Universität Kiel bietet Intelligenztest für angehende Psychologen

Das Institut für Psychologie an der Universität Kiel hat eine ungewöhnliche Kommunikationsstrategie, um auf die Auswirkungen des NSA-Überwachungsskandals hinzuweisen. Auf der Webseite steht, dass man an das Prüfungsamt „keine Mails über amerikanische Mailserver (z.B. Hotmail, Outlook.Com, Googlemail, Yahoo)“ schicken sollte, da „eingehende Mails von diesen Servern sofort ungelesen gelöscht werden“.

Institut für Psychologie der CAU Kiel 2013-08-16 13-44-00

Ich bin noch etwas unschlüssig, was ich davon halten soll. Es klingt wie eine Art Intelligenztest, da Psychologen in ihrem Berufsleben oftmals mit sensitiven privaten Daten und Informationen zu tun haben werden, die einem Berufsgeheimnis unterliegen. Und wer mehr auf Bequemlichkeit steht, wird auch später nicht darauf achten, über welche Kanäle man z.B. mit Patienten kommuniziert und wo Daten gespeichert werden.

Andererseits klingt diese Methode auch erstmal wie ein Wink mit dem Zaunpfahl. Oder ist das eine dumme Idee?

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32 Ergänzungen

  1. „Auf der Webseite steht, dass man an das Prüfungsamt “keine Mails über amerikanische Mailserver (z.B. Hotmail, Outlook.Com, Googlemail, Yahoo)” schicken sollte, da “eingehende Mails von diesen Servern sofort ungelesen gelöscht werden”.“
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    geile idee, wenn die alle löschen, könne die überwacher ihre mailserver abschalten….

    allerdings wandern ja alle mail/daten über us server, von jeden provider…

    es sei dem, man würde das routing ändern, von *.de zu *.de provider….etc. usw.

    1. Die Idee geht an den aktuellen Strukturen vorbei. Vodafone z.B. hat das Monitoring seiner Netze nach Ägypten und Rumänien ausgelagert, also selbst ein „de“ am Ende der Mailadresse gibt keine Auskunft über den Umstand mehr wo und wer die Mail mit liest. Ansonsten ist die Firma bekannt dafür Spionagedienste zu leisten.

  2. GMX, Telekom und Co. sind ab jetzt also abhörsicher? Ich dachte genau das Gegenteil wäre (sogar nachgewiesenermaßen) der Fall. Also eine relativ sinnlose Maßnahme, die aber immerhin wenigstens noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erzeugt.

  3. Ich hab denen mal ne Mail geschrieben sie moegen bitte ihren sicherlich vorhanden PGP Schluessel verlinken.

    Vielleicht ist das aber auch nur ein Fall von Poe’s Law? Man weiss es nicht.

    1. In Kiel gibt es keine Humor, Sarkasmus oder Zynismus. Nur Amok-Läufe gegen US-Unternehmen neben unserem Rechtssystem. Ganz vorne läuft der „Datenschützer“ dort, der als Prozesshansel von Gerichten über unsere Rechtsordnung aufgeklärt wird, statt sich vorher rechtskundig zu machen:
      https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20130424-facebook-klarnamen-ovg.htm

      Dort mag man weder die Gesetze, die Bundestag und Bundesrat für Kiel beschlossen haben:
      https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20130521-e-govg.htm
      noch möchte man sich an geltendes Völkerrecht wie das Safe-Harbor-Abkommen halten. Nur das Faustrecht nach Kieler Gusto soll bei den Alt68ern gelten.

      Pikanterweise werden die Erkenntnisse zum Bundestrojaner zur Verschlusssache erklärt (Geheimschutz wie beim Parteibruder im Bund). Mit Transparenz und Datenschutz hat das lange nichts mehr zu tun.

