Youtube-Stars gegen ACTA

Es gibt auf Youtube Subkulturen, für die ich wahrscheinlich zu alt bin. Das schöne am Netz ist ja, dass man davon nichts mitbekommen muss, wenn man nicht zur Zielgruppe gehört. Durch Markus Hündgen bin ich jetzt auf zwei Youtube-Stars aufmerksam geworden, die in ihren Kanälen ACTA thematisieren und dabei Zielgruppen erreichen, die sicher nicht hier vorbei kommen.

Da gibt es „Die_Außenseiter“ mit unglaublichen 763.271 Abonennten. Einer von den beiden hat mehr als 60.000 Follower bei Twitter. Man muss die ersten vier Minuten überleben, bis was inhaltliches zu ACTA kommt:

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Ein anderer ist TutorialsCharity auf Youtube mit 76.649 Abonnenten und rund 56.000 Twitter-Followern.

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Ich finde es interessant, dass unsere Themen jetzt auch in Deutschland in solchen Kreisen ankommen, wo Netzpolitik bisher wahrscheinlich keine Rolle spielte. Unklar ist mir noch, ob ich es jetzt gut oder schlecht finden soll, wenn da Menschen mit falschen Infos mobilisiert werden. Das war ja auch bereits das Ding mit dem ACTA-Anonymous-Video, wo Horrorszenarien an die Wand gemalt wurden, die erstmal so nicht direkt (nicht mehr) bei ACTA drin stehen. Und in Folge dessen bei mir dann ständig das Telefon klingelt und ich erstmal alles ausführlich erklären muss. Andererseits führt diese Skandalisierung auch zu Berichterstattung, wobei es auf lange Sicht auch nach hinten losgehen kann.

Was denkt Ihr?

(Weitere Links zu ähnlichen Videos können gerne in den Kommentaren gepostet werden, ich ergänze den Artikel zu Dokumentationszweckend dann gerne.)

UPDATE: Hier sind einige weitere Videos, vielen Dank für die vielen Hinweise:

Auch GermanLetsPlay mit sage und schreibe 93.000 Abonnenten und 24.000 Facebook-Likes ruft zum Widerstand gegen ACTA auf. Mit „Lets Play“ werden übrigens kommentierte Mitschnitte von Computerspielen bezeichnet, die dann auf Youtube der Community zur Verfügung gestellt werden.

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Einigermaßen Sehenswert ist auch das ACTA-Video der Hobbyfilmer und Youtube-User „ApplewarPictures“. Es illustriert auch, dass das Momentum der ACTA-Youtube-Videos von der Userbase zu kommen scheint:

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55 Ergänzungen

  1. Erwähnenswert fände ich noch das viele weitere Stars teilgenommen haben, die alle große Abonnentenzahlen haben, wie etwa iBlali, Applewarpictures, Germanletsplay oder AlexiBexi. Diese informieren sehr gut über Acta und auch was das eventuell für Youtube und die Lets-Play Szene heißen könnte :D

    1. Zusatz: Ich selbst schaue regelmäßig auch die YT-Kanäle der Aussenseiter oder Tutorialscharity und bin trotzdem begeisterter Leser von Netzpolitik.org ;)

  2. Auf Youtube gibt es gerade eine ganze Welle von Anti-Acta-Videos, die vor allem dadurch zu Stande kam, dass die Community aufgerufen wurde ihren Youtube-Stars zu schreiben, sie sollen doch ein Video gegen ACTA machen. Viele haben dem wohl Folge geleistet und zieht nun große Kreise.

  3. Solange es nicht mein Telefon ist, was dauernd klingelt… :-)

    Ich finde es ziemlich peinlich, dass ACTA in unseren Medien erst durch die massiven Proteste in Polen und Tschechien angekommen ist. Wenn der hier erwähnte Protest hilft, die Menschen und vielleicht später auch die Medien zu mobilisieren, ist es doch insgesamt eher positiv, oder?

