Unser Blog soll schöner werden (I)

Kranenburg_-_Bürgerhaus_04_iesBereits seit einiger Zeit denken wir intern und in vielen Gesprächen darüber nach, wie wir dieses Blog weiter entwickeln können. Die letzte Änderung fand im April 2011 statt, wo wir Werbung und das jetzige Design einführten. Es ist also mal Zeit, das Ganze mal weiter zu denken und auf eine neue Stufe zu heben. Und das wollen wir mit Euch zusammen machen.

Wir haben eine ganze Artikelserie in Vorbereitung, wo wir verschiedene Aspekte einer Weiterentwicklung beleuchten und unsere Ideen zur Diskussion stellen und Euch in den Prozess einbeziehen wollen. Das geht vom Design über eine konzeptionelle Weiterentwicklung mit neuen Formaten bis zur Finanzierung. Starten wollen wir mit der Frage, wer uns eigentlich liest. Das wussten wir bis zum vergangenen Sommer immer nur durch persönliche Gespräche und das Feedback unserer Leserinnern und Leser. Aber wir wollten es genauer wissen und haben Euch gefragt. Die Antworten von rund 2300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben uns jetzt ein wenig mehr Einblick in unserer Leserschaft.

Wer liest uns eigentlich?

Etwas verwundert waren wir über die Geschlechterverteilung. Wir hatten einen hohen Männeranteil vermutet, schließlich bildet sich in diesem Blog auch nur ab, was man auf Chaos Communication Congressen, Piraten-Events oder sonstwo im Reallife erleben kann. 92% (eher) Männeranteil war dann aber doch mehr als wir dachten. Dazu befragte Wissenschaftler gaben uns wenigstens den Hinweis, dass man noch 5% abziehen könnte, weil Männer statistisch gesehen mehr dazu tendieren, an Umfragen teilzunehmen.

28-Geschlecht

Aber wir fragen uns seitdem: Wie kann der Anteil weiblicher Leserinnen gesteigert werden? Netzpolitik sollte keine Männersache sein und geht alle an.

Unsere Redaktion hat ein besseres Geschlechterverhältnis als die Leserschaft. Von allen 71 Accounts mit Schreibrecht sind 22% weiblich. Und wenn man sich die richtig Aktiven anschaut, haben wir aktuell mit Kirsten Fiedler und Andrea Jonjic zwei sehr aktive Bloggerinnen.

Wie alt sind unsere Leserinnen und Leser?

29-Alter

Nicht verwundert hat uns das Durchschnittsalter: 32. Das deckt sich mit unseren Erwartungen: Fast die Hälfte der Leserschaft ist zwischen 20-29, nimmt man noch die 30-39-jährigen dazu, dann sind 3/4 unserer Leserschaft zwischen 20-39 und bildet damit auch das Alter unserer Redaktion ab. Die überwältigende Mehrheit fühlt sich auch eher dem zugehörig, was man im Volksmund InternetcommunityTM nennt:

31-TeilVomInternet

Was arbeiten unsere Leserinnen und Leser?

Knapp 1/3 sind Studenten und fast die Hälfte ist angestellt.

32-Beruf

Ein Viertel sind Abteilungsleiter oder Geschäftsführer:

33-Position

Beim Monatsverdient haben wir wohl ungenau gefragt und jetzt wissen wir nicht, ob das Netto oder Bruttoverdienst ist. Aber das war für uns eh eine Frage, die wir nur noch zusätzlich gestellt haben.

34-Verdienst

Der nächste Teil kommt dann am Montag. Bis dahin könnt Ihr die ersten Ergebnisse gerne in den Kommentaren diskutieren. Die Frage bleibt: Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

112 Ergänzungen

  1. Sehr interessant einmal zu sehen, wie die Verteilung unter uns Lesern ist.
    Schade finde ich auch das das weibliche Geschlecht eher selten vertreten ist, aber das ist auch auf meinem Webblog so.

    Ich habe es leider verschlafen, an der Umfrage teilzunehmen…(-:

    1. Schade finde ich auch das das weibliche Geschlecht eher selten vertreten ist

      Den Schluss gibt die Umfrage nicht her, da sie nicht repräsentativ für die Leserschaft hier ist. Untersucht wurden nur die Leute, die gleichzeitig

      genug Affinität zum Blog haben, dass sie die Zeit ans Bein binden
      Lust haben, an der Umfrage teilzunehmen, weil sie vielleicht wissenschaftlich interessiert sind
      ihre Meinung abgeben wollen
      lange genug hier waren, dass sie den Fagebogen gefunden haben
      das nötige Wissen zur Bedienung eines Blogs haben

      Mit anderen Worten: Hier wurde nur ein kleiner Teil der Hardcore-User befragt. Aber über die bekommen wir ein schönes Bild. Zumindest Alter und Geschlecht wurden ordentlich befragt und sicherlich auch halbwegs ehrlich beantwortet.

      1. Deine Einschränkung der Aussage: „Schade finde ich auch das das weibliche Geschlecht eher selten vertreten ist“ ist leider falsch.

        Sinn würde es nur ergeben, wenn du unterstellen würdest, dass Frauen generell (deutlich) seltener „genug Affinität zu dem Blog haben“ „lange genug hier waren um den Fragebogen zu finden“ und jetzt wirds wirklich bedenklich: seltener ausreichend „wissenschaftlich interessiert sind“ und „das nötige Wissen zur Bedienung eines Blogs haben“.
        Zumindest die letzten beiden Aussagen wären mal schwer sexistisch und ich will dir nicht unterstellen dass du das so gemeint hast. Deshalb: Wenn wir von einer Gleichverteilung von Männern und Frauen bei den von dir genannten Merkmalen ausgehen, dann ist auch eine Gleichverteilung bei den „Hardcore-Usern“ zu erwarten, dann ist auch eine Gleichverteilung in der Beantwortung des Fragebogens zu erwarten…

        Nun haben wir aber das Problem, dass wir die Verteilung von 92% männlich zu 8% weiblich beobachten. (An die Fragesteller: gibt es eigentlich keine andren Geschlechter-„Kategorien“ die ihr abfragen wolltet? Konnte man diese Frage auch unbeantwortet lassen?)
        Wenn man dafür nach Gründen sucht sollte man denke ich zwei Bereiche unterscheiden:
        1. Alles was „das Internet“ Blogs und Technik im Allgemeinen betrifft
        2. Alles was mit den Inhalten und Themen dieses speziellen Blogs zu tun hat.
        Ohne da jetzt weiter geprüft zu haben denke ich doch mal, dass Antworten aus dem bereich 1) eher so meeh ausfallen dürften (z.B. nutzen Frauen und Männer gleich häufig das Internet). Um das Ziel mehr Frauen als Leserinnen zu gewinnen, zu erreichen sollte man wohl tatsächlich eher die Inhalte (oder vllt auch die Präsentation?) ändern.

      2. Sinn würde es nur ergeben, wenn du unterstellen würdest, dass Frauen generell (deutlich) seltener “genug Affinität zu dem Blog haben” “lange genug hier waren um den Fragebogen zu finden” und jetzt wirds wirklich bedenklich: seltener ausreichend “wissenschaftlich interessiert sind” und “das nötige Wissen zur Bedienung eines Blogs haben”.
        Zumindest die letzten beiden Aussagen wären mal schwer sexistisch und ich will dir nicht unterstellen dass du das so gemeint hast.

        Warum sind die beiden Fragen sexistisch? Es sind legitime Fragen und wenn die Antwort nein lautet, dann ist es vollkommen OK.
        Es ist nun einmal so, dass sich (die meisten) Männer erheblich leichter mit technischen Geräten tun. Außerdem probieren Männer mehr aus, während (die meisten) Frauen es sein lassen, wenn sie nicht genau wissen was sie machen müssen.

        Wie kommst du – insbesondere als Statistiker – darauf, dass die Merkmale „wissenschaftliches Interesse“ und „Fähigkeit zur Bedienung“ eines Blogs gleich verteilt sind. Es ist im Gegenteil von deiner Annahme sogar davon auszugehen, dass genau diese Merkmale nicht gleich verteilt sind. Zumindest lässt sich aus den bisherigen Studien zu dem Thema dieser Schluss ziehen.

        Deshalb: Wenn wir von einer Gleichverteilung von Männern und Frauen bei den von dir genannten Merkmalen ausgehen, dann ist auch eine Gleichverteilung bei den “Hardcore-Usern” zu erwarten, dann ist auch eine Gleichverteilung in der Beantwortung des Fragebogens zu erwarten…

        Wenn man von einer Ungleichverteilung ausgeht, dann ist auch eine (erheblich) Ungleichverteilung bei den Hardcore Usern zu erwarten (insbesondere in der Anzahl) und dann ist auch zu erwarten, dass der Fragebogen ungleich verteilt beantwortet worden, was dann zwangsläufig zu dem sichtbaren Resultat führen muss, nämlich dass nur wenige Frauen so aktiv mitlesen, dass sie den Frageboden ausfüllen.
        Kommt dann noch dazu, dass Frauen weniger häufig (freiwillige) Fragebögen ausfüllen, wie an anderer Stelle behauptet, dann überrascht das Ergebnis nicht im geringsten.

        Mit der nicht unerheblichen Korrektur der – willkürlich behaupteten – Gleichverteilung zu einer ursprünglichen Ungleichverteilung wird die theoretische Erwartung viel näher an die (messbare) Realität angeglichen.
        Statistisch ist zu erwarten, dass in einem solchen Fall die Theorie falsch war und entsprechend angepasst werden muss ;)

  2. Ohne Ahnung von Statistik, aus reiner Intuition würde ich sagen, dass die Studie zeigt, dass Netzpolitik ein Thema für Menschen mit eher gutem Einkommen und Studenten ist. Interessant finde ich auch, dass die Prozentsatz der arbeitslosen Leser deutlich unter dem Bundesschnitt liegt.

    1. Hallo Johannes, du brauchst keine Ahnung von Statistik haben, du brauchst dir nur die Zahlen anzuschauen: 41,5% der Teilnehmer an der Umfrage verdienen unter 1000 Euro monatlich. Ich finde nicht, dass das nach „eher gutem Einkommen“ aussieht.

      Ich finde es schade, dass das Thema, wieviel Geld die Blogleser zur Verfügung haben, in diesem Beitrag nicht so viel Beachtung bekommt. Man könnte so schöne Verbindungen ziehen, zum Beispiel zwischen Einkommen und Geschlecht. Wenn Netzpolitik eher ein Thema für jüngere Menschen mit wenig Einkommen ist, könnte das vielleicht ein Grund sein, warum so wenig Frauen hier lesen?
      Ich zum Beispiel gehöre in genau diese Gruppe: Studiere, wenig Geld, weiblich. Ich lese hier schon sehr lange mit und interessiere mich sehr für Netzpolitik, aber ich habe keine Zeit/Gelegenheit, mich aktiv in dem Thema zu engagieren. Weil ich zum Beispiel zusätzlich zur Uni schwer mit Lebensunterhalt verdienen beschäftigt bin.

      1. Ah okay, ich sehe was du meinst. Studenten als eine Gruppe, und Leute mit eher gutem Einkommen als eine andere Gruppe von Lesern. So gesehen gebe ich dir natürlich vollkommen recht, über 30% mit Einkommen über 2000 Euro sind eher Gutverdiener. Wobei ja im Blogeintrag selbst angemerkt wurde, das nicht klar ist, ob die Leute ihr Brutto- oder Nettoeinkommen angegeben haben. Das macht natürlich schon einen Unterschied, ob man 2000 Euro Brutto oder Netto kriegt.

