Schon auf der re:publica12 im Mai haben wir die syrisch-spanische Aktivistin Leila Nachawati (@leila_na) interviewt. Das Thema ist leider aktueller denn je: Der Kampf der Syrer gegen das diktatorische Regime von Dauerpräsident Assad. In dem Interview gehen wir in erster Linie auf die Rolle der sozialen Medien und des Bürgerjournalismus im Kontext des arabischen Frühlings ein. Leilas Talk auf der re:publica mit dem Titel „Citizen empowerment against brutality in Syria “ ist selbstverständlich auf youtube zu sehen.
Kleiner Tipp: Wer mal eben kurz die Sprachbarriere in den arabischen Raum überspringen will, kann auf Youtube nach مدينة حلب (Aleppo), دمشق (Damascus) oder سوريا (Syrien) suchen oder selbst Google Translate dafür benutzen. Die Echtheit der Videos zu beurteilen, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Der Damaskus-Youtube-Link führt direkt in die Hölle! Hab mich durch die ersten 10-15 Videos geklickt: grauenvoll.
Es macht Angst, einfach nur Angst, wenn man sieht, was 2012 möglich ist. Zivilisation? Am Arsch!
Grober Schwachsinn! An solchen Themen sollte sich Netzpolitik.org nicht verheben. Es ist aber der Grund, warum die Firma von Reporter ohne Grenzen gelobt wird. So einfach ist die Lage in Syrien leider nicht. Die Welt ist kein Mickey-Mouse-Heftchen.
Auch hier gilt: der technische Blick verengt die Wirklichkeit.
Schaut mal selbst nach: die beruehmten vielgelobten Technokraten der bunten Revolutionen lassen den Kriegszweck immer offen. Der ist aber die einzige Frage, auf die es immer ankommt.