    1. Irgendwer ist immer der erste. :-)

      Wär nur schön, wenn D-land nicht immer häufiger zu den letzten gehören würde. :-(

  4. Viele Große YouTuber haben heute gegen 16:00 Uhr Aufrufe zum Protest gegen ACTA veröffentlicht und teilweise auch mit aktuelleren Informationen bzw. konkreten Informationen zu Demonstrationen.

    So sah meine YouTube Startseite heute Nachmittag aus:
    http://imgur.com/MDzcV

  5. Naja prinzipiell ist es ja zu begrüßen, dass ein Bewusstsein für die Bedeutung dieser Thematik in der Gesellschaft weitere Kreise zieht, und als ACTA-Gegner könnte man natürlich eigentlich dankbar sein für jeden, der seine Stimme abgibt gegen ACTA, auch wenn er oder sie das aus einer falschen oder unvollständigen Informationslage heraus tut.

    Aber eben nur eigentlich. Denn der Position, die ein großer Teil der „Netzgemeinde“ gegen Acta bezieht, liegt meiner Auffassung nach eine zutiefst demokratische Einstellung zugrunde. Demnach müsste man als Änhänger dieser Bewegung Wert darauf legen, dass jede Stimme gegen ACTA eine „aufgeklärte“ ist, also von im besten Falle umfassender, zumindest aber richtiger Information abgeleitet ist. Das scheint teilweise nicht der Fall zu sein. Wir müssen also mit Aufklärung dagegen halten um die Skandalisierung ein wenig zu kompensieren.

    Vielleicht geht netzpolitik.org mal mit einem eigenen Youtube-Video an den Start so á la Du bist Terrorist und betreibt faktische Aufklärung mit Stil? ;)

  6. > Es gibt auf Youtube Subkulturen, für die ich wahrscheinlich zu alt bin.
    Um über Proll-Witze und Frauenfeindlichkeit zu lachen braucht man nicht Teil einer Subkultur zu sein. Und zu alt ist man für soetwas auch nie.

  7. Natürlich ist es schön zu sehen das so viele gegen ACTA demonstrieren wollen (ob auf der Straße oder per YouTube Video).
    .. aber ist euch mal aufgefallen von wann das original Video der ACTA Animation stammt? September 2010! Außerdem wird gleich zu beginn des Videos darauf aufmerksam gemacht das es sich auf den damaligen Stand der geleakten ACTA Unterlagen bezieht.

    Dennoch hoffe ich das sich am Samstag viele auf den ACTA Demos einfinden werden.

    1. @Veidt: Ja, ist mir aufgefallen. Sollte aber bei der deutschen Version deutlicher stehen. Problem jetzt ist, dass Befürworter von ACTA immer sagen können wenn sie auf die Punkte aus dem Video angesprochen werden, die schlimmsten Sachen wären raus und es gäbe deshalb keinen Anlass zur Sorge und Kritik.

  8. Ich bin gespannt darauf in welche Richtung die Meinung der Bevölkerung geht, sobald unsere schwarz-gelben Politiker und ihre Medien anfangen dafür Werbung zu machen. Das im Moment viele dagegen sind ist einfach damit zu erklären, dass niemand andere Meinungen dazu veröffentlicht. Wie demokratisch die sog. „Netzgemeinde“, die schließlich mittlerweile nicht mehr nur aus Nerds besteht, am Ende dazu steht wird man abwarten müssen.

  9. Was auch immer am Ende herauskommt, ACTA wirkt heilend auf die ehemals komplett Politik-resistente Jugendkultur. Gewonnen haben wir damit auf jeden Fall schon mal etwas. Es macht Hoffnung.

  10. Ich für meinen Teil, der im Jugendbereich tätig ist, kann sagen, dass eben erst die leicht übertriebene Hysterie und auch gerade das völlig überzogene, gar mit Desinformationen gespickte ACTA-Anonymous-Video die Kids auf Facebook, der Tube und in den VZ-Kanälen erreicht hat und sich daraus ein Konsens zu uns Alten bildet: es geht auch um das Internet, wie wir es heute nutzen und wie wir es lieben. Unser aller Internet. Keiner will das hergeben.