  3. Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden? Nun, wie Du schon richtig festgestellt hast, ist das in real life eben so, dass Männer (nicht nur) in der IT ganz generell dominieren. „Netzpolitik“ darf hier gerne nicht nur als Name des blogs, sondern durchaus als Synonym für die gesamte politische und technische Seite der Informatik stehen. Eine Antwort habe ich darauf leider keine. Ich selbst, weiblich und auch schon deutlich älter als 32, habe im Verlauf meines Berufsleben (u.a. Sysprog in der Großrechnerwelt) nur sehr, sehr wenige Kolleginnen gehabt. Wir hatten und haben schon so unsere Schwierigkeiten mit Kollegen: von unverhohlener Arroganz und Geringschätzigkeit bis zu machohaftem Getüddel. Was ich heute, gerade bei jüngeren Netzaktivisten, erlebe, ist so eine Art Mischung aus Herablassung, gemischt mit Freude ob der Anwesenheit einer Frau und dem deutlich sichtbaren Zweifel, ob sie denn in diese Umgebung passe und den Anforderungen gewachsen sei. Manche Denkmuster verändern sich halt nur langsam. Und ganz ehrlich: Nicht alle finden Technik interessant, auch nicht alle Männer. Die Netzgemeinde umgibt sich aber gerne mit dem Flair des technisch versierten, politisch interessierten Hacktivisten.
    Vielleicht hilft es ja, wenn diese Attitüde etwas weniger stark den ersten Eindruck bestimmt. Ich bin mir sehr sicher, dass dann insgesamt mehr Menschen, weibliche und männliche, sich dem Anliegen der Netzgemeinde öffnen würden.
    In diesem Sinne
    mch

    1. Ich fühle mit Dir.

      Seit Jahrzehnten wird der Gesellschaft gebetsmühlenartig vorgebetet, dass Frauen im Berufsleben allgemein, ganz besonders jedoch in der IT, der Wissenschaft, den Ingenieursberufen und Führungspositionen benachteiligt sind, und deswegen gefördert werden müssen. Unabhängig davon, ob das tatsächlich so ist oder war, muss so zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass Frauen, die in diesen Bereichen tätig sind, es nur geschafft haben, weil sie die „Quotenfrau“ sind, und nicht, weil sie wirklich was drauf haben.

      Ich habe leider sehr wenige Frauen in meinem IT-lastigen Berufsleben kennengelernt. Unter ihnen gab es – genau wie bei Männern – echte Vollpfosten. Aber eben auch echte Cracks, die Experten anderen Geschlechts in nichts nachstanden.

      1. Unabhängig davon, ob das tatsächlich so ist oder war, muss so zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass Frauen, die in diesen Bereichen tätig sind, es nur geschafft haben, weil sie die “Quotenfrau” sind, und nicht, weil sie wirklich was drauf haben.

        Sehe ich nicht so, und mit der gleichen Logik koennte man jedem Mann unterstellen, es nur auf Grund irgendwelcher Privilegien geschafft zu haben.

        Wie Du schon sagst: man muss jede Person einzeln beurteilen. Im internationalen hardcore tech Umfeld sind Frauen mEn ueberdurchschnittlich gut, aehnliches gilt im hardcore sciende Umfeld, die Auslese scheint haerter zu sein.

  4. Die Frage wie Politik/Netzpolitik für Frauen interessanter gemacht werden kann, stelle ich mir nicht mehr. Ich gehöre altersmäßig knapp in den braunen Keil eures Alterscharts, und habe rund 25 Jahre lang versucht, den Frauen in meinem Umfeld die Relevanz dieser Themen auch und gerade für sie selbst zu vermitteln. Schon Ende der 80er haben wir monatlich unsere damaligen Freundinnen mit zum Mailbox-Treffen (die Älteren unter uns erinnern sich) in gemütlicher Kneipenrunde mitgeschleppt. Die Themen Überwachung, Anonymisierung, Trolle, illegale Kopien, Nazi-Boards, etc. waren schon die selben wie heute. Nach einem Jahr saßen wir Kerle wieder allein am Tisch und wir hatten mitnichten nur IT-Themen behandelt (das Bild vom Nerd aus dem Keller stimmte schon damals nicht).

    Aber vielleicht sollten die Frauen mal selbst sagen, was sie vom Netz und der Netzpolitik erwarten (Bei uns kam damals auf Nachfrage schlichtes Desinteresse). Die paar Frauen, die hier ohnehin immer fleißig mit dabei sind, sollten sich vielleicht erst mal zurück halten. Bin gespannt.

  5. Als (Netz-)Politikinteressierte freue ich mich, dass ihr über solche wichtigen Fragen nachdenkt! Vielen Dank dafür, ich fühle mich willkommen und gesehen :)

    Hier ein paar Anregungen aus meiner persönlichen Sicht. Das Ungleichverhältnis der Geschlechter in der Leserschaft ist wirklich erstaunlich hoch. Dass Frauen* nicht generell politikuninteressiert sind, wird hier http://genderpopender.de/frauen-und-ihr-interesse-an-der-politik/ statistisch ein wenig aufgetruselt, ein besseres Verhältnis müsste theoretisch also möglich sein. Da Frauen in der Internetcommunity inzwischen genauso zu Hause sind, stellt sich also vorrangig die Frage, nach welchen Mustern Inhalte rezipiert werden.

    Ich persönlich bin nur durch Zufall auf diese Seite gestoßen, und auch nur, weil sie irgendwo von meiner Timeline verlinkt wurde. Wahrscheinlich kochen solche Seiten wie eure auch gern mal im eigenen „Zielgruppen-Saft“, und da Freundschaften und Internetbekanntschaften sich oft nach Ähnlichkeit richten, werden trotz Verlinkung/Teilen der Adresse keine neuen Zielgruppen erschlossen (obwohl inzwischen das Interesse besteht) Es könnten also durch besser PR/Hinweise auch auf neutralen bzw. öffentlicheren Plattformen neue Leserinnen überhaupt erst erfahren, dass es euch gibt. Ist nur ne Anregung. Ich halte das von euch durchgeführte Thematisieren von Gendermainstreaming und Geschlechtervielfalt für eine gute Strategie, um eine Willkommenskultur zu signalisieren, die evtl. auch Frauen anderer fachlicher Richtungen dazu ermutigt, mal bei euch reinzuschauen. Großes Lob :) Ich verlink euch gleich mal weiter.

    1. Die Idee von der Zielgruppen-Beschränkheit erscheint mir sehr naheliegend. Insofern wäre es tatsächlich eine Frage des Marketings außerhalb der üblichen Kreise. Vielleicht wäre das ja mal ein lohnendes neues Versuchsfeld? =)

  6. Frauen haben andere Prioritäten und Interessen.
    Hier wird von Computersicherheit, Verschlüsselung und Politik gesprochen.

    Wie ist das mit Technik im Alltag, im Haushalt, mit Kindern, beim Hobby?
    Jetzt kommen sicher wieder die Feministen welche meinen 100 Jahre Verstand koennen 100,000 Jahre Evolution zunichte machen.
    Fakt ist aber: Wenn Frauen sich für Technik begeistern sollen, muss diese Technik mehr sein als nur Technik. Sie muss eine Lösung darstellen.

    Beispiel Telefon: Telefonieren an sich fanden Frauen zu Beginn uninteressant, Sekretärinaufgabe, nichts was man privat haben muesste. Erst die Lösung „Mit Freunden an verschiedenen Orten kommunizieren“ hat sie fürs Telefon begeistert.

    1. abgesehen davon, dass diese Prioritäten und Interessen meiner Ansicht nach hauptsächlich durch Sozialisation zustandekommen (etwas, das definitiv weniger konform stattfinden sollte) – und nein, hier möchte ich nicht einen neuen Diskussionsthread zur Evolutionspsychologie starten – sind Dinge wie Computersicherheit, Verschlüsselung und Politik Dinge, die eine Lösung für bestimmte Probleme darstellen (können) und damit auch im Praxisalltag von computernutzenden Frauen sehr interessant. Entgegen deiner Annahme stehen die heutzutage nämlich nicht mehr den ganzen Tag mit einem Kind auf dem Arm vor dem Herd (das war vor 50 Jahren), sondern sind aktiver Teil einer Community, die weder überwacht noch zensiert werden möchte. All diese Inhalte, über die hier auf diesem Blog geschrieben wird, existieren ja nicht zum Selbstzweck, sondern haben reale Auswirkungen auf unser aller Leben (und sind daher auch für alle von Interesse).

    2. Natürlich können 100 Jahre Verstand 100 000 Jahre Evolution „zunichte machen“, da auch die letzten 100 Jahre mit Verstand Teil der Evolution waren. Es ist ja nicht so, als müssten wir jetzt erstmal die Zeit aufholen, die wir in den vergangenen 100 000 Jahren mit anderen Dingen verbracht haben.

      Sätze, die mit „Fakt ist aber“ anfangen, enthalten oft nur wenig bis gar keine Fakten.

    3. Ich bin weiblich UND Evolutionsbiologin und möchte hier mal klar festhalten, das Evolutionspsychologie Unsinn ist. Immer war, immer sein wird. Ich möchte auch Userin recht geben, dass es wohl eher mit Sozialisation zu tun hat. (Die wiederum NICHTS mit Evolution zu tun hat)

      Warum hier weniger Frauen als Männer zumindest posten, kann ich leider nicht erklären. Denn ich interessiere mich ja für Netzpolitik, kann daher natürlich nicht für Frauen sprechen, die das nicht tun… Die meisten Frauen in meinem Freundeskreis sind politisch engagiert, aber oft in anderen Bereichen, z.B. Asylpolitik, Anti-Atomkraft, Feminismus etc. Ich habe tatsächlich nie gefragt, „Warum interessierst du dich für Asylpolitik aber nicht für Netzpolitik?“ Hauptsächlich, weil es ne dämliche Frage ist… Aber eure Umfrage hat mein Interesse geweckt. Ich werde im Freundeskreis mal recherchieren.

      1. Wenn deine weibliche Bekanntschaft eh politisch engagiert ist, kannst du vielleicht Glück haben. Nur wer generell bereit ist, sich für IRGENDWAS zu engagieren, läßt sich auch mal für ein neues Thema begeistern – so meine Erfahrung. Trotzdem. meine drei Schwestern, meine Freundinnen und Bekannten konnte ich eher dazu bewegen, weniger Fleisch zu essen, als sich für Netzpolitik zu interessieren…..ich bin sozusagen fast immer missionarisch unterwegs ;-)

    4. Jetzt kommen hier wieder die Pseudo-Erklärungen wie grundanders Frauen angeblich zu denken pflegen. Himmel Herrgott nochmal.

      Weshalb sich Frauen in dieser Gesellschaft augenscheinlich nicht für Technik interessieren? Schau‘ doch mal in das moderne Kleikinder-Kinderzimmer eines durchschnittlichen Mädchens: Rosarote Barbiepuppenhölle und das meist schon bevor das Kind überhaupt irgendwelche eigenen Wünsche äußern kann. Und wenn schon Technik wie zum Beispiel eine Spielkonsole, dann hat die gefälligst auch rosa zu sein und allenfalls „Pony Friends“, „My little Baby“ oder „Sophies Freunde – Babysitting“ abzuspielen. Sitzt ein Mädchen oder eine Frau dann doch mal am Computer und wagt es eine Frage zu stellen, dann wird ihr gleich die Maus aus der Hand gerissen und ihr die ganze Arbeit aus der Hand genommen als sei sie irgendwie zu blöde, entsprechende Antworten zu verstehen (das passiert mir selbst heute als studierte Informatikerin immer mal wieder!). Ungefähr ab 11 Jahren lässt man die Kleinen dann so pädagogisch wertvolles Material wie „Germany’s Next Topmodel“ konsumieren, um ihnen zu zeigen, wo ihr Platz in der Welt zu sein hat.

