Deutsche Wirtschafts Nachrichten schicken uns Abmahnung (Update)

CC-BY-SA Mylius

Wir sind keine Fans der Deutschen Wirtschafts-Nachrichten und haben das auch schon so verbloggt. Wir sind auch genervt von den ganzen Fans der Seite, die uns Artikel davon schicken und an die Inhalte glauben wollen, wo in der Regel einfache Medienkompetenz gezeigt hätte, dass da nichts dran ist. Dafür haben wir jetzt ein halbes Jahr später eine Abmahnung wegen falscher Tatsachenbehauptung erhalten (übrigens erst die dritte in unserer zehnjährigen Geschichte).

Und die ist etwas bizarr. Es geht um zwei Punkte:

Wir haben ein Video des Elektrischen Reporters eingebunden, wo die Deutschen Wirtschafts Nachrichten vorgestellt wurden. In dem Video heißt es „Auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wird verlinkt.“ Die DWN erklären, dass sie darauf nicht verlinken würden, wir wiederum würden uns mit der Einbindung eines Youtube-Videos mit dieser Aussage gemein machen! Ob das jetzt stimmt, wissen wir nicht, wir sagen das aber auch nicht, sondern binden ein ZDF-Video von Youtube ein! Kritiker weisen gerne daraufhin, dass die DWN möglicherweise ungern auf andere Webseiten verlinken, weil man dann über die Quellen die Fakten checken könnte.

Wir werden für Video abgemahnt, was die Seite selbst einbindet und das ZDF dafür lobt!

Update: Dasselbe Video wird seit einem halben Jahr auf Seiten der Deutschen Wirtschafts Nachrichten eingebunden. Sie loben die faire Berichterstattung des ZDF und fühlen sich geehrt. Und wir werden für die Einbindung dieses Videos jetzt von den Deutschen Wirtschafts Nachrichten abgemahnt und müssen uns gegen diese Einschränkung von Pressefreiheit rechtlich wehren? Hallo??!!

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Der zweite Punkte ist, dass ich geschrieben habe: „Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp-Verlag für „irgendwas mit Wirtschaft“. Damit war gemeint, dass die DWN meiner Meinung nach ein ähnliches Geschäftsmodell wie der Kopp-Verlag fahren und mit einem bestimmten Stil eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Das ist ein Werturteil und keine falsche Tatsachenbehauptung. Was ich dazu geschrieben habe, war wohl nicht abmahnbar:

Das Geschäftsmodell ist einfach erklärt: Möglichst hysterische Untergangsszenarieren an die Wand malen, damit unbedarfte Leserinnen und Leser auf allen Kanälen alle ihre Kontakte darauf hinweisen, die das wiederum anklicken (sollen) und damit wird dann mit wenig Aufwand viel Werbung verkauft. Je reißerischer, je mehr Weltuntergang und Verschwörungstheorie dabei ist, umso besser verkauft sich eine Geschichte. Das ist alles recht geschickt gemacht, nur leider ist an den Geschichten meistens nicht viel dran. Es werden Tatsachen verdreht und dass der Weltuntergang dann doch nicht kommt, geht leider in der Regel unter.

Jetzt haben uns die Anwälte der Deutschen Wirtschafts-Nachrichten eine Abmahnung per Fax geschickt. Wir sollen bis Donnerstag eine Unterlassungsverpflichtungserkärung abgeben und 723 Euro überweisen, sonst wollen sie noch mehr Geld. Gleichzeitig drohen sie mit Gerichtsverfahren, weil wir das Unternehmenspersönlichkeitsrecht von denen verletzen würden (Kein Scherz). Das wollen wir natürlich nicht machen und uns rechtlich wehren. Vor allem der eine Punkt ist gefährlich, dass alle abmahnbar sind, die sich mit einer Sache (in diesem Fall ein ZDF-Video) durch Einbindung gemein machen. Was vollkommen absurd ist: Beim Elektrischen Reporter wusste eben noch niemand etwas davon, dass in ihrem Video eine falsche Tatsachenbehauptung sein soll.

Wir wollen uns vor Gericht wehren und brauchen dafür Eure Unterstützung.

Mit einer Spende könnt Ihr uns dabei unterstützen, damit wir möglichst auch durch mehrere Instanzen gehen können und die damit nicht durchkommen.

Und hier nochmal das, was wir unterschreiben sollen. Was sagen denn die mitlesenden Juristen?

Unterlassungsverpflichtungserkärung

[…]

1. es zu unterlassen,

in Bezug auf das ven der Unterlassungsgläubigerin betriebene Onlineportal „Deutsche WirtschaftsNachrichten“ wörtlich oder sinngemäß zu behaupten und/oder zu verbreiten und/oder verbreiten zu lassen,

„[…] Auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wurde gelinkt. […]“;

„[…] Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp—Verlag für ‚irgendwas mit Wirtschaft‘. […]“

und dadurch den Eindruck zu erwecken, das Onlineportal der Unterlassungsgläubigerin würde dem Kopp-Verlag gehören bzw. sei mit dem Kopp-Verlag rechtlich, zumindest aber tatsächlich verbunden;

2. für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen die verstehende Unterlassungsverpflichtung

unter Ziff. 1 eine Vertragsstrafe in Höhe von € 5.100 an die Unterlassungsgläubigerin zu zahlen;

3. die Kostenrechnung der Verfahrensbevollmächtigten der Unterlassungsgläubigerin auf der Basis eines Gegenstandswerts von 7.500,- in Höhe von € 729,23 bis zum 24. November 2014 zu begleichen.

[…]

Update: Unsere Leserinnen und Leser haben uns geholfen, die Absurdität der Abmahnung durch Recherchen auf deren Seite zu untermauern und unser Anwalt hat die passende Antwort geschrieben. Wir lassen uns das nicht gefallen.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

244 Ergänzungen

  1. Bei der Äußerung „[…] Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp—Verlag für ‚irgendwas mit Wirtschaft‘. […]“ handelt es sich um eine zulässige Meinungsäußerung, die nicht unterlassen werden muss. Die Passage erweckt beim Durschnittlseser auch nicht den Eindruck, dass die DWN dem Kopp Verlag zuzurechnen sind. Ein Unterlassungsanspruch besteht nicht.

    1. Hallöchen!

      Nie, aber auch niemals nicht, sollte man eine Unterlassungserklärung unmodifiziert unterzeichnen, bevor das nicht von kundiger (=anwaltlicher) Seite aus geprüft wurde! ;-)

      Ich pflichte Stephan bezüglich seiner Rechtsauffassung bei, dass es sich bei Markus Beckedahls Äußerung >“Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp-Verlag für “irgendwas mit Wirtschaft”“<um ein Werturteil handelt, aus dem seitens der DWN kein Unterlassungsanspruch resultieren dürfte. Dem Dritten dürfte klar sein, dass diese Aussage auf Grund des Gebrauchs des unbestimmten Pronomens eine scherzhafte oder zumindest nicht belastbare und somit keine Tatsachenaussage darstellt.

      Bei dieser Geschichte mit der Verlinkung auf den Kopp-Verlag bin ich mir nicht sicher. Da dürfte es auf den Kontext ankommen, weil es schon wie eine überprüfbare Tatsache klingt. BTW: Was haben alle gegen den Kopp-Verlag? Da sind auch interessante Bücher erschienen (z.B. Leslie Keans "UFOs – Generäle, Piloten und Regierungsvertreter brechen ihr Schweigen" *ernstgemeint*).

      Steckt Eure Kohle lieber in Eure Website, als die für einen Anwalt gegen das Treiben der DWN zu verbrennen… ;-)

      Sollen die doch klagen (=Kostenrisiko), um ihre Forderung durchzusetzen. Und DAS werden die sich bei der dünnen Eisschicht, auf der die sich mit ihrem Unterlassungsschreiben m.E. gestellt haben, nicht trauen, zumindest wenn ihnen ihr Geld lieb ist.

      Die Kostennote für den Rechtsanwalt gemäß Nr. 3 der UE würde ich auch nicht – zumindest keinesfalls in voller Höhe – zahlen.
      Denn: Der Anwalt der DWN hat nur einen Anspruch auf Ersatz der durch seine Einschaltung entstandenen Kosten durch Markus, wenn er tatsächlich den von seiten der DWN beanstandeten Rechtsverstoß begangen hat (d.h., wenn der Unterlassungsanspruch tatsächlich besteht). Anderenfalls bleiben die DWN auf den Anwaltskosten sitzen (wovon ich derzeit ausgehe).
      Denn ich halte den Unterlassungsanspruch für Mumpitz.

      Sprecht ggf. mal mit Christian Solmecke (https://www.wbs-law.de/anwalt/christian-solmecke/) falls ihr Euch nicht sicher seid, was ihr tun sollt. Bei einem Streitwert von 5100 EUR komme ich auf 571,44 EUR für eine Beratung und außergerichtliches anwaltliches Tätigwerden. Setzt man jedoch als Streitwert nur die Anwaltskosten des gegnerischen Anwalts der DWN an, dürften die Anwaltskosten geringer ausfallen (ca. 150 EUR).

      Beste Grüße

      Ulysses

      1. Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn aber Legt man Wert darauf, nicht mit AIDS-leugnern, Braun-Esos und co in einen Topf geworfen zu werden, verlegt man sein Buch nunmal besser woanders.

  2. Mit bedauern muss ich als Coder feststellen das sie in diesen Artikel über eine ungerade Anzahl an Anführungszeichen verfügen. Das bringt mich durcheinander :)


    “Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp-Verlag für “irgendwas mit Wirtschaft”

    1. Wor wir gerade beim Klugscheißen sind ;-)

      «Die Focus ist der „SPIEGEL“ für Leute, die…»

      Das sind
      a) toll gelöste Anführungszeichen
      b) eine zulässige Meinung. Wenn ich etwas in ihrer Einschätzung vergleiche.

      Die werden auch nicht klagen. Unser Justizsystem ist zwar im A…., aber dafür reicht es dann doch noch. Zumal Öffentlichkeit einen gewissen, heilsamen Druck auf Richter ausübt, den Common Sense dann doch nicht so ganz zu verlassen.

      Aber was Doro Schreier schreibt, ist ja auch verdammt interessant (egal ob ich mit ihrem Blog inhaltlich übereinstimme. Ich kenne es nicht.):

      Setzt doch mal einen Duplikate-Finder auf ein paar DWN-Artikel an. Ich kenne mich da null aus, aber im universitären Einsatz und erst recht im gutti|vroni|etcPlag-Umfeld scheint es da ja schon allerhand zu geben…

      1. Eigentlich ist das beides Quark, denn als Web-Typographie Nazi heißt es in deutscher Sprache:
        „Die Focus ist der SPIEGEL für Leute, die…“

    2. Wow. Ich weiß nicht, ob Du hier trollst, aber in einem Satz so viel falsch machen und dann wegen Anführungszeichen „meckern“?

    1. Wir Netzfrauen hatten auch bereits Probleme mit der DWN- Es wurde ein ganzer Beitrag von uns abgeschrieben, nachdem wir uns bei DWN beschwerten, rief ein Herr Maier bei uns an http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Maier_(Journalist)- er scheint der Verantwortliche zu sein.
      Als wir ihn darauf hinwiesen, dass unsere Beiträge ohne Rücksprache einfach abgekupfert wird, war die Antwort: „dann übersetzen wir selbst“ – nun ja- das Ergebnis, es war unsere Fassung, und bei anderen Zeitungen wurden nicht wir als Quelle genannt, sondern DWN.
      Wir erleben es immer wieder, dass unsere Beiträge dort bei DWN auftauchen, nur dann mit etwas mehr Dramatik. Nachdem wir immer wieder darauf hingewiesen haben, hat uns der DWN gesperrt. Alle Links, die von unseren Lesern auf unsere Seite von der DWN kommen, löschen wir.
      Wir mögen es nicht, dass man auf unsere Kosten, wir arbeiten ehrenamtlich, Geld verdient. Das zu DWN . Wir wünschen euch viel Glück- und wenn wir helfen können, einfach melden.

      1. Also wenn man einen Artikel schreibt, der so sehr ins DWN-Schema passt, dass die den einfach übernehmen, sollte man sich Gedanken machen…

      2. Ausgerechnet Ihr von den Netzfrauen solltet mal ganz still sein, wenn es um Kritik an den DWN geht – Ihr habt Euch doch selbst oft genug auf Meldungen der DWN bezogen auf dieser Basis noch haarsträubendere Dinge veröffentlicht. Hier nur ein Beispiel, dem ich mich einmal gewidmet habe, als uns angeblich die größte Krise der Menschheit bevorstand:

        http://www.frankshalbwissen.de/2013/10/06/ueberstanden-wir-ueberlebten-soeben-die-groesste-krise-der-menschheit/

      3. Also, Netzfrauen ist ja teils genauso ein Sensations und Panik Blog wie DWN. In der Verschwörungstherethiker Szene ist es ja durchaus üblich zu Inhalte zu „klauen“. Verklagt euch mal alle schön untereinander, das fände ich super.

      4. Auf der Schlechte-Panik-Recherche-Liste stehen bei mir die Netzfrauen auch recht hoch! Beispielsweise dies hier, ich hab jetzt nicht Lust alles auseinander zu basteln, weil es ohnehin sich an Falschheit nur so überschlägt. Daher nehm ich mal nur Punkt 1:

        http://netzfrauen.org/2013/10/29/28-belege-dafuer-dass-ganze-westkueste-usa-durch-radioaktiven-fallout-aus-fukushima-belastet-ist/

        Netzfrauen:
        „1. Bei Eisbären, Seehunden und Walrossen an der Küste Alaskas werden zunehmend kahle Stellen im Fell und offene Wunden beobachtet.“

        Liest man sich die lobenswerter weise in der Quellenspur genannte Original-Studie durch, so steht dort, dass die Verfasser der Studie Radioaktivität als Ursprung der Wunden ausschließen. Insbesondere schließen die Verfasser Fukoshima aus, weil die wunden Stellen bereits VOR dem Unglück entdeckt wurden!!

        Die übrigen „Belege“ sind ähnlich Handfest. Das große Problem, dass durch sowas ausgelöst wird, ist leider die Stärkung der Atomlobby. Denn wenn die Gleichung „Atomgegner sind Spinner“ aufgeht, haben die es nur leicht. Das Thema ist ernst genug, da muss man nicht noch mit gelogener Panikmache derartigen Schaden bewirken. Und was ich am ätzendsten finde ist, dass man oft eine Feminismusdebatte an der Backe hat, dabei tragt Ihr eben auch nichts gutes zum Frauenbild bei – wollt Ihr tatsächlich die „Netzfrauen“ repräsentieren… könnt Ihr gar nicht, denn es gibt sicherlich noch genug kluge Frauen die wissen was für Unsinn das ist.

  3. Was für eine peinliche Aktion. Meine Güte sind die (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN).

    1. So schlimm war das doch gar nicht? Wenn ihr die Zensur aufhebt und eine Abmahnung bekommt übernehme ich selbstverständlich die volle Verantwortung. Über meine E-Mail Adresse bzw. meine Website könnt ihr mich einwandfrei identifizieren. Ich stehe dazu, was ich gesagt habe. Wäre toll wenn ihr das Rückgängig macht, überlasse die Entscheidung aber natürlich euch.

      1. Darum geht es ja eben. Dass Inhalte fremder, wenn hier wie auch immer sichtbar gemacht, einen grossen, unnötigen Aufwand verursachen. Da sollte man nicht noch mehr reizen.

  4. Sowohl die DWN alsauch ihr berichtet regimekritisch. Die DWN sind nur eben auf der VWL-Ebene spezialisiert, während ihr es auf der Netzpolitischen /-technischen Seite seid. Ich verstehe daher nicht, warum ihr nicht einfach zusammenarbeiten könnt, statt gegeneinander zu kämpfen.

