AfD-Wähler stellen sich vor

Dieser an Innovationen und tollen Ideen armer Onlinewahlkampf hat zumindest eine gute Seite hervorgebracht: „AfD-Wähler stellen sich vor“ sammelt als Tumblr-Blog hochwertige Kommentare von den Social Media Profilen der „Alternative für Deutschland“ und bietet damit einen Einblick in das Seelenleben der potentiellen Wähler. Auch das ist Deutschland.

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30 Ergänzungen

  1. Ich selber halte zwar von dieser ultrakonservativen, pseudoliberalen Pseudoneonazi-Partei (es lebe der Neologismus!) nicht viel mehr als von unserem ständigen braunen Parteibegleiter, jedoch empfinde ich viele der dort gebrachten Screenshots schlichtweg als Satire oder Scherz. So abgestumpft kann man doch nicht sein.

    1. Ich hab aus Spaß mal geschaut, ob ich aufgrund der halb sichtbaren Namen die Profile der Postenden finden kann. Kann man. Das sieht nicht nach Satire aus. Eher danach, dass eine Realnamenspflicht keinerlei Auswirkungen hätte.

  2. Ich weiss nicht ganz, was dieses Posting auf Netzpolitik.org zu suchen hat. Bekloppte findet man sicher in allen Parteien, wenn hier dann nur jene aus einer einzigen verlinkt werden, dann hat das schon … Geschmäckle?!

      1. Klar, aber wenn ihr zu einseitig Position bezieht, dann nimmt man euch vielerorts vielleicht nicht mehr so ernst.

    1. Mein Gott, die AfD ist ganz neu und die Wählerschicht noch nicht so bekannt. Da ist es ja wohl erlaubt, mal zu schauen, wie und wer die Wähler so sind.

      1. …und für eine Partei ist die Wählerschicht entscheident?
        Ich dachte immer das wäre eher sowas wie „Inhalte“ und „Positionen“. Dass hier aber manche ihre Wahl anscheinend von der Wählerschicht der jeweiligen Parteien abhängig machen ist auch interessant.

        Trotzdem: Netzpolitik.org ist ja bekanntlich nicht unparteiisch und muss das auch nicht sein.

      2. Wer sich beim „mal schauen“ aber auf ein paar von Kritikern ausgewählte Negativbeispiele verlässt, bekommt eben ein völlig verzerrtes Bild.
        Die Interaktionen der AfD bei FB gehen täglich in die Tausende…

        Guckst Du hier:

        http://www.fanpagekarma.com/wahl2013

        Und ein Blick auf das online verfügbare Parteiprogramm hilft auch enorm, seinen politischen Gegner zu verstehen.
        Und das sollte dann wohl die Grundlage einer demokratischen Debatte sein.
        Die dezeitigen Anfeindungen der AfD in den Kommentaren hier und anderswo sind keinen Deut besser, als die ober erwähnten Negativbeispiele unserer Mitglieder!

  3. @eike

    Einseitig Position beziehen? Du meinst wohl eher: „Wenn ihr Parteien vorstellt denen ich die Legitimation abspreche“.

  4. Ich traue der AfD keinen Meter über den Weg. Die trollen im Netz doch ganz schön rum, besonders gegen die Piraten wie mir scheint… Am Ende kommen weder Piraten noch die AfD rein… Und alles geht weiter wie gehabt. Wetten?!

    1. Die trollen sich aber auch massiv im echten Leben. Wer sich die Aufnahmen vom Gründungsparteitag angesehen hat, bekommt den Eindruck, dass es eine Partei aus eben jenen Kleingartenrentnern ist, die Falschparker aufschreiben und ihre Nachbarn verklagen, weil ein Baum Schatten auf ihren Rasen wirft.

      1. Aber immer noch besser Kleingartenrentnert mit Hirn, als Dumköpfe, die nicht begreifen wie sie von der EU entrechtet und ausgenutzt werden.

  5. Mh … ich kann der AfD überhaupt nichts abgewinnen. Aber man sie nicht dafür verantwortlich machen, was sie für Fans haben. Wofür man sie jedoch verantwortlich machen kann, ist womit sie diese Wähler anlocken. Aber dann wäre eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ihrem Wahlprogramm, wenn sie eins haben, sinnvoller.

