Cover-Zensur: So einen Jesus will der Apple-Kiosk nicht

Die aktuelle Ausgabe des Cicero hat einen Jesus auf dem Coder, der deutlich moderner wirkt als in den klassischen Darstellungen. Kein Problem sollte man meinen. Apple sieht das anders und zensiert die digitale Ausgabe im eigenen iTunes-Kiosk. Das berichtet die FAZ: So einen Jesus will der Apple-Kiosk nicht.

Mäßig provokant, aber für Apple des politisch Unkorrekten schon zu viel. Die „Cicero“-Ausgabe wurde aus dem digitalen Zeitungskiosk von Apple verbannt. Der Vorwurf lautet wohl nicht auf Blasphemie. Das schloss die „Cicero“-Redaktion, nachdem sie ein älteres E-Paper ohne Joint erfolgreich in den Apple-Kiosk hochladen konnte.

Schöne neue Medienwelt. Plattformneutralität, my ass.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

5 Ergänzungen

  1. In Zukunft werden 2-3 Großkonzerne entscheiden was zensiert ist und was nicht. Demokratie ist dann wohl Vergangenheit.

  2. Puh, gut das wir uns nicht gegenüber anderen Kulturkreisen, wegen der bei uns herrschenden Pressefreiheit gerade auch im Bezug auf die Darstellung religiöser Figuren aufgeplustert haben. Nicht auszudenken, wie wir andernfalls jetzt darstünden…

  3. Ich persönlich verabscheue die Darstellung von Folterhinrichtungen. Aber Journalisten und Christen ticken wohl anders.

  4. Ich verstehe die Beweggründe von Apple, man wollte sich halt im stark religiösen Amerika das Kriege in einer religiösen Verpflichtung führt Stress ersparen, das ist wohl kaum richtig aber leider die Welt in der Apple seine Produkte an den Mann bringt!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.