    1. Oh man a :D Danke für die Unterhaltung. Sind sie Bild-Leser? Die DWN ist nicht regimekritisch sondern einfach (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN). Keine vernünftige Quellenangabe und alle 2 Wochen eine neue Sichtweise auf das selbe Thema mit anderen Buh-Männern.

      1. In dem Fall nicht, weil es sich hier nicht um das Demonstrativpronomen „dasselbe“ handelt, sondern um die eigenständigen Wörter „das“ (Artikel) und „selbe“ (Adjektiv), die sich beide auf „Thema“ (Nomen) beziehen.

      2. …ein Nomenbezug eines >> “das” (Artikel) und “selbe” (Adjektiv), die sich beide auf “Thema” << gibt es in der deutschen Rechtschreibung nicht. Es ist in der Tat so, dass hier das Wort "dasselbe" hätte verwendet werden müssen, da es sich nicht um eine Ableitung von "selbst" oder "selbig" handelt. Ich weiß zwar nicht was selbiges Thema nun mit dem Vorwurf des Bildlesers zu tun hat, oder warum ein solcher hier vollführt werden muss, aber wenn man schon "selbe" verwenden will dann richtig. Fehlerhafte Korrekturen eines Hinweises auf einen (Rechtschreib-)Fehler machen solche Blog-Diskussionen unerträglich.

      3. Was hier los? Streitet ihr über lächerliche Rechtschreibformen? Sprache ist Kommunikation und wenn der Gegenüber versteht was gemeint ist dann reicht Sie völlig aus. Was jetzt nicht heißen soll das man nur noch „Ick koof ma n Bier“ schreibt, aber man kanns auch übertreiben…

    2. Vielleicht weil die DWN (zumindest nach meinem Eindruck) populistismus und (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN). verbreitet und schwer unseriös wirkt, das bemerkt der kompetente leser eigentlich recht schnell bei den Artikel die rumgehen von denen. Sicher nicht alle, und ich habe auch auf die schnelle kein Beispiel parat aber habe sie doch als ein alles andere als fortschrittliches Blatt in Erinnerung. (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN)., mutmaßlich mit dem Ziel auf Facebook oft geteilt zu werden, ist auf jedenfall etwas was einen zu dem Schluss gelangen könnte die Seite doch aus den Bookmarks zu löschen und sich zu fragen ob da einfach Geld verdient werden will.

    3. Die DWN sind Spinner und Netzpolitik eben nicht… Wenn dieser Kommentar dem typischen DWN Leser entspricht, dann wundt es mich auch nicht mehr, dass die mit dem Schrott erfolgreich sein können.

    4. Die DWN sind Rechtspopulistische Geschäftemacher, so einfach. (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN). Hauptsache reißerischer, Müll der oft angeklickt wird.

      Das die DWN jetzt auch noch versucht Kritik mit Abmahnungen zu unterbinden zeigt doch nur das sie Gegner der freien Meinungsäuperung und des freien Internets sind. Solche Leute sollte man also in jedem Fall (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN). auffassen und entsprechend aktiv bekämpfen.

      1. Die Antifa will die Gesellschaft nicht zerstören, sie will sie verbessern. Und da gibt es nunmal unterschiedliche Ansatzpunkte.

      2. „nieder mit der antifa ich hasse sie, das sind jene die unsere gesellschaft zerstören wollen.“

        Die Antifa will nur die Gesellschaftsordnung die sich die Nazis wünschen zerstören. Wer also davon ausgeht das die Antifa die Gesellschaft zerstören ist also konsequenter weise ein N***i

      3. Also die „Antifa-Spinner“ wollen auf keinen Fall, die Gesellschaft zertören. Schaut euch bitte mal an wer bei der Antifa alles mitwirkt und worum es denen geht. Vielleicht mal ein guter Hinweis was Antifa angeht ===> http://www.aktiv-gege-diskriminierung.de
        Das ist eine antifaschistische Seite und *hups* von einer Gewerkschaft (ver.di). Wusste nicht das Gewerkschaften uns zerstören wollen. Sie wollen, dass es uns allen besser geht. Und die große IG Metal macht auch bei Antifa-Aktionen mit. (Anm. Ich weiß, dass es hier nicht hingehört, aber an dieser Stelle musste ich darauf mal aufmerksam machen, da jmd. hier ein Verwirrter ist und auf diesen Umstand als Antwort auf seinen Kommentar hingeweisen werden musste – die Anm. muss nicht mit veröffentlicht werden. :) )

      4. Was die AntiFa angeht kenn ich da einige die sich genau der Mittel bedienen die sie versuchen zu bekämpfen, also ob das jetzt dann der bessere Weg ist? Und dann bekämpfen die auch eher die Sympthome als die Ursachen was wirklich sehr hilfreich ist….

    5. Weil es eben ein massiver Unterschied ist, ob man:

      – wie zb Netzpolitik.org sich regimekritisch aber auch belegbar zu Tatsachen äußert. Mit dem Ziel Mißstände zu bekämpfen.

      – unwahrheiten verbreitet oder Aussagen verdreht mit dem Ziel möglichst viele Hits auf die Homepage zu bekommen um Werbeeinnahmen zu kassieren

      Ersteres ist nämlich richtig geil – das Letztere richtig scheisse.

    6. Sowohl die DWN alsauch ihr berichtet regimekritisch.

      Vielleicht missverstehen wir uns da. Aber wir sind nicht „regimekritisch“. Wir sind Bürgerrechtler und arbeiten journalistisch in einer Demokratie.

      Wikipedia erklärt „Regime“:

      „Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung.“

      Und ja, wir kritisieren regelmäßig, dass an politischer Bildung gespart wird. Wir lesen auch regelmäßig Beispiele dafür. Wie hier gerade.

      1. Damit magst du recht haben, aber leider werden in der Presse auch demokratisch legitimierte Regierungen als Regime bezeichnet. Zum Beispiel wurde häufig die russische Regierung Regime genannt. Und auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen, die Russische Föderation ist keine Diktatur.

        Ich habe so den Eindruck, dass Regierungen dann ein Regime sind, wenn sie einem nicht passen. Wenn einem die deutsche Regierung nicht passt, weil sie zum Beispiel Gesetze erlässt, die mehr der Wirtschaft helfen statt dem Bürger (Arbeitgeberrechte stärken, Arbeitnehmerrechte beschneiden. EEG-Umlage, Steuern, etc.), dann ist man mit dem Wort Regime sehr schnell zur Stelle. Ob es passt oder nicht.

        Wahrscheinlich hat aber der Schreiber sich hier nur vertan und meinte nicht regime- sondern regierungskritisch. Da braucht man nicht unbedingt sofort in Wortklauberei verfallen.

      2. Na dann ist ja »Regime« die richtige Bezeichnung für unser System. Denn was bei uns im Bundestag abläuft, hat mit Demokratie bekanntlich nicht mehr viel zu tun (ich erinnere an Art. 38, Abs. 1, Satz 2 GG). Und das ist nur eine Facette.

      3. „Nicht regimekritisch“ – genau deswegen lese ich euch nur noch ganz selten. Ihr denk in den politischen Kategorien und Begriffen, die eine abgehobene, arrogante Elite definiert. Aber bleibt nur dabei, sonst müsstet ihr euch am Ende selbst als Rechspopulisten bezeichnen.

      4. Selbstverständlich wäre es anmaßend von mir, gerade dir bei der Verortung von netzpolitik.org widersprechen zu wollen, Markus. Aber wenn man das Problem von Begriffen wie „regimekritisch“ und „Dissident“ mal ein bisschen weiter ins Allgemeine treibt, ergeben sich schon interessante Fragen für unsere westlichen Demokratien.
        Nehmen wir beispielsweise mal die fortgesetzten Schikanen, denen Laura Poitras wegen ihrer kritischen Berichterstattung in den USA ausgesetzt war. Erinnert solch staatliches Vorgehen nicht irgendwie an die Bahandlung von Dissidenten in undemokratischen Regimes? Oder die manipulierten Dokumente, die dazu dienen sollten, William Binney hinter Gitter zu bringen – verträgt sich solches Fälschen von Beweismitteln durch Staatsorgane mit dem Rechtsverständnis einer Demokratie? Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, und das mit besseren, aber weniger plastischen Beispielen, immerhin wird deutlich, wohin die Reise geht: von einer Demokratie zu einem mit demokratischem Anstrich legitimierten totalitären System.
        Ich behaupte nicht, dass wir bei dieser Reise beim Endpunkt angekommen sind, nicht in den USA und noch weniger hierzulande. Aber wir sind unterwegs. Wir müssen uns allmählich von der Vorstellung lösen, dass an der Spitze eines totalitären Systems irgendein geifernder Schreihals mit einem lächerlichen Bärtchen stehen muss – es kann auch ein diffuses Kongolmerat von Politik und Wirtschaft sein, ein Totalitarismus 2.0 eben.
        Sorry, das Ganze ist in diesem Kontext natürlich off topic, aber du hast für das Thema so einen schönen Aufhänger geliefert …

      5. Jetzt noch ein Link darauf, was WP alles unter „Demokratie“ subsumiert, und ein Artikel, in dem „das Volk herrscht“ und (GG 20/2 21/1) vs. die Realität abgeglichen werden („sich an der Willensbildung des Volkes beteiligen“ vs. „die W. d. V. dominieren“).
        http://www.heise.de/tp/artikel/30/30150/1.html
        http://www.heise.de/tp/artikel/28/28097/1.html
        Faktencheck:
        Was bedeutet „Souverän“?
        Wie sieht es in der Realität mit der „Gewaltenteilung“ aus, wenn die oberste Legislative die Zusammensetzung der obersten Judikative bestimmt, statt des „Souverän“, und ebenso über die Exekutive ?

        In wie weit wird die Realität dem Anspruch „Demokratie“ = „das Volk herrscht“ = „selbstbestimmtes Leben“ tatsächlich gerecht? So ein Artikel wäre mal interessant.

      6. Ja, ihr mögt (journalistisch) als Bürgerrechtler in einer Demokratie wirken, aber unser Regime tut das eben gerade nicht (also in einer Demokratie wirken).

  5. Also ich sehe nichts verwerfliches an der Unterlassungserklärung. Aus meiner Sicht würde ich sagen Ihr solltet schon auch neutral berichten „Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp—Verlag für ‚irgendwas mit Wirtschaft“ solche Aussagen könnte ein „Schlagzeilenleser“ schon falsch verstehen.

    Anstatt jetzt Bockig bis sonst wohin Klagen zu wollen schreibt denen außergerichtlich das Ihr solche Behauptungen versucht zu vermeiden. Redet miteinander und bildet eine Partnerschaft ihr habt teils die gleichen Leser. Wenn jeder für sich kämpft werdet Ihr nichts erreichen.

    1. Es kommt auch nicht darauf an, ob es verwerflich ist oder nicht, sondern ob man sich mit einer Unterlassungserklärung, die eine offensichtlich zulässige Meinungsäußerung verbieten möchte, blamieren möchte oder nicht. Gerade das ist ein weiterer Grund dafür, sich von den DWN tunlichst zu distanzieren. Es geht auch nicht um „Schlagzeilenleser“, sondern um einen durchschnittlichen Netzpolitik.org Leser, der diesen Satz bestimmt richtig einschätzt, nämlich genauo so, wie er dort steht. Ich empfehle Netzpolitik.org eine Schutzschrift bei Gericht für den Fall des Antrages auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung zu hinterlegen.

      1. > „Es geht auch nicht um “Schlagzeilenleser”, sondern um einen durchschnittlichen Netzpolitik.org Leser, der diesen Satz bestimmt richtig einschätzt, nämlich genauo so, wie er dort steht.“
        Ein Vergleich muss auch als Vergleich formuliert werden, z.B. durch das kleine Wörtchen „wie“ – also: „die sind wie der bekannte Verlag“. Alles andere wird von durchschnittlichen Rezipienten hinein interpretiert. (Ernsthaft, kennen die Leute von netzpolitik.org bereits so elementare Regeln nicht?)

    2. Brzezinski … da ist wohl Nomen Omen. Natürlich ist nichts Verwerfliches an der Unterlassungserklärung. Es ist aber auch nicht verwerflich, wenn sich jemand dagegen wehrt. Ansonsten ist es wie bei den Nachbarn. Der eine sagt, Dein Grundstück ist zu groß, unterlass das bitte und gib mir was ab. Das kannst bis Donnerstag tun, sonst musst noch mehr abgeben. Und da frag ich mich – wo ist hier das Rechtsverständnis, das angefragt wurde? Manchmal wäre es besser still zu sein, als Mist zu schwurbeln.

    3. „Anstatt jetzt Bockig bis sonst wohin Klagen zu wollen schreibt denen außergerichtlich…“

      Interessante Idee. Aber wäre es dann nicht sinnvoll gewesen, wenn sich die DWN außergerichtlich bei Markus gemeldet hätten, um höflich zu fragen, ob er nicht vielleicht ein paar Formulierungen ändern kann?

      Wobei, genau das haben sie ja getan (höflich: eher nicht, außergerichtlich: ja). Und die höfliche und außergerichtliche Antwort, wenn man sich selbst nichts vorzuwerfen hat, lautet: Ihr könnt uns mal gern haben.

      Wie hier schon vielfach geschildert wurde, sind Markus‘ Behauptungen alles andere als eindeutig justiziabel. Wenn netzpolitik.org die Unterlassungserklärung nicht abgibt, sind also die DWN am Zug und müssen sich überlegen, ob sie ihre Ansprüche tatsächlich gerichtlich einfordern wollen. Insofern geht der Ball also wieder an sie zurück und den Wunsch nach außergerichtlicher Einigung darf man dann gerne an die DWN adressieren.

      Disclaimer: IANAL, aber der juristische Teil sollte denke ich soweit korrekt sein.

    4. Das sich die Leserschaft teilweise überschneidet, ist schon ein Problem mit einer bestimmten sorte Idioten. Die glauben alles was „gegen die da oben“ ist, können aber nicht zwischen berechtigter Kritik (Netzpolitik.org) und übertriebener bis gelogener Panikmache ohne Quellenangabe unterscheiden (ratet mal wer). Während Netzpolitik versuch aufzuklären, sind die anderen mit Ihren bis zur Lüge übertriebenen polemischen Überschriften im Gesamtbild kurz vor dem was ich als Volksverhetzung empfinde. Nur konkret ausgesprochen wird es nicht, aber gerne mal der rechte Schluss nahe gelegt, ein paar Asylanten wären eines unserer Hauptprobleme. Keinesfalls sollte sich Netzpolitik mit denen gemein machen! Aber manch einen fängt das rechte Blog-Netzwerk erfolgreich mit der Devise „links blinken, rechts abbiegen“. Da ist wohl noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, wenn die Medienkompetenz vollkommen fehlt! Das sind dann wohl ähnliche Leute die nicht verstehen, dass die Facebook-Seite „Anonymous.Kollektiv“ nichts mit der Anoymous-Bewegung zu tun hat, weil sie nämlich vom Namentlich bekannten rechten „Mario Rönsch“ gekapert wurde (einem der größten deutschen Fake-Facebook-Like-Händler) – aber die oben beschriebenen Idiotenschnittmenge findet es gut das Anonymous jetzt die selbe Meinung hat die die AfD… *facepalm*

    5. Es gibt eigentlich nur zwei Gründe, den angegriffenen Satz wie von dem Rechtsvertreter behauptet falsch zu verstehen:

      a) Böswilligkeit
      b) Dummheit

  6. Ich kann Nutzwert von Wettbewerbsvergleichen mit Dritten nicht erkennen. Auch wenn die Worte Verschwörungstheorie oder Troll lese, habe ich oft den Eindruck, dass der Schreiber Probleme mit der Meinungsfreiheit und der Presse hat, wenn es sich nicht um seine Meinung handelt.
    Viel Lärm um nichts und reputationschädlich.