    Samstag gehen eben genau diese Kids gegen ACTA auf die Straße. Viele von ihnen zum ersten Mal gegen überhaupt irgendetwas in ihrem Leben.

    Gut.

    1. @Ronny: Die kurzfristigen Effekte sind mir ja durchaus bewusst und ich freue mich über das Engagement. Ich frag mich nur, was passiert, wenn ACTA durchkommt und viele keine direkte Veränderung bemerken. Werden die dann bei zukünftigen Bedrohungen, die sicher kommen werden, immer noch auf die Barrikaden gehen?

      1. Da weiß ich keine leider auch keine Antwort drauf. Allerdings habe ich den Eindruck, dass einige von ihnen erstmalig das Gefühl haben, dass nicht alles was der Staat für sie entscheidet, auch tatsächlich in ihrem Sinne geschieht. Sie spüren sich, ja, quasi erstmalig dazu verpflichtet, für die ihnen wichtigen Dinge tatsächlich einzustehen, etwas dafür zu tun, dafür für gegen etwas zu sein. Und das fernab von der pubertär völlig normalen Anti-Haltung. Einige leben erstmalig Demokratie. Das finde ich genau so beachtlich, wie ich es bedenklich finde. Und ich finde das spannend.

        Auch glaube ich nicht, dass sie sich – wenn ACTA kommt – um irgendwas betrogen fühlen, denn das ist leider der von ihnen wahrgenommene Normalzustand, das betrogen Werden. Allerdings von Seiten der Politik. Nur haben sie auch das Gefühl, dagegen „eh nicht tun zu können“, was hier anders ist.

        Ich habe keine Ahnung, wo genau das hinführen wird, aber wenn man so die Kids dazu bringen kann, sich Gedanken über ihre Lebenswelt zu machen, kann das nicht verkehrt sein.

        Was noch viel spannender ist: wie Anonymous langsam aber sicher zur alltäglichen Popkultur für sie zu werden scheint, aber das ist ein anderes Thema. Perspektivisch vielleicht aber ein noch viel größeres.

  11. Hmmm …. zweischneidig.

    Allerdings lügt die Gegenseite (also Content-Mafia und Politiker) ja auch wie gedruckt. Nun rechtfertigt das Ziel nicht immer die Mittel.

    Aber andererseits kann man wohl leider Lügner, Betrüger, korrumpierbare Sockenpuppen und Naivlinge (aka Politiker) nicht dadurch in Schach halten, dass man sich nur auf das Gute, Wahre und Schöne verlässt.

  12. Zu ACTA möchte ich noch anmerken, dass es 1969 in Wien eine Unterzeichnung einer UN Konvention gab, die sich dem Recht der UN Verträge widmet. Hier im englischen, verbindlichen Wortlaut zu lesen. Besonders interessant sind hierbei, im Zusammenhang mit ACTA, die Artikel 31 und 32, die sich der Auslegung eines Vertrages widmen. Kleine Info nebenbei: weder Frankreich, noch die USA haben bis heute unterzeichnet.

    Auch wenn ACTA entschärft wurde und einige Teil gestrichen oder abgeändert sind, können frühere und damit schärfere Versionen von ACTA durchaus noch zur Geltung kommen. Ich möchte hierbei klar den Konjunktiv betonen.

    lg, Daniel

    PS: Ich bin Informatiker, kein Jurist.

  13. Eine Reihe Menschen haben genau aus diesem Grund („ist ja nicht mehr drin“) mächtig Vernunftgründe angeführt, anscheinend, ohne das Thema länger verfolgt zu haben. Egal, die Mobilisierung klappt – das ist doch wunderbar.

