Überwachung: Einfach mal die Luft anhalten?

Gestern hat Lorenz Matzat in einem Kommentar über die Initiative von Autoren gegen Überwachung geschimpft: Einfach mal die Luft anhalten. Das fanden viele Kommentatoren nicht richtig. Und während ich gerade in Südafrika bei schlechten Netzverhältnissen über eine globale Urheberrechtsreform diskutiere, wurden unsere Kommentare zu einem kleinen diskursiven Schlachtfeld, ob eine solche kritische Meinung in diesem Blog verbreitet werden darf oder nicht.

Was viele anscheinend verwunderte: Wir haben hier manchmal keine Einheitsmeinung und das ist auch gut so. Und ich bin hier auch nicht der Oberzensor, der vorher jeden Beitrag kontrolliert, ob er auch meiner Meinung entspricht. Dieses Blog würde so nicht funktionieren. Wer Schreibzugang hat, darf seine Meinung vertreten.

In diesem Fall ist es so: Lorenz hat einen Standpunkt, den er vertritt. Man kann sich darüber streiten, ob die polemische Art dazu passt, aber offensichtlich wollte er damit auch provozieren und Euch herausfordern, über seinen Punkt nachzudenken. Man muss den Standpunkt nicht teilen, was ich zu weiten Teile auch nicht tue, aber ich verstehe, worauf er hinaus will. Mir ist auch bewusst, dass er einfach nur Juli Zeh namtlich gegen mich austauschen müsste, um denselben Standpunkt zu vertreten.

Ich glaube, diese Debatten über die richtigen Wege sind wichtig. Auch, um mal kurz zurück zu treten und zu schauen, ob die eingeschlagenen Wege die richtigen sind. Wir befinden uns mitten im größten Überwachungsskandal der Geschichte. Darüber labern, dass das blöd ist, können viele. Aber es engagieren sich einfach zu wenig Menschen. Eine große Herausforderung dabei ist, das Thema medial attraktiv zu halten in der Hoffnung, dass es doch nochmal zu mehr Aktionen und Engagement kommt. Und zu einer politischen Veränderung. Denn es gibt viele interessierte Kreise, die diese Debatten beenden und die weiter Überwachung ausbauen wollen.

Deswegen fand ich den Aufruf der Autoren gelungen. Nicht, weil die verwendete Sprache scharf und klar war, manchmal muss man bei Bündnissen Kompromisse machen um sich breiter aufstellen zu können. Sondern weil es gelungen ist, viele bekannte Namen aus vielen Teilen der Welt zu versammeln und damit auch andere Kreise zu erreichen, die nicht die ganze Zeit Blogs lesen und mit dem Internet groß geworden sind. Davon brauchen wir noch viel mehr.

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19 Ergänzungen

  1. Ach, Markus .

    Es geht doch nicht darum, ob „eine solche kritische Meinung in diesem Blog verbreitet werden darf oder nicht.“
    Es geht auch nicht um „Einheitsmeinung“ oder „Oberzensor“.

    Es ist ganz einfach: Lorenz Matzat hat nichts Konstruktives beizutragen mit seinem Artikel.

    „Darüber labern, dass [der Überwachungsskandal] blöd ist, können viele.“ Genau das macht Lorenz. Sein Engagement beschränkt sich darauf, anderer Leute Engagement zu kritisieren.

    Kritik ist kein Selbstzweck eines akademischen Diskurses. Kritik soll der konkreten Verbesserung und Weiterentwicklung dienen.

    Lorenz hätte den Schriftsteller-Appell zum Anlass nehmen können, welche weiteren konkreten Schritte er nun für sinnvoll erachtet. Statt dessen destruktive demotivierende Polemik.

    „Aber es engagieren sich einfach zu wenig Menschen.“

    Tja, wenn man daran etwas ändern will, sollte man aufhören, die bereits Engagierten zu degradieren. Wäre ich Schriftstellerin und hätte die letzten Wochen damit verbracht, hunderte Kollegen aus aller Welt auf einen gemeinsamen Nenner zu vereinen, dann wäre ich von Lorenz‘ Kritik bestenfalls irritiert.