      Bei brandeins nennt man den Kieler „Datenkrakeeler“:
      http://www.brandeins.de/uploads/tx_b4/078_b1_01_12_datenschutz.pdf

  4. Das ist grob dummes Zeug. Antiamerikanische Alt68er. Und zudem völlig entartetes Verwaltungshandeln. Ungehemmt und gesetzlos sich austoben an Abhängigen. Widerlich. Die sollte man vor ein Strafgericht bringen wegen ihres gesetzlosen Verwaltungshandeln.

    Mit Datenschutz hat das nichts zu tun. Die Mails von anderen Providern wird genauso ausspioniert auch von deutschen Geheimdiensten. Zudem ihrem politischem Furor ohne politisches Mandat scheint den Handelnden dort auch noch die Sachkunde abzugehen.

    Neben dieser Gesetzlosigkeit, mit der sich die Handelnden mit den Kriminellen von NSA und BND (siehe auch NSU-Support) gemein machen, ist es auch völlig unpolitisch. Es wird zu Bürgerwehr gegen den Staat aufgerufen von einer staatlichen Institution? Die politischen Probleme mit den Geheimdiensten müssen politisch gelöst werden, nicht durch den Pöbel auf der Straße, der den Staat boykottiert.

    Ich bin fassungslos wie die Gesetzlosigkeit in Kiel immer mehr um sich greift und Verwirrte sich an Abhängigen austoben. Kiel wird immer mehr zur Outlaw-No-Go-Area? Es wird Zeit, das die Landesverwaltung diese Anarchie stoppt.

  5. klar kann man argumentieren dass „man das ja eigentlich wissen sollte“. schaden wird’s aber nicht, ich würde mich wünschen andere universitäten und hochschulen würden dies auch machen.

  6. Ich frag mal ganz ganz vorsichtig…

    Welche Relevanz hat die Kommunikation mit dem Prüfungsamt einer Universität für die Nachrichtendienste? Zumal in Psychologie, wo ja nicht gerade der Industriespionage würdige Inhalte verschickt werden?

    Fazit: Pseudoaktion, Pseudowirkung, Pseudosicherheit

  7. mmmh – ist das denn nicht unsinnig? Viele Provider ändern doch häufiger mal ihr Routing je nach Kosten und Kapazität. Wer soll’s denn im Einzelnen und Aktuellen vorhersagen, wohin die süßen Päckchen ihren Beine ausstrecken?
    Abgesehen davon kann es doch in keinem Fall angehen, dass schützenwerte Daten Dritten überlassen werden, solange der/die Betroffene nicht ausdrücklich zugestimmt hat.
    Ein Versand von unverschlüsselten oder, nach Stand der Technik, entschlüsselbaren Daten, die können ja an allen Hops im Netz gespeichert werden, verbietet sich ohnehin.
    Eine Sicherung der Daten oder des Datenstroms auf den Servern eines Mail-Providers kann in keiner Form als akzeptabel betrachtet werden. Die Sicherung der Daten, auf nicht außerordentlich geschützten und überwachten Systemen, die eine Teilhabe Dritter auszuschließen vermag, erscheint mir ebenso ein strafrechtlich verfolgbares Vorgehen zu sein.
    Mir erscheint das vorgehen, wie du es beschrieben hast, als ziemlich suspekt.

  8. Klar ist das dämlichster Blödsinn. Ich wundere mich, warum noch keiner der anderen Kommentatoren das genannt hat:

    Wenn die Mail erst bei denen ankommt, dann ist sie bereits durch alle Überwachungsnetze gegangen und in den NSA Datenbanken.

    Die NSA hat die Mail also so oder so. Das automatische Löschen der Mail bewirkt nur, dass der Empfänger der einzige ist, der den Inhalt der Mail NICHT kennen wird.

    Die leicht bessere Wahl wäre, dass wenn man zur Beantwortung so einer Mail noch mehr persönliche Informationen schicken müsste, man entweder eine andere Emailadresse anfordert (aber welche bitte ist 100% vor der NSA geschützt?) oder einen PGP Key anfordert (den die wenigsten haben werden) und danach verschlüsselt antwortet.