    Die DWN haben viele Meldungen aus Russland/Ostukraine gebracht, die westliche Medien erst gegenteilig berichtet haben und dann wie die ARD als Propagandalüge mehrfach zurücknehmen mussten.

    Ich vermute, die Leser können sich ihr Urteil selber bilden und brauchen keinen Wettbewerber, um sich andere Medien erklären zu lassen.

    1. „Auch wenn die Worte Verschwörungstheorie oder Troll lese, habe ich oft den Eindruck, dass der Schreiber Probleme mit der Meinungsfreiheit und der Presse hat, wenn es sich nicht um seine Meinung handelt.“

      Ich fürchte, Du meinst mit dem Schreiber Herrn Beckedahl. So verstehe ich Deinen Post. Wenn dem so ist, möchte ich nochmal eindringlich darauf hinweisen, dass Netzpolitik.org von DWN mit Unterlassungserklärung abgemahnt wurde. Folglich würde ich in diesem Fall nicht behaupten, dass die Netzpolitik.org ein Problem mit der Meinung anderer hat – wohl eher die DWN…

      1. Dank für den fürsorglichen Hinweis. Wahrscheinlich bin ich lernbehindert und brauche Aufklärung :-)
        Dennoch sei darauf verweisen, dass Herr Beckedahl hier in dem einführenden Artikel folgende Statements aufgeführt hat:
        „In dem Video heißt es “Auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wird verlinkt.” “
        „Wir sind auch genervt von den ganzen Fans der Seite“
        „Der zweite Punkte ist, dass ich geschrieben habe: “Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp-Verlag für “irgendwas mit Wirtschaft”. Damit war gemeint, dass die DWN meiner Meinung nach ein ähnliches Geschäftsmodell wie der Kopp-Verlag fahren und mit einem bestimmten Stil eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Das ist ein Werturteil und keine falsche Tatsachenbehauptung. “
        „hysterische Untergangsszenarieren“
        „Je reißerischer, je mehr Weltuntergang und Verschwörungstheorie dabei ist, umso besser verkauft sich eine Geschichte.“
        „Es werden Tatsachen verdreht “
        Ja, das sind Werturteile gegen einen Wettbewerber, die man gerne äußern darf. Aber es ist keine Aufklärung. Und der Hinweis, der Beitrag solle Medienkompetenz steigern, ist realitätsflüchtend und arrogant. Zudem so langweilig wie die Diskussionen diverser anderer Journalisten aus dem Springer-Konzern mit anderen über den „wahren“ Journalismus udn das Leistungsschutzrecht. Zudem sind es nur kecke Behauptungen und nicht der postulierte seriöse Journalismus mit Belegen. In Summe bleibt es dann ein belangloses Wettbewerbsbashing. Banane.
        Wenn Herr Beckedahl Probleme mit der Meinung der DWN oder des Kopp-Verlages hat, kann er das gerne seriös äußern. Die beiden Artikel von ihm dazu waren es nicht, sondern eher das, über was man sich empört.
        Ich fand es jedenfalls interessant, dass die DWN ganz andere Nachrichten hatten über die Ukraine als die deutsche NATO-Regierungsjournaille, die einige Beiträge zurückrufen musste, weil sie schlicht falsch und handwerklich miserabel waren wie bei der ARD.

      2. Folgen wir kurz Deiner Argumentation und nehmen an, netzpolitik.org hat tatsächlich Werturteile gesprochen: Warum sollte das ein Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit gewesen sein? Immerhin behauptest Du ja, der Autor habe damit wohl Probleme…

        Ich behaupte, dass netzpolitik.org zu keinem Zeitpunkt versucht hat, das Recht auf freie Rede und freie Äußerungen einzuschränken. Dafür sehe ich keinen Anlass.

      3. Werturteile sind nicht das Problem. Das Problem ist, jemanden der eine andere Meinung hat, Verschwörungstheorie und Trolltum zu unterstellen. Das ist arrogant und unsachlich. Eine der Forderungen war, dass guter Journalismus mit Belegen zu arbeiten habe. Das ist bei den Werturteilen mit Verschwörungstheorie und Hysterie eben nicht getan worden. Es wurde unsachlich polemisiert.
        In den 1980er gab es ein Bewegung in der Wirtschaft, in der man ethischer werden wollte. Bei IBM war es z.B. danach untersagt, über Wettbewerber schlecht zu reden. In der Werbung war lange Zeit vergleichende Werbung verboten. Wer als Journalist mit Worten wie „Verschwörungstheorie“, „Trolle“ und „Hysterie“ arbeitet, ist da, wo man den Wettbewerber hinreden will, wenn man ihn übel beleumundet.
        Man kann gerne zeigen, wo sich andere irren. Als Journalist sollte man das mit Contenance und Sachlichkeit machen.
        Zur freien Rede gehört auch, dass man den Stuss von anderen ertragen können muss. In den 1980ern lernte ich im Internet, dass Kekse fressende, Cola saufende, Shit rauchende Hacker in den USA „Mein Kampf“ von Adolf Hitler ins Netz stellten, weil ihnen die freie Meinungsäußerung nach dem vierten Verfassungszusatz in den USA ein hohes Gut war, auch wenn sie mit dem Inhalt des Hetzers Hitlers überhaupt nicht übereinstimmten. Als von Bayern „geführter“ Deutscher, dem man nicht zumuten wollte, herauszufinden, womit sich 80 Mio Deutsche aufputschen haben lassen, um 25 Mio Russen und 6 Mio Juden zu ermorden, war ich irritiert. Aber man gewöhnt sich an Meinungsfreiheit. Echt.

    2. es gab im mai einen artikel (ich schäme mich ein wenig, diesen verlag positiv zu erwähnen) in der welt, in dem es dieses zitat gab:

      „… Arne Schönbohm, Präsident des Cyber-Sicherheitsrats Deutschland e.V.: „Es ist seit Längerem Praxis der russischen Geheimdienste, seriös erscheinende Politikexpertenforen im Netz aufzubauen, die von den Medien ernst genommen und vielfach zitiert werden.“
      Im Krisenfall entpuppten sich diese Foren dann als Instrumente der Information-Warfare und verbreiteten Propaganda – die vielfach Eingang in die westliche Presse findet, weil man diese Portale ja bislang als ernst zu nehmende Quellen angesehen hatte.“

      und eigentlich sehe ich die DWN /DMN haargenau da … es ist ein leichtes, der öffentlichkeit nicht und nur geheimdiensten bekannte informationen zu veröffentlichen, wenn deren büro genau eine tür weiter auf dem flur zu finden ist.

      ich persönlich halte sie für genau so ein „uboot“ und bin nach einem halben jahr immer noch fassungslos, daß dieses thema so leicht abgetan wurde und immer noch abgetan wird (wie das zb. niggemeier in seinen posts zum thema immer noch tut). daß „unsere“ diskussionen in öffentlichen foren seit nunmehr mehr als einem jahrzehnt gezielt (von mehreren seiten, vom chq und der nsa wissen wir es ja seit snowden) manipuliert werden, sollte doch langsam mal in jedermann’s kopf angekommen sein.

  7. irgendwie fasst man sich schon an den kopf und fragt sich, was diese abmahnung eigentlich bezwecken soll – vor allem so spät.

    allerdings muss man schon sagen, dass ihr euch mit dem post von damals absolut nicht mir ruhm bekleckert habt. die gleiche stimmungsmache, wie das objekt der kritik. weit jenseits der so gern postulierten qualitätskriterien, aber sicher nicht justitiabel.

  8. jurnalismus ohne Filter und Propaganda ist eben was besonderes. Herzlichen Glückwunsch Deutsche wirtschaftsNachrichten und weiter so !

  9. Schon witzig, dass die Leser von solchen Webseiten sich auch noch häufig rühmen besonders kritisch zu sein und dabei den größsten Unsinn glauben. Hat vermutlich psychologisch viel mit dem confirmation bias zu tun

  10. Ist das so? DWN haben etliche Artikel über Lohndumping, prekäre Arbeitsverhältnisse in D, den Betrug am Steuerzahler bzgl. der Bankenrettung usw. veröffentlicht, welches in der gesteuerten Presse nicht erschien. Gleichfalls wurde über Snowden und die Freihandelsabkommen mehr berichtet als im Mainstream der Tagespresse.
    Im Ukraine-Konflikt gab es richtige Meldungen, welche der hiesigen Presse nicht einen Deut Wert waren.
    DWN ist gewissermaßen ein Revolverblatt, jedoch auf keinen Fall mit der Blöd-Zeitung zu vergleichen.
    Der inestigative Journalismuss, den gibt es in der Madsack / Springer Gruppe nicht mehr. Da wird ein neues Feindbild geschaffen. Begebt euch bitte nicht in die Falle.

    1. Wenn eine Meldung nur in einem Medium auftaucht, und sonst nirgendwo, ist das ein Indiz für einen Hoax. Viele DWN-Leser gehen da leider viel zu leicht in die Falle.
      Aber, wie beim Geisterfahrer auf der Autobahn: Wenn das Problem erkannt wird, ist es nicht zu spät umzudrehen.
      Das ist kein Konformismus. Systemkritik ist mehr gefragt denn je, allerdings mit einem gerüttelt Maß Bildung. Man muss den Feind kennen um ihn zu besiegen, bloßen trollen reicht nicht.

    2. Der inestigative Journalismuss, den gibt es in der Madsack / Springer Gruppe nicht mehr.

      Hast Du einen Beispiel für den investigativen Journalismus der DWN, der besser sein soll als der von Madsack und Springer?

      1. Deine Frage kann ich nicht mit ja oder nein beantworten. Schwarz oder Weiß, das fällt mir schwer.
        Als Beispiel nehme ich die Atomkatastrophe in Japan. Die Grenzwerte für Lebensmittel wurden
        heraufgesetzt. Die DWN berichteten darüber, mit Verweis auf IPPNW, jedoch kein Tageblatt.
        Nehme man die http://www.ddvg.de/ welche im Eigentum der SPD steht und deren Beteiligungen auf dem Pressemarkt beachtet, so weiss ich was in der Zeitung steht, jedoch nicht was wirklich passiert.

      2. Wieso kann ich nicht direkt zu Frank Antworten? Frank, Du hast eben leider wieder bewiesen wie erfolgreich die DWN-Hirnwäsche bei dir funktioniert. Natürlich haben reguläre Zeitungen über das heraufsetzen der Grenzwerte berichtet. Vielleicht hast du es nur nicht mitbekommen, weil sie es nicht ganz so übertrieben haben – oder du überhaupt keine Zeitung liest, aber die desinformation darüber was in Zeitungen stünde übernimmst. Aber wie ich oben schon zu den Netzfrauen schrieb, ist spinnerhaftes Übertreiben bei der Ernsthaftigkeit des Themas ganz und gar nicht angebracht, und spielt nur der Atomlobby in die Hände. Dein Glaube die „gleichgeschalteten Mainstreammedien“ hätten nicht darüber berichtet, ist eher der Stimmungsmache eines rechten Blog-Netzwerks zu verdanken, als es Tatsachen geschuldet ist!
        Soetwas wie beispielsweise unten berichtet DWN, obwohl es knallhart gelogen ist! Wenn man die Originalstudie liest auf die der Bericht zurückgeht, so schließen die Verfasser der Studie radioaktive Strahlung als Ursache der Wunden stellen aus. Insbesondere schließen sie dazu Radioaktivität aus Fukushima als Ursache aus, da die wunden Stellen bereits VOR Fukushima gefunden wurden!!!
        Das ist kein Journalismus – sich nicht einmal die ursprüngliche Quelle anzusehen – sondern… naja gefärlicher Panik-Pseudojournalismus-Müll – so schlimm die Katastrophe auch war. Diese Lügen zu benutzen um mit Falschmeldungen hohe Klickzahlen zu generiren ist schändlich und verhöhnt die wahren Opfer!

        http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/30/fukushima-gefaehrdet-alaska-robben/

  11. Ich wäre als Netzpolitik Macher persönlich beleidigt, wenn Leser eine Kooperation mit den DWN vorschlagen würden. Ich finde es jedenfalls höchst bedenklich, dass Menschen nicht erkennen wie die DWN funktionieren.

  12. Wäre wohl an der Zeit dass auch die vom den noch überlaufenden Markt von nichtsnutzigen Zeitungen verschwinden. Wäre sicher kein Verlust!!

  13. vergesst online-nachrichten z.B. DWN.de, auch diese Kanäle sind schon verkauft – das einzig Wahre, was bleibt, ist das Verbotene, das Wort und die Wahrheit zwischen den Menschen.
    Vergesst dies, was uns diese Welt noch bieten will und kann, ist, alles zu nehmen, was wir bieten können …
    ich sage dazu nur ‚Frankfurter Schule‘ ? nix verstanden, dann noch einmal – und – langsam lesen!

  14. Einbindung von Youtube-Videos ist immer legal, da die Videos eben eigentlich auf den Youtube-Servern liegen. Dazu gibt es im Youtube-Kanal von KanzleiWBS eine Stellungnahme von Rechtsanwalt Solmecke. Es gab nämlich ein Gerichtsurteil auf EU-Ebene dazu! Also dieser Anspruch ist wirklich auf gar keinen Fall gerechtfertigt, denn YouTube selbst bindet des weiteren auch nur die eigenen Videos auf ihrer Seite ein, die Videos selbst liegen ja auf anderen „Google-API-Servern“. ;-)

  15. Bei DWN ist Vorsicht geboten.. Oftmals wird Panik geschürt, insbesondere um bestimmte Bücher zu promoten. Außerdem werden die Foren massiv zensiert. Wenn die so weitermachen, sind die auf dem besten Weg in Richtung der anderen, korrupten und dauerlügenden Massenmedien zu gehen.

    Habe die Hoffnung bei DWN aber noch nicht komplett aufgegeben.

    1. Wenn ich Kommentare wie deinen lese, die an DWN auch nur irgendwas finden können, bin ich kurz davor die Hoffnung komplett aufzugeben… bitte schule mal ein wenig deine Medienkompetenz und Lerne wie Quellenangabe, Verfasser, Überschriften die nicht schon gelogen sind etc. etwas sehr wichtiges für Journalismus sind. Wie kann man sich solchen Schund überhaupt antun, dagegen entspricht ja selbst die Bildzeitung höchsten journalistischen Standards – und ich hätte nie gedacht das es noch viel viel schlechter geht, ohne dass es die Leser merken. Aber so findet wohl jeder etwas auf seinem Niveau…

      1. Deine Antwort auf seinen Post ist auch nicht gerade vorbildlich ;) Zuviel Emotionen XD Aber hey mich störts eigentlich nicht nur hast Du ihn zu etwas aufgefordert und mit Deinen Aussagen beinahe Fakten geschaffen…

  16. Ich lese sowohl netzpolitik.org als auch DWN. Das völlig unnötige Schiessen gegen die DWN finde ich nicht nachvollziehbar. Ich würde mich von Euch auch nicht wiederholt in die Verschwörerecke für Dumme stellen lassen. Ganz offen gesprochen: Für mich hat damit netzpolitik viel an Souveränität verloren. Eine Spende ist damit bis auf Weiteres erstmal auf Eis. Wenn ihr das Ding jetzt für viel Geld durchzieht statt Euch zu entschuldigen, schadet das netzpolitik.org und seiner Sache vermutlich massiv. Man muss auch zu seinen Fehlern stehen können, das wäre jetzt der Moment um diese Grösse zu zeigen!