    Markus, das jetzt geht nochmal ganz direkt an Dich:

    Euer Engagement durch netzpolitik.org und Digitale Gesellschaft ist lobenswert. Ihr investiert viel Zeit in Eure Arbeit. Ihr leidet unter permanentem Geldmangel. Ihr habt Euch eine Reputation aufgebaut.

    ABER:
    Ihr redet zu viel. An manchen Tagen ertrinkt Euer Blog unter einer Flut an Beiträgen, die einfach nur aus anderen Quellen rezitieren ohne neuen Erkenntnisgewinn. Vieles davon kann man schon auf Heise nachlesen. Das müsst Ihr nicht nochmal wiederkäuen.

    Macht mehr Konkretes, Handfestes. Wenn Euch dazu Zeit, Geld oder Menschen fehlen, ruft zu entsprechender Unterstützung durch die Community auf.

    Ihr müsst Eure Position, die Ihr innerhalb der Szene erreicht habt, mehr nutzen.

    Politisch.
    Technisch.
    Rechtlich.

    Protest.
    Widerstand.
    Alternativen bauen.

    Muss ich wirklich erst meinen eigenen Blog aufmachen, um den Leuten konkrete Handlungsempfehlungen zu geben?
    Oder wäre netzpolitik.org ein Ort, wo die Community sich sammelt?

    Markus, Du bist zwar nicht Oberzensor, aber letztlich doch Decision Maker.

    1. Sehr schön, so sehe ich das auch.
      Ich hatte das schon vor längerer Zeit hier im Forum vorgeschlagen, wurde aber von Markus als Troll abgekanzelt und gelöscht… :-(

  2. Die Kritik an der Aktion der Schriftsteller ist durchaus berechtigt, simuliert sie doch lediglich AKTION ohne wirklich eine zu sein. Die Krux beginnt ja schon damit, dass wir bereits politisch so weit sediert sind, dass wir Mausklicks bei Campact für eine politische Aktion halten.

    GENAU DAS IST ES NÄMLICH NICHT!

    Wir – ich meine diejenigen, die ernsthaft für ein Web 3.0 einstehen – müssen raus aus unserer digitalen Komfortzone und die Konfrontation mit den Verantwortlichen in der analogen Welt suchen.

    Die Anti-AKW-Bewegung mobilisiert innerhalb weniger Wochen 16.000 Leute, um bei miesem November-Wetter das Kanzleramt zu umzingeln. In der Ukraine werden einfach mal Verwaltungen besetzt, weil die Menschen sich nicht Russland unterwerfen wollen.

    Wir kriegen hier ja noch nicht mal eine Blockade von NSA-Rechenzentren hin. Die US-Botschaft ist Mutlangen!

    Es plätschert alles vor sich hin und alle warten auf ein ‚digitales Fukushima‘, was nicht kommen wird. Derweil torpedieren die Europa-Konservativen die Befragung von Snowden durch das EU-Parlament. Wer besetzt jetzt das Konrad-Adenauer-Haus (wer von den Nerds weiß überhaupt, wo das steht).?

    Gabriel lügt sich mit dem Verweis auf das Oslo-Massaker die VDS schön, ohne das die Jusos seinen Rücktritt fordern. Und wann wird das Willy-Brandt-Haus besetzt (wer von den Nerds weiß überhaupt, wer Brandt war)?

    Und so können die gewählten Politiker weiter an der Totalüberwachung werkeln – mit Unterstützung von Amazon und IBM!

  3. Sicherlich kann man auf einem Blog mit mehreren Autoren unterschiedlicher Meinung sein. Doch am Ende des Tages, bestimmen alle diese Meinungen das Bild von netzpolitik.org

    Und wenn da in respektlosem Ton Schriftsteller gebasht werden, dann ist netzpolitik.org eben eine Plattform, auf der man auch destruktiv bürgerlichen Widerstand gegen Überwachung beschimpfen kann, so dass man nicht mehr von Zersetzern unterschieden werden kann, die genauso das Geschäft *für* die Geheimdienste betreiben:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zersetzung_%28Ministerium_f%C3%BCr_Staatssicherheit%29

    Und wenn dann noch absurde Verschwörungstheorien über CSC und Booz verbreitet werden, deutschen Mitarbeitern dieser Firmen ohne das geringste Indiz unterstellt wird, sie würden mit der NSA zusammenarbeiten, weil irgendeine entfernte Cousine in den USA, die nicht mehr zur Firma gehört das vor Jahren gemacht hat, dann ist man nicht mehr weit davon entfernt, dass sich dieser Stil gegen einen richtet und man spekuliert, dass netzpolitik.org sich neue Weisungen in USA abholt, wenn man sich dort mit ehemaligen DoD-Zuarbeitern (Vint Cerf) in Washington oder San Franzisko trifft.