    1. Das habe ich mir erst auch gedacht. Andererseits sind die Studenten dann gezwungen, einen anderen – z.B. den Uni-internen – Mailanbieter zu verwenden, wenn die Email ankommen soll. Und vielleicht denken sie dann darüber nach, wem sie ihre Post anvertrauen … :)

      Von einem überwachten, staatlich verkabelten und auch noch wirtschaftlich ausnutzenden Anbieter wie Google zu einem „nur“ abgehörten Anbieter wie der Telekom ist es schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.

  9. Ja der Mann hat schon völlig recht. E-Mails dürften nur von ISO9001-zertifizierten Diensten wie dem BND mitgelesen werden und auch nur dann, wenn sie über gesetzlich als „sicher“ definierte Verfahren wie De-Mail verschickt wurden.

    Wie niedlich.

  10. @TLS-Check:
    Die Domain psychologie.uni-kiel.de ist NICHT der Mail-Server, die Mail-Server liegen als Subdomain unter mail.uni-kiel.de

    z.B. Postausgang: http://de.ssl-tools.net/mailservers/smtps.mail.uni-kiel.de

    (Ich stelle gerade fest, dass deine Webseite zudem nur unter den Standardports prüfen kann — schade, denn der verschlüsselte Posteingangsserver liegt auf Port 993 (IMAP) bzw. Port 995 (POP3).

    Nächstes Mal erst informieren, dann meckern.

    1. Man sollte einfach die klappe halten wenn man keine Ahnung hat: Wenn du eine Mail an die UNI schickst ist dir egal, ob der der sie abholt dabei sein Passwort verrät oder nicht (Wie der sie am ende abholt weiß man eh nicht.) wichtig ist Ob die Mail verschlüsselt wird, wenn du sie an den Server sendest. Und gesendet wird immer an Port 25 und für @psychologie.uni-kiel.de typischerweise an l6ms.rz.uni-kiel.de. Und da ist kein TLS. – wie TLS Check zutreffend festgestellt hat.

  11. Es ist die richtige Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt. Wer auf E-Mails antwortet, die von amerikanischen Servern gesendet wurden, kann sicher sein, dass die E-Mails überwacht werden. Noch dazu kommt, dass diese E-Mails dahingehend durchgewühlt werden, ob man vielleicht dem Sender oder Empfänger noch besser was verkaufen kann. Man stelle sich das mal bei einem Postfach vor, in dem Postkarten und Briefe ankommen. Könnte man sich vorstellen, dass die Post die Briefe und Postkarten durchwühlt, um dem Postfachkunden noch was verkaufen zu können?

    Es ist etwas so faul im Staate, dass es zum Himmel stinkt!

    Klar sind Verschlüsselung und andere technische Sachen ok, aber anfangen sollte man dort, wo man es mit einfachen Mitteln kann:

    Man schreibt nicht an .com-Adressen, man vermeidet Skype, man löscht Accounts auf amerikanischen Servern, Dropbox und das Facebook-Profil. Das ist für den normalen Menschen überflüssig.

    Eine ganz normale E-Mail-Adresse bei einem ordentlichen deutschen Anbieter, für die man nur 1 Euro pro Monat bezahlen muss, reicht schon aus, um einigermaßen vernünftig zu kommunizieren. Und dann wirft man die ganzen angesammelten .com-Adressen weg und mehr als 90 Prozent der E-Mails bleiben in Deutschland. Das ist doch schon mal eine gute, praktikable Lösung.