    1. Schon dubios, sich für eine zulässige Meinungsäußerung entschuldigen zu müssen oder gar von einem „Fehler zu sprechen“. Ich bin mir sicher, dass es weder netzpolitik.org noch der Sache an sich schaden wird, wenn netzpolitik.org die Sache gerichtlich klären wird :-)

      1. Sorry, Sätze wie „Es werden Tatsachen verdreht“ sind keine Meinungsäusserung. Man kann zu den DWN stehen, wie man möchte, aber es ist nicht alles mit freier Meinungsäusserung zu rechtfertigen.

      2. @Frank H

        Menschen, die offenbar nicht die Eier haben, mit ihrem Namen oder einem identifizierenden Kürzel für den Kram geradezustehen, den sie da niederschreiben (oder, je nach Sichtweise, zusammenfabulieren). Es ist nicht mal zu entnehmen, ob der Maier da selbst schreibt oder andere schreiben lässt, die auch Sicherungsverwahrte, kognitiv Eingeschränkte oder Lehrer an der Odenwaldschule sein könnten…

      3. @frank h:

        eine entschuldigung setzt schuldhaftes verhalten voraus.

        auch wenn es schade ist: ohne keks – kein keks!

        .~.

      4. Frank du hast recht! Der Satz “Es werden Tatsachen verdreht” ist hier wohl weniger Meinungsäußerung als Tatsache. Deswegen sind auch nicht alle Zeitungen gleichgeschaltet, wenn mal wieder alle Fußballergebnisse überein stimmen. Es gibt Faken und es gibt Meinung, da muss man schon unterscheiden können. Das DWN sehr sehr oft Tatsachen verdreht (man kann es sogar oft direkt Lügen nennen) zählt meiner Meinung nach zu den Fakten.

  17. oh je, kommt leute – die braune keule rauszuholen (vergleich mit NPD) is echt armselig… ja, ja ich weiss – systemkritiker müssen zwangsläufig verschwörungtheoretiker, antisemiten oder mindesten esoteriker sein. oh mann – abmahnung hin oder her… das is kinderkacke. ich lese die DWN, den spiegel, RT, die FAZ , den focus und wenn ich was zum lachen haben will auch mal die bild. wenn ich die letzten 3-4 jahre journalistisch bewerten möchte komme ich zum schluss dass DWN im aktuellen blätterwald noch recht objektiv berichtet.das kann ich von den nato-leitmedien nicht behaupten.
    ja,ja ich weiss darüber kann man nat. wieder streiten.. aber wer von den schäfchen da draussen nimmt sich schon die zeit über das finanzsystem, den petrodollar, die fed und den euro zu recherchieren. ich denke die meissten wissen nich einmal was fiat-money ist und die konsequenz daraus. das werden die schäfchen auch nicht aus den leitmedien erfahren. dazu bedarf es der neugier, arbeit und analyse. alles dinge die aus der mode gekommen sind.. und aus geopolitischer sicht … nehmen wir mal das beispiel ukranine . bestehen da westliche geopolitische interessen. laut mainstream: nein. jeder der sich die zeitgenommen hat brzezinskis „grand chessboard“ (1997) zu lesen weiss wohin die reise (der usa/eu) hingeht. wer das schachspiel kennt wundert sich nicht mehr über die züge.

    1. Leider bringt es nicht viel, sich in irgendwelchen dahergelaufenen Netzhetzblättchen über fiat pecunia zu informieren. Erstmal Latein lernen. Fiat ist hier keine Automarke, Leute.
      Die Probleme in der Wirtschaft sind längst bekannt, und Teil des Kompromisses, in dem wir Alle leben. Andere Begriffe zu erfinden und damit neue Zielgruppen anzusprechen ist vielleicht eine interessante Option zum Geldverdienen- aber das langfristige Ziel, eine alternative Realität für kritische Mitbürger aufzubauen, wird schlicht scheitern. Dazu ist die gelebte Realität für zu viele Leute viel zu konsistent.
      Außerdem ist es vermutlich eine bessere Idee, die Begrifflichkeiten zu verwenden, die schon etabliert sind. Man kommt im öffentlichen Dialog viel weiter, kann neue Kompromisse finden, und vergrault keine Menschen, die einen wegen der merkwürdigen Sprache sofort als Verschwörungstheoretiker abstempeln, ob zurecht oder nicht.

      1. Über Fiat Pecunia sollte man sich auch nicht bei DWN informieren , dazu gibt es haufenweise Literatur. DWN berichtet immerhin über die Bilanzverlängerung von Banken und die grösstenteils akademische Leserschaft (Zitat:Süddeutsche Zeitung) kann mit diesem Thema zumindest umgehen, was dem Durchschnitts-Medien-Konsumenten öffensichtlich nicht geling. Im Gegenteil. Unwissenheit scheint Frusst und Aggressionen zu beflügeln.
        @ chris:
        Ihre ersten beiden Sätze sind beeindruckend sinnlos und ausschliesslich polemischer Natur. Um das Bilanz-Modell der Banken zu verstehen reicht es sicher nicht Latein zu lernen. Möglicherweise sollte das auch nur lustig sein, hat bei mir leider nicht funktioniert.
        Wenn im öffentlichen Konsens die Worte einfach nicht existieren/bekannt sind um ein Thema zu beschreiben kan man auch keinen sinnvollen Disskurs führen. „Fiat Money“ – ein Begriff von Verschwörungstheoretikern – wohl kaum. „Es werde Geld“ nichts weiter. Den rest nennt man wie gesagt „Bilanzverlängerung“ (Aktiva/Passiva). Sie kennen den Begriff nicht? Ich benutze also eine „merkwürdige“ Sprache? Dann bin ich offenbar ein Verschwörungstheoretiker .

    2. ach ja? Woher bitte – nehmen Sie sich die Erkenntnis – Ihrer aufgeführten Argumente?
      Wie blöd ist denn?

    3. @Zaungast :
      Schön gesagt, sehe ich weitestgehend genau so! Die Argumente der Comments sind grösstenteils polemischer und unsachlicher Art. Obschon mir Netzpolitik bisweilen einen seriösen Eindruck erweckte, bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher. Zu Fiat-Money bzw pecunia – Die Bundesbank selbst hat bis 2008 den Entstehung von Giralgeld aus Luft dokumentiert. Als kritische Geister nachfragten wurde dieser „Hinweis“ entfernt. Banken kreieren Geld durch Bilanzverlängerungen – so einfach ist das. Aus einer Forderung wird Kapital. Auch wenn die DWN oft „reisserisch“ rüberkommt so sind deren Inhalte ernstzunehmen. Ein Artikel ist nicht deswegen seriös weil er politisch korrekt ausgeführt wird. Und ja, Brzezinskys Werk (aktuell ist er Berater v Obama) hat „prophetische“ Züge, wenn ich das mal so sagen darf.

      1. Bleiben Sie besser „grau“…Am Verstand scheint es nicht zu mangeln, wohl aber daran in einer Welt zurechtzukommen, die nicht ihrem eigenen Universum entspricht…

      2. @Chris Hennessy:
        in dieser Welt komme ich ganz gut zurecht. Hinter der Mainstream-Fassade gibt es jedoch einige Dinge die ich nicht gut finde bzw. moralisch nicht flexibel genug bin . Ein Finanzsystem etwa, das aufgrund seiner perversen Architektur einen Vermögenstransfer von Arm nach Reich über leistungsloses Zinseinkommen (ZinsesZins) produziert, kann ich nicht gut finden. Auch endet ein solches System regelmässig in einem Zusammenbruch, da die BIP am Ende die Schuldzinsenlast nicht mehr tragen kann. Nennt sich aktuell „Eurokrise“. Hat aber nur teilweise seinen ursprung im Euro. Auch finde ich die „lebenserhaltenden Massnahmen“ des Dollars über das Petrodollarsystem nicht in Ordnung. Der Wert des Dollars ist seit Nixon nicht mehr in Gold hinterlegt sondern definiert sich über seine Nachfrage im Ölgeschäft. Die Devisenüberschüsse der öl-fördernden Staaten (OPEC) werden in US-Staatsanleihen umgesetzt die Amerika wiederum laufend frisches Geld zur Verfügung stellt. Der aktuelle Gegenwert des Dollars ist „militärische Macht“. Das hat Saddam bzw Ghadafi am eigenen Leib erfahren. Alle die Öl in Euro handeln wollten hatten plötzlich erhebliche „Probleme“. Die Liste ist lang, und ich möchte an dieser Stelle enden. Die Ukraine / Russland sind ein anderes thema, unterliegen jedoch den selben Machtinteressen. All diese Informationen kann man öffentlich recherchieren. Der erste Schritt ist immer am schwierigsten. Wenn man die geopolitischen Hintergründe des letzten JH unter die Lupe nimmt ist man über die aktuellen Entwicklungen nicht überrascht.
        Ich akzeptiere wenn Sie eine andere Meinung dazu haben – Dazu muss man sich jedoch erst einmal eine „eigene“ gebildet haben. Nicht die Meinung der Masse.

        Sapere Aude

  18. Äh. Bin ich der einzige, dem die Rechtschreibfehler aufgefallen sind? Ich würde erst einmal die Legitimität dieses Schriebs überprüfen. Handeln die wirklich im Namen von DWN? Das wäre nämlich inzwischen justizabel, wenn ich mich nicht irre…
    Und wenn ja, dann sollte DWN ihre Kanzlei wechseln… oder vielleicht gerade nicht. ;)

    1. Äh. Bin ich der einzige, dem die Rechtschreibfehler aufgefallen sind?

      Die Unterlassungserklärung im Blogtext hab ich per OCR aus dem Fax rausgeholt und möglicherweise sind da noch Typos drin. Aber wenn die Zeitdruck durch ne Frist machen, verbring ich nicht unnötig Zeit mit Rechtschreibkorrektur.

    2. noch nicht aufgefallen? dass selbst die FAZau, der Speichel als auch die BLÄÄHT nur s++o vor Schreibfehlern wimmeln? Gibt es hier vielleicht ein ++ aus Überzeugung?
      Vielleicht auch noch nicht aufgefallen, dass egal welche Medien Sie konsumieren, Grammatik-Rechtschreibe- und sonstige Fehler, die Masse des täglichen Bedarfs reichlich füllen?
      Wer diese Beschwerde über die nötige Beschwerde der Bürger stellt, der hat etwas völlig falsch verstanden.

  19. Also diese Unterlassungserklärung ist ein juristischer Totalschaden (für den Abmahner). (Trotzdem nicht!!! unterschreiben!). Schutzschrift ist hier wohl eine gute Option sich Kosten zu sparen. Sollte man überlegen.

    Zur Sache:

    Der Punkt 1) ( „[…] Auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wurde gelinkt. […]“) ist juristisch schnell geklärt: Das habt ihr nicht getan – der Link zum Elektrischen Reporter passt nicht zu der Formulierung von der Unterlassungserklärung.

    Zu Punkt 2) („[…] Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp—Verlag für ‚irgendwas mit Wirtschaft‘. […]“) wird lustig in Zusammenhang mit dem Eindruck, den die Abmahner da erweckt sehen. Da würde ich mich ganz gemütlich zurück lehnen und warten, was die als nächstes machen.
    Rechtlich dürfte das vielleicht mit viel Glück in der ersten Instanz in Hamburg halten. Aber jenseits dessen sehe ich nicht, wie dieser Eindruck erweckt wird oder wie es denn dagegen einen Unterlassungsanspruch geben soll.

    Schönen, rechtsfreien Abend zusammen.

  20. Den Gedanken dass es sich bei den „Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten“ um eine mindestens in Teilen, wenn nicht im Gesamten, rechtspopulistische Plattform handelt, legt die textliche und vor allem inhaltliche Form mindestens nahe. Zu dem überaus alarmistischen, hysterischen und überzogen Charakter der Veröffentlichungen ist viel, dazu gut belegtes, geschrieben worden.

    Dass auf den Webseiten den Seiten http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de nicht auf den Kopp-Verlag gelinkt würde, ist eine Lüge. Das Verlangen einer Unterlassenserklärung unter Zuhilfenahme falscher Tatsachenbehauptung könnte ggf. nach §186 StGB strafbar sein. Mindestens in den Kommentaren zu Artikeln finden sich zuhauf Links auf den Kopp-Verlag. Bei der außerordentlichen Menge an positiven Bezugnahmen und Verlinkungen auf den Kopp-Verlag in den Kommentaren zu Artikeln, die nicht entfernt wurden, kann man davon ausgehen, dass der Verlag sich die Inhalte der Kommentare zu einem größerem Teil zu eigen macht. Bestärkt wird die Ansicht dadurch, dass es sich bei der Website des Kopp-Verlags inhaltlich und formal um ein konkurrentes Medium handelt und üblicherweise ein Wirtschaftsunternehmen, macht es sich nicht fremde Inhalte zu eigen, darum bemüht sein müsste diese zu entfernen.
    Wenn das noch nicht reicht, die vermeintliche Zueigenmachung eingebundener, offensichtlich zitierender, Medien mit klarem Absender, hier das ZDF, stände doch sehr in Frage. Wird also die Behauptung in dem Beitrag hier angegriffen, und der Versuch der Erreichung einer Unterlassenserklärung nicht zurückgezogen werden, sollte sich die weitaus potentere ZDF-Rechtsabteilung mal intensiver mit dem Verlag beschäftigen.
    Weiter heißt die Behauptung in dem Beitrag „Elektrischer Reporter“ aber vollständig „Auf den (..) Kopp-Verlag wurde gelinkt, Schnee von gestern.“. Meiner Ansicht nach ist eine nur auszugsweise Nennung einer angegriffenen Behauptung außerhalb eines relevanten Kontexts so ohnehin nicht zulässig, wenn darin die Aussage eingeschränkt wird. Ich nehme ohnehin an, dass das ZDF relevante Unterlagen dazu bereithält.
    Andernfalls wäre ebenso eine Strategie interessant die Publikation selbst, wegen vieler der darin befindlichen, wohl mindestens verfälschenden wenn nicht falschen, Tatsachenbehauptungen anzugehen.

    1. Klingt beeindruckend, scheint mir aber inhaltich fragwürdig und vor allem der falsche Weg. netzpolitik hat den ersten in meinen Augen unfairen Schritt gegen DWN getan, das ist nunmal dokumentiert. Und ein Kräftemessen geht nur auf Kosten der eigentlichen Sache von netzpolitik. Es wäre schade zu sehen, dass sich zwei kleine hier gegeneinander aufreiben.

      1. Nein. Der erste „unfaire Schritt“ beginnt dort, wenn man versucht, Menschen über seine Berichterstattung zu manipulieren.

        Journalisten dürfen und sollten eine Meinung haben, denke ich. Wenn man aber versucht, ein verzerrtes und einseitiges Bild auf dem Nährboden der Angst zu prägen, halte ich das für verwerflich. Eine manipulative Sprache, mit der eine gehörige Portion Alarmismus mitschwingt, ist kaum abzustreiten, denke ich, ebenso, wie dass bereits mehrere Falschmeldungen(/Verschwörungstheorien) über den Kanälen der DWN gestreut wurden.

  21. die Beiträge hier sind ein interessantes soziologisches Experiment: die Fans des DWN sind sofort auszumachen. Es fehlt am Mindestmass des Urteilsvermögens. Eine Milde und leicht überprüfbar angemessenne Kritik wird als „Beleidigung“, „Angriff“ und rundherum als „Unfair“ angesehen. Die beleidigenden rechtspopulistischen, antisemitischen und antiamerikanischen, antieuropäischen Rundumschläge der DWN sind dagegen ganz in Ordnung. Weil ja die DWN „so klein sind“. Und auch Putin ist ja ein idealistischer Freiheitskämpfer, gott sei Dank gibt es ja die DWN, die ihn gegen die böse Nato-Presse verteidigen… Das ist ja wohl ein grosser Fehler von netzpolitik.org solche tapferen Kämpfer (und das unter ständiger Lebensgefahr-hier verweisen die ultrarechten in den USA immer auf die „black helicopter“ der Regierung) für die einzig existierende Wahrheit, derart zu beleidigen!