    Das ist ein Stil, der die Netzpolitik nicht weiterbringt. Aber man kann natürlich jede Meinung unter dem Label veröffentlichen.

    Ich persönlich finde wesentlich sympathischer, dass mittlerweile 118.000 Leute den Aufruf der 560 Schriftsteller unterstützen in einer Petition von Change.org:
    http://www.change.org/de/Petitionen/die-demokratie-verteidigen-im-digitalen-zeitalter

    1. CSC und Booz sind der Feind schlechthin, die Wasserträger der NSA liest Du kein Fefe..hm?
      Viele Leute sollten sich mal fragen für wen sie überhaupt arbeiten!

      1. Ich schreibe lieber Verschwörungstheorien als die bei Sammel fefe zu lesen :-)
        Aber auch fefe schriebt Grütze. Seit 2008 gibt es in Deutschland kein Booz Allen Hamilton mehr. Ein Teil hat sich als Booz abgespalten. Die Deutschen sind Betriebswirte und nicht Systemadministratoren wie Snowdon war. Ein Blick in wikipedia hätte genügt:
        http://de.wikipedia.org/wiki/Booz_%26_Company
        „Seit August 2008 ist die Strategieberatung Booz & Company unabhängig von der Technologieberatung Booz Allen Hamilton; letztere ist neben Halliburton ein führendes Unternehmen im Bereich der militärischen Dienstleistungen für das US-Verteidigungsministerium.“

        Auch bei Verschwörungstheorien muss man ein wenig Qualitätssicherung machen, wenn man sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben will. Die bei fefe verlinkte Quelle in der SZ ist eine Ente. Booz Allen Hamilton arbeitet derzeit nicht für die deutsche Bundesregierung. Aber einer der Autoren (Leyendecker) ist schon mal mit einer Ente aufgefallen, beim Massaker in Bad Kleinen. Leyendecker ist ob der Ente dann beim Spiegel weg. Aber fefe ist auf ihn hereingefallen.

        Zur Wiedereinführung der Sippenhaft bei CSC habe ich hier schon genug geschrieben. Kuckst Du Suchmaschine.
        http://de.wikipedia.org/wiki/Sippenhaft

        Zur Methode der rufmordenden Verschwörungstheorie kuckst Du z.B. bei dem hier verrissenen Umberto Eco (einer der 560 :-). Im „Friedhof von Prag“ hat er das üble Spiel des russischen Geheimdienstes mit den „Protokollen der Weisen von Zion“ und der Dreyfus-Affäre des französischen Geheimdienstes, die jüngst von Robert Harris neu bearbeitet wurde.

  4. Ich hatte den ursprünglichen Beitrag noch gar nicht gelesen, das aber jetzt mit Aufwednung von viel Willenskraft nachgeholt, denn er ist ein prima Beispiel für den in meinen Augen stark gesunkenen durchschnittlichen „Lesewert“ der netzpolitik-Beiträge. (Der im Übrigen der Hauptgrund ist, weshalb ich mich bisher nicht zu einer finanziellen Unterstützung durchringen konnte.)

    Die Beiträge sind fast ausschließlich gut informiert, wohl durchdacht und sprechen für mich wichtige Dinge an, aber sie lassen sich zunehmend schlechter lesen, weil anscheinend gerade die neueren Autorinnen und Autoren z.T. seeehr lange Texte verfassen, die es oft versäumen, den Leser am Anfang „mitzunehmen“. So muss ich mir aus der Überschrift und dem ersten Absatz zusammenreimen, worum es wohl eigentlich gehen soll — und immer häufiger verliere ich die Lust, so lange auszuharren. Zu Lorenz Matzats konkretem Beitrag habe ich mich wie gesagt gezwungen, wusste aber erst im neunten (!) Absatz, was denn nun so „traurig“ an dem „Niveau des Widerstandes“ ist und warum letzterer in Anführungszeichen steht. Vorher wusste ich nur, dass ihm der Aufruf irgendwie nicht gefällt und er Juli Zeh und Ilija Trojanow auch ein bisschen doof findet. Auch Polemik entschuldigt da keine mangelnde Klarheit.