      Woraus, frage ich, soll bei einer solchen Erziehung technisches Interesse entstehen? Wieso sollte ein Mensch auf die Idee kommen, irgendwelche Maschinen zusammen zu schrauben, wenn ihm von klein Auf beigebracht wird, dass man auf Teufel-komm-raus auf perfekte Fingernägelchen und saubere Kleidung zu achten hat?

      Es gibt eine Arbeit, die den hohen Frauenanteil (da stellten die Frauen die Mehrheit!) in der Informatik in der ehemaligen DDR aufdröselt („Kulturunterschiede beim Frauenanteil im Studium der Informatik“ von Britta Schinzel). Dort kommt man unter anderem zu dem Schluss, dass beide Geschlechter allgemein eine bessere Förderung in Sachen Technik und Naturwissenschaften zuteil wurde, indem in den Schulen mehr Fokus auf entsprechende Fächer gelegt wurde. Das deckt sich mit einer anderen Studie, die zeigt, dass technisches Interesse (egal ob bei Männlein oder Weiblein) nur entstehen kann, wenn man überhaupt erstmal mit Technik in Berührung kommt. Wenn man aber kleinen Mädchen schon jeglichen Kontakt (oder zumindest zufriedenstellende Antworten) verweigert, weil sie eben Mädchen sind und sich daher eh nicht für Technik interessieren, ist das eine selbsterfüllende Prophezeiung. Dann ist es auch kein Wunder, dass auch die besten Förderprogramme nichts helfen. Leider lassen sich solche Erziehungsfehler nachträglich kaum noch ausmerzen.

      Dafür haben es diejenigen Frauen, die sich dennoch für einen technischen Beruf entscheiden oftmals eine sehr hohe Kompetenz. Ganz einfach aus dem Grund, weil jeder, aber auch wirklich jeder Fehler gleich auf ihr Geschlecht gemünzt wird. Entsprechend wird man als Frau permanent auf Perfektionismus getrimmt. Das ist unglaublich anstrengend. Dass sich diesen Stress nicht jeder geben will, ist ja wohl klar.

      Unser Jahrgangsbester war übrigens eine Frau und ich bin innerhalb meines Fachs bisher definitiv auf (im relativen Verhältnis gesehen) mehr männliche als weibliche Technik-Vollpfosten getroffen.

      1. Bravo! Du kommst der Grundproblematik schon sehr nahe. Die Daten und Schlußfolgerungen lesen sich ‚eingängig‘ bei Ursula Scheu,“Wir werden nicht als Mädchen geboren – wir werden dazu gemacht“ (1997) – und z.Zt.gebraucht erhältlich bei amazon ab Euro o,o1!
        Marabi

  7. Warum muss Netzpolitik für Frauen interessanter werden?

    Haben Frauen, die sich aktuell nicht für Netzpolitik interessieren, Nachteile? Unterscheiden sich diese Nachteile von den Nachteilen, die Männer haben, welche sich nicht für Netzpolitik interessieren?

      1. Selbstverständlich meine ich das nicht. Ich bin sogar der Meinung, dass Netzpolitik für alle Menschen interessanter werden muss, nicht nur für Frauen.

    1. Die Nachteile unterscheiden sich für beide Geschlechter nicht. Wer nicht mit dabei ist, der formt nicht mit und hat keine Stimme, egal ob Mann oder Frau. Deshalb ist es bei wichtigen Themen von Vorteil, wenn sich möglichst viele beteiligen können. Aber das Ganze funktioniert auch umgekehrt. Es ist für die Netzpolitik von großem Nutzen, wenn sie sich mehr Zielgruppen und Interessierte erschließen kann, die Ideen einspeisen, sich engagieren und die Inhalte verbreiten. Themen leben immer von den Menschen, die an der Umsetzung beteiligt sind (und ich halte Netzpolitik genau wie Politik insgesamt als wichtiges Teilhabe-Tool bei der Schaffung von Lebensrealitäten wirklich für sehr umsetzungswert).

    2. Da verweise ich gern nochmal auf Userins Link: http://genderpopender.de/frauen-und-ihr-interesse-an-der-politik/

      Deine Frage wäre dann berechtigt, wenn klar wäre, dass geringe Leserinnenzahlen auf geringes Interesse zurückzuführen sind. Ich bin hier froh über Quellen, kenne selbst jedoch keine Literatur/ Studien, in denen das netzpolitische Interesse von Frauen untersucht wurde. Demnach müssen wir uns fragen, was wir ändern können, um auch Frauen besser anzusprechen.

      1. Vorweg: Wäre meine Frage nicht berechtigt, dann hätte ich sie nicht gestellt.

        Was hat meine Frage mit dem Zusammenhang zwischen einer geringen Zahl weiblicher Leser und dem Netzpolitischen Interesse von Frauen zu tun? Rein gar nichts. Der Blogeintrag schließt mit dem Satz „Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden“. Meiner Meinung sollte er lauten „Wie kann Netzpolitik interessanter werden?“.

      2. Wenn nur ca. 8 von 100% der LeserInnen eines an die Gesamtgesellschaft gerichteten Blogs weiblich sind (wie repräsentativ auch immer), dann drängt sich mir zumindest die Frage auf, wieso das so ist. Daher machen wir uns Gedanken, wie unsere Verantwortung hierfür aussehen könnte. Dass dennoch so viele Menschen wie möglich für netzpolitische Themen interessiert werden sollten, da sie quasi jeden betrifft, bleibt dabei unverändert.

    3. Ich vermute, dass das Problem andersherum besteht: Es ist also kein Problem der Netzpolitik [an sich] sondern eher der Gleichberechtigung bzw. des Equalismus. D.h. Netzpolitik sollte nicht interessanter fuer Frauen werden – sondern Frauen sollten sich mehr fuer Netzpolitik interessieren.

      Falls jetzt nicht so ganz klar geworden sein sollte, was ich mein: Das Thema Netzpolitik an sich ist m.E. nicht das Problem. Praesentation oder aehnliches ist schwierig zu beurteilen… wenn es hier bspw. frauenfeindliche Kommentare gaebe, waere das definitiv ein Problem der ‚Praesentation‘. Worauf ich aber hinaus will, sind die Gruende, warum sich viele Frauen – anscheinend – nicht fuer Netzpolitik interessieren.

      Ich wuerde also eher sagen, es ist nicht automatisch ein Nachteil fuer die Netzpolitk, sondern einer fuer Frauen. Was nicht heisst, dass es deshalb weniger wichtig waere… im Gegenteil, sexistische Sozialisation scheint mir ein recht grosses Problem zu sein.

      1. „sondern Frauen sollten sich mehr fuer Netzpolitik interessieren.“

        genau so wird ein schuh draus.

    1. („repräsentativ“, sorry. Ein Editierfenster-Zeitraum für Tippfehlerkorrekturen wäre übrigens echt Gold wert…)

      1. @Gästin: Das kannst Du in einem der nächsten Teile dieser Reihe nochmal in die Kommentare schreiben, wenn es um Feature-Requests geht. :-)

        Ansonsten: Wir haben die Leserinnen und Leser dieses Blogs im Sommer für rund zwei Wochen befragt. Dabei haben rund 2300 Menschen mitgemacht, was zu diesen Ergebnissen führte.

      2. 2300 von wie vielen? Hier wird gerade über Frauen in der Netzpolitik gesprochen, und wir wissen nicht mal, wie viele Frauen diesen Blog lesen. Wir wissen nur etwas über 2300. Und das ist schon ganz interessant, wie ich finde. Von daher: Danke für die Umfrage, aber bitte nicht Kaffeesatzlesen mit den Daten.

  8. Ich finde „wie kann Thema XY für Frauen interessanter werden“ ist der falsche Ansatz. Es ist nämlich genau der gleiche Ansatz wie „wie können die Piraten interessanter für Frauen werden“ (nicht im Sinne von Dating sondern im Sinne von Anwerbung von Frauen als Parteimitglieder :D ). Genausogut könnte man fragen „wie kann der Beruf der Kinderkrankenschwester für Männer interessanter werden ?“. Antwort : Er/Sie/Es ist es schlicht und einfach nicht. Das ist aber nicht das Problem des Themas, sondern der Frauen (bzw Männer). Wollte man das ändern, müsste man das Thema verändern, und zwar teilweise so weit, dass es seinem Sinn nicht mehr entspricht. Der Beruf der Kinderkrankenschwester müsste irgendwas mit Autos oder dem Bewegen schwerer Maschinen zu tun haben, um in der Analogie zu bleiben.

    Netzpolitik hat eher viel mit IT und Technik im Allgemeinen zu tun, und das sind Felder, für die sich ein großer Teil der Frauen eher nicht interessiert. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten. Fakt ist : Sie sind selber schuld, und man sollte nicht versuchen ihnen sprichwörtlich den Ar*** nachzutragen, wenn sie nicht wollen.

    1. @Oppi: Ich habe gerade leider nicht verstanden, warum der Beruf einer Kinderkrankenschwester etwas mit Autos zu tun haben sollte, um attraktiv für Männer zu werden.

    2. @Oppi:
      1. Wenn Männer sich nur für Berufe mit Autos und schweren Maschinen interessieren würden, gäbe es z.B. keine männlichen Investmentbänker, Manager, Rechtsanwälte….

      2. “ Er/Sie/Es ist es schlicht und einfach nicht.“ Das ist eine recht kurzsichtige Sichtweise. „Da ist ein Problem. Das ist eben so. Ok, Problem erledigt.“ „Das Klima erwärmt sich. Ist eben so. Was gibts zu Mittag?“

      3. „…für die sich ein großer Teil der Frauen eher nicht interessiert“ Aber warum? Biologisch gibt, zumindest meiner Meinung nach, keinen Grund. Ergo ist es ein soziologischer, ergo kann man etwas daran ändern.

      Generell: Rollenbilder, die über sehr lange Zeit bestanden, lassen sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber, ebenfalls wieder meiner Meinung nach, tut sich im Moment so einiges, auch im Bereich IT. Daher denke (hoffe) ich, wenn ihr die Umfrage in 2, 5, 10 Jahren nochmal durchführt, wird das ganz anderes aussehen.

      1. “Da ist ein Problem. Das ist eben so. Ok, Problem erledigt.” Das ist ja gerade der Punkt. Existiert überhaupt ein Problem? Warum ist es ein Problem? Welche Effekte – positive und negative – hat die Lösung des vermeintlichen Problems?

      2. Generell: Rollenbilder, die über sehr lange Zeit bestanden, lassen sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber, ebenfalls wieder meiner Meinung nach, tut sich im Moment so einiges, auch im Bereich IT. Daher denke (hoffe) ich, wenn ihr die Umfrage in 2, 5, 10 Jahren nochmal durchführt, wird das ganz anderes aussehen.

        Ich wette mit dir um 100€, dass es die klassischen Rollenbilder auch in 10 Jahren noch gibt und dass dieser Blog (bei gleichen Themen) auch in 10 Jahren nicht mehr als doppelt so viele Frauen haben wird.

        Im Allgemeinen lässt sich beobachten, dass Frauen um so mehr in die „klassischen“ Rollenbilder fallen, je freier sie in Ihrer Wahl sind.
        Über die erheblichen biologischen Unterschiede von Frauen und Männern möchte ich mich hier nicht weiter auslassen, da dies nicht Thema der Diskussion ist, obwohl diese Faktoren sich in der spezifischen Verhaltensweisen manifestieren.

        Die sog. anerzogen Verhaltensweisen sind eher ein Mythos und halten einer empiristischen Betrachtung i.d.R. nicht stand.