    [Und wenn DU schon zu alt bist … *giggl*]

  14. Ihr habt auf netzpolitik.org selber ziemlichen Unsinn in Sachen ACTA geschrieben („gibt es in Europa bisher noch keine strafrechtlichen Sanktionen für Urheberrechtsverletzungen.“). Von daher würde ich das nicht wirklich anderen vorwerfen.

    Allerdings ist gerade diese Undeutlichkeit eine der wesentlichen Kritikpunkte an den ACTA-Dokumenten.

      1. @Markus: Richtig. Die Initiativen kommen im Moment scheinbar im Monatstakt.

        Aber in dem (schlechten) Artikel von Kirsten Fiedler wird unter anderem behauptet, es gäbe in Europa „bisher noch keine strafrechtlichen Sanktionen für Urheberrechtsverletzungen“. Die gibt es seit Jahrzehnten nicht nur in Deutschland, ganz unabhängig von ACTA.

  15. Ich finde es gut. Zum einen obliegt es jetzt uns, auf den Demos für Aufklärung zu sorgen. Zum anderen ist es letztendlich so, dass es diese gesamten Fehlinformationen nicht gäbe, wenn es um ACTA einen demokratischen, offenen Prozess gegeben hätte. Man kann doch nicht Sachen im Geheimen verhandeln, und sich dann bei der Gegenseite beschweren, wenn da zum Teil Fehlinformationen rumschwirren.

    Und ich glaube nicht, dass, falls ACTA durchkommt, sie sich dann enttäuscht von der Fehlinformation zeigen werden. Einfach weil diese vor 3 Jahren noch gestimmt hätte (und wenn man sich SOPA/PIPA mal anguckt auch noch nicht völlig vom Tisch sind). Wir haben jetzt mindestens bis zum Sommer Zeit, über ACTA aufzuklären. Die jetztige Politisierung ist zunächst einmal eine riesengroße Chance, kein Problem.

    Und ich habe zur Zeit das Gefühl, dass Anonymous gerade zu einer jugendbewegung wie ‚Punk‘ in den 70ern wird.

    1. Lustig ist, dass ausgerechnet der hier genannte AlexiBexi seine grössten YouTube-Erfolge mit auf deutsch übersetzten Cover-Versionen von bekannten Lieder feiert.
      Entweder er hat wirklich bei jedem einzelnen Song den jeweiligen Verlag um Erlaubnis gebeten und diese erhalten (was mich wundern würde), oder aber es ist ihm nicht bewusst, dass sein Vorgehen gegen das Urheberrechtsgesetz verstösst und deshalb seine Aussagen in bezug auf ACTA kurzsichtig sind.

  16. Du als M.Beckedahl und Mr.Netzpolitik solltest mMn mit ein paar dieser youtuber zusammenarbeiten. 1. Um Netzpolitik generell für breitere Masse greifbar zu machen 2. Um die Fehlinformationen zu umgehen.

    Weil kein „normaler“ Mensch liest sich den Vertrag von ACTA durch. Darum wird alles, was das „vereinfacht“ darstellt als goldene Wahrheit genommen. Und wenns dann noch von ner einigermaßen legit source wie z.b. Anonymous kommt, nehmen die Leute das doppelt wahr. Von daher finde ich wie eingangs erwähnt, dass du und ein paar fähige kollegen (hi fefe, frank, DigiGes) einfach auf diese youtuber zugehen sollten, und den Dialog suchen. Das wäre am profitabelsetn für alle beteiligten!

    1. „Weil kein “normaler” Mensch liest sich den Vertrag von ACTA durch.“

      Die „Unnormalen“ lesen sich das auch nicht durch, entscheiden dann aber wenigstens für uns darüber !

