Wired-Reportage über neues NSA-Spionage-Center

Die NSA baut in Utah ein neues geheimes Spionage-Center. Wired hat eine längere Reportage darüber, die ziemlich beängstigend ist: The NSA Is Building the Country’s Biggest Spy Center (Watch What You Say).

The heavily fortified $2 billion center should be up and running in September 2013. Flowing through its servers and routers and stored in near-bottomless databases will be all forms of communication, including the complete contents of private emails, cell phone calls, and Google searches, as well as all sorts of personal data trails—parking receipts, travel itineraries, bookstore purchases, and other digital “pocket litter.” It is, in some measure, the realization of the “total information awareness” program created during the first term of the Bush administration—an effort that was killed by Congress in 2003 after it caused an outcry over its potential for invading Americans’ privacy.

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5 Ergänzungen

  1. Interessant ist der Satz „According to another top official also involved with the program, the NSA made an enormous breakthrough several years ago in its ability to cryptanalyze, or break, unfathomably complex encryption systems employed by not only governments around the world but also many average computer users in the US.“. Ob sich dieser wohl auf RSA bezieht?

  2. Nicht vergessen zu erwähnen, daß die Amerikaner im gleiche Masse Gefängnisse bauen.
    In der USA sitzen mehr Leute im Knast als in China….

  3. Ganz interessant an dem Artikel ist, dass er genug Informationen enthält, um die Leistungsfähigkeit der Installation abzuschätzen. ( Aus der Fläche oder dem Strombedarf.) Dabei komme ich jeweils auf einen Faktor 2 oder 3 größer als der K Supercomputer (der aktuell führende in der Top 500 Liste).

  4. Hmmm, wenn man so’n Kram unkommentiert weiterposted, führt’s nur zu einem allgemeinen Bedrohungsgefühl. VT-Blogs gibt’s genug. Habt ihr nicht einen techie an der Hand, der das mal redaktionell bewertet?

  5. Schaut man sich das Vorgehen der US- Polizei gegen die Occupybewegung an und sieht nun dies dieses cyberaufrüsten und abhören, so fragt man sich welche freiheit eigentlich da verteidigt werden soll? Wenn alles und jedes abgehört wird, jeder schnipsel ein Stein zur Verfolgständigung eines Profil bildet, dann manifestiert man doch nicht Freiheit, sondern einen Staat, der gegen seine Bürger, gegen andere, kritische Ideen vorgeht, jede abweichung wird doch dann zur Bedrohung des Staates, dessen Paranoia zur Bedrohung seiner Einwohner wird. Jeder ist Terrorist, bis er dass Gegenteil beweist. was möchte die USA denn dann am Ende verteidigen, Demokratie? Es scheint mir die Angst vor der Veränderung zu sein, denn durch das internet werden, schneller und direkter Informationen zur politischen Meinungsbildung geliefert und es ist eine Generation, die sich nicht mehr durch das Fernsehen einlullen lässt und sehr viel kritischer Hinterfragt. Die amerikanische Plutokratie will ihren Status Quo festigen, die Lobbymaschine läuft auf Hochtouren und durch dieses zwei Parteiensystem fehlen eben echte Alternativen. Es ist eben ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten, im positiven, wie im negativen Sinne.

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