    1. Ach ja, am deutschen Wesen … Mir war bisher nicht bekannt, das es sich um ein Problem handelt, das ausschließlich in der Abgrenzung durch nationalstaatliche Grenzen betrachtet werden kann. Ist es nicht vielmehr so, dass auch BND, MAD, LKA, BKA und Polizei den Datenverkehr überwachen, analysieren, auswerten und speichern? Ist es nicht so, das mindestens die gleiche Technologie genutzt und entsprechende Schnittstellen an Knotenpunkten und Gesetze, die die Überwachung legitmieren können, vorhanden, oder mindestens beharrlich gefordert werden?
      Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, also jemand sich in einer Legislation befinden sollte, die eine Überwachung verbindlich ausschließt, die Option eines geschlossenen, nicht überwachten und Überwachung ausschließenden, Netzes, die ja auch die deutsche Politik (vermeintlich) propagiert, widerspricht eindeutig der des demokratischen Gedankens und setzt eine in- und extensive Überwachung des Verkehrs zwingend voraus.
      Das Problem läasst sich nur in seiner Breite betrachten. Eine Stammtischargumentation, wie die oben stehende, ist da weder hilfreich, noch Lösungsorientiert und verfehlt vollständig den Anlass.

      1. Es macht einen großen Unterschied, ob ein inländischer Dienst evtl. Kommunikation im Rahmen der nationalen Gesetze überwacht oder ob dies ein ausländischer Dienst tut. Spionage und Wirtschaftsspionage schadet mir als Deutschem direkt auch in Friedenszeiten, entweder dadurch, dass meine Firma im Ausland nicht mehr konkurrenzfähig ist, weil Innovationen vor dem Erscheinen auf dem Markt ausgespäht werden, weil ich deshalb keine Arbeit finde, oder weil die Sozialkassen wegen dieser Schäden durch mangelnde Einnahmen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen leer sind. Deshalb ist es mein Interesse als Mensch, der in Deutschland lebt, ganz unabhängig davon, dass die Positionen deutscher Politiker durch Spionage geschwächt werden, dass es diese ausländische Spionage nicht gibt. Ich habe auch ein Interesse an der Sicherheit und daran, dass es keinen Terrorismus gibt, aber dieses Sicherheitsinteresse kann in Deutschland nur durch inländische Dienste erfüllt werden.
        Meine Argumentation ist daher keine „Stammtischargumentation“. Mir geht es überhaupt nicht um Antiamerikanismus, sondern es geht mir einfach nur um meine Interessen als Bürger dieses Landes. Es geht auch nicht darum, dass am deutschen Wesen die Welt genesen solle. Aber ich muss doch von meinem Staat erwarten, dass er diese Interessen wahrnimmt. Wenn ein Staat sich nicht einmal vor Spionage schützen kann und nicht einmal die Sicherheit , hier Abhörsicherheit, seiner Bürger gewährleisten kann, wozu ist dann der Staat überhaupt gut?

    2. Die deutschnationale Rettung des globalen Internets! Hurrah!

      Ich finde es süß zu glauben, dass die NSA in ihren deutschen Dienststellen einfach untätig herum sitzt :-)
      Ich finde es auch süß, wie man die Bürger verblöden will: die deutschen Dienste dürfen in deutschnationalen Servern mit den Schily-Paketen mehr herum wühlen als die USA mit dem Patriot Act. Aber Augen zu und durch. echte Deutsche kucken nicht auf die Realität. Deutschsein reicht. Hurrah!

      Ich finde es süß, wenn deutsche Verwaltungseinheiten wie Hochschulen den Hofnarren spielen und mal salopp darüber hinwegsehen, dass der BND den gesamten deutschen Auslandsverkehr an Telefon und E-Mail überwacht. Also Kieler Studenten, die im Ausland Praktika machen, haben in Kiel nichts zu suchen. Da herrscht knallharter Patriotismus.Hart wie Krupp-Stahl, zäh wie Leder, stinkend wie Wiesel. Bücher verbrennen und E-Mails ungelesen löschen. Unser geistige Elite! Hurrah!