  17. Lieber Markus,

    dass du, als AAA-Blogger/Netzaktivist und letztendlich auch Medienmacher, nichts von den verschiedensten Youtube-Stars gehört hast, und keines dieser Phänomene kennst, stimmt mich höchst verwunderlich. V.a. weil einige von denen schon die Mainstreampresse hoch und runtergereicht wurden.
    Sicher: Auch ich gucke keine Sami-Salami regelmäßig, aber als Internet- und Medienmensch ist es -verzeih mir- Pflicht, die erfolgreichen „Produkte“ zu kennen.

    Grüße,
    vomitorium

    1. Das ist das große Problem der netzpolitischen Szene.
      Wenn es nicht aus den eigenen Reihen kommt, interessiert es nicht.
      Oftmals sogar wird das Interesse auf Berlin begrenzt.

  18. Ich finde es interessant, dass unsere Themen jetzt auch in Deutschland in solchen Kreisen ankommen, wo Netzpolitik bisher wahrscheinlich keine Rolle spielte.“

    Lieber Markus, die Leute, die YouTube etwas „professioneller“ betreiben, also mehr machen als nur gelegentlich mal ein Urlaubs- oder Katzenvideo einzustellen, hatten in der Regel schon ihre ersten Begegnungen mit der Netzpolitik. Gerade auf YouTube, das irrsinnig häufig Zielscheibe von urheberrechtlich motivierten Attacken ist, worunter dann der normale Nutzer oder der professionelle Künstler, dessen offizielles Video auf dem offiziellen Kanal gesperrt wird, leidet.

    Da Du diese Subkultur bislang nicht verfolgt hast, ist Dir kein Vorwurf zu machen, aber es ist eine verpasste Chance. Für Netzpolitik gibt es auf YouTube ein sehr großes Publikum mit großem Mobilisierungspotential.

    Für die Digitale Gesellschaft wäre es absolut lohnenswert, den Kontakt zu bekannteren YouTubern zu suchen, mit denen man inhaltlich kooperieren kann, um Videos zu Netzthemen mit gesicherten Inhalten zu produzieren, die mit einem auf YT bekanntem Gesicht ein enormes, meist junges und begeisterungsfähiges Publikum ansprechen. Ich rede hier nicht von mir selbst, auch wenn mir Eure Themen liegen. Mein Kanal hat vergleichsweise wenige Abonnenten und wegen meiner alltäglichen Verpflichtungen, brauche ich ewig, um Videos fertig zu produzieren. Aber zum Beispiel Manniac, der weiter oben kommentiert hat, ist ein beliebter, fixer und sehr intelligenter YouTuber, der zudem in Berlin lebt und damit unmittelbar erreichbar für Dich ist. Auch andere kommen in den Sinn.

    Wenn Du einen bestimmten Inhalt über YouTube verbreiten willst, sprich ruhig einen dieser YouTuber an. Du wirst sicherlich Unterstützung finden. Und die freuen sich auch, wenn sie durch einen Experten wie Dich ihre Inhalte absichern können.

  19. Lustige Anagramme auf „Anti Counterfeiting Trade Agreement“ (ACTA):
    America erntet Daten Noetigung reift
    ACTA greift in Datenmenge eine Tortur
    IdiotenIrrtum ACTA erntet Gefangene
    ACTA integriert angefeindeten Tumor
    irre giftige ACTA Moneten runden Etat

    ACTA Trio fingiert teure Datenmengen
    Interface martert Dateien Noetigung
    ACTA redet giftige Moneten naturrein
    Fetter American datiert ne Noetigung
    ACTA datiert Regierung MonetenFinte

    Bildbeweis: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=342742552426202&set=a.189832237717235.46343.161547420545717&type=1&theater

    Quelle: http://www.facebook.com/lustige.anagramme

  20. Eine weitere „anlaufstelle“ die sich denke ich über kompetente Hilfe von eurer Seite freuen würde ist „http://stevinho.justnetwork.eu/“ ; eine große Gaming-Community angeführt von einem Lehrer aus Niedersachsen, welcher logischerweise auch oft über Acta/Netzpolitik bloggt aber auch da einfach unterinformiert ist

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.