    1. Sehr polemisch! Mein Beitrag zu Ihrem Kommentar drückt allerdings nichts anderes als Zustimmung zu selbigem aus.

  22. (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN) Clickbait (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN) Trolle (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN) Hohlweltbewohner (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN) Da wird die Milch im Tiefkühler sauer.

  23. Jesus, was ist denn hier los?

    DWN-Leser haben mein vollstes Mitleid, denn selig sind die, die arm im Geiste sind.
    Ein wenig traurig machen einen manche der Kommentare hier schon. Worte wie “regimekritisch“ u.ä. zeigen, dass hier einige im Streit um die gute Sache jegliches Maß verloren haben.

  24. Lustig, wenn ausgerechnet die Personen mit Abmahnungen gegen kritische Publikationen zu Felde ziehen bzw. dieses Vorgehen verteidigen, die sonst am lautesten rumjammern, dass sie vom pöhsen Mainstream zensiert und ignoriert werden würden.

  25. http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Maier_(Journalist)
    Der verantwortliche Redakteur, Dr. Michael Maier, hat jahrelang bei seriösen Blättern gearbeitet. Auf den ersten Blick erkenne ich nichts Schlimmes bei den „DWN“. Sollten sie „rechtspopulistisch“ sein, dann sind sie es eben. Vielleicht sind sie auch „linkspopulistisch“. Niemand liest ja nur die „DWN“, also müssen sie sich im demokratischen Meinungskampf bewähren.
    Wie wäre es, wenn Markus Beckedahl direkt mit Michael Maier sprechen würde?

    1. Nö, die DWN sind nicht linkspopulistisch. Das lassen wir mal schön bleiben, das jetzt noch miteinander zu vermengen – wenn Du Belege dafür hättest, könnten wir ja nochmal drüber reden…

      In dem man anfängt, irgendwelche Behauptungen in den Raum zu schmeißen, dessen einzige argumentative Grundlage darauf basiert, dass es vielleicht so sein könnte, bedient man sich nicht minder verwerfliche Methoden wie die DWN (Alarmismus, Manipulation…).

  26. Die DWN wird die Erfahrungen von jacko, jack Wolfskin oder Barbara Streisand machen, desssen bin ich mir sicher. Die Gegner sind mit ihrer Fianzkraft durchaus vergleichbar. Die beiden genannten Firmen hatten nach Ihrem „ich mahn mal kleine Leute ab“-Geistesblitz massive wirtschaftliche Schäden. Ich kann mich noch gut an das Gezetere damals in der Blog-Landschaft erinnern und vieleicht wird dieser Vorfall auch mal Thema bei Udo Vetter.
    Meine Spende jedenfalls folgt.

  27. also ich und meine gesamte familie und der gesamte bekanntenkreis (und der ist riesig), alles sehr bewusste und kluge menschen , wir alle stehen voll auf DWN und schauen täglich rein!!!!!!
    viel spass noch beim streiten, wir geniessen derweilen das leben….

    1. An Netzpolitik und DWN lasst den Kinderkram, der ist nämlich peinlich für alle Beteiligten und konzentriert Euch lieber auf neue gute Artikel.

    2. Tja, ihr seid eben intelligent und nehmt diese Quellen einfach als das was sie sind, manchmal gut, manchmal weniger gut. Andere hier haben es nötig, DWN als Verschwörungstheoretiker und deren Leser als Spinner zu diffamieren. Das sagt doch schon alles über die Kritiker aus. Aber sie wähnen sich im Recht und schaukeln sich gegenseitig hoch. Weil man ja rechtmässigerweise gegen Manipulatoren vorgeht um die anderen zu schützen. Das ist Arroganz.

      1. DWN Leser und intelligent, in einem Satz! Medienkompetenz scheint somit zumindest nicht aus intelligenz zu erwachsen. Aber ich sollte jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, sonst wird es noch herablassender und die Diskussion zu billig. Ist euch bei eurer geballten Intelligenz nie aufgefallen, wie oft die DWN keine Quellen angeben, oder einfach das Gegenteil der Quelle behaupten – so genanntes Lügen?!

  28. Also so wie ich das jetzt verstanden habe, habt ihr das Video in eurem Artikel eingebettet. Ursprünglich ging die deutsche Rechtsprechung davon aus, dass man sich durch das „framing“, also dem Einbetten fremder Inhalte, den Inhalt zu eigen macht. Das ist aber längst überholt. Der Eugh hat in seinem Beschluss vom 21. Oktober 2014 festgestellt, dass das „framing“ keine öffentliche Wiedergabe darstellt. Das Video vom elektrischen Reporter ist ja schon öffentlich zugänglich, damit macht ihr euch den Inhalt durchs einbetten oder verlinken nicht zu eigen.
    Das Unternehmenspersönlickeitsrecht aus Art. 2 I GG schützt auch vor einseitigen ngativen Berichten. Aber selbst wenn man eure Aussagen als einseitige negative Berichterstattung verstehen würde, müsste man dasPersönlichkeitsrecht der DWN mit dem Informationsinteresse der Allgemeinheit, der Meinungsfreiheit und der Medienfreiheit abwägen… Diese ABwägung würde nur in den allerkrassesten Fällen zugunsten des Unternehmenspersönlichkeitsrechts ausgehen.
    Die Aussage “Die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp-Verlag für “irgendwas mit Wirtschaft” lässt viel Interpretationsspielraum. Sie kann also schwer als Lüge, Verleumdung, Schmähkritik, ect. verstanden werden. Außerdem ist die Aussage auch durch die Meinungs- und Medienfreiheit geschützt.
    Also meine Meinung: Abwarten und nix unterschreiben. Eine Abmahnung ist dazu da den gerichtlichen Weg zu vermeiden, wer der Geld und viel Arbeit kostet und oft (so wie meiner Meinung nach in diesem Fall) die Erfolgschancen vor Gericht nicht die besten sind. Meistens geht die ganze Sache aus diesen Gründen dann gar nicht zum Gericht, wenn man nicht unterschreibt…

  29. Da hilft wohl (leider) nur ein Anwalt, auf keinen Fall eine vorgelegte UE ohne kompetente Beratung unterschreiben, schnell sein, nicht reagieren ist eine ganz schlechte Idee, ist nur meine Meinung.

  30. Damit ihr nicht den Mut verliert (denn ich würde es gerade, glaube ich): Ich bin mir sicher, dass der Großteil eurer Leser nicht die DWN liest und aufgeklärt mit der ganzen heißen Luft (besser Giftgas, zurückhaltend formuliert) umgehen kann. Eine sehr peinliche Frechheit, seitens der DWN, genauso peinlich und frech wie ihre „Nachrichten.“ Ich schau mal, was Ende des Monats an Geld übrig bleibt und das bekommt dann ihr.

  31. Bei uns auf dem Dorf zogen damals die Zeugen Jehovas auch immer mal wieder auf einen Berg, weil nach Ansicht ihrer Weisen der Weltuntergang bevorstand. Der kam dann auch nie.

    Der Text ist meines Wissens durch das Zitatrecht gedeckt (so etwas gibt es nämlich auch) und durch das Recht auf Meinungsfreiheit. Der Heinrich Heine hat mal einen ganzen Artikel mit Zensurbalken geschwärzt. Zu lesen war dort nur noch: „Die deutschen Zensoren“ … „Trottel“ … „Dummköpfe“. Diejenigen, die den dicksten Knüppel schwingen, sind oft am leichtesten gekränkt. Es ist eine alte Geschichte …

  32. Aus der Ferne betrachtet erscheint mir die Abmahnung auf wackligen Beinen zu stehen. Eine Irreführung der zweiten Aussage erscheint abwegig, zu informiert ist der Leser aus der Zielgruppe. Die Abgabe der vorgelegten Unterlassungserklärung kann daher nicht empfohlen werden. Zur Tatsachenbehauptung fehlt weiterer Vortrag, um eine fundierte Einschätzung abgeben zu können. Sollte es zu einer einstweiligen Verfügung kommen wäre die Einlegung eines Widerspruchs zu empfehlen. Stimmt die Kriegskasse dann könnte die Gegenseite auch aufgefordert werden, Klage zu erheben, um die Sache vollumfänglich prüfen zu lassen. Hier würde ich allerdings der Gegenseite davon abraten, es soweit kommen zu lassen.

  33. Dass sie den Urheber des Videos nicht abgemahnt haben aber euch schon ist wirklich feige. Damit werden sie sich keine Freunde machen. Ich denke die Abmahnung werden sie noch bereuen wenn sich das erstmal rum spricht. Hatte die DWN eigentlich für schlauer gehalten.

  34. Hallo Markus,

    bitte überdenke deine Situation.

    Du hast, oder ihr habt als Blog über Netzpolitik völlig themenfremd die Wirtschaftsnachrichten angegriffen. Deiner Meinung nach sind die DWN zu reisserisch und wenig reflektiert, außerdem übernehmen sie auch Informationen aus weniger gesicherten Quellen.
    Fälschlicherweise hast du deiner Leserschaft Medienkompetenz so erklärt, dass man dieses ganze Portal nicht mehr verwendet oder verlinkt oder was auch immer. Falsch deshalb weil eine akademische Kompetenz niemals sein kann, sich mit etwas nicht mehr zu beschäftigen. Aber auch ansonsten finde ich es falsch, auf Huffington, DWN oder sonst einem Geschäftsmodell rumzuhacken, bloss weil es schlecht ist. Ihr habt euer Geschäftsmodell und DWN ein Anderes, man kann auch konstruktiv an den Bereichen arbeiten, die deiner Meinung nach falsch sind. Das hast du aber nicht getan.

    Du hast die DWN geschäftsschädigend angegriffen – sie haben also einen Schaden zu beklagen.

    Und du hast dich ob deiner Finanzierung durch deine Leser vor diesen zu rechtfertigen. Sowieso immer, das bringt die Spendenfinanzierung mit sich, die ich auch auch in diesem Moment noch per Dauerauftrag gerne tätige.

    Was mich stört ist, dass du eien Situation eskalieren willst, die

    a) außerhalb deines selbsterklärten Auftragsgsgebiets der netzpolitik liegt und
    b) das auch noch proaktiv, oder gar destruktiv tust, indem du die Leser der DWN beleidigt hast, also streng genommen sogar mit unsauberen Mitteln.

    Sollte es in diesem Fall zu größeren Kosten kommen als bei einer gütlichen Einigung, weiss ich nicht, ob ich noch so uneingeschränkt hinter Netzpolitik.org stehen will, da ihr dann offenbar zu breit aufgestellt seid (oder sein wollt), um die Aufgaben, für die ich euch bezahlen möchte, anzugehen.

    Völlig ernst gemeinte, im besten Sinne freundschaftlich-kritische Grüße,
    Javier

    1. Markus hat lediglich seinen Lesern kundgetan, dass sie es doch bitte unterlassen sollten DWN News zu posten und hat es mit seiner eigenen Meinung begründet. Nicht mehr, nicht weniger. Er hatte einfach keine Lust mehr DWN Links, welche er für schlecht recherchiert und reißerisch hält in den Kommentaren seiner Plattform zu sehen. Das war kein Angriff, sondern eine Bitte mit persönlicher Begründung und ich teile seine Meinung uneingeschränkt. Nichts war da unsauber, wenn jemand unsauber arbeitet, dann sind es imho die DWN während ihrer Recherchen.

    2. Wenn im Netz derartige rechte Blogs sprießen, und die Meinung in sozialen Netzen mit Ihren vielen Falschmeldungen (neben wenigen Halbwahrheiten) massiv zu beeinflussen versuchen, dann ist das IMO sehr wohl ein netzpolitisches Thema. Das ist rechte Netzpropaganda, und hat nur mit Nachrichten weniger zu tun als mit Wirtschaft, aber eindeutig mit Politik im Netz!

  35. Alter, was macht ihr (Netzpolitik) euch so in die Hose? Abmahnung widersprechen, nix unterschreiben und alle anderen Schreiben ignorieren. Falls die Klage kommt, kann man immer noch Geld sammeln… Und dass das Einbetten von Videos oder gar Links bedeutet, man würde dessen Aussage übernehmen, ist schon deshalb absurd, weil man so sonst nie auf Seiten/Videos hinweisen könnte, die man kritisch behandeln möchte.

  36. Aufgrund der momentanen persönlichen finanziellen Verhältnisse reicht es heute nur für einen Flattr-Click. Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg! Was ihr getan habt, war völlig harmlos und dagegen vorzugehen (ob justiziabel oder nicht kann ich nicht beurteilen) ist lächerlich.

  37. Es ist immer wieder amüsant zu sehen, wie sich „alternative“ Medien wie die DWN, welche die klassischen Medien scharf kritisieren, mit Methoden gemein machen, die sie beim vermeintlichen Gegner verorten.

    Versuchte Unterdrückung von unliebsamen Meinungen? Kein Problem! Intransparenz der handelnden Personen? Immer schön auf die Atlantikbrücke einhauen aber selber annähernd anonym bleiben! Behaupten ideologiefrei zu sein, aber keine Gegenmeinungen zulassen.

    Egal was da sonst geschrieben wird, wer so sehr am eigenen Anspruch – der Abgrenzung zum „Mainstream“ scheitert – kann nicht mehr ernst genommen werden.

    Ich finde es auch schade, dass ihr eure Kräfte für so einen Murks aufreiben müsst – sich einschüchtern zu lassen wäre das falsch Signal. Weiter so und wehrt euch!

  38. Auf heise.de
    „Eine Wiener PR-Agentur namens Mhoch3 hat offenbar im großen Stil versucht, durch vermeintliche Nutzerpostings die öffentliche Meinung in Onlineforen zu beeinflussen.

    Eine Liste von 2012 verzeichne rund 10.000 Profile, dazu noch 2000 für internationale Foren, wobei die Agentur wohl Online-Meinungspflege in mindestens sechs Sprachen anbietet. Die jährliche Leistung wird auf 80.000 bis 100.000 solcher Kommentare geschätzt.“
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sockenpuppen-aus-Oesterreich-Foren-gezielt-manipuliert-2444134.html

    Aber diskutiert hier nur weiter … and feed the trolls.

    1. Man sehe sich mal auf Heise die Bewertungen derer an, die Hinweise in entsprechende Richtung gegeben haben. Plötzlich ist man teil der EU-Junta etc. Da haben die Trolle Ihren job schon gut gemacht. Wobei ich nicht von direkt bezahlten Trollen ausgehe. Eher haben hunderte rechter Blogs wie DWN sehr erfolgreich bei Leuten eine Meinung gezüchtet, die ohnehin schon Trolle waren – ohne das die ihre Hirnwäsche-Manipulation bemerkten…

  39. Ich MUSSTE MICH LEIDER STREICHELN, damit ICH NICHT NOCH EINEN NERVENZUSAMMENBRUCH bekomme. Außerdem musste ich diese D W N – Verschwörungstheorieseiten / Journalismuserzeugnis / Lachnummer (zutreffendes BITTE STEICHEN) in meine mentale Firewall eintragen.

    Und mal ernsthaft, kann mal endlich jemand diese Rechtsauffassung mit dem „sich zu eigen-machen“ von verlinktem Zeugs ordentlich vor Gericht bekämpfen? LG HH, ick hör dir poltern. (Jetrapst wird nich mehr.)

