SchriftstellerInnen an Merkel: Deutschland ist ein Überwachungsstaat

Eine Gruppe von 32 Schriftstellerinnen und Schriftstellern um Juli Zeh und Ilja Trojanov hat einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel geschrieben, der im Feuilleton der FAZ veröffentlicht wurde:

Frau Bundeskanzlerin, in Ihrer Sommer-Pressekonferenz haben Sie gesagt, Deutschland sei „kein Überwachungsstaat“. Seit den Enthüllungen von Snowden müssen wir sagen: Leider doch. Im gleichen Zusammenhang fassten Sie Ihr Vorgehen bei Aufklärung der Prism-Affäre in einem treffenden Satz zusammen: „Ich warte da lieber.“ Aber wir wollen nicht warten.

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16 Ergänzungen

  1. Ich wurde gerne diese Aktion Unterstützen
    leider wurde sie ge gegendert und ist damit nicht mehr als seriös zu bezeichen.

    1. So ist es!
      Große Binnen- I und ähnliche Genderwahn sind eine Verbeugung vor der Unfreiheit und der Angst, nicht auf Mainstream zu liegen?

      1. Och Kinderchen…

        jemand, der selbst zu keiner korrekten Orthographie imstande ist, weigert sich, aufgrund von sprachlichen Entscheidungen der Autoren, deren Inhalte als unterstützenswert anzusehen. Dann kann’s euch ja so ernst nicht sein…

        Ist auf ähnlichem Niveau wie: „Ich will den CCC nicht unterstützen, weil der tut mir zu kompliziert schreiben“ oder „Karl Marx ist ein Spinner, weil der seine Sätze über die Hälfte einer Seite gehen lässt“

  2. „Mein Weg zum Ekel“ von Sascha LOBO trifft das ganze genau denke ich.

    „Noch bin ich wütend, aber ein Teil meiner Wut erkaltet zu Ekel. Ich ekele mich vor einem Innenminister, dessen intellektuelle Kapazität nicht ausreicht, um schon den Begriff „Supergrundrecht“ als verfassungsschädlich zu erkennen. Ich ekele mich vor der Bundesregierung, die nicht nur an meinen, sondern an ihren eigenen Maßstäben entlangversagt. Und zuallererst ekelt mich Angela Merkel dafür an, dass unsere Freiheit zwar am Hindukusch verteidigt wird. Aber nicht auf unseren Laptops.“

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-ueber-die-passivitaet-der-bundesregierung-im-nsa-skandal-a-912534.html

    1. Ein Supergrundrecht ist eine Unterteilung, das den einen eine Sonderstellung gibt die es nicht zugeben hat.Diese Wort Supergrundrecht ist ein Angriff auf das Grundrecht.

      Menschen hört die Signale.Die Grauenvolle Zukunft hat begonnen.

    1. Geisteswissenschaftler(Innen ;) ) tun sowas. Get over it.

      Es hindert dich keiner, bei deinen eigenen Texten lediglich die männliche Form zu verwenden, einen Disclaimer zur Inklusion erwarte ich dann aber auch. Und glaub mir, der ist irgendwann auch nur noch lästig.

      Ansonsten: Schön, dass sich mittlerweile auch diejenigen zu Wort melden, die es in den Augen der Allgemeinheit normalerweise nicht so mit „dem Internet“ haben. Vielleicht bekommen wir dann ja auch das „Supergrundrecht“ zum Unwort des Jahres gekürt…

      1. Das generische Maskulinum braucht keinen Disclaimer und schließt niemanden aus. Das ist ja das Schöne daran.
        Außerdem wirken dann Texte nicht so, als wenn man sich als Moralist aufspielen muss, ohne das unterstellen zu wollen.
        Außerdem werden keine Personen ausgeschlossen, die ihre Geschlechtsidentität nicht festegen wollen.
        Wegen mir kann auch jemand im generischen Femininum schreiben, das ist allemal besser, als Missbrauch von Grammatik, indem man den Binnenmajuskel einführt.

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