        Was mich beim Lesen gerade noch interessiert: Du hast geschrieben, du wärst eine „Evolutionsbiologin“. Was ist die Abgrenzung zu anderen Biologinnen?

      3. Uff, du kannst fragen stellen…
        Es kommt darauf an, ob dieser Blog hier überhaupt einen Sinn hat. (Liebe Redaktion, davon gehe ich aus)

        Falls hier Bewusstsein für netzpolitische Fragen geschärft wird, die dann (über viele Zwischenschritte!) auch Einfluss auf die Politik nehmen können, sollte natürlich ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung daran beteiligt sein. Nicht „nur“ eine Hand voll Nerds.

        Falls das hier aber nur Zeitvertreib in der Mittagspause ist, der faktisch gar keine gesellschaftliche Relevanz hat, dann nein, dann gibt es tatsächlich kein Problem.

        Zur Lösung: Musenrössle schreibt unten, Netzpolitik sei kein klassisches Frauenthema (ist es denn ein klassisches Männerthema?). Allerdings, Netzpolitik geht alle an! Ich (persönlich) finde, dass sich in letzter Zeit immer mehr Frauen für dieses Thema interessieren. Daher sollte dieser Blog weiter machen, wie bisher: Klarstellen, dass Netzpolitik jeden angeht, der einen Computer hat! Dann werden die Damen, aber hoffentlich auch die 50+ Generationen und die Arbeitssuchenden, von alleine kommen.

      4. @ Phil: Mit Evolutionsbiologin wollte ich nur sagen, dass Evolution mein Fachbereich ist, da zuvor die Rede von Evolutionspsychologie war. Aber ich verstehe z.B. nicht viel von Mikrobiologie.

        Ansonsten: Die Wette gilt :)
        Zum Thema Rollenbilder: Was ist denn „klassisch“, im kulturellen und historischen Kontext. Sie änderten sich immer seit Beginn der Evolution des Menschen. Und das ist eigentlich die Erfolgsstrategie des Menschen: Anpassungsfähigkeit.

        Es gibt kein „Haushalt-Gen“ bei Frauen oder ein „Comuter-Gen“ bei Männern. Ok, das war jetzt überspitzt. Aber ich hoffe du verstehst, dass ich nicht möchte dass Leute auf Grund meines Chromosomensatzes schließen, welche Interessen und Talente ich habe.

      5. Es gibt kein “Haushalt-Gen” bei Frauen oder ein “Comuter-Gen” bei Männern. Ok, das war jetzt überspitzt. Aber ich hoffe du verstehst, dass ich nicht möchte dass Leute auf Grund meines Chromosomensatzes schließen, welche Interessen und Talente ich habe.

        Natürlich gibt es kein Computergen, aber es gibt ein deutliche Prägung bezüglich des „instinktiven“ Verhaltens. Wenn man die genetische Prägung untersucht, dann ist wohl eher das Jäger-Sammler Verhalten wichtiger, schließlich haben wir erst seit ca. 10.000 Jahren urbane Zivilisationen.
        Darüber hinaus sind die Rollenbilder und Verhaltensmuster im Prinzip auf der ganzen Welt gleich … kein genetischer Zusammenhang?

        Ich sage ja nicht, dass sich alle Frauen und Männer gleich Verhalten, aber es gibt starke Tendenzen für das Gros der Mitte.
        Das bereits von Plop verlinkte „Gender Equilty Paradoxon“ spricht auch für eine genetische/biologische Ursache.
        Die Gesellschaft gibt eher die Stärkte des Ausschlags des Verhaltens vor, bzw. wirkt steuert dagegen.

        Kleine Anekdote noch:
        Bei fast jeder Frau/Freundin, bei der ich zu Besuch bin, schraube ich Griffe von Töpfen oder Pfannen fest. Warum machen das die Frauen nicht selbst? Jedes mal hat „Mann“ Angst, dass gleich das Essen auf dem Boden liegt. An der fehlenden Fähigkeit liegt es ja nun nicht und auch das Werkzeug ist vorhanden.

        Angeblich ist es ja ein typisches Muster, dass Männer immer etwas reparieren wollen (warum?) während Frauen ewig lang an Beziehungen (anderer) herumdoktern (warum?).

      6. „Die Gesellschaft gibt eher die Stärkte des Ausschlags des Verhaltens vor, bzw. wirkt steuert dagegen.“ Das klingt sinnvoll. Wobei das eine Doku ist, andere kämen evtl. zu einem anderen Schluß. Ich kenne mich allerdings mit Soziologie nicht so dolle aus und kann nur von meinem Freundes-/Bekanntenkreis ausgehen.

        Ganz prinzipiell (nicht nur in Gender-Fragen) finde ich es aber immer bedenklich zu sagen: „die“ sind anders als „wir“ und der Grund dafür ist genetisch. Denn das hat immer etwas absolutes und ist daher gesellschaftlich eher trennend als zusammenführend.

        Da sich hier kluge Menschen rumtreiben, will ich niemandem in diesem Blog eine so einfache Weltsicht unterstellen. Man findet sie nur leider häufig in der realen Welt oder z.B. in Kommentaren bei SPON (ok, ich bin ja selbst schuld, wenn ich mich da rumtreibe).

        Und wie schon erwähnt, möchte ich nicht, dass auf Grund meines Geschlechts Rückschlüsse auf meine Interessen gemacht werden. Hier noch eine kleine Anekdote von mir: Ich ging auf eine MÄDCHEN-Realschule in Bayern. Da gibt es 4 Zweige, die man wählen kann: Mathe-Naturwissenschaft, Kunst-Sozialwesen, Fremdsprache-Hauswirtschaft, und Wirtschaft-Rechnungswesen. Bei uns wurde nun Mathe-Naturwissenschaft (was mich interessierte) nicht angeboten. Als ich fragte, warum, sagte man mir: „Das interessiert Mädchen nicht“. Und um das klar zu sagen: es war nicht so, dass der Zweig einfach nicht zustande kam, weil sich nur 1-2 Schülerinnen gemeldet hatten (das war das Schicksal vom Fremdsprachen-Hauswirtschaft Zweig). Nein, er wurde schlicht und einfach an einer Mädchenschule nicht angeboten.(warum?)

      7. Bei uns wurde nun Mathe-Naturwissenschaft (was mich interessierte) nicht angeboten. Als ich fragte, warum, sagte man mir: “Das interessiert Mädchen nicht”. Und um das klar zu sagen: es war nicht so, dass der Zweig einfach nicht zustande kam, weil sich nur 1-2 Schülerinnen gemeldet hatten (das war das Schicksal vom Fremdsprachen-Hauswirtschaft Zweig). Nein, er wurde schlicht und einfach an einer Mädchenschule nicht angeboten.(warum?)

        Nun ich denke dabei handelt es sich um eine typische Verallgemeinerung; siehe auch http://xkcd.com/385/

        Jemand sieht das etwas auf die meisten Zutrifft und verallgemeinert, dass es dann auf alle zutreffen müsste.

        Wenn man von ca. 10% Frauen mit eher männlich geprägten Gehirn ausgeht und weiter davon ausgeht, dass es noch viele Mädchen dazwischen gibt, dann sollte jede (größere) Mädchenschule auch einen naturwissenschaftlichen Zweig anbieten und diesen auch füllen können.
        Leider halten sich in der Beziehung noch viele Vorurteile.

    3. Vielleicht meinte Oppi ja, daß man hier eine Strickblog-Ecke einrichten sollte um Frauen anzulocken ;-)…

      Nein, natürlich nicht… aber ersthaft…
      Der Gedanke ist gar nicht so abwegig wie man im ersten Moment denkt.

      Netzpolitik ist erstmal ein ziemlich trockenes Thema und dazu eben kein klassisches Frauenthema, dazu kommt, daß der Blog hier auch sehr nüchtern gestaltet ist.

      Alles Dinge, die Frauen nicht unbedingt anziehen…

      Also… nur mal so als Idee… vielleicht wäre es ja möglich die Themen hier und auch das Outfit dieses Blogs ein wenig attraktiver für Frauen zu gestalten… natürlich ohne einen Strickblog daraus zu machen. ;-)

      Also weiter netzpolitisch in der Sache… aber lockerer in der Form.

      Aber fragt mich jetzt bitte nicht wie das gehen soll ;-)… darüber habe ich noch nicht weiter nachgedacht.

      1. Mein Mann, der hier NICHT mit liest, aber netzpolitisch interessiert und in der IT-Branche beheimatet ist – und deshalb öfter von mir informiert wird – meinte dazu: einfach direkt mit zalando verbinden! ;-)

    4. Vielleicht, liebe/r Oppi würde sich schon nach dem derzeitigen ‚Rummel‘ und der weitläufigen Empörung über die sichtbar werdenden Tendenzen deutscher ‚Sicherheitspolitik‘ eine völlig andere Leserschaft und ein entsprechend hoher Anteil weiblicher Leser(innen) dieses Blogs selbst für ein paar Fragen zur Verfügung stellen. Trotzdem – Wäre es nicht doch ganz amüsant, nach der Zahl der Kinderchen und nach den (ungefähren) Wochenstunden für einen Familienhaushalt zu fragen?.
      Mit den -zu erwartenden- Ergebnissen zu diesen beiden Fragefeldern nämlich wäre diese Umfrage mitten in dem Problemfeld angesiedelt, in dem immer noch Mütter/Frauen mit doppelter oder dreifacher Arbeitsbelastung (Haus – Beruf – Familie) Reste ihrer ‚Freizeit‘ zu füllen gewohnt sind.
      Es wird also, solange das Ungetüm ‚Gesellschaft‘ nicht gleich-gewichtig verteilt getragen wird, immer einen TEil geben,der wegen dieser Doppel- u/oder Dreifachbelastung von der Teilhabe an anderen Betätigungsfeldern weitgehend ausgeschlossen bleibt. bleibt also nur, den (männlichen ) Bloggern diser Welt zuzurufen: Tut endlich was, tut was gegen diese verd…. Verhältnisse!

  9. Oha, dass der Leserinnenanteil hier so gering ist, hätte ich auch nicht gedacht. Gut, dass ihr euch dafür interessiert.

    Was ich in dem Zusammenhang spannend finde ist die Frage, was das klassische Bild einer Person ist, die sich für Netzpolitik interessiert. Was sind das für Leute und wie kamen sie dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen?

    Vorherrschend ist aus meiner Sicht das Bild einer Person, die schon seit ihren C64-Tagen Computer selbstständig benutzen konnte und früh ins Internet hineingewachsen ist (exemplarisch bei Christian Stöcker in Nerd Attack, der das als Generationenerzählung präsentiert, aber übersieht, dass es aus strukturellen Gründen hauptsächlich Mittelschichtsjungs waren, die so aufgewachsen sind). Selbstverständlich kann diese Person auch programmieren und ist auch beruflich in dem Bereich tätig oder identifiziert sich als Hacker.

    Das trifft of einen größeren Teil der Leute in dieser Szene zu. Daneben gibt es aber noch viele andere Geschichten und Zugänge, die nicht so sichtbar sind.
    Mir ist die Bedeutung dieser Erzählungen in den letzten Tagen wieder bewusst geworden, weil ich in diversen Blogposts zum 29c3 gelesen hatte, man sei ja keine Hackerin, könne gar nicht programmieren, aber trotzdem zum Kongress gekommen, weil man sich trotzdem dafür interessiere. Bei einem Programm, das sehr netzpolitisch ist, ist das eigentlich verwunderlich, denn es gibt ja 100 andere Zugänge zum Thema: als Sozialwissenschaftler, als Journalistin, als politische Aktivist_in, die das Internet nutzt, als Nutzer, dem Datenschutz was bedeutet usw. usf. Darüber schreiben die meisten aber nichts, sie schreiben nur, dass sie dem vorherrschenden Bild nicht entsprechen.