  40. Ganz so locker („ignorieren“, „abwarten“) würde ich es nicht nehmen. Über das embedden kann man sicher streiten, scheint mit nicht so sicher, dass die DWN damit durchkommen. Aber die Behauptung „die DWN sind der Kopp-Verlag…“ würde ein Richter mit einiger Sicherheit Richter als falsche Tatsachenbehauptung qualifizieren. Kommt der Richter zu diesem Urteil, besteht eindeutig ein Unterlassungsanspruch, weil die Aussage „Die DWN sind der Kopp-Verlag….“ keine Meinung, sondern eine Behauptung ist. Denn die DWN sind, wie man dem Internet leicht entnehmen kann, nicht der Kopp-Verlag. Überhaupt nicht zu reagieren ist mE der falsche Weg, das kann teuer werden. Interessant ist, dass die Abmahnung offenbar bewusst „milde“ formuliert ist. Wenn man es bei DWN auf eine Einschüchterung angelegt hätte, hätten die Anwälte den Streitwert viel höher angesetzt. Wir empfehlen bei solchen Streitigkeiten einen Anruf beim Medium (nicht bei den Anwälten!), das die Unterlassung begehrt. Ich teile die Auffassung einiger Kommentatoren von oben, dass ein Streit zwischen DWN und Netzpolitik unnötig ist. Die Vorwürfe von Markus Beckedahl kann ich zumindest im juristischen Bereich nicht bestätigen: DWN hat zu juristischen Themen (TTIP, TISA, CETA, ESM, Fiskalpakt) immer absolut sauber recherchiert – und war meist Wochen vor den andren Medien dran. Quellen wurden stets angegeben, meist die Originaldokumente.

    1. Das ist wohl kaum gängige Rechtssprechung, diese Aussage als Tatsachenbehauptung zu qualifizieren. Sicher werden das einige erstinstanzlich unternehmen, um dann von der zweiten Instanz die Korrektur vorgesetzt zu bekommen.
      Aber das Statement in dem Kontext lässt sich nicht eindeutig als Tatsachenbehauptung qualifizieren. Im Lichte der Rechtsprechung des BGH zu dieser Thematik stünde eine solche Qualifikation auf extrem dünnen Beinen.

      fyi: Auch eine „milde“ formulierte Abmahnung ist eben dennoch eine solche. Wäre das mein Fall, würde ich wahrscheinlich mit dem Sachstand stark dazu tendieren in der Sache auf Feststellung zu klagen, dass die Abmahnung so nicht berechtigt ist.

  41. Hahaha, die DWN Verschwörungstheorethiker gegen Netzpolitik.org, wenn die DWN Spinner das durchziehen dann gibt das jede Menge Popcorn. Geil, darauf freue ich mich schon ;)

  42. Wirtschafts-Nachrichten sind der Kopp—Verlag für ‚irgendwas mit Wirtschaft‘.
    (für Den Streisandeffekt)

  43. Ohai,
    die Kommentatoren welche behaupten die DWN hätten in irgendeinerweise ein ähnliches Profil wie netzpolitik.org übersehen wohl vollkommen dass Menschenhass kein Bürgerrecht ist sondern fieser Bullshit.

    Desweiteren halte ich die DWN aufgrund der fehlenden Offenheit und des Herumlawierens für deutlich gefährlicher als den Koop-Verlag.
    Weitherhin machen die nicht nur ‚irgendwas mit Wirtschaft‘ wie z.b. am Artikeln über die Demonstration in Thüringen zu erkennen ist.
    Die machen da auch ‚irgendwas mit Politik‘ und ‚irgendwas mit (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN)‘.

    Abschliesend möchte ich aufgrund von drohenden Abmahnungen aufkeinenfall sagen das DWN die AfD für ‚irgendwas mit Medien‘ ist und diesen Eindruck auch nicht erwecken weil sich ja jeder sein eigenes BILD machen kann.

    lieben Gruß
    Blutgruppe AB Positiv

  44. Die Aussage „auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wird verlinkt“, stellt im Kern eine Tatsachenbehauptung dar. Im Zweifel müsst ihr also nachweisen, dass es eine solche Verlinkung gibt bzw. gab.

    Die Aussage „Kopp-Verlag für irgendwas mit Wirtschaft” ist ein Werturteil. Nachdem es hierbei nicht um eine Schmähung oder Diffamierung geht, sondern im Kontext betrachtet durchaus um die Sachaussage, dass es sich um ein verschwörungstheoretisches Angebot handelt, ist diese Äußerung klar von der Meinungsfreiheit gedeckt.

    1. Die Aussage “auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wird verlinkt”, stellt im Kern eine Tatsachenbehauptung dar. Im Zweifel müsst ihr also nachweisen, dass es eine solche Verlinkung gibt bzw. gab.

      Auch wenn wir nur das Video einbinden, wo das gesagt wird?

      1. @Stadler
        Selbst wenn man den ersten Part („[…] Auf den verschwörungstheoretischen Kopp-Verlag wurde gelinkt. […]“) als Tatsachenbehauptung qualifiziert, dann würde ich an der Stelle jedenfalls meinen, dass die Unterlassungserklärung nicht hinreichend bestimmt formuliert ist. Denn diese Tatsache wird ausschließlich über die Einbindung des Videos verbreitet – was ja in sich juristisch auch nicht mehr so eindeutig zu beurteilen ist afaik.
        Da ist dann wohl auf Seiten der Abmahner imho eine deutliche Präzisierung nötig.

      2. Über die üblichen SEO tools wie z.B. MajesticSEO sollten sich doch die ausgehenden Links der DWN analysieren lassen, also Links auf den KOPP Verlag so sie denn existieren einfach nach zu weisen sein.

        Übrigens selbst wenn sie es löschen, denn Majestic z.b. archiviert auch gelöschte Links noch für 5 Jahre lang.

        1. Wenn es jemand geben würde, der Zugriff auf solche Tools hat und uns bei der Suche nach Links von DWN auf kopp-verlag (außerhalb der vielen kommentare) unterstützen könnte, wäre das toll.

      3. Aber angenommen in den Kommentaren wird auf den Kopp-Verlag gelinkt. Was ist denn dann Falsch, an der Aussage „Auf den Kopp-Verlag wird verlinkt.“ Also ich weiß nicht was davor steht, aber das scheint ja dem Abmahner egal zu sein, sonst hätte er es ja mit zitiert.
        Also können die doch nicht eine Unterlassung verlangen. Es ist doch Richtig, dass mit Bezug auf die Internetseiten von den DWN auf den Kopp-Verlag gelinkt wird.

        Ich habe den starken Verdacht, dass da funktionale Analphabeten am Werk waren.

  45. Die DWN sind doch (HABE ICH SELBST GESTRICHEN BEVOR NETZPOLITIK SAGT: (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN)). Stattdessen habe ich gleich gespendet.

  46. So lächerlich. Aber den Mainstream Medien sollte man alles glauben?
    Eine Din A4 Seite Behauptungen, und ganz unten im letzten Satz der Journalismus.

    Diesem „Qualitätsjournalismus“ der sogenannten Profis haben wir doch überhaupt erst zu verdanken, das es Seiten wie den DWN gibt.

    Die Wahrheit findet man meistens in der Mitte, zwischen den beiden Extremen.

    Wie hat es Chris Hedges so passend formuliert?
    „Wir leben nun in einer Nation, wo Ärzte die Gesundheit zerstören,
    Anwälte die Gerechtigkeit, Universitäten das Wissen,
    Regierungen die Freiheit, die Presse die Informationen,
    Religion die Moral – und unsere Banken zerstören die Wirtschft.“

  47. Ich schätze die DWN genauso wie Netzpolitk.
    Die Abmahnung ist falsch.
    Euer Hassgeschrei auf die DWN aber auch! Hört auf die auf Biegen und Brechen in einen rechten oder populistischen Kontext zu setzen. Damit macht ihr euch lächerlich. Dort gibt es nicht mehr Populismus als bei Spiegel, Welt und Tagesschau.
    Mal ganz davon abgesehen dass der „Elektrische Reporter“ Sixuts ein (MUSSTEN WIR LEIDER STREICHEN, BEVOR WIR DESWEGEN NOCH EINE ABMAHNUNG BEKOMMEN) ist.

  48. Du lieber Himmel, wie sieht es den hier aus?
    Ist ja schon fast wie bei den von der BuReg eingereichten Dokumenten zum NSA Ausschuss … (ich übertreibe). Von 121 Kommentaren sind 13 zensiert (10,7%). Und alles wegen den Stammtischbrüdern der ex netzeitung da? Sehr schade.
    Nun macht euch mal nicht klein. Arsch hoch und Zähne auseinander! Soweit kommts noch, das die uns hier einschüchtern.

    Anm.: email sowie IP sind richtig und obiges ist meine persönliche Meinung. netzpolitik.org ist weder Urheber dieses Textes noch machen sie sich durch eine Veröffentlichung meines Kommetars sich diesen zu eigen.

    In diesem Sinne, beste Grüsse vom Bernd

  49. In einem ähnlich gelagerten Fall hat das LG Hamburg (jaja) eine Haftung für per Youtube eingebundene Inhalte bejaht. Berufung am OLG ist anhängig, aber die Sache wird sich wohl noch eine ganze Weile hinziehen. In jedem Fall müsstet Ihr wohl mit einem langen Rechtsstreit über mehrere Instanzen rechnen. Wenn Ihr die Ressourcen habt, um das durchzustehen, dann dürftet Ihr einer Klage und einer zu erwartenden erstinstanzlichen Niederlage gelassen entgegensehen.

    http://www.internet-law.de/2012/05/lg-hamburg-haftung-eines-bloggers-wegen-eines-verweises-auf-ein-youtube-video.html

    1. Kaum vergleichbar.

      „Das Hauptargument des Landgerichts lautet nämlich, dass der Blogger nicht auf die Rechtmäßigkeit des Beitrags des ZDF vertrauen durfte, sondern die Rechtmäßigkeit hinterfragen und eigene Recherchen anstellen hätte müssen, weil er bereits wusste, dass der Arzt gegen den ZDF-Beitrag gerichtlich vorgeht“

      Selbst wenn man diesem – recht abwegigen – Argument folgte, ist es nicht auf diesen Fall zu übertragen, da die streitgegenständliche Behauptung, es sei bei den DWN mal auf den Kopp Verlag verlinkt worden, überhaupt nicht als falsche Tatsachenbehauptung (des ZDF) zu erkennen gewesen wäre. Dann hätte der Blogger ja jede einzelne Aussage in diesem Video selbst überprüfen müssen, was nun wirklich unmöglich ist.

      Abgesehen davon wäre eine solche Behauptung nicht ehrenrührig, schließlich ist der Kopp Verlag ja kein illegales Angebot und eine Verlinkung kann ja auch zu rein informativen Zwecken erfolgen.

      Nein, das ist hanebüchen. Das ist selbst für das LG Hamburg „a bridge too far“.

      Und der inkriminierte Vergleich ist definitiv von der Meinungsfreiheit gedeckt und auch keine Schmähkritik.

    1. „Das Ergebnis ist eine kritische, aber faire Auseinandersetzung mit den DWN.“

      Sichert das mal schnell beweiskräftig. Damit fällt auch der allerletzte Rest der Abmahnung zusammen.

    2. Und nicht mal eine Stunde später haben die DWN das Video entfernt, und bei der Gelegenheit auch alle Kommentare dazu.

      Liebe DWN, ihr habt vergessen, in der Zeile unter der Überschrift den Hinweis auf die 149 Kommentare zu löschen. Aber das schafft ihr sicher auch noch. *daumen drück*

      1. Nix ist dort gelöscht worden. Alles nachwievor da. Video und Kommentare. Soeben geprueft. Also macht Euch mal locker hier.

    1. Nein nicht sichern. Gibt bestimmt genügend Leser die gerne vor Gericht als Zeuge auftreten, dass es den Artikel mit Videoeinbindung bis heute gab. Ist doch ein gutes Mittel um die Kosten für die Leute in einem Prozess nach oben zu treiben.
      So eine Anreise quer durch Deutschland, Arbeitstag Ausfall, Übernachtung, … da kommt einiges zusammen. :)

    2. Vor allem bedankten sie sich beim ZDF für die „faire Berichterstattung“ und mahnen uns jetzt für deren „faire Berichterstattung“ ab. Natürlich haben wir das nach Eerhalt der Abmahnung gefunden und sofort Sicherheitskopien gemacht, weil abzusehen waren, dass sie das löschen könnten.

      1. Das ZDF-Video halte ich für weniger problematisch. Aber die Behauptung „Die DWN sind…“ würde ich HH sicher als Tatsachenbehauptung gewertet. Hier kommt es nämlich darauf an, ob ein außenstehender Dritter diese als Tatsachenbehauptung oder als Werturteil verstehen könnte. Unbeachtet bleibt in der Rechtssprechung, wie die Äußerung vom Verfasser eigentlich „gemeint“ war. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ein außenstehender Dritter dies so lesen könnte, dass die DWN Teil des Kopp-Verlags sind – was sie nachweislich nicht sind. Daher mein Rat: Beendet den Streit, der angesichts der wirklichen Probleme, die wir haben (TTIP, CETA, NSA etc.), unnötig Kräfte bei zwei unabhängigen Medien bindet, die beide ihre Berechtigung haben.

      2. Nur haben sie es nicht gelöscht. Euer hysterischer Umgang mit der Sache wirft kein gutes Licht auf Netzpolitik. Das ist doch nicht eure erste Abmahnung…

    3. Es wird immer besser: die DWN haben nicht nur das Video aus dem Artikel entfernt, sondern auch ihren eigenen Text inhaltlich verändert.

      Vorher: „Das ZDF hat eine interessante Reportage über die Deutschen Wirtschafts Nachrichten gebracht: Seriös, kritisch, fair und unterhaltsam. Wir fühlen uns geehrt.“

      Nachher: „Das ZDF hat eine interessante Reportage über die Deutschen Wirtschafts Nachrichten gebracht.“

      Heute morgen, also schon nach der Abmahnung, war das Video noch seriös, kritisch, fair und unterhaltsam. Und die DWN fühlten sich sogar geehrt!

      Mehr davon? Bitte, erster Absatz:

      Vorher: „Das Ergebnis ist eine kritische, aber faire Auseinandersetzung mit den DWN. Das ZDF berichtet, die Geschichte der DWN „klingt nach einer Erfolgsgeschichte mitten in der Medienkrise“.“

      Nachher: „Das Ergebnis ist eine kritische Auseinandersetzung mit den DWN. Einige Behauptungen sind zwar falsch. Aber das ZDF findet auch positive Aspekte und sagt, die Geschichte der DWN „klingt nach einer Erfolgsgeschichte mitten in der Medienkrise“. “

      Ist das bei den DWN eigentlich üblich, dass Artikel noch Monate später an die jeweils aktuelle Redaktionslinie angepasst werden?

      1. Entschuldigt, wenn ich mich selbst kommentiere, aber heute muss Winston Smith offenbar Überstunden leisten: der Artikel ist jetzt wieder in der Fassung vom 4. April online, inklusive Video und Kommentaren.

        Spannend, so kann man mal die DWN-Redaktion live bei der Arbeit beobachten. :)

      2. Die von Dir behaupteten Aenderugen sind nicht mehr auf der verlinkten Seite zu finden. Dort befindet sich der „Originaltext“ inkl 148 Kommentare.

  50. Der Klagenfurter wird mit der Klage in der Furt landen! Ist der nur neidisch auf Eure Erfolge?
    Die Verlinkung von youtube ist ja nun gerade vom Einnahmentisch der Schwarzkittelbande herunter gefallen (siehe EuGH Urteil). Der zweite Punkt ist noch abstruser. Ich würde den guten Herren ignorieren bis er eine einstw. Verfügung erlangt (falls überhaupt). Man könnte auch per Anwalt eine Schutzschrift hinterlegen, dann muss der klagende Furter den Antrag auf e.V. in einer mündlichen Verhandlung darlegen. Negative Feststellungsklage wäre eine andere Alternative. Dies ist keine Rechtsbebratung!

