlicher Meinung sein. Aber es hätte mich gefreut, wenn Sie sich die Zeit genommen hätten, meine Argumente im Detail nachzuvollziehen. Gerne stehe ich zu einem persönlichen Gespräch bereit, um meine Sichtweise zu erläutern. Ich habe die Hoffnung, dass Sie die Argumente dann nachvollziehen können.

    Ich habe den Film noch nicht gesehen, kann ihn deswegen auch nicht beurteilen. Ich lege jedoch immer Wert darauf, das klar ist, dass Axel Springer (wenn auch nur indirekt) Mehrheitsgesellschafter der Visual Meta (der Firma hinter LadenZeile) ist. Dabei möchte ich aber auch deutlich machen: Ich habe Visual Meta gegründet, ich bin nach wie vor geschäftsführender Gesellschafter der Firma, und ich habe zusammen mit meinem Mitgründer entschieden, eine Beschwerde bei der EU-Kommission einzulegen. Weder hat Axel Springer das für uns entschieden, noch hat Axel Springer uns dazu gedrängt. Es war eine unternehmerische Entscheidung der Gründer von Visual Meta.

    Sie stellen am Ende Ihres Artikels die Frage: „… ob die Klage der Manager von Ladenzeile bis Hot Maps überhaupt im Interesse der Verbraucher ist?“. Ich denke schon, dass die Beschwerde im Interesse der Verbraucher ist, und das scheint Europas oberste Verbraucherschützerin ähnlich zu sehen: http://bit.ly/1B5MSxu.

    Auch wenn ich die Beschwerde sehr im Sinne der Verbraucher sehe, ist das in der Theorie erstmal nur zweitrangig. Denn die Wettbewerbskommissarin der EU hat zunächst mal diese Aufgabe: „To make EU markets work better, by ensuring that all companies compete equally and fairly on their merits.“ Daraus ergibt sich dann im zweiten Schritt für die Kommission die Folge: „This benefits consumers, businesses and the European economy as a whole.”

    Genau das fordern wir: Equal Treatment, also dass Google seine eigenen Dienste nach denselben (algorithmischen) Kriterien rankt wie die Dienste anderer Firmen. Google soll über die Qualität der Dienste konkurrieren, nicht über seine Marktmacht! Und davon würden sicherlich auch die Verbraucher profitieren (in vielen Bereichen ist Googles Qualität super, in vielen aber auch nicht!).

    Ihr Beispiel zu den Kartendiensten zeigt genau eines der Probleme: Dadurch, dass eh immer Google-Dienste oben stehen, fehlen den anderen Unternehmen die finanziellen Mittel, um in Innovation und Produkt zu investieren, ganz einfach weil sie nicht ausreichend Besucher bekommen. Gleichzeitig sinkt damit natürlich auch der Anreiz für Google, weiter zu investieren, wenn es eh keine Konkurrenten mehr gibt bzw. wenn sie eh nach Gutdünken ihre eigenen Dienste bevorzugen können. Wen wundert es, dass nach Jahren der Bevorzugung von Google Maps kaum ein Maps-Konkurrent mehr mithalten kann? Genau das gilt es in den anderen Bereichen zu vermeiden.

    Ich lade Sie herzlich ein, sich ein persönliches Bild von mir und Visual Meta zu machen, auch um Ihnen die genauen Hintergründe der Beschwerde darzulegen. Viele Menschen, die der Beschwerde kritisch gegenüber standen, haben sie befürwortet, nachdem ich das Thema im Detail erklärt hatte.

    Viele Grüße,
    Robert Maier“

  8. Ansehen ist das eine, Bekanntheit das andere. Die Frage ist allerdings, was ist wohl wichtiger?

    Dieser Beitrag berichtet zwar zwar kritisch über diesen Konzern, aber der Name wird da permanent, immer und immer wieder wiederholt. Zählt doch mal durch, welche Firmennamen da wie häufig vorkommen. Vergleicht mal, wie oft dagegen Namen von alternativen Suchmaschinen erwähnt werden, oder der Firmenname dieses Kartenherstellers (wie hieß der nochmal?), oder dieses Schuhladens (auch da ist mir der Name wohl gerade entfallen).

    Auch schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, denn sie erhöhen den Bekanntheitsgrad.

    Natürlich benutzen Verbraucher die Suchmaschine, die in ihren Browsern voreingestellt ist, und deren Namen sie ständig in den Medien hören. Welche auch sonst?
    Fragt mal in eurem Bekanntenkreis rum, wer schonmal was von Fireball, MetaGer oder ixquick gehört hat….

  9. Was mich ja tierisch aufregt dass die Spacken vom Sender „Alles reine Desinformation“ die Videos nur ne Woche in der Mediathek anbieten damit auch gar nicht die späteren Generationen oder Leute die wenig Zeit haben auf die Idee kommen sich das auch mal anzuschauen. Und auch dass die keine Möglichkeit bieten das runterzuladen. Erpressen Geld dank GEZ und scheiße komplett auf jegliche Seriösität und Dienstleistung für die Bürger.

    Alle belächeln immer RTL dabei ist das ganz offen für dumme Menschen und eben als reines Klatsch und Boulevard TV gekennzeichnet. Viel gefährlicher sind jedoch Sender wie eben ARD und ZDF (Zensiertes Desinformations Fernsehen) weil die perfide Propaganda und Lügen verbreiten

    https://www.google.de/search?q=schall+und+rauch+ard

    Frage daher: Wer von euch kennt ein zuverlässiges und leicht zu bedienendes Tool womit man Videos von den Mediatheken runterladen kann. Bitte nicht querverlinken – viele der Tools sind alt oder funktionieren nicht richtig oder sind alles andere als benutzerfreundlich.

    Das beste Tool war früher StreamTransport aber das geht leider nicht mehr.

  10. Nun ja, einer der beiden Reichspropagandasender halt, die seit Gründung Peter-Prinzip, korruptes Pfaffen-/ Politclowngeklüngel und kognitive Dissonanzen zu wahrer Meisterschaft gebracht haben; dürfte doch eigentlich ein Jedes mittlerweile wissen, nicht erst seit Ukraine, FJS oder Blenderfatzke „Kaufmich“ Schröder.

    Tatsächlich gibt es wohl nur noch einen frei empfangbaren Sender, der Qualität in solchen Dingen liefer, gutes, altes Arte. Und, Überraschung, 19 von 20 guten bis hervorragenden Dokumentationen sind französischer, österreichischer und/ oder englischer Herkunft.

    Noch Fragen, Kienzle?

  11. Ich finde es auch interessant, dass in der „Doku“ fast nur Apple Geräte zu sehen sind. Unter anderem auch eine Lehrerin, die wohl Apple Laptop und iPhone besitzt allerdings sich auf die Google Play Seite (Apps) rumtreibt.. macht wenig Sinn.
    Im Dashboard von Google sieht man wenigstens alle Informationen, die gesammelt wurden.. ich glaube nicht, dass Apple oder eine andere Firma so etwas hat und den Nutzern zur Verfügung stellt.. wer was nutzt ist jedem selbst überlassen, man kann bei Google auch einzelne Dienste immer deaktivieren, falls man nicht will, dass an dieser Stelle Informationen gesammelt werden. Fakt ist, aus solchen Infos, sei es Standortverlauf, Suchverlauf etc. kann man sehr gute Ergebnisse liefern. Das kann keine andere Suchmaschine derzeit und das ist auch der Punkt. Die Relevante Ergebnisse, die ich sehen will, tauchen nicht da auf, wo ich sie i.d.R. erwarten würde.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.