NDR-Doku über das neue Finanzierungsmodell der Öffentlich-Rechtlichen

Heute Abend läuft um 22 Uhr die 45 Minuten lange NDR-Dokumentation „Über Gebühr: Streit um den neuen Rundfunkbeitrag“. Diese findet sich vorab bereits in der Mediathek. Und sogar als MP4 zum Download. Letzteres gibt es viel zu selten!

Die Umstellung des Finanzierungsmodells für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sorgt für heftigen Streit und viele Schlagzeilen. Manche empfinden den neuen Rundfunkbeitrag als ungerecht. Neben der Diskussion um die tatsächlichen Kosten des Systems flackert auch der Grundsatzstreit über die Notwendigkeit eines von allen finanzierten Medienangebots auf. Gibt es tatsächlich Fehler im System oder erleben ARD und ZDF eine gezielte Medienkampagne?

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10 Ergänzungen

  1. Ernsthaft?

    Ein Sender der von der Gebühr profitiert, berichtet über eben diese Gebühr. Da kann man ja nicht viel erwarten: Ein bisschen Pseudokritik vollendet mit dem Fazit, dass die Gebühr letztendlich notwendig ist…

    Falls ich dennoch positiv überrascht werde, berichte ich an dieser Stelle.

    1. Ich habe es etwa bis zur Hälfte geschafft. Diese „Doku“ ist eine permanente Propaganda-Dauerwerbesendung! Es ist schon lange her, dass ich solch eine krasse Desinformation erlebt habe – und das noch so dreist, direkt und offensichtlich. Meine Erwartung war noch viel zu positiv. Jegliche Kritik wird sofort lächerlich gemacht, in einen bestimmten Kontext gerückt, relativiert und mit einer Gegendarstellung garniert. Bereits die ersten Sekunden sind unerträglich!

      Ich glaube, dass die berechtigte Kritik an dieser bedingungslose Zwangsabgabe ein Ausmaß angenommen hat, das den Vorstand den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Jetzt werden die Besitztümer mit maximalem medialen Druck verteidigt.

      Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben aber das würde mich nur allzu wütend machen.

      Wer ähnlich denkt, kann diese Petition unterschreiben: https://www.openpetition.de/petition/online/abschaffung-der-gez-keine-zwangsfinanzierung-von-medienkonzernen

      1. Die Petition würde ich – auch als Gegner des Rundfunkbeitrags in seiner jetzigen Form – nicht unterschreiben, da sie ausgewiesenermaßen von einem Mitglied einer Partei mit in meinen Augen ziemlich kranken Ideen ist.

        Zudem ist die Petition in ihrer Forderung und Formulierung populistisch. Der Petent hat es noch nicht mal auf die Reihe bekommen, dass es die GEZ (deren Abschaffung er fordert) gar nicht mehr gibt. Und da hat sich nicht nur der Name geändert.

        Bernd, das war nichts.

    1. Was ist an der „HQ-Version“ besser? Besserer Inhalt (durchdachtere Argumente) oder bessere Bildqualität? Die Verwechslung dieser beiden, eigentlich gut unterscheidbaren, Gesichtspunkte ist eines der zahlreichen Proibleme der öffentlich- rechtlichen Verarschungsmaschinerie.

  2. Habe es nicht geschafft mehr als 120 endlos lange Sekunden nebenbei diesen Dreck anzusehen. Muss man wohl auch nicht. Niemals werden diese Fernsehmacher freiwillig den Geldhahn zudrehen. Solange wie die Mehrheit bezahlt, viele fuer etwas was sie nicht sehen oder hoeren wollen. z.B. Jauch wird kein Auge zugedrueckt. Das Politiker-OeR-Mediensystem das die Hand des anderen waescht ist zufrieden. Propaganda bringt Geld fuer beide Seiten.
    Das System laesst sich nur durch Aussetzung der Zahlung stoppen.

  3. Eine furchtbare Sendung, alles andere als ausgewogen. Ich leite mir die Frage ab, wie ausgewogen die sonstige Berichterstattung wohl sein mag, mit deren Güte die ÖR ja gern die Zwangsgelder begründen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.