      1. Dann finanzieren Sie das bitte auch selber. Das zdf hat mit den Leuten reden koennen. Wir sind doch hier nicht im Kindergarten. Oder doch?

  51. was mich übrigens am meisten irritiert: liest hier eigentlich keiner die ganzen kommentare auf diesen (… schon okay, ich zensier‘ mich lieber selbst, habt ihr weniger arbeit …) seiten???? ich denke, jemand, der scharf drauf wäre prozesslawinen loszutreten, hätte bei dem ganzen volksverhetzenden kommentariat für drei oder vier leben ausrecihend und mehr zu tun.

    die artikel selbst sind da ja geradezu 4711, das die darunter blubbernde jauchegrube nur sehr schlecht überdecken kann. wenn also jemand den DWN/DMN ans zeug flicken möchte: einfach mal die kommentare derer, die von sich behaupten, sie seien die „leser“ der seite, in augenschein nehmen, davon ganz eine kleinstadt rechtsanwälte jahrelang leben … und soooo schnell, wie sie ihre artikel umgeschrieben bekommen, so schnell bekommen sie die kommentare (die ja vorher gesichtet und freigegeben werden mussten) nicht verändert.

    daß merkel & co aufgeknüpft werden müssten, ist da schon standard.

    1. Nanu? Ich dachte immer, der aufgeklärte Netcitizen kritisiert gerade, dass ein gewisses Gericht in DE der Meinung ist, dass sich Blogger die Inhalte von Kommentaren anderer zu eigen machen, wenn sie einen Kommentarbereich auf ihrer Plattform betreiben?

      Oder bist Du etwa gar kein Netcitizen, sondern Richter B. vom OLG HH? :-D

      1. herzblatt,

        „netizen“ bin ich seit 1993 (100336.245@COMPUSERVE.COM, wenn du was damit anfangen kannst, war mein erste emailadresse). ich denke halt, daß wenn eine seite die kommentare vorher querliest, nur das freischaltet, was ihnen in den kram passt (ca 90% meiner zur vernunft mahnenden kommentare werden bei DWN/DMN per se erst gar nicht veröffentlicht), kann man daraus schon die absicht eines betreibers erkennen, die diskussion in eine bestimmte richtung zu lenken.

        und das wiederum halte ich für durchaus böse absicht und auch justiziabel.

        das kannst du aber gerne als „neu hinzugekommener“ anders sehen als ich.

      2. als kleiner tipp aus meinem reichhaltigen erfahrungsschatz: wenn ich sehe, daß ein user hinter seinem namen eine homepage verlinkt, gucke ich jedenfalls immer erst mal auf diese seite, um herauszufinden, was das denn für ein irrer ist (ich bin zb. extrem irre und das aus überzeugung), bevor ich ihn mit meinen projektionen zutexte.

        das erspart einem auf jeden fall die peinlichkeit, als ignorant in der unterhose da zu stehen, der zwar eine meinung aber eben keine ahnung hat ;-D geschweige denn als einer, der keinen blog hat …

      3. hardy, ich bin nicht Dein Herzblatt und ob Du mir das jetzt glaubst oder auch nicht, meine erste Email-Adresse war germany!mikros!matze, bzw. unido!mikros!matze, also lange bevor Domainadressen überhaupt eingeführt wurden und das Internet noch DNET hieß, wenn Du damit was anfangen kannst (Tipp: da gab’s noch gut 10 Jahre kein SPON und ein gewisser Herr empfing ein paar Monate zuvor die allererste Mail in DE).

        Auch meine Kommentare wurden bei den DWN nicht freigeschalten, aber ich käme nie auf den Gedanken, meinem „Gegner“ etwas zu unterstellen, gegen das ich mich ansonsten verwahre. Falls Du aber der Meinung bist, dass sich Medien, die Kommentare im Vorhinein oder Nachhinein freischalten bzw. sperren, das Surrogat der übrig gebliebenen Meinungsäußerungen zu eigen macht, dann will ich nix gesagt haben, ausser dass Du Dich mit dieser Qualifikation am LG HH sicher erfolgreich bewerben könntest.

        Im Übrigen ist es mehr als müßig, zum wiederholten Male erklären zu müssen, dass das virtuelles Hausrecht in Kommentarbereichen eben Hausrecht und nicht Zensur ist, denn Du kannst Deine Meinung ja auf Deinem eigenen Blog veröffentlichen und hoffen, dass ein paar Besucher vorbeischlurfen. Wenn’s interessant ist, schau ich auch sicher mal vorbei. Zensur jedoch wäre, wenn Du keinen eigenen Blog betreiben dürftest.

        Viel Freude noch in den Weiten des Netzes – und nein, ich Irrer habe keinen eigenen Blog und meine Website ist nicht von Interesse für das Publikum hier. Bin ja auch kein Journalist, sondern nur Datenreisender.

  52. Hallo Markus, Du kannst (und sollst) natürlich deine Meinung zu DWN, Kopp, dem ZDF und jedem anderen Medium schreiben können, ohne eine Abmahnung einfangen zu müssen, daher verstehe das jetzt bitte nicht als Verteidigung des einen oder anderen Mediums. Aber ganz ehrlich: es geht in der Szene der alternativen Medien immer öfter zu wie im Kindergarten. Dieses Eindreschen auf andere Medien, die – wie etwa Kopp – vom Mainstream geschassten Journalisten zu Wort kommen lassen, empfinde ich einfach als Kinderkram. Es geht ja bei euch schon zu wie bei der alteingesessenen Journaille, die durch die alternativen Medien endlich mal abgelöst werden sollten. Jeder bewirft den anderen mit Dreck oder überzieht ihn mit der Nazi-Keule – ich dachte bisher, das sei ein Privileg von aussterbenden Leuten wie Jutta von Dittfurz mit ihrem unsubstantiierten Neurechten-Geschwafel.

    Wenn Dir die DWN nicht gefallen, dann kannst das ja so schreiben und Dir die Zusendung von Links auf Artikel verbitten. Mir gefallen die DWN auch nicht, aber das ZDF halte ich für wesentlich gefährlicher und vermeidenswerter als jedes andere alternative Medium, das sich im Rahmen der Rechtsordnung bewegt.

    Denn eines ist klar: Genau so schlimm wie die angegriffenen und als Braun-Eso-Topf (wie ein Kommentator hier schrieb) bezeichneten Medien sind diejenigen, die solche völlig abstrusen Vorwürfe verbreiten helfen. Nur als Beispiel: mir ist bspw. die Meinung eines Herrn Ulfkotte über bestimmte Themen auch nicht sympathisch, aber ich käme nie auf die Idee, ihn deswegen zu schneiden, wenn er bei anderen Themen – wie dem der gekauften Journalisten – seine Erfahrungen teilt. Und ob er das im Kopp-Verlag, im Springer-Verlag oder bei netzpolitik unterbringt, ist für mich dabei völlig sekundär und absolut unwichtig.

    Beste Grüße und – nein, sorry, für Rechtstreitigkeiten – sowohl der einen als auch der anderen Seite – gebe ich KEINEN Cent. Bezahlt eure Juristen selbst, wenn ihr diese Branche unbedingt unterstützen wollt.

    1. Ich möchte gerne noch einen Gedanken anfügen:

      Lange habe ich mich gefragt, woher die Behauptung, der Kopp-Verlag sei eine „braun-esoterische rechtspopulistische-antisemitische-kommunistische-verschwörungstheoretische-radikalislamistische-christenjihadistische“ (irgendwas vergessen? :-) )-Webseite denn eigentlich kommt.

      Eben stolperte ich bei RT darüber. Zitat: Der SPIEGEL schrieb im Mai dieses Jahres: „Mit seiner Mischung aus Rechtspopulismus, Kapitalismuskritik und Tabubrecher-Attitüde ist der Kopp-Verlag so etwas wie der Pionier des aktuellen Gegenzeitgeists – eines Geists, der sich gegen eine vermeintliche Political Correctness der etablierten Medienlandschaft richtet, weil diese angeblich ständig irgendeine Wahrheit unterdrückt.“ Zitat Ende.

      Schön, da hat also die BILD am Montag bei so manchem „Intellektuellen“, „Gebildeten“ doch noch erreicht, was von ihr zu erwarten war.

      Keine weiteren Fragen, aber folgende Anregung: Wie wär’s, wenn sich jeder selbst davon ein Bild macht, bevor er die Propaganda des ehemaligen Nachrichtenmagazins blind wiederholt? Danach kann er ja seine Meinung vertreten, die dann auch begründbar sein sollte.

      Ich jedenfalls habe mir so viel Medienkompetenz angeeignet, unterscheiden zu können, was für mich persönlich interessant und lesenswert ist, ohne bei meiner Auswahl alternativer JOURNALISTEN (nicht Verlage! nicht Medien! nicht Zeitungsunternehmen!) durch die gesteuerte MSM-Presse beeinflusst zu sein. Liegt wohl daran, dass ich um die meisten Beiträge von Journalisten des SPIEGEL, der WELT, der FAZ und ganz besonders des ÖRR – mit einigen Ausnahmen wirklich aufrechter Berichterstatter – seit Jahrzehnten schon einen großen Bogen mache.

  53. @Mitlesender Anwalt 11. Nov 2014 @ 18:28

    Aber die Behauptung “Die DWN sind…” würde ich HH sicher als Tatsachenbehauptung gewertet. Hier kommt es nämlich darauf an, ob ein außenstehender Dritter diese als Tatsachenbehauptung oder als Werturteil verstehen könnte. Unbeachtet bleibt in der Rechtssprechung, wie die Äußerung vom Verfasser eigentlich “gemeint” war. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ein außenstehender Dritter dies so lesen könnte, dass die DWN Teil des Kopp-Verlags sind – was sie nachweislich nicht sind.

    Sorry aber man wird schon ein einigermaßen vernünftiges Sprachverständnis zugrunde legen müssen.

    „Die AfD ist die FDP für Europhobe“
    Das ist eine gängige Formulierung die mitnichten impliziert, dass die AfD die FDP ist.

  54. Beiden Seiten passieren hier grade schwerwiegende Fehler.
    Letztendlich wird das in meinen Augen die Reputation beider Medien mindern.

  55. Es geht weiter: jetzt werden Kommentare bei den DWN gelöscht, in denen der Kopp-Verlag verlinkt wird, und sogar bloße Erwähnungen des Verlags werden gelöscht. Vorhin gab es noch hunderte Kommentare, in denen der Kopp-Verlag in irgendeiner Form erwähnt wurde, jetzt finde ich in der untersuchten Stichprobe aus den Jahren 2012-2014 keinen einzigen mehr. Sieht so aus, als ob die Abmahnung mehr Arbeit beim Abmahner als beim Abgemahnten verursacht.

    Tipp für Abmahner: erst die eigenen Seiten putzen, dann abmahnen – nicht umgekehrt! Macht einen glaubwürdigeren Eindruck, auch vor Gericht.

    1. Ausserordentliche Behauptungen beduerfen auch immer ausserordentlicher Beweise. Sie haben das sicherlich protokolliert, zumindest mit Screenshots?

      1. War bestimmt nur ein technisches Versehen, dass da plötzlich Änderungen waren. Bestimmt hat da ein Sicherungsmechanismus zugeschlagen, weil plötzlich mehr als 5 Personen in kurzer Zeit den selben Artikel angeklickt haben. So ein Ansturm ist ungewöhnlich.

        Ich behaupte mal, dass es hier genug Leute gibt, die auch vor Gericht aussagen würden, dass der Artikel zwischenzeitlich verändert wurde. Ganz ohne Screenshots.

  56. Wie, der Weltuntergang hat nicht stattgefunden ist eine falsche Tatsachenbehauptung?
    Verdamm,t die Welt ist weg und ich habs nicht gemerkt.

  57. Ich bin so gut wie immer auf eurer Seite. Und ich habe bei den dwn schon Kommentarzensur erlebt und auch sehr kreativ, wenn überhaupt, recherchiertes Zeug gelesen. Und Stadler-Fan bin ich auch.

    Aber sorry, diesmal nicht. Weil ich netzpolitik ernst nehme, weil ich euch selbst als Nachrichtenblog wahrnehme und lese und euch auch öfter als solches verlinkt fand. Diese Ansage von wegen dwn sei sowas wie der Kopp-Verlag für Wirtschaft, die nehme ich als Leser nicht als Meinung wahr sondern als, wenn auch flapsig formulierte, Sachinformation von Euch.

    Ich würde nun nicht soweit gehen zu sagen, dass ihr dann halt auch dafür abgestraft werden sollt. Aber ich meine allemal, dass ihr das als groben Warnschuss verdient habt. Nicht wegen dwn sondern wegen uns. Weil die hohe Qualität eures – und unseres – Anliegens passable journalistische Standards wert sein sollten. Weil wir’s schwer genug haben, dem Establishment unser Anliegen und ein erträgliches Minimum an Internet Verständnis nahezubringen. Weil wir nicht einerseits ernst zu nehmende referenzfähige Quelle sein wollen können und andererseits halbgare, seitwärts pissende Äusserungen machen können.
    Die dwn sind mir egal. Aber dass so etwas eine Menge Leute, deren Zuhören und Aufmerksamkeit wirklich wichtig sind für uns, uns als unseriös und irgendwie in unappetitlichen Scharmützeln befindlich vermuten oder gar einordnen lässt, das ist ein schwerer Schaden für uns. Dass es zudem netzpolitik-Ablehner mit Munition versorgt, ist auch ärgerlich.

    Ich hoffe also, dass neben „dagegen wehren wir uns!“ auch noch Einsichtsfähigkeit und Nachdenken drin ist für diese ganz und gar nicht völlig unverdiente Ohrfeige.

    1. „sowas wie“
      Was bitte könnte das anderes sein als eine Meinungsäußerung?
      Bitte bilden Sie eine Tatsachenbehauptung mit den Wörtern „ist sowas wie“.

      1. War klar, dass einige sich mit Lupe auf’s i-Tüpfelchen konzentrieren und ich will das auch gar nicht herabwürdigen.
        Aber: Es geht – für uns alle! – doch um ganz erheblich mehr als diese im Grunde kleine Kiste.
        Seien wir ehrlich. Hr. Müller oder Fr. Meier würden unterschreiben und die 700nochwas € zähneknirschend zahlen und fertig. Ist ja nicht so, dass das wirklich ein irgend wichtiger Maulkorb wäre.
        Aber Hr. Beckedahl hat halt reichlich Leute hinter sich und muss nicht einfach kleinlaut für das, was er da fabriziert hat einstehen. Auch das ist OK und er wird – und soll – tun, was er für richtig hält, zumal „sich wehren“ ja zum Program gehört.

        Was ich für wirklich wesentlich halte, ist aber was anderes.
        netzpolitik war zitierfähig und netzpolitik hat einen in der Tat sehr wichtigen raison d’etre. Dazu aber müssen wir die Entscheider erreichen. Dass das schwer ist, auch weil die erschreckend oft erschreckend internet-fern sind und weder das Thema noch „neumodisches Zeug“ wie blogs für weitergehend bedeutsam halten (aber womöglich mit Ärger assoziieren), haben wir lange und intensiv genug erlebt.
        Was hier geschehen ist, ist geeignet, netzpolitik in den Augen der Entscheider in eine Schmuddelecke zu rücken. Und daran ändert auch ein gewonnener Rechtsstreit, wenn überhaupt, eher nur etwas in Richtung negativ.