    Ich rufe hier (natürlich) nicht nach einem Meinungs-vereinheitlichenden „Oberzensor“, aber nach etwas mehr stilistischer Redaktion.

  5. Ich finde interessant wie viele „Kritiker“ schreiben „Ich will keine Zensur“ nur „eine einheitliche Linie“, „nur Beiträge wie ich sie für Richtig finde.“ oder „Eure hier zelebrierte Meinungsfreiheit kann gegen euch verwendet werden.“.
    Mann, mann. Ist halt immer nur Falsch was die anderen machen. Ach nein halt. Ich habe ein höheres Ziel vor Augen und will euch doch nur helfen.

    Aber am besten gefällt mir: „Markus, du hast dir letzten Endes doch den Hut auf. Ich finde es nicht mehr, aber so ähnliche Sprüche kamen auch schon mal bei einem anderen „kontroversen“ Blogbeitrag wo Markus genauso gesagt hat, dass er nicht zensieren möchte.
    Und ich habe damals auch schon geschrieben, dass ich es als Falsch empfinde jetzt noch Markus versuchen in die Verantwortung zu nehmen. Die hat er imho nicht. Die will er imho nicht. Und die braucht er imho auch nicht zu übernehmen.

    1. Die Grünen machen doch nur noch Lippenbekenntnisse..nichts weiter… :-(
      Lest mal was der Cohn.Bendit so schreibt oder welche Meinung sie beipielsweise zur Kirchensteuer bekunden.

      1. Danke für die Belehrungen zu Kirchensteuer und anderen kulturellen Themen. Ich bleibe lieber beim Thema: Massenüberwachung durch Geheimdienste.

        Da haben sich noch andere gemeldet, die nicht die Luft anhalten wollen, sondern drauf halten:
        „Vertrauensverlust im Internet: Bitkom unterstützt Geheimdienst-Reform-Initiative der US-Konzerne“
        http://www.it-business.de/security/bedrohungen/articles/427918/?cmp=nl-43

        Freies Land, freie Meinung: Schriftsteller, 120.000 Bürger, US-IT-Konzerne, Bitkom, US-Kongress-Angebordnete, britische House of Commons Abgeordnete: Alle in einem Boot. Wann gab’s das schon mal?

        Aber man kann natürlich wie Lorenz die Pofalla -Ansicht vertreten und den Geheimdiensten zuarbeiten. Zersetzung nannte die Stasi das. Freies Land, freie Meinung. Die neue angebliche Datenschutzbeauftragte war auch mehrfach für die VDS, für viele Waffeneinsätze der Bundeswehr überall auf der Welt, gegen das Verbot der NPD, für die Beibehaltung der Straffreiheit bei Abgeordnetenbestechung, für Panzerverkäufe an Saudi-Arabien, gegen die Bundeswehr ohne Wehrpflicht (Billig-Löhner in Kunduz Afghanen abschlachten ohne Staatshaftung), usw, usw.:
        http://www.abgeordnetenwatch.de/andrea_astrid_vosshoff-575-38026.html
        Freies Land, freie Meinung.

      2. Wolfgang,
        merkwürdige Wortwendungen werden nicht einleuchtender, wenn du stündlich einen weiteren Kommentar mit immer den gleichen Links absetzt.
        Wenn du wirklich neue Argumente gefunden haben solltest, lass es uns wissen, aber deine Wiederholungen ermüden und degradieren die Diskussion.
        Solltest du trollbegabt sein, wird dich das natürlich kalt lassen.

  6. Die haben einen Plan und der umfasst die Versklavung der Bevölkerung.
    Da ist eine VDS und Überwachung nur ein kleiner Teil davon.
    Ganz nach dem Mott0. „Wir verteidigen die Demokratie aber wir praktizieren sie nicht“ !

  7. Es geht nicht um netzpolitik.org und Juli Zeh/Ilja Trojanow. Auch Markus Beckedahl muss sich doch nicht schon wieder verantworten wegen eines Beitrags, den jeder selbst lesen und bewerten kann. Das ist auch alles noch soweit vom Ziel entfernt, dass ich mir gut vorstellen kann, warum der Rest der Gesellschaft so wenig begriffen hat. Ich sehe echt wenige Menschen jeden Tag, die viel begriffen haben.