    Was jetzt für Netzpolitik.org daraus folgt, weiß ich gerade nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das ein Grund ist, warum gerade viele Frauen denken, dass das Thema nichts für sie ist.

  10. Das „Ich bin EHER weiblich/männlich“ in der Umfrage fand ich ja auch lustig. :o)

    Da können sich sogar alle Transintergenderdingenskirchen-Leutchen das Passende raussuchen. ;-)

  11. Wenn man auf die Frage mal eine schlüssige Antwort bekäme… ebenso, warum auf Wikipedia so wenig Frauen schreiben (hindert sie da irgendjemand dran?).

    Der Merkur hat unlängst mal eine Ausgabe nur mit Frauenbeiträgen gemacht. Ihr könntet ja auch mal zwei Wochen lang nur eure 22% Frauen schreiben lassen, vielleicht spricht das in dieser Dosis dann ein bisschen mehr die Leserinnen an. Ansonsten solltet ihr wohl mal versuchen, mit großen Frauenblogs irgendwie zusammenzuarbeiten, Schnittmengen herausfinden und eine gemeinsame Artikelserie oder so starten.

    Ich hab gerade übrigens irgendwie ein komisches Gefühl, ich bin wohl der allerdurchschnittlichste Blogleser hier, 32 Jahre alt, männlich, etc…

    1. Ansonsten solltet ihr wohl mal versuchen, mit großen Frauenblogs irgendwie zusammenzuarbeiten, Schnittmengen herausfinden und eine gemeinsame Artikelserie oder so starten.

      Dies wäre sicherlich eine sehr interessante Variante, die IMHO auch Erfolg verspricht.
      Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die meisten Leute nur die Blogs verfolgen, welche ziemlich genau ihre Interessen abdecken. Bring ein Blog zu viel „Off-Topic“, dann ziehen die Leser weiter.

      Bei vielen Blogs kommen die Leser nur zu den wichtigeren Artikeln vorbei.

    2. Ich fände das auch interessant.

      Will man Netzpolitik allgemein – und dieses Blog speziell – explizit für Frauen attraktiver machen, dann besteht nämlich leider die Gefahr, dass es für manche Männer unattraktiv wird. Der Mann (Disclaimer: Ich bin einer) ist ja ein zartes Pflänzchen, und hält sich nur zu gern von Dingen fern, die er als zu weiblich empfindet. So besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Anteil der weiblichen Leserschaft prozentual steigt, absolut gesehen aber ein Haufen Männer wegbleiben, damit die Zahl der Leser sinkt und sich, nach Ende des Prozesses der Attraktivitätssteigerung für Frauen, unter dem Strich weniger Leute für Netzpolitik interessieren als zuvor.

      1. @ck: Hast Du mal ein Foto von Dir, damit wir uns ein zartes männliches Pflänzchen vorstellen können, was sich von Dingen fern hält, die für Frauen interessant sein könnten?

      2. Ich sprach auch nicht von mir, sondern vom Mann an sich. Und auch nicht von Dingen, die für Frauen interessant sein können, sondern von Dingen die der Mann als „zu weiblich“ empfindet. Das können je nach Mann andere Dinge sein. Banales Beispiel: Manch einer lässt sich gerne maniküren, der andere hält das für „Weiberkram“.

        Ich bin mir sicher, dass Du das verstanden hast. Aber der billige Witz musste wohl sein. Um auf dem Niveau zu bleiben könntest Du die Frage beantworten, ob Du gerne Kleider trägst oder Dir das zu weiblich ist. „Das steht mir nicht“ zählt nicht als Antwort; veröffentliche einen Blogartikel mit einem Photo, welches Dich im Kleid zeigt, und wir Leser stimmen dann ab, ob es Dir steht oder nicht. ;)

        1. @ck: Da ich auch davon ausgehe, im Allgemeinen als Mann identifiziert zu werden, verwundert mich ja Deine Verallgemeinerung insofern, dass Du vorgibst, nicht von Dir, „sondern vom Mann an sich“ zu reden. Ich fühle mich selten als zartes Pflänzchen und schon gar nicht halte ich mich von Sachen fern, nur weil sie Frauen auch interessieren könnten.

      3. „[…] schon gar nicht halte ich mich von Sachen fern, nur weil sie Frauen auch interessieren könnten.“ Da geht’s Dir wie mir, das finde ich schön. „Zartes Pflänzchen“ war sarkastisch, humoristisch, überspitzt gemeint. Das hätte ich möglichweise deutlicher machen oder weglassen sollen.

        Lässt man es weg bleibt immer noch mein Denkanstoß, dass eine Attraktivitätsstseigerung für Frauen Männer vergraulen könnte. Hast Du noch nie erlebt, dass ein Mann eine Sache ablehnt, nur weil er es als zu feminin empfindet? Das kann bewusst geschehen („Weiberkram“, siehe oben) oder unbewusst.

      4. Guter Punkt. Dazu muss man nur mal ein paar Jungs beim Durchblättern eines Spielzeugprospekts beobachten. Alles, was mit den üblichen Markierungen (rosa, lila, Mädchenabbildungen) als „Für Mädchen“ ausgewiesen ist, überblättern sie bzw. nehmen es nicht mal mehr wahr. Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass sich dieses Verhalten, wenn auch weniger offensichtlich (unter Erwachsenen sind auch die Markierungen etwas subtiler), ins Erwachsenenalter fortsetzt.

      5. Ich bezweifle, dass der Frauenanteil auf diesem Blog in nächster Zeit auf über 70% steigen wird. Und meiner Erfahrung nach ist eine Mischung von 50:50 männlich:weiblich eher attraktiv für Männer (und Frauen).

        Ich gehe bei diesem Beispiel allerdings auch davon aus, dass es bei den behandelten Themen weiterhin um Sachpolitik gehen wird. Sollte jemand auf die Idee kommen, den Blog in „Netzpolitik und Nagelpflege“ umzubenennen, fühlen sich wahrscheinlich viele männliche (und weibliche) Leser zu Recht verhohnepiepelt ;)

  12. Eher Off-Topic, zu den Torten-Diagrammen: Ich finde ja, die wären viel einfacher zu lesen, wenn ihr direkt neben die Tortenstückchen schreiben würdet, wofür sie stehen.

    Ich habe zwar eigentlich keine ausgeprägte Farbsehschwäche, aber ich finde es etwas mühselig, bei den kleinen Rechtecken die verschiedenen Blau-, Rot- und Brauntöne den Diagrammen und die Werte den Prozentangaben zuzuordnen. Oder anders gesagt: Mit einer kleinen Änderung könnte man die Diagramme viel lesbarer machen.

    1. Ja, ich hatte diese Schwierigkeiten auch. Insofern unterstütze ich diesen Vorschlag! :)

  13. Ganz einfach: Kommentarfunktion abschalten oder Länge von Kommentaren auf 256 Zeichen beschränken.

  14. Vielleicht sind Frauen ja auch schlau genug, für sich selbst entscheiden zu können, was sieinteressiert, und was nicht?

    Das könnte man doch wirklich mal in Betracht ziehen, oder?

  15. Genau, macht doch einfach den Blog rosa und lasst nur *Mädchen* schreiben, vielleicht noch mit ein paar Smileys dazu, IT für die Küche, und die Leserinnen kommen von ganz alleine!

    Es stimmt schon in gewisser Weise, was ck schreibt: DIe Frage, wie Netzpolitik für Frauen interessanter werden kann, ist falsch gestellt. Es gibt nämlich darauf keine einfache Antwort. Weil es nichts gibt, was „die Frauen“ anspricht. Das Thema Netzpolitik soll mehr Gesellschaftsgruppen ansprechen, aber Frauen sind als solche keine homogene Gesellschaftsgruppe. Man kann sie mit Zalando genausowenig ansprechen wie *alle* Männer mit Autos für bestimmte Themen zu begeistern sind.
    Die Frage sollte also wirklich lauten, wie kann man das Thema Netzpolitik interessanter machen, für Menschen die sich noch nicht damit beschäftigen.

    Aber dabei hilft sicher die Erkenntnis, das Frauen unterrepräsentiert sind. Das sind sie ja in vielen Bereichen, wie hier schon angesprochen wurde, z.B. in Unternehmensvorständen, bei CCC-Kongressen, meinetwegen in Autowerkstätten.

    Die Argumente, warum Frauen für Netzpolitk gewonnen werden sollen, die hier in den Kommentaren genannt wurden, sind alle richtig! Aber versucht die Frauen nicht als Frauen zu begeistern, sondern als Technikinteressierte, als Arbeitslose, als Alte, etc. pp.

  16. Ich erinnere mich, dass meine letzten Kommentare hier nicht veröffentlicht wurden. Aber ich versuche es nochmal.

    Ich gehöre zu eurer „grünen Altersgruppe“ und bin knapp 30 Jahre in der Netzwelt unterwegs. Das mit den Mailboxstammtischen wurde ja schon erwähnt…

    Über die ganze Zeit gab es immer wieder Frauen in der Branche, aber immer nur in sehr geringe Anteilen. Das hat mit Sicherheit dann auch zur Folge, dass es wenige Frauen gibt, die sich für Netzpolitik interessieren. Allerdings stelle ich in der ganzen Zeit, insbesondere in den letzten 10 Jahren, eine „boulevardisierung“ der Netzwelt als solches und einhergehende infantilisierung der „Nutzer“ fest. Und da fällt mir dann ein Spruch ein, den ich mal auf einem Marketingseminar hörte. “ Wenn Sie Dinge an Frauen verkaufen wollen, dann stellen sie Schuhe ins Schaufenster. Wenn sie an Männer verkaufen wollen, dann irgendwas mit Technik, und es muss blinken.“ Der Vortragende konnte das aufkommende Raunen mit Statistiken belegen. Und ein aktuelles Beispiel waren Staubsauger. Könnte man kaum Männer zu bewegen, das interessant zu finden? Dyson zeigt, wie es geht.

    Habe mal im ICE nach Amsterdam eine Szene nach der Grenze erlebt, bei der eine Gruppe junger Erwachsener (mehr Mädchen als Jungs) hektisch die Roaming-SMS abrief. Und der Junge in der Gruppe dann fragte: “ was soll der Scheiß hier mit x EUR pro KahBeh für Internet? Ich kenne kein KahBeh und will auch nicht ins Internet. Ich will meinen Facebook Status aktualisieren.“. Die Mädels sagten dann unisono: Machs einfach aus. In der Gruppe hatte also offensichtlich niemand Ahnung. Aber während der männliche Teil diese Nichtahnung lautstark vertrat, haben die weiblichen Anteile einfach pragmatisch resigniert.

    Das passt zu meinen Erfahrungen. Frauen in der Netzwelt haben zu einem sehr grossen Anteil besses Wissen als die Männer. Vielleicht wäre die Qualität, wenn man sie per Gruppe beziffern könnte, soagr äquivalent zwischen beiden Gruppen?

    aber Netzpolitik betrifft ja nicht nur die Freaks, sondern die gesammte Gesellschaft. Und daher gehören natürlich Menschen ohne tiefes Technikwissen eingebunden. Bei den Männern klappt das anscheinend besser als gewollt (siehe oben im ICE), aber nicht bei den Frauen. Das bedeutet dann wohl (entsprechend dem Marketingsprech welches ich oben erwähnte), dass entweder mehr Schuhe ins Blog müssen (oder ein Link bei Zalando, wie oben schon gesagt) oder der Frauenanteil in der Gruppe derer erhöht werden muss, die verstehen was Netzpolitik bedeutet und welche Auswirkungen es auf den Alltag hat. Und das würde bedeuten, im Kindergarten und der Schule anzufangen, da wo die Grundlagen für politisches Interesse gelegt werden (sollten).