        Wir können nun so, Pardon, dämlich sein, an Demokratie und Rechtsstaat, trallala zu glauben und daran, dass man sich wehren kann und soll – oder wir können besonnen sein und erkennen, dass die umstrittene Anmerkung wirklich kein journalistischer Glanzpunkt (und durchaus auch unfein) war und vor allem, dass so ein Streit, selbst wenn er gewonnen wird, recht wenig und wenn, dann eher Negatives bei denen bewirkt, an denen wir nun mal nicht vorbei kommen. Besonders Schlaue werden auch noch bedenken, wie Politiker ticken und wie deren Spielchen laufen, sprich, dass da so einige sowieso nur auf einen Vorwand gewartet haben, netzpolitik nebst „dieses ganze Internet und deren Rechte Zeug“ in die Schmuddel- und Krawallecke schieben zu können.

  58. @ Frank H 11. Nov 2014 @ 21:21
    „Das ist eben leider die arrogante Haltung, die nicht geht.“

    sagt wer? und, muss mich das interessieren?

    nope … DWN leser sind wahrscheinlich leute, die die hauptschule abbrechen mussten und danach nichts mehr dazu gelernt haben. steht dummheit jetzt unter artenschutz?

    darf ich also sagen, daß das vollidioten sind?

    yep, sollen sie mich doch verklagen, die blödiane.

    1. Ja, Hardy, Du darfst sagen, dass es Vollidioten sind. Hat keiner was dagegen, vor allem weil Du weiter oben ja schriebst, dass Du auch die DWN gelesen hast/hattest. Oder haste etwa blind „mäßigend“ dort kommentiert, so ganz ohne lesen? Gibt’s ja auch, nennt sich Robot.

      SCNR und natürlich bin ich auch ein Vollidiot, wie wir alle aus der einen oder anderen Perspektive, aber bei mir war’s nur die Zwergenschule ganz ohne Abschluss. *rolleyes*

      1. lieber matthias,

        du darfst gerne mit den augen rollen.

        das machen ja konflikt- und urteilsunfähige junge menschen neuerdings in einer zeit, in der wir uns ja angeblich alle ganz furchtbar lieb und respekt voreinander haben. ist nicht so mein ding, ich hab‘ da andere zeiten erlebt, in denen noch jeder für sich wusste, wo er und vor allem der andere stand. ich tue mir ergo auch ziemlich schwer damit, respekt vor BLÖD-, nationalzeitungs oder eben DWN/DMN lesern zu haben … was andererseits nicht heisst, daß ich sie nicht bei ihrem tun beobachte … sonst könnte ich mir ja kein urteil bilden … und die DWN/DMN und ihre leser habe ich schon seit jahren im auge, wie auch zb. das frühere kommentariat des handelsblattes, um nur mal meine lieblingsstudienobjekte für den grasierenden massenwahnsinn zu nennen.

        ich giesse da auch schon seit jahren hohn und spott drüber aus. das ist mein gutes recht, so wie es jedermann’s gutes recht ist, diesen mist aus „bildungszwecken“ zu lesen und seine eigene meinung von diesen (… schon okay, ich spare der netzpolitik die arbeit …) formen zu lassen. schön blöd kann ich da nur sagen. und, respekt hin oder her, ich sage es auch: blödiane.

        natürlich sind jetzt all die, die sich still und heimlich von dem quatsch, der da so aufgetischt wird, haben einschüchtern lassen („wenn so viele kommentatoren dort schreiben, daß … dann muss ja was dran sein …“) hier aufblasen und so tun, als sei es erste bürgerpflicht, respektvoll mit ihnen umzugehen … tut mir leid, für mich ist es erste bürgerpflicht, sie aus ganzem herzen zu verachten und den quatsch mit dem sie sich ihre welt erklären müssen (weil sie in der schule nicht aufgepasst haben) für eine VT zu halten.

        heul doch, wenn du gerne meinen respekt haben würdest und ihn nicht bekommst. darf ich dir ein taschentuch reichen?

        dieses erbarmungswürdige gegreine, mit dem nun genau die hetzer, die sonst keine millisekunde verstreichen lassen können, über andere urteile zu fällen, sie für verblödet und von einer gemeingefährlichen journaille fehlgeleitet zu halten und nun ideen anzuhängen, wie sie verblödeter nun wirklich nicht sein könnten, ist bizarr und weinerlich. damit mag sich deine generation von netzbenutzern aus leisetreterei gerne die zeit vertreiben, ich weiss noch, wo ich stehe und vor allem diese honks, ich kenne meinen bildungslevel und verstehe ergo den ihren.

        er ist unterirdisch.

        tut mir leid, wir sind hier nicht in der waldorfschule und alle irgendwie metrosexuell. ich jedenfalls nicht.

        ich bin böse. ich bin verärgert darüber, daß ein instrument, daß vor 20 jahren noch eindeutig dazu diente, kluge menschen klüger zu machen, nun dazu dient, dumme noch dümmer werden zu lassen. das macht mich schlicht wütend und diese jämmerliche pose, für dieses konstante dümmerwerden auch noch respekt zu verlangen, habe ich jedenfalls nur hohn und spott übrig.

        wenn du diesen mist magst, nun denn, deine sache, aber spiel diese sache nicht hoch zu einer frage, in der es um respekt geht. den muss man sich erarbeiten. diese jungs von DWN/DMW jedenfalls verdienen nur verachtung, hohn und spott – und jeder, der sich mit ihnen gemein macht, das selbe.

        imho.

  59. @Pragma
    Ich fürchte, ich muss da passen. Von einem Journalisten erwarte ich klare Kante, nicht ängstliches Gucken auf irgendwelche „Entscheider“.

    Das abgemahnte Zitat ist wunderbar treffend und absolut legitime Meinungsäußerung. Und wenn Dein Herr Meier die Abmahnung akzeptieren würde, dann liefe etwas grundsätzlich falsch mit unserer Meinungs- und Pressefreiheit.

    Denn m.E. ist diese Abmahnung rechtsmissbräuchlich.

  60. Ihr seid selbst ein Wirtschaftsunternehmen und provoziert am laufenden Band, blast Mücken zu Fliegen auf (dann platzen sie oft schon), nur um eure Leser mit „Skandalen“ bei der Stange zu halten. Den Artikel zum DWN entsinne ich heute noch, der schon damals nur den Eindruck hinterließ, auch von dieser kurzen Aufmerksamkeitsblase des ZDF-Beitrags zu profitieren. Und unter allen diesen besonders wertvollen Beiträgen steht euer Spendenhinweis. Ihr stört euer hoffentlich noch ernsthaftes Interesse an den ernsten Themen, denen ihr euch verschrieben habt, durch dieses (wenigstens gefühlt) immer stärker zum Ausdruck gebrachte „Geld!“. Als Wirtschaftsunternehmen muss man sich an gewisse Geflogenheiten halten.

    1. Ja, der Eindruck könnte entstehen, wenn man nur den Artikel von damals und den jetzt gelesen hat.
      Wenn ich mir jetzt die Frontseite anschaue, steht da schön viel Zeug, dem ich ohne Weiteres netzpolitische Relevanz bescheinigen würde. Immer „Skandal“ schreien ist sicher falsch, passiert hier aber auch bei Weitem nicht täglich.

  61. Tatsächlich finde ich die Auseinandersetzung mit den DWN höchst verdienst- und sinnvoll, schließlich vermüllen unzählige Kommentatoren zahllose Blog mit Links auf den von den DWN produzierten alarmistischen Unfug. Und es gibt viele Leute, die aufgrund des „seriös klingenden“ Namen der DWN es lange nicht schnallen, welchen Links sie da folgen.

    1. Die inhaltliche und methodische Nähe von SPON zu BILD verbietet es mir, diesen Link zu verfolgen. Habe eben erst den Sondermüll vom Samstag eingetütet, um ihn dem Braun-Eso-Springerstiefelverlag auf dessen Kosten zurückzusenden.

  62. @hardy (letzter, länglicher kommentar): danke für.

    @markus: sollense doch klagen, bei solch einer absurden nummer könnt ihr nur gewinnen, in jeder beziehung. wahrscheinlich sind die nur angepisst, weil netzpolitik neuerdings immer öfter in „seriösen“ medien verlinkt wird. typisches bullyverhalten *wie* aufm schulhof, nicht mehr. passt.

  63. Sorry, aber so langsam wird’s peinlich.

    Den spiegel als Referenz? Den spiegel, der gerade neulich offiziell gerügt wurde wegen akuter Einseitigkeit und verhetzender, menschenverachtender Titelaufmacher?

    Der spiegel auch, der seit Jahrzehnten selbst ein major player im Angstmache-Geschäft ist? Aber klar, wenn die gegen Muslime hetzen und den Eindruck erwecken, die würden ständig Terroranschläge planen, dann ist das OK. Interpol, sicher nicht der Islamisten Freundlichkeit verdächtig, sagt zwar dass Muslime gerade mal in ca 1% der Anschläge in Europa verwickelt sind, aber die lügen bestimmt.

    Ich weiss ja nicht, in welchem Deutschland ihr lebt, aber in dem Deutschland, in dem ich lebe, leitet der superdemokratische BND massenhaft Daten an die NSA weiter und das superdemokratische parl. KG scheint’s nicht zu stören. In dem Deutschland, in dem ich lebe, verschwinden Akten vom Verfassungsschutz im Schredder, wenn auffliegt, dass VS-Leute in ungefälliger Nähe von NSU Mördern waren und wohl eine sehr undemokratische Rolle spielten.
    Leider, leider, droht in dem Deutschland, in dem ich lebe, auch der Eindruck zu entstehen, Hr. Beckedahl fände Recht haben und wenn für nötig befunden Krawall machen in eigener Sache allemal wichtiger als das ursprüngliche Anliegen. Denn genau dieses erleidet gerade massiv Schaden weil es den Internetausdruckern in der Politik eine Einladung zuspielt, mal eben die ganzen „Internet Piraten und Blogger“ als rechtsignorant, egozentrisch und krawallbereit hinzustellen.

    Und das alles wegen einem völlig unnötigen Seitenhieb auf dwn, der mit unserer Sache ungefähr so viel zu tun hat wie portugisische Milchquoten. Da bleibt nicht mal mehr die Ausrede, man habe für die eigene Sache gekämpft.

    Warum wendet ihr euch nicht an den Spiegel mit eurer Bitte um eine Spende? Immerhin dient ihr doch anscheinend den selben Interessengruppen.

    1. Diesen Eindruck habe ich nach Markus‘ Replik um 0:08 auch und bin nun erstmal weg. Hier wird’s mir langsam zu mainstreammäßig verkrustet mit den „Werturteilen“ anderer, die ich mir im globalen Dorf ausschließlich selbst bilde und auch nur für mich. Bin schließlich erwachsen und brauche die kindliche Scheinwelt der Etablierten nicht, die hatte ich lange genug erduldet.

    2. „Und das alles wegen einem völlig unnötigen Seitenhieb auf dwn, der mit unserer Sache ungefähr so viel zu tun hat wie portugisische Milchquoten.“

      Ich weiß ja nicht, was Du da so großzügig zu „unserer Sache“ erklärst. Die kritische Auseinandersetzung mit einem höchst zweifelhaften journalistischen Onlineangebot ist aber jedenfalls absolut legitim und auch im Kontext von Netzpolitik durchaus geboten.

  64. Zomm 11.11. : Mein Jott, willkommen in’t Irrenhaus: Deee janze Kommendare hiiier, sin e’ne reine, jewaltige Kakophonie…….nie….nie….nieemals widder… näääää…., Helau unn Alaf, unn ene schööne Jrooß vom Tünnes an aaaall dei Jecken heiiii….. doe leven Jott, nääääääää…… wat e’ne Schwachsinnnnn….. jäähtindebüttdemit…….damid de Leudt wat zo laachen hannnnn …..

  65. Ich schätze an Netzpolitik.org den offenen Umgang mit politischen Themen genauso wie mit der eigenen Situation. Zur eigenen Situation gehört der Finanzbericht, aber auch Abmahnungen, die man erhalten hat.
    Für mich ist dadurch erkennbar, dass die Motivation der Journalisten in wertneutraler politischer Aufklärung besteht.
    Da jedoch Artikel von Menschen für Menschen gemacht werden, ist es völlig in Ordnung seine Meinung zu äußern. Dies war von mir bisher immer klar als solche erkennbar.

    Deshalb macht genau in dieser Art und mit dieser Offenheit weiter.

    Um Störungen, wie durch diese Abmahnung, so schnell wie möglich zu erledigen, wird in meiner nächsten Spende ein Extra für die Prüfung durch einen Anwalt berücksichtigt.

  66. Sehr interessant zu sehen, dass auch netzpolitik hier Kommentare von mir, die bereits veröffentlicht waren, im Nachhinein herausnimmt. Ihr bewegt euch damit auf der selben Ebene wie die Medien, die ihr kritisiert.

  67. Vertrauen… Das ist es was uns verloren gegangen ist. Das Vertrauen in unsere Politik, das Vertrauen in unsere Medien, das Vertrauen in uns selbst. Wir wissen einfach nicht mehr was wir glauben sollen. Wir wissen nur, das das was man uns sagt nicht stimmen kann. Daher sucht der Bürger neue Antworten, neue Quellen. Auch wenn sie zum Teil ins absurde führen, so führen sie doch weg von der Lüge. Das ganze System steht auf dem Prüfstand, und ist im Umbruch zu etwas Neuen.

    1. Ich bin von den Nachdenkseiten zum ersten Mal auf diese Seite gekommen und muss doch sagen, ich bin etwas erstaunt.
      Mitunter lese ich auch mal DWN, habe aber eine sehr differenzierte Meinung zu diesem Medium. Gleichwohl bin ich nach Einschätzung einiger hier deswegen wohl ein Idiot. Der Betreiber bildet offensichtlich seine Werte aufgrund von SPON Artikeln. Aha, kann man machen, zeugt aber nicht von viel Reflexionsvermögen.
      Fazit: Netzpolitik gute Sache, netzpolitik.org und seine Community wohl zu schräg für mich. Einen schönen Tag.

    2. Das sollte Jens Berger allerdings seine eigene Website genauer ansehen: Der Gründer der Nachdenkseiten – Albrecht Müller – hat neulich höchstpersönlich auf einen DWN-Artikel verlinkt und sogar den Titel der DWN zitiert – ganz ohne Häme, weil die DWN eine interessante Story hatten (Joe Biden und die Sanktionen gegen Russland): http://www.nachdenkseiten.de/?p=23612

  68. Also bisher fand ich „netzpolitik.org“ gut. Aber DWN finde ich richtig gut.

    Ja, die bringen dort kein Mainstream. Aber ich habe auch die Nase davon voll, dass die meisten Medien Meldung von von wenigen Agenturen via „Copy and paste“ verbreiten und überall die selbe Propaganda steht. Der Russe ist böse under Ami ist gut. Gähn. Oder die afghanischen Mudschahedin sind gut, werden in Taliban umbenannt und sind jetzt böse. Nein. DWN ist sehr erfrischend anders. Schade, dass Ihr mit denen im Streit seit und nicht mit Springer.

    Auf DWN habe ich keinen Shit-Storm über netzpolitik.org gelesen. Insofern bedaure ich das hier alles lesen zu müssen. Schade. Aber ich mach jetzt hier das Fenster zu und gehe zu DWN. Adios.

  69. Zum gluck das Heute Internet gibt ! ARD Spiegel & Co Habt Endlich Widerstand bekommen gegen ihr
    Diese Artikel zeigt wie euch Schmerzt und Stört das Ihr lugen Monopol verhindert wird !
    Ihr dürft jetzt ruhig : mein Kommentar löschen !
    Es wird mir reichen das meine Kommentar die Bestätigung war . das euch gegen Meinung verdammt Störten !

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.