      Unsere geistige Elite ist so international führend wie der BND: der erkennt die Staatsbürgerschaft an der .de-Endung der Mail und der +49 der Telefonnummer. Intelligenzbolzen, brillant geschult in Exzellenzuniversitäten. Bald können die nicht nur die Staatsangehörigkeit an Telefonnummer erkennen, sondern die kucken die in die Augen und erkennen Deinen Genpool und sagen Dir, ob du deutschnational, rassisch geeignet bist. Unter der Voraussetzung dass Du den Rechtssetzungen im E-Mail-Verkehr durch führende deutsche Psychologen zustimmst.
      Agiles Staatswesen: nicht mehr langatmige Gesetzgebungsverfahren. Empowerte Bürger, die sich ihr Gesetze selber machen. Product Owner. Früher Faustrecht genannt. Zuschlagen statt labern. Löschen statt lesen.

      Was rauchen die an der Förde?

      1. Natürlich kann man den Versuch des Kieler Professors als etwas naiv abtun, aber anstatt darauf polemisch zu reagieren und sich lustig zu machen, sollte man, finde ich, mal überlegen, was wohl realistisch stattdessen getan werden könnte. Vom Verschlüsseln halten die meisten ja offensichtlich noch nicht so viel, also bleibt doch nur sowas.
        Ich finde es noch nicht einmal drastisch. Korrekt wäre es doch, E-Mail generell nicht mehr zu benutzen.

      2. @xyz
        “ Korrekt wäre es doch, E-Mail generell nicht mehr zu benutzen.“
        Das mag sein, dass Du Dich von kriminellen Geheimdiensten fremdbestimmen lassen willst. Die meisten Leute wollen lieber Freiheit als sich devot Geheimdiensten unterzuordnen.

        Die Anarchie der Outlaws in Kiel ist keine politische Lösung. Sondern feiges davon Rennen. Die Probleme mit den Geheimdiensten müssen politisch gelöst werden. Die Geheimdienste müssen auf politische Spionage zurückgefahren werden. Wenn ein Land gegen ein anderes aufrüstet , um es zu überfallen, dann ist Spionage legitim.

        Der „Kampf gegen den Terror“ ist ein Vorwand der Geheimdienste, sich nach dem Kalten Krieg einen neuen Grund für ihre exzessiven Budgets zu schaffen (Selbst Snowden bekam 200.000 $/a als einfacher Sysadmin auf Hawaii. Hier wird der Staat geplündert. Ohne Ergebnisse: 9/11, Oslo, London, Madrid, Boston, Oklahoma City usw. sind trotz exzessiver Spionage passiert. Es geht den Diensten also nachweislich nicht um Terrorbekämpfung. Die ist bei der Polizei sowieso besser aufgehoben.

        Was kommen muss ist als Rückabwicklung der Schily-Pakete (auch bei den Anarchisten in Kiel), wieder strikte Trennung zwischen Geheimdiensten und Polizei und gnadenlose Evaluation aller Spionage-Aktivitäten. In demokratischem Diskurs muss jeder Erfolg öffentlich diskutiert werden. Die „Geheim“-Nummer zieht nicht mehr. Wir haben bei der NSU gesehen, dass unsere Geheimdienste nicht das Bringen, was sie versprechen, sondern im Gegenteil Teil des Terrorproblems sind, die Kriminelle zu Gewalt anstacheln. Wenn sie ihre Leistungsfähigkeit nicht beweisen können und auch nicht wie bisher beweisen wollen, müssen sie aufgelöst werden.

        Diese Fragen gehören ins Parlament und nicht zu Institutsanarchisten in Hochschulen, die sich als Outlaws mit den Geheimdiensten gemein machen, weil sie einfach Law und Order nicht respektieren können. Da hilft es auch nichts, wenn sich Kieler Studentinnen mit den Outlaws solidarisieren und mal wieder ad hominem die Nazikeule schleudern. Es zeigt nur, wie stark die Verhaltensmuster der Geheimdienste assimiliert sind und für normal gehalten werden, so dass man sich dieses unmoralischen Tuns auch bedienen können.

