Datenvisualisierung der Abgeordneten-Nebeneinkünfte

2014-03-26 10-56-27Über die neuen Transparenz-Angaben zu Nebeneinkünften von Bundestagsabgeordneten auf bundestag.de haben wir vergangene Woche berichtet. Dort sind die Daten etwas dezentral auf den einzelnen Abgeordnetenseiten versteckt. Die erste schöne Visualisierung der Daten kommt von Paul Görgen.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

2 Ergänzungen

  1. Von mir aus sollen die Leute so viel verdienen, bis ihnen die Taschen platzen – nur sollen sie uns doch nicht für dumm verkaufen und uns weismachen wollen, dass solch ein Abgeordneter
    a) Zeit für die teilweise absurd hohe Anzahl(!) an angeblichen Nebenjobs hat und
    b) die Jobs keinen Einfluss auf seine Abgeordnetentätigkeit hätten.

    Vielleicht sollte hier mal eine Staatsanwaltschaft das mutmaßlich legale Verhalten der Abgeordneten als Anfangsverdachtsmoment für Straftaten aufgreifen und Hausdurchsuchungen durchführen – das scheint ja mittlerweile ein salonfähiger Abllauf zu sein.

  2. ich bin klar dafür, die diät als nebeneinkunft zu bezeichnen, wenn sie weniger als die hälfte der einkünfte einer/eines abgeordneten ausmacht, und dann auch von nebenerwerbsvolksvertretern zu sprechen.

    falls jemand ein schöneres wort findet, welches mehr herausstellt, dass so jemand beim geldverdienen möglicherweise das volk nur randständig vertritt, immer her damit.

    irgendwas mit „aufstocker“ würde sich vielleicht sogar etablieren lassen, das offenlegen der nebeneinkünfte rückt mitglieder des bundestages ja in ihrer selbstwahrnehmung sicherlich in die nähe von hartz4-beziehenden (stichwort: „offenbarungseid“, usw).

    (hier ließe sich natürlich noch ein länglicher rant anfügen, der den aufwand in frage stellt, den sogenannte hinterbänkler dank fraktionszwang und den informellen anwesenheitsregeln im plenum tatsächlich haben, aber von da rutscht die satire ja so leicht in fundamentalkritik ab)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.