  17. Netzpolitik sollte bleiben wie es ist!

    Ich falle hier ganz schön aus der Reihe als 52jährige Frau. Und ja, mir ist es oft zu technisch hier, obwohl ich ein abgeschlossenes Ingenieurs Studium habe, obwohl ich ein Inet-Nutzer der ersten Stunde bin…so wie mit geht es sicher vielen Frauen. Das Thema ist ihnen zu technisch, da hilft ja kein drum rum reden. Ich teile die Hoffnung nicht, dass es hier in ein paar Jahren anders aussehen wird, die Interessen von Männern und Frauen werden dann immer noch unterschiedlich sein. Ganz im Gegenteil, ich sehe eher eine Rückentwicklung bei den jungen Frauen, wieder mehr hin zu traditionellen Berufen und Geschlechterrollen ( eine 25jährige Tochter und ein 22jähriger Sohn samt deren großer Bekanntenkreis lassen mich das beurteilen) – und das läßt mich erschaudern!
    Männer und Frauen sind anders, weniger technische Themen zu behandeln, weil sich Frauen nicht dafür interessiern, hielte ich für falsch, denn sie gehören nun mal absolut zum Netz. Ich bin seit vielen Jahren im Tierschutz aktiv, dort ist die Quote anderes herum. Keine Frau stellt sich je die Frage, wie man das Thema männlicher machen könnte. Hier und dort hilft nur, zu versuchen im persönlichen Umfeld Interesse zu wecken für ein Thema, das einem selbst sehr am Herzen liegt.

    1. Die Weisheit der älteren Damen :)

      Ich glaube ebenfalls, dass ihr einfach weitermachen solltet wie bisher.
      Entweder jemand interessiert sich für diese Themen und liest hier, oder eben nicht, da ist das Geschlecht dann sekundär wohl ziemlich unerheblich.
      An der gefühlten Offensichtlichkeit, dass derartige Themen eine Männerdomaine sind, lässt sich nur durch eine Bewusstseinsänderung bzw. Interessenverlagerung beim Publikum/der Gesellschaft etwas ändern.
      Und da bietet ihr mit euren Autorinnen ja ein gutes Rollenmodell, dass man sich eben als Frau auch anerkannt mit so etwas auseinandersetzen kann.

      Bei einem Versuch, sich auf der Jagd nach einer höheren Quote inhaltlich zu verbiegen, würde es glaube ich keine Gewinner geben.

  18. Bringt es überhaupt was, die Frage hier zu stellen, den 92% Männern (evtl. -5%) und den wenigen Frauen, die eh schon hier sind?

    Ihr müsstet zu einem Ort im Netz gehen, wo viele Frauen sind (also ein Blog, das von vielen Frauen gelesen wird) und dort fragen, wie ihr sie für Netzpolitik interessieren könntet. Wie wäre es mal mit einem Gastbeitrag von Markus Beckedahl (oder vielleicht besser von einer eurer 22% Bloggerinnen) bei „Mädchenmannschaft“ o.ä.?

    1. Da ich eine Leserin bin, die sich eh schon für Netzpolitik interessiert, kann ich natürlich nicht für jene weiblichen Internetnutzerinnen sprechen, die hier üblicherweise nicht vorbei kommen. Aber ich finde die Idee der „genreübergreifenden Werbung“ interessant. Wäre sicher mal wert, einfach ausprobiert zu werden.

  19. Dazu befragte Wissenschaftler gaben uns wenigstens den Hinweis, dass man noch 5% abziehen könnte, weil Männer statistisch gesehen mehr dazu tendieren, an Umfragen teilzunehmen.

    Wie man diese Zahl wohl erhoben hat? ;)

    1. wollte das grad reposten *g*

      Aber zum Thema: die Vorschläge mit den Kooperationen mit oder Gastbeiträgen/ Umfragen in Blogs die einen Frauenanteil haben wie die Männer hier halte ich für am vielversprechendsten. Oder AutorInnen dort fürs Thema begeistern.

      Den Blog hier würd ich nicht verändern. Jedenfalls inhaltlich. Übers Design könnte man reden ;)

  20. Mein erster Gedanke war: Von den weiblichen 22% kriegt man gar nichts mit. Was erst mal nichts ausmacht, ich achte eben nicht darauf. Aber möglicherweise könnte das ein Ansatzpunkt sein: Frauen zeigen, dass das Thema für andere Frauen interessant ist. Das klingt erst mal ein wenig blöde, ich habe aber schon oft beobachtet, wie dieses Prinzip funktioniert. Personen oder Gruppen, mit denen man sich in irgendeiner Weise identifiziert, dienen immer auch als allgemeine Orientierung oder gar als Vorbild. Dazu muss kein rosa Design her, sondern gezielte PR in Zusammenarbeit z.B. mit feministischen Blogs, das kann ein Anfang sein. Auch die Autorinnen könnte man versuchen sichtbarer zu machen, auch wenn es mir nicht gefallen würden NUR die Frauen sichtbar zu machen. Aber Markus als Aushängeschild verstärkt vllt. den Eindruck, dass das alles nur Männer machen und auch nur Männer interessiert. Ihr müsst ihn ja nicht austauschen oder gezielt eine Frau danebenstellen. Aber wie ich schon sagte: Ich hatte keine Ahnung, dass 22% der Schreiber Frauen sind. Vielleicht helfen da schon Bilder der Autoren am Ende des Artikels, noch mal deutlicher der Name und ne kurze Vita oder so. Das ist jetzt alles nur so spontan zusammengewürfelt.
    Ich finde auch ihdls Ansatz wichtig. Ich bin selbst Kulturwissenschaftlerin, nur mittelmäßig technikaffin und interessiere mich „dennoch“ für Netzpolitik. Vielleicht könnte man versuchen, inhaltlich verstärkt auf die Relevanz für Berufsgruppen außerhalb der IT-Branche einzugehen, ihdl hatte ja einiges aufgezählt. Das ist dann nicht mal speziell an Frauen gerichtet, sondern an ein allgemein breiteres Publikum, dass dann auch mehr Frauen umfassen kann. Netzpolitik ist potenziell schon interessant für sehr viele Leute, man muss ihnen nur deutlicher machen wieso.

  21. Was ich bemerkenswert finde, ist die ausufernde Interpretation des Befunds: wenige Frauen lesen unser Blog – also interessieren sich wenige Frauen für Netzpolitik.

    Sicher?

    Ich interessiere mich für Netzpolitik, dennoch lese ich hier nur gelegentlich. Sicher ist Netzpolitik.org eine Größe für dieses Thema, fungiert aber m.E. auch oft als Quelle für „Sekundärliteratur“.

    Z.B. sprechen eher Feministinnen über die Ergebnisse dieser Befragung gerade auf eher feministischen Blogs. Was ja vielleicht schade ist, aber auch ein zusätzliches Indiz, dass nicht das Thema mit dem Blog gleichzusetzen ist.

  22. Interessante Diskussion, aber ich würde die Ergebnisse der Umfrage nicht als allgemeingültig bewerten. Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, dass alle Fragen wirklich ehrlich beantwortet wurden, wobei ich selbst nicht an der Umfrage teilgenommen habe.

    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich nicht an die Anonymität über technische Hilfsmittel glaube. Aus diesem Grund gebe ich im Internet gern mal ein anderes oder kein Geschlecht an, vor allem von ich an fremden Rechnern arbeite. Und das habe ich auch meinen Freundinnnen geraten. Selbst schreibt Ihr ja nun eine Menge Artikel zu diesem Thema, die darüber aufklären.

    Aber letztlich ist es nuneinmal so, dass das Auftreten als Mann im Netz leichter fällt. Das kann gerne jeder mal selbst probieren. Besonders leicht zu bewerkstelligen von öffentlichen Rechnern und über Communitys und die Kommentarfunktionen großer Zeitungen. Ich fand es immerwieder erstaunlich, wie die Reaktionen je nachdem unter welchem Synonym man schreibt, ausfallen. Ganz ehrlich, wenn man als Frau mit unterlegtem Photo auftritt, sind sexuelle Anspielungen (gerade auf Community-Plattformen) keine Seltenheit. Aber solche Spielchen sind im Alltag nicht möglich, aber dennoch total interessant (finde ich zumindest) und eben nur übers Netz möglich. Da kann man eben neutral oder garnicht auftreten.

  23. Ihr könnt bei der Anzahl der Frauen +1 dazuählen. Ich hab die Umfrage nicht gesehen ;)

    Meine Erfahrung aus meinem weiblichen Freundeskreis ist, dass wenige ein tiefgehenderes (computer-)technisches Verständnis haben. Obwohl da auch ein paar Ingenieurinnen dabei sind, fehlt da meist der IT-Background. Ich glaube das Bewusstsein für die Thematik ist hier einfach nicht so stark.

    Wenn ich mal so darüber nachdenke, ist der Umgang mit der Technik bei den Frauen einfach ein anderer. Ich kenne eigentlich nur Männer die sagen, „Ich schreib mir mal kurz ein Script dafür“, und keine Frauen. Und das obwohl doch ein paar davon mal einen Programmierkurs gemacht haben oder ein Grundverständnis von Computern haben. Bei der Webentwicklung trifft man schon eher auf Frauen, aber auch da dominieren noch die Männer.
    Die Frauen aus meinem Freundeskreis können vielleicht gut mit Computern interagieren und sind fit darin, beschränken sich aber auf die Benutzung von der Anwenderseite. Darüber, warum sich niemand traut, einfach mal dran rumzubasteln, kann ich nur spekulieren. Vielleicht ist der Respekt davor zu groß oder es ist für Einsteiger einfach zu kompliziert? Vielleicht haben die Frauen, die ich kenne, auch einfach keine Zeit und wollen lieber was das funktioniert, als ewig rumzubasteln ;)

    Und ich denke, wenn der background fehlt, sind netzpolitische Diskussionen deutlich uninteressanter bzw. vor allem abstrakter. Da wirkt Lokalpolitik im Vergleich dazu weniger trocken ;)

    Gut sind übrigens immer leichtverständliche (nicht zu lange!) Zusammenfassungen zu irgendwelchen aktuellen Themen, die man interessierten Laien mal schicken kann.

  24. Aus der Warte des zwar technikinteressierten, aber nicht programmierenden jungen Mannes…: Die Kooperationsidee scheint mir die erfolgsversprechendste. Ihr werdet ja von ZEIT-Online vermarktet, waere eine Einbindung wichtiger, das ZEIT-Online-Digital-Angebot ergaenzender Blogeintraege moeglich?
    Bevor Ehrensenf.de leider eingeschlafen ist, hatte ihnen glaube ich SPON sehr viele zusaetzliche Zuschauer gebracht.

    Aller paar Tage erfreue ich meine Facebookfreunde mit Empfehlungen zur Netzpolitik =) Meine FB-Freundinnen hat glaube ich das Thema Netzneutralitaet bei Vodafone am besten angesprochen.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Hacktivist-Attituede (auch) Frauen abschreckt. Das leuchtet bei ueberfluessiger Nutzung von Fachvokabular wie „Feature-Request“(nur als Bsp.) am leichtesten ein.
    Also zuegelt euch da, so gut es geht!
    Und vllt leihen euch die Leute von ZEIT-online sogar ihre Glossare, sodass man im Zweifelsfall als Mann wie als Frau nicht ueberfordert wird, wenn einem PNR oder aehnliches gerade nichts sagen. (Die muesstet ihr halt noch ergaenzen…)

  25. Subjektiv-spontane Einschätzung von mir (Hintergrund: Ich habe netzpolitik.org im Feedreader, ich denke aber selten länger über einen Text nach sondern sie „fliegen so vorbei“ und ich empfinde es eher als lästige Pflicht, denn als spannende Lust, sie zu lesen:)

    Die Texte im Blog beschäftigen sich meiner Wahrnehmung nach vor allem mit Technik/Gesetzen/Staat und wenig mit den kulturell-sozialen Begleitumständen von „Netz“. Also wie verändern sich Beziehungen, was kann/sollte ich als Einzelne tun, welche Erfahrungen machen andere, die sich von meinen unterscheiden usw. Das würde mich mehr interessieren.