        Es sind wieder die Amerikaner (die den Skandal auch aufgedeckt haben, während unser „Datenschützer“ gerade auch der „Datenkrakeleer“ in Kiel das kriminelle Tun beim Bundestrojaner durch Geheimschutz im Kieler Landtag gedeckt und vertuscht hat), die zeigen wie es gehen muss: im Parlament.
        “ Überwachungsskandal: US-Politiker reagieren bestürzt auf neue NSA-Enthüllungen“
        http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-politiker-fordern-nach-ueberwachungsskandal-strengere-nsa-aufsicht-a-917168.html

        Sich als Oulaw ind Nationale zurück zuziehen, ist Verrat an Landsleuten. Man sagt öffentlich, mir sind die Deutschen im Ausland scheissegal, die als Urlauber in Antalya sind, als Soldaten in Mali, als Studenten an US-Hochschulen. Ich mache mir meine nationalistische Idylle in meiner anarchistischen Zelle in Kiel. Man ist zu feige, ein globales Problem auch globale anzugehen.

        Hätten sich solche Leute immer durchgesetzt, hätten wir heute noch keine Genfer Konventionen, die die Unwürdigkeit des Krieges wenigstes ein wenig mildern. Mich kotzt das an, wenn Menschen angesichts diese globalen Spionageproblems der NATO-Geheimdienste ihr natioanalistisches Süppchen kochen.

  12. IMHO ein (räusper) psychologischer Anfang. Nächste Stufe: Mail ohne SMIME/GnuPG Signatur ablehnen – und zwar vom Server, nicht erst aus dem Postfach löschen.

    Ist aber zugegebenermaßen recht drastisch.

  13. Jagt mir doch nicht einen solchen Schrecken ein… Ich studiere in Kiel und wunderte mich, was „meine“ Alma Mater in meinem Blogroll zu suchen hat ;)

    Unabhängig davon finde ich die Idee prima.

    Meines Wissens gelten Deutsche Gesetze nicht, wenn man Daten in das Ausland transferiert. Unabhängig von der NSA-Affäre ist es doch so, dass der deutsche Datenschutz höher/besser ist als der amerikanische, richtig?

    Von daher kann ich die Aktion gutheißen.

    Ich habe soeben mal unsere TF-Mailserver getestet, die scheinen deutlich sicherer zu sein.

    @Wolfgang Ksoll:
    Irgendwie kann ich dich mit Deiner „Nazi-Rhetorik“ nicht ernst nehmen, tut mir leid. Kann sein, dass Du deutlich mehr weißt als ich aber bei der Art und weise, in der Du das hier veröffentlichst, nimmt Dich doch keiner ernst.

    Radikal von hier auf jetzt alles umzustellen ist (vielleicht?) unmöglich aber so sehe ich es als ersten guten Schritt an.

  14. Die Blog-Kommentare sollten echt mal abgeschaltet werden bei Netzpolitik.
    Die Qualität sinkt massiv und ich kriege nur schlechte Laune, mir die dummen Flamenwars von opponierenden Troll-Banden anzuschauen.
    Wenn mehr Aufwand nötig ist, um ein Feedback zu geben, sortiert das schon eine Menge Mist aus.

    1. Entschuldige bitte, ich sehe mich nicht als Troll und ich bin auch nicht am rumflamen. Für mich war das ein echtes Problem, wie ich in Zukunft mit meinen E-Mails umgehe. Darüber wollte ich einfach mehr Klarheit haben. Was da jetzt politisch abgeht, das ist mir zwar nicht egal, aber darüber zu diskutieren macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Erst recht nicht schreibe ich meine Meinung darüber noch in so ein Internet. Ich mache bei der Wahl mein Kreuz und gut ist.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.