    Andere Vorschläge: Es fehlt ein Super-Aufruf. Die Schriftsteller sind informiert, das ist schon mal gut, aber in der Buchindustrie gibt es noch genügend Hürden auf dem Weg zu einer digital aufgeklärten und nachhaltig durchdesignten Kulturindustrie. Vielleicht ist Zehs Aufruf klugerweise auch zweiseitig gemeint.

    Der andere Korb, der noch informiert werden müsste, wären die Musiker. Je höher in der GEMA, desto weniger wird man sich auf Zustimmung verlassen können, da auch hier sturkturell Steine im Weg liegen, seit einiger Zeit.

    Denn im Prinzip hätten all diese Themen schon nach dem Mauerfall verwertet werden können, aber damals kannten wir das Ausmaß nicht. Geheimdienste sind nicht mehr zeitgemäß, wenn sie immer neuere Technologien vor dem Rest der Bevölkerung gegen diese instrumentalisieren.

    Also alle zusammen haben doch einfach nicht die gesellschaftlichen Implikationen begriffen. Was tun Geheimdienste? NSA und NSU reichen noch nicht? Fukushima, Lampedusa? Je länger ich über esotherische Lebens- und Arbeitsformen nachdenke, desto mehr verzweifle ich an der Beschränktheit dieser Modelle. Gleichzeitig veraltet die Demokratie in Europa und anderswo. Es wird also tendenziell noch schwieriger, bei jeder neuen Wahl.

    Lehrer sein, den Leuten beibringen, warum es falsch ist, abgehört zu werden. Das ist Aufgabe der Aufklärung bis zur nächsten Legislaturperiode. Interne Befindlichkeiten bei netzpolitik.org würde ich in dieser Zeit lieber marginalisieren. Ihr habt doch im Zuge der Finanzen die grobe Stuktur gerade erst aufgeschlüsselt. Wer sich jetzt über Matzats einen Beitrag beschwert, ist nicht im Loop gewesen.

    Am Beitrag haben mich eher Formulierungen gestört. Natürlich darf man Zeh und Trojanow auch kritisieren, für das, was sie tun. Habt ihr ihre Bücher gelesen? Hättet ihr sie früher kritisiert, wäre sie heute vielleicht schon weiter…

    Hätten mehr Menschen sie gelesen, wäre die Gesellschaft auch schon weiter. Ihre Bücher sind mittlerweile Schullektüre (vor allem Spieltrieb und Corpus Delicti), also hat sie tatsächlich eine Schlüsselposition inne, als Tochter eines langjährigen Bundestagsabgeordneten sowieso. Sie kennen eine ganze Menge Leute im Kultusministerium, ich denke, dort wird netzpolitik.org seltener gelesen etc. pp.

    Vernetzen statt draufhauen. 30 Zeitungen weltweit ist doch ein Erfolg, und kein Rückschritt. Und es geht nicht einfach nur darum, weitere Kreise aufzumachen, sondern die richtigen zuerst. Deutschland, Dichter und Denker, ihr wisst schon. Das ist der Kulturkern des Landes, den Zeh hier benutzt…

  8. Keine Ahnung wieso die ganzen Hater und Spammer und Flamer jetzt Druck machen und sich aufregen. Der Typ hat völlig Recht. Die Mehrheit scheißt auf den NSA Skandal und argumentiert nach wie vor mit dem debilen Argument man habe nix zu verbergen oder was soll die NSA mit ihren Daten schon anfangen … m(

    Euer Fehler ist dass ihr von euch ausgeht. Aber nur weil es euch interessiert oder ihr da was dagegen macht indem ihr z.b. verschlüsselt oder VPN nutzt heißt es nicht dass der Rest es auch macht – aber genau um die geht es. Die ganzen Scheiß CDU und SPD Wähler die das weiterhin ermöglichen genau das sind die elenden Vollpfosten wegen denen alles so bleibt wie es ist !

    Denn eine Sache – vergesst das nicht :

    http://www.propagandafront.de/187070/gehirnforschung-80-der-menschen-konnen-besorgniserregende-meldungen-uberhaupt-nicht-verarbeiten.html

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