    Außerdem werden wenige offene Fragen diskutiert, sondern meistens ist die Position, die „der gute Netzmensch“ haben sollte, irgendwie schon klar, ich teile die meistens auch, aber damit interessiert es mich auch schon nicht mehr so arg, denn wir sind uns ja einig?

    Ich glaube, ich würde es interessanter finden, wenn auch mehr offene Fragen gestellt würden, also wenn ihr mehr über Themen berichten würdet, wo noch nicht klar ist, was die „netzpolitisch richtige“ Position dazu ist. Und vielleicht auch mehr Erfahrungsberichte über Umgang mit Netzzeugs, Pros und Contras…

    Also generell die „Politik“ in „Netzpolitik“ vielleicht etwas breiter fassen also nur „Politik im engeren Sinn“ von Parteien, Gesetzen, Lobbyismus…

    Wobei ich das jetzt schreibe, ohne den Blog nochmal angeschaut zu haben, es ist meine spontane Wahrnehmung. Vielleicht schreibt Ihr ja über all diese Dinge, es kommt bei mir bloß beim flüchtigen Feedreader-Scannen nicht rüber?

  26. Von der Umfrage habe ich, obwohl ich mich für wirklich ausreichend online anwesend halte, rein überhaupt nichts mitbekommen. Vielleicht liegt es eher daran?
    So dass man die Frage stellen könnte, ob das mit den Themen / Beiträgen auch so sein könnte? Sie erreichen die Interessentinnen irgendwie nicht?
    Rechnet mich also noch rein in die Statistik :))

  27. An das Team von Netzpolitik:
    Könntet ihr die Fragen und die dazu gehörigen Antwortmöglichkeiten irgendwo zugänglich machen? Wäre gut zu sehen, was in welcher Form abgefragt wurde. Sonst bleibt die Einschätzung der Befragung leider bei: Nett gemeint!
    Aber auch so gibt es schon einige Punkte(aus Statistik Sicht), die die Daten sehr schwer zu interpretieren machen: Netto-Brutto-Einkommen, Zugehörigkeit zur Netzgemeinschaft fragt mehrere Dimensionen ab (Dauer und Intensität), Geschlchterbinarität (siehe mein Kommentar oben), so viele Abteilungsleiter/Geschäftsführer? rly?, Ich bin derzeit: Praktikant, wo antworte ich?. Die Altersfrage ist erschöpfend und überschneidungsfrei :-) sehr gut

    gerade gesehn: Ich bin eher männlich/weiblich. wirklich?

    1. @Statistiker: Ja, machen wir die Tage mal. Wobei es uns auch nicht um wissenschaftliche Korrektheit, sondern lediglich etwas mehr Einblick in unsere Leserschaft ging.

  28. Ich habe von der Umfrage auch nix mitbekommen. Das liegt vermutlich daran, dass ich hier zwar schon regelmäßig lese, aber halt auch nicht immer, jeden Artikel. Manchmal ist es eben zeitlich ein wenig enger und dann klicke ich hier auch mal eine Woche gar nicht rein. Manchmal lese ich im Reader auch nur kurz die Überschrift.

    Will sagen, vielleicht wäre es auch noch interessant gewesen zu fragen, wie viel Prozent der Postings im Schnitt gelesen werden. So hätte sich einigermaßen gut abbilden lassen, ob an der Umfrage nur die „Hardcore-Stammleser“ teilgenommen haben – oder auch die Gelegenheitsleser.

    Dennoch. Insgesamt natürlich hoch-interessant mal solche Zahlen zu sehen. Daraus kann man sicher einiges machen. :)

  29. zumindest in diesem kommentarthread ist von einem unausgewogenem geschlechterverhältnis nix zu bemerken

  30. Es gibt in anderen Blogs noch weitere Diskussionen zum Thema. Im Sammelmappe-Blog lohnen sich eher die Kommentare. Aber außer „Mehr Storytelling“ machen holen wir da erstmal wenig raus:
    http://www.claudiakilian.de/netzpolitik-ist-weiblich/

    Und die These von Helga Hansen ist irgendwie, dass die Kommentare hier Schuld seien. Und Frauen irgendwie eher zu weniger Anonymität tendieren. Da kenne ich wohl die falschen Frauen:
    https://hanhaiwen.wordpress.com/2013/01/05/netzpolitik-ist-maennersache/

    (Es fehlt noch die Folie aus den Umfrageergebnissen, dass nur eine Minderheit hier Kommentare liest, weswegen ich die These „Dass der Frauenanteil an den Kommentaren liegt“ erstmal nicht so unterschreiben würde. Und ja, die Kommentarqualität könnte höher sein, aber das hatten wir bereits.)

    Wir sind aber immer noch offen für Hinweise, was wir besser machen können. Zum Design wird es nochmal einen eigenen Beitrag geben.

    1. Schade. Immerhin beschäftigen sich bei ‚Sammelmappe‘ eine verhältnismäßig große Zahl von Frauen mit einem Thema, das sie sonst nicht so beschäftigt. Das allein wäre doch schon Grund genug, die Kommentare sehr genau zu lesen – das ist nämlich ein Luxus, den ich im Netz wirklich selten erlebe: dass die Leute, die nicht Teil einer bestimmten Filterbubble sind, sich ausführlich mit ihr auseinandersetzen.

      Logisch, dass dabei rauskommt, dass es Unterschiede, Kommunikationsschwierigkeiten und schlicht verschiedene Ansichten gibt. Aber wenn netzpolitik punkt org rauskriegen will, woran es liegt, dass hier so wenig Frauen lesen, und das tatsächlich ändern will – und so habe ich den Post und die Kommentare bis hierher verstanden -, dann ist das ein Kommunikationsangebot, das ich nicht unterschätzen würde.

      1. @Anne Roth: Die hohe Anzahl an Kommentaren habe ich auch gesehen und auch alles durchgelesen. Aber vielleicht kannst Du ja nochmal übersetzen, was wir da konkret mitnehmen können (alles, abgesehen vom Design, was nochmal gesondert hier thematisiert wird)?

        Da scheint es unterschiedliche Vorstellungen zu geben, wie man Informationen darstellen kann. Einen persönlichen bezug kann man in seinem persönlichen Blog sicherlich besser darstellen als auf einer „News-Seite“. Auch bei SpOn oder anderen journalistischen Medien findet man selten den gewünschten persönlichen Bezug bei nicht-netzpolitischen Themen und die werden doch auch von Frauen gelesen. Aber den Punkt hast Du da ja bereits gebracht.

        Wobei das mit den Filterbubbeln natürlich auch dazu führt, dass zwei getrennte Filterbubbeln übereinander reden und mich ja noch die Meinung vor allen von Frauen interessieren würden, die sich nicht explizit zu einer feministischen Filterbubbel zugehörig fühlen und die wiederum einen ganz anderen Blickwinkel auf das Thema haben (und sicherlich zahlenmäßig mehr sind).

      2. Als mich nicht der feministischen Filterbubble zugehörig fühlende Frau möchte ich anmerken, dass ich hier nach wie vor gern lese (Ich tu das schon recht lange) aber aus Zeitgründen nicht mehr regelmässig dazu komme. Insofern hab ich auch die Umfrage versäumt
        Ich mag die eher nüchterne Berichterstattung, denn ich nutze den Blog in erster Linie zur Info und dort will ich grade keine (übermässig) subjektiv gefärbten Geschichten.
        „Männlichen Stallgeruch“ kann ich nicht nachvollziehen (Entgegen der Erklärung dort, nehme ich persönlich diese Bezeichnung als abwertend wahr), lese aber auch eher selten die Kommentare. Während sich mir hier die Fussnägel aufrollten, als ich das Gefühl hatte es werden Stereotypen aufgefahren, war ich dort überrascht ihnen ebenfalls zu begegnen, das ist wohl nicht meine Welt
        Gruss Franziska

    2. Also, was ich z.B. schrieb ist

      Schließlich sollten wir berücksichtigen, dass die netzpolitischen Interessen nicht immer die gleichen sind und die Bedenken nicht aus der Luft gegriffen. Frauen, die im Internet bereits anonyme Drohungen geschickt bekommen haben, finden Anonymität nicht unbedingt super, im Gegenteil. Auch die Vorratsdatenspeicherung klingt dann nicht mehr so schlecht.

      Wie kann man denn von „Frauen, die im Internet bereits anonyme Drohungen geschickt bekommen haben“ auf alle Frauen schließen?

      Und die Kommentare hier sind ein Beispiel für das von Claudia Kilian angeführte Argument, es gäbe einen „männlichen Stallgeruch“. Die Kommentarkultur und das Blog an sich sind nicht so einfach von einander zu trennen.

      Meine These ist NICHT dass der Frauenanteil an den Kommentaren liegt. Frauen kommentieren bei SpOn vermutlich auch sehr selten und auch, wenn es um Familienpolitik geht und sie sehr interessiert. Die Kommentare sind ein Ausdruck einer Kultur, an der sich Frauen gar nicht erst beteiligen. Hier lohnt es sich, Antje Schrupp zu folgen, die zu diesem Themengebiet schon lange schreibt.

      Meine These ist, dass sich Frauen nicht an netzpolitischem Aktivismus beteiligen, weil sie Angst haben, nicht ernst genommen zu werden, etwas dummes zu sagen und dafür angemacht zu werden. Meine These ist, dass Frauen sich tatsächlich sehr für Netzpolitik interessieren, aber dieses Blog aus verschiedenen Gründen nicht der Anlaufpunkt ist.

      Weiter kann ich Anne nur zustimmen. Es lohnt sich, die Kommentare bei Claudia durchzulesen, gerade wenn dort Leute schreiben, die sich sonst nicht so einmischen.

      Und weil es wohl noch einmal ausdrücklichen Hinweisens bedarf: es schreibt niemand „ihr macht das und das falsch und deshalb seid ihr blöd“. Die Frage ist, wie Netzpolitik für Frauen interessanter sein kann. Dazu machen sich gerade Frauen Gedanken – von denen meines Wissens nach bereits viele sehr engagiert sind. Gedanken in ihrer Freizeit, mit vielen Denkanstößen und einigen konkreten Ideen. Leider ist nicht immer alles sofort konkret, manche Prozesse brauchen etwas Zeit.

      1. Markus, ich habe das Patentrezept auch nicht und stehe im übrigen seit Jahren vor einem ähnlichen Dilemma: ich bewege mich als Feministin in weitgehend von Frauen freien Themengebieten, ohne wirklich zu verstehen, warum das so ist. So wie ich die Kommentare bei Claudia lese, spielt neben den von mir genannten Punkten der ‚Stoff zum Nachdenken‘ eine Rolle. Mit dem Problem Stallgeruch oder, wie Antje Schrupp schrieb „Technik, Gesetz und Recht, Staatsmacht“ weiß ich auch nicht wirklich weiter, denn das stört mich selbst ja offenkundig nicht.

        Vielleicht müssen die Kommentare wirklich ‚übersetzt‘ werden. Ich glaube nicht, dass mit ‚mehr Alltagsbezug‘ gemeint ist, dass hier mehr Banalitäten stehen sollten. Frauen wie Antje, Claudia, Kathrin, Helga schreiben selber ja auch keine Tagebuch-Blogs.
        Eine Rubrik ‚Vermischtes‘ – darüber ließe sich ja vielleicht reden, sowas sollen ja auch Männer gern lesen ;).