  6. Seit 10 Jahren bin ich Nichtwähler, weil ich nicht zwischen Pest und Colera wählen wollte. Nun seit es die AfD gibt und ich ihr Parteiprogramm gelesen, Interviews von Lucke, auch in BBC in einem astreinem Englisch, gesehen habe steht für mich fest das ich diese Partei wählen werde. Mir passen die Aussagen von Trittin nicht wie z.B. „Deutschland verschwindet jeden Tag , und das finde ich großartig“. Oder Claudia Roth meint für sie gibt es keine Deutschen, nur Migranten und Nichtmigranten.Oder der Schäuble sagt in einem Interview „Wir sind dabei, das Monopol des alten Nationalstaates aufzulösen. Für jeden klar denkenden Menschen bedeuten diese Aussagen das Deutschland in den „Vereinigten Staaten von Eurpoa“ aufgehen oder auch untergehen soll, ohne die Bevölkerung zu fragen. Vielvölkerstaaten gab es mit der Sowjetunion und Jugoslawien schon einmal und zwar als Diktaktur. Und ein zentralistisches Gebilde Europa ist für mich wieder eine Diktaktur. Die europäischen Völker sollen alle zentralistisch regiert werden und müssen langfristig bzw. zwangsläufig ihre Eigenheiten und ihre Sprachen für die Zentralsprache Englisch aufgeben. Solch ein Europa will ich nicht!

    1. Ich will ein solches Europa auch nicht. Dafür aber eine solche Spasspartei wählen, die ein Klientel von ganz Rechtsaussen anzieht? Man muss bedenken, aus der Basis speist sich früh die Richtung der Partei und der Nachwuchs. Bisher ist es ja ein Altherrenverein, was mich bereits abschreckt, aber wenn die nächste Generation nachrückt, wird’s noch schlimmer.

      1. Die nächsten 16 Generationen müssen die entstandenden Schulden, die die sogenannten etablierten Parteien, auch durch die Rettungsschirme I und II, die Staatsverschuldung von über 2000 Milliarden Euro angehäuft haben, abtragen. Ist das gerecht? Maastricht-und Lissabon-Vertrag werden von allen etablierten Parteien ständig gebrochen. Bürger werden, bis jetzt nur in Zypern Zwangsenteignet indem ein Teil ihres Geldes auf dem Bankkonto einfach eingezogen wurde. Das wird auch noch in anderen europäischen Ländern geschehen. Ich bin für mehr direkte Demokratie, mehr Bürgerrechte und nicht das andere Länder die Schulden der in Schwierigkeiten geratenen Ländern übernehmen sollen. Das ist so wie wenn ich die Schulden meines Nachbarn abbezahlen soll, nur weil dieser nicht haushalten kann. Ist das richtig? Nach der Bundestagswahl werden sich noch viele wundern welche „Graussamkeiten“ die etablierten Parteien schon vorbereitet haben! ist es nicht seltsam, das keine der etablierten Parteien das Wahlkampfthema Euro, Eurobonds, Rettungsschirme, ESB aufgreifen? Weil sie alle versagt haben und nicht im Sinne des Bürgers Politik betreiben!

  7. Eine neue Partei gründet sich. Sie vertritt Positionen, die etablierten Parteien Sorge bereiten. Wie kann man eine solche Partei bekämpfen? Erstmal schaut man, ob die Nazikeule trifft. Schließlich hat die bei den Piraten auch nur sehr knapp daneben gehauen.

    “Hui, die sind ja irgendwie total *gegen* Europa! Also müssen die irgendwie total *für* Deutschland sein! Völlig logisch, dass das ganz krasse Nazis sind!”

    Wenn man das oft genug wiederholt, tritt der erwünschte Effekt ein, dass die üblichen Lautsprecher diese These ungeprüft übernehmen und weiterverbreiten. Und selbstverständlich sympathisieren dann nullinformierte Nazis mit dieser neuen Partei. Schließlich behauptet jede und ihr kleiner Bruder, dass das ganz krasse Nazis sind, also muss da was dran sein! Oder glaubt irgendwer im Ernst, dass die gelisteten Dumpfbacken sich auch nur für 10 Cent selbst informieren würden?

    Das Tüpfelchen auf dem i sind Blogs, die solchen Kampagnen willfährig als Handlager dienen, mit dem Finger auf die vermeintliche Anhängerschaft zeigen, und laut schreien: “Eure Sympathisanten sind Nazis! Wie eklig!” Manchmal sogar Blogs, die früher dafür bekannt waren, den Leser zu informieren, zu eigenem Denken aufzufordern, und dazu, sich selbst aktiv zu informieren.

    netzpolitik.org hat niveaumäßig den Boden des Witjastiefs durchschlagen. Schade.

    Wenn jemand auf Facebook oder Twitter postet “Wenn die Linkspartei erstmal an der Regierung ist, dann kommt ihr alle ins Gas”, würde der Autor dieses Artikels dann auch die Linkspartei für rechts halten?

    1. Wenn die Linkspartei die Moderationsrechte auf Twitter hätte, wäre das angemessen. Im Gegensatz dazu hat Luckes rechtspopulistischer Kleingärtnerverein aber die Möglichkeiten, bei Facebook Kommentare zu löschen oder Nutzer zu blocken, wenn diese sich nicht an gewünschte Spielregeln halten. Wenn es weiterhin dort steht, dann entspricht dies wohl den Ansprüchen der Seitenbetreiber.

      Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

  8. Find ich nicht in Ordnung wie hier gegen diese mickrige 5% Partei gehetzt wird. Die FDP lehnt ein NPD Verbotsverfahren ab. Nach euren Maßstäbe müsste die FDP die größte Nazi Partei Deutschlands sein. Aber huch, kein Beitrag. Die Grünen, eine Partei voller Kinderschänder? Netzpolitik schweigt, zu recht, da gibt es, wenn man ehrlich sein WILL, nichts. Die CDU, hatte am Anfang sehr sehr viele Altnazis aufgenommen. Bei jeder Partei, auch den Piraten, sind immer am Anfang Spinner dabei. Bei jeder Partei! Die Piraten hatten ihre Chance, sie haben sie nicht genutzt. Jetzt ist die AfD dran. Warum? Ich lasse mich nicht mehr beim Thema Euro und Banken verarschen. An die Webmaster dieser Seite: Meine Daten sind privat, nicht das ihr noch auf nette Ideen kommt, die freizugeben. Warum? Weil es Blogs wie diesen gibt, wo man damit rechnen muss, von Lesern in die braune Ecke gestellt zu werden. Das geht zu weit. Ich bin kein Nazi so wenig wie die Leser auf dieser Seite. Bisher fand die Netzpolitik gut, aber jetzt? Ich sollte lieber nicht wählen gehen, damit CDU und Co wieder gewinnen. Und schön das nachplappern, was die CDU und SPD zur AfD sagen, weil das ja glaubwürdige Parteien sind. Wahlunterstützung für die NSA Partei CDU, wow, super Leistung, Thumbs Up ;)

  9. ich möchte hier keine kommentare mehr lesen a la „Pseudoneonazi“partei. das geht für mich über die freie meinungsäusserung hinaus. ich sehe das als unhaltbaren vorwurf.

  10. Erst beklagt man sich, dass unsere deutsche Intelligenz sich nicht
    gegen die unsere politische Negativintelligenz auflehnt, welche einen unermesslichen Volksschaden laufend und unkontrolliert vom Bürger
    anrichtet, schon kommen einige geistige bürgerliche Negativler auf die
    hirnrissigste Idee, alles so weiterlasufen zu lassen, und unsere Mutti noch dabei zu unterstützen, still in die untergehende Sonne zu begleiten. – Der Trog soll also bleiben und die sich wechselnden Schweine weiterhin ruhig mästen -. Was werdet ihr Augen machen, wenn der Trog eimal endlich leer ist und ihr nur Steckrüben als Nahrung zur Verfügung habt, diese noch einem anderen wegstehlen müß,t um nicht zu verhungern. Ich wünschen allen Dummköpfen, welche noch nicht kapiert haben, was die Stunde schlägt, schon einmal
    ein Steckrüberdepot anzulegen, um diese dann zur Verfügung zu haben um in der kommenden Not, die sich unweigerlich abzeichnet,
    darauf weisen unsere hochlöblichen Bürger hin, welche sich bemühen durch eine alternatvie Gegensteuerung ( AfD ) dem Treiben unserer poitischen Negativintelligenzler aufzuzeigen, was des Volkes Willen ist. Alle, die das bis jetzt noch nicht begriffen haben und die tollsten
    geistig entleerten Sprüch klopfen sind wohl vollkommen geistig ausgewandert. Nur wer will euch in aller Welt denn haben, wenn ihr
    mit euren Stückrüben nicht mehr zufrieden seid. Wer sein eigenens Nest beschmutzt sollte sich schon einmal ein paar Dollar sparen, denn den EURO will außerhalb der EU schon keiner mehr haben.
    Ich wünsche allen Steckrübenroptimisten eine gute Reise. Adieu !

  11. mit –AfD-Wähler stellen sich vor– wieder so ein echt toller,aber sehr duchschaubarer versuch,
    die AFD in die rechte ecke zu stellen.
    wenn man sowas liest wie –ab ins lager–,das sollen alsso die AFD
    wähler sein??

  12. Der Sinn und Zweck dieser Rubrik „AfD-Wähler stellen sich vor“ erschloss sich mir beim Lesen des Hinweises:
    „Wir wollen netzpolitik.org weiter ausbauen. Dafür brauchen wir finanzielle Unterstützung.“
    Ich hoffe mal, die Altparteien zahlen gut.
    Aber ein bißchen schämt ihr euch doch hoffentlich auch dafür.

  13. Hihi, bitte mehr davon. Dann kann hier demnächst eine Zweigstelle von „AfD-Wähler stellen sich vor“ aufgemacht werden.

  14. Was tagtäglich auf Facebook von einer vielzahl der Nutzer geschrieben wird, ist beängstigend und dumm. Dass es auch einige wenige „AfD-Fans“ gibt, die etwas über die strenge schlagen, ist demnach nachvollziehbar. Ich bin froh, dass es nur so wenige gibt!

    Fakt ist, die AfD ist eine sehr gute Alternative zu den Altparteien!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.