        Ich glaube, dass mit dem Bezug zum Alltag, zum eigenen Leben, der ‚Reflektion zum eigenen Leben‘ gemeint ist, offene Fragen auch mal offen stehen lassen zu können. Lasse ich mir beim Schreiben in die Karten gucken? Lasse ich erkennbar werden, wo ich selbst nicht genau weiß, was ich politisch für richtig halte? Will ich dazu eine Diskussion mit den LeserInnen? Das ist unter Männern, oder in männlich geprägten Umgebungen schwieriger, weil da jede gezeigte Schwäche für einen Angriff gut ist. Die Kommentare lassen da keinen Zweifel. Wenn ich so schreibe, dass keine Frage offen bleibt und ich deutlich signalisiere, dass ich genau weiß, wo es lang geht, puste ich ordentlich die Backen auf, oder die Schultern, je nachdem. Ein typisch männliches Bild, nicht umsonst. Das, was als deutsche Blogosphäre gilt und ja sehr männlich ist (allein der Personen wegen, die da als relevant gelten), lässt wenig Alternativen zu: gut ist, wer cool ist, wer erfolgreich ist, wer die Backen ordentlich aufpustet. Und sagt, wo’s lang geht.

        Ich verallgemeinere stark, um ein bisschen zu erklären, was gemeint sein könnte und wo vielleicht die ‚kulturellen‘ Unterschiede liegen.

        Ein Blogpost hier, der zunächst die Frage in den Raum stellt, ob die Anti-ACTA-Bewegung an dieser Stelle wirklich das richtige ist, und ob wir unsere sparsamen Ressourcen nicht lieber in XY stecken sollten, kann für die noch kippelige Anti-ACTA-Bewegung zum Problem werden. Und stellt dabei vielleicht noch nicht mal die Frage, die für manche nebenher netzpolitisch interessierte Frauen so interessant wäre, dass sie anfangen, darüber nachzudenken. Vielleicht liegen die möglichen Fragen auch eher im theoretisch-grundsätzlicheren Bereich, während Netzpolitik.org (aus gutem Grund) eher tagesaktuell ist. Wobei – ja auch nicht immer. Also: brauchen wir wirklich die totale Netzneutralität und was spräche dagegen? Können bestimmte Formen von Überwachung nicht doch sinnvoll sein? Was hier schwierig ist zu diskutieren, weil zu befürchten ist, dass das von der Gegenseite ™ ausgenutzt wird. Das Verhältnis zu Google? Mmmmmm.. schwierig. Vielleicht würden Rubriken helfen, und sowas wäre dann wahrscheinlich eher Feuilleton, oder so.

        Ich glaube, die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Und natürlich gibt es noch ganz viele andere Frauen, die hier auch nicht lesen und keine Feministinnen sind, oder Feministinnen sind, aber wieder was ganz anderes dazu denken. Es allen recht zu machen, ist sowieso nicht möglich und vielleicht sind auch einfach nicht alle Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. Aber weil 8% echt schlecht sind, finde ich gut, dass Ihr die Frage stellt und hoffe, dass im Alltagsstress die Zeit bleibt, anders als nur abwehrend darüber nachzudenken.

      2. Ganz lieben Dank für die Übersetzungshilfe, Anne! Offensichtlich ist sie notwendig und wichtig und darin liegt vielleicht genau das Problem.
        Aber ich sehe, es wird daran gearbeitet. Das ist toll!

        (Und verhindert hoffentlich rosa Buttons – die wahrscheinlich die Leserinnenqutoe auf unter 5% drücken würde. )

  31. „Die Frage bleibt: Wie kann Netzpolitik für Frauen interessanter werden.“

    Die nächstliegende Antwort wäre, gehen wir doch besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen ein. Und dann könnte man (Achtung: Sarkasmus) den Hintergrund des Blogs rosa einfärben, lustige Emoticons einführen und Artikel über Mode und Katzenbabies schreiben.
    Aber was genau würde man damit eigentlich tun? Man würde Stereotype reproduzieren, man würde Frauen in ihrem offenkundigen Desinteresse an Netzpolitik bestärken, „ja, ihr Frauen interessiert euch halt (von Natur aus) nicht so für Netzpolitik. Das ist eben so.“ Man würde mal wieder ein Extrawürstchen braten, eine Rampe errichten und Frauen einen Sonderstatus einräumen. Das wäre allerdings das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung, sondern die Zementierung von Ungleichheit. Mündige Menschen – auch Frauen – sollten schon selbst das Gesäß hochkriegen statt zu jammern, dass es hier „nach Mann“ riecht.

    1. Finde jetzt auch nichts im Blog, was speziell Frauen davon abhalten sollte den Blog zu lesen.
      Den Blog soll jeder sehen der will, wenn es halt mehr Männer sind und Frauen sich im Allgemeinen weniger für das Thema interessieren ist das ihr gutes Recht. Wenn der Blog eine möglichst hohe Leserschaft erreichen soll sollte eher geschaut werden das die Beiträge andersherum nicht nur zu sehr nach der Meinung der bisherigen (in diesem Fall eben männlichen) Leserschaft ausgerichtet werden sondern weiterhin neutral über Dinge berichten die zur Netzpolitik relevant sind. Dann passt das schon.

      Finde es ja auch krass wie wenige Leser es in meiner Altergruppe sind (>20)…naja, es ist schon so das die (Netz-)Politik vielen Jugendlichen total schnurzpiepe sind solange sie dadurch nicht beim Zocken auf den neuesten Geräten eingeschränkt werden…

  32. Könnte man beim nächsten Mal auch erheben, welche Anteile der Leserschaft aus anderen deutschsprachigen Ländern kommen? Oder habt ihr dazu Erkenntnisse, IP-Adressenzuordnung nach Ländern oder so?

  33. Interessant fände ich, ob es tatsächlich eine andere Art zu schreiben gibt. Ich halte eigentlich ziemlich große Stücke auf die Personen in dem Bereich, die zufällig Frauen sind. Wenn man speziell für Frauen schreibt, dann reproduziert man doch nur gesellschaftliche Erwartungen und Rollenmuster.

    Es stimmt natürlich auch, dass bestimmte Frauen eher auf Ablehnung treffen, man denke an Steffi v u z G oder Zensursula, obwohl sie auf einer sehr weiblichen Rollenmustern verhafteten Weise argumentieren. Da mag man sich ja durchaus fragen, ob diese Ablehnung vielleicht in männlichen Konzepten fußt, und man diese Personen aus ihrer Agenda heraus empathischer betrachten sollte. Wir sehen halt nur die zynische Art und Weise wie da Stimmung gemacht wird für Filterinteressen und sprechen ihnen eine genuine Agenda ab.

    Auffallend fand ich auch wie einige weibliche Akteure in der Cryptokirche untergebuttert werden, das die dann irgendwann komisch bei Veranstaltungen „freaken“, finde ich extrem nachvollziehbar, wenn man nachverfolgt wie herablassend die behandelt wurden.

  34. Es gibt sicherlich viele Menschen, die sich nicht viel unter Netzpolitik vorstellen können (ob das nun Männer sind oder Frauen ist nicht so wichtig, wenn es eine homogene Gruppe „die Frauen“ oder „die Männer“ nicht gibt).

    „Warum ist Netzpolitik ein relevantes Thema?“ – Eine komplexe Frage, die motivieren kann, wenn sie ansprechend erläuternd wird.

    Bekanntlich sind Filme da ein geeignetes Transportmittel. Das Gute ist ja, dass so viele Menschen das Internet nutzen und sie eben darüber auch zu erreichen sind.

    Wenn sich hier Menschen berufen fühlen an so einem Video mitzuarbeiten wäre das doch EINE Möglichkeit um mehr Menschen für Netzpolitik zu be(team)geistern. :-)
    Ich wäre beim Inhalt und Bildaufbau am Start.

    1. Find ich ne gute idee. Bin selber Cutter und kenn auch noch den ein oder anderen den man für solche Projekte anhauen kann. Werd dir gerne unter die Arme greifen wenn du magst :)

  35. Wenn ich mich in meinem Freundeskreis so umschaue, finde ich zu den Themen Politik, Wirtschaft und Technik bei den Männern viele Diskussionspartner, bei den Frauen nur sehr sehr wenige. Das dürfte wohl viele Ursachen haben, von genetischen Faktoren bis zu Selbstdarstellungsbedürftnis. Dieselben Ursachen dürften auch der Hauptgrund dafür sein, dass sich weniger Frauen als Männer in Führungspositionen finden.

  36. Hoffentlich interessiert sich jemand gerade noch für diesen Thread.

    Ich glaube, dass ich einen guten Beitrag leisten kann, weil ich die hier diskutierte Zielgruppe darstelle:
    Heute bin ich, female, das erste Mal auf netzpolitik.org gestoßen und lese mir seitdem „die Augen wund“, versuche, alles zu verstehen. Ich möchte mich gern (!) mit Netzpolitik beschäftigen, so wie mich auch alles andere Investigative, Transparente und Faire in Gesellschaft interessiert. Und ich gehöre nicht zu bloglesenden, facebook-nutzenden Modedamen, sondern interessiere mich grundehrlich (aber auch kritisch) mit dem Wunder Internät.
    Leider gibt es nur ein riesiges Problem:
    Ich verstehe viele Worte hier nicht.
    Und dass liegt insbesondere daran, dass ich kein Fachwissen über die spezifischen Themen habe, wie von #19 Irene bereits gut ausgeführt (trifft voll auf mich zu).

    Dafür lerne ich gerne und sehr viel und hab in meinen 2 Stunden auf diesen Seiten schon einiges an, für Leser vllt lächerlichen, Themen dazugelernt, wie bspw. „filterbubble“.

    Ich traue mich eben nicht, mir dazu Äußerungen zu erlauben.
    Immerhin gibt es massenweise intelligenterer Menschen, die sich auf dem Gebiet auskennen – zu denen ich aber leider keine Verbindung habe, die ich nichts fragen kann und denen gegenüber ich mich für meine Unwissenheit sehr schäme. Ich bin manchmal wirklich überfordert mit der Fülle an Applikationen und Systemen, die Internet/Computer/ständigeOptimierungsprozesse mit sich bringen.

    #26 weibl. Wesen hat es meiner Meinung nach gut auf den Punkt gebracht: Ich bin Laie und ein paar kurze erklärende Worte zu dem ein oder anderen Behandelten wäre wirklich toll.
    Vielleicht gibt es ja eine gute Lektüre, die man mir empfehlen kann?
    Wikipedia ist sogar zum Teil schwer verständlich für Anfänger.

    Wäre das eine Idee?
    Übrigens wäre ich über wenigstens eine Antwort sehr glücklich.
    Bin auch bereit, weiter dazu irgendwas zu sagen.

    Andererseits ist das ja irgendwie auch nicht euer Problem, wenn ich zu doof bin, mich selbst zu informieren?

    Ich mag #17 tba s Meinung, Frauen als Frauen ernst zu nehmen und sie normal anzusprechen. Der ande Quatsch mit rosa Layout oder Gastbeiträgen von Frauenzeitschriftenschreiberinnen war ja eh bestimmt nur als Scherz gemeint.
    Und wie #24 Liva2lox meint, wird man bestimmt auch noch außerhalb dieses Blogs Frauen finden, die sich hierfür engagieren würden – Interpretationssache.
    #11 ihdl s Beitrag passt mir auch gut. Mal die Zielgruppe auswerten.

    Any questions left?

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.