NPP115: Alexander Morlang – Piraten im Abgeordnetenhaus

Alexander Morlang ist einer der 15 Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus und Vorsitzender des Ausschusses für digitale Verwaltung, Datenschutz und Informationsfreiheit (Im Volksmund auch „Piraten-Ausschuß“ genannt, „Netzpolitik-Ausschuß wäre aber wohl passender).

Im Netzpolitik-Podcast erzählt Alexander Morlang ausführlich über seine Erfahrungen als Pirat, die ersten Tage im Berliner Abgeordnetenhaus und die Anforderungen der selbstverschriebenen Basisdemokratie. Er twittert als @alx42 und will zukünftig hier mehr bloggen.

Das Interview dauert 1:50h und ist als mp3 (100MB) und ogg (66 MB) erhältlich.

Zur Orientierung:

Anfang: Background Jugend im CCC, Hamburger „Wahlstift“

Ab Minute 5:30 Persönliche Vorgeschichte

Ab 8:30 Exkursion zum Thema FREIFUNK

Ab 16:00 Wie funktioniert Liquid Feedback

– Wie geht man mit dem Versprechen der Basisdemokratie um

–  Papier des wissenschaftl. Dienstes über Online-Parteitage (25:48)

– Transparenz vs Datenschutz, Klarnamen im Internet für politische Debatten

–  Neue Liquid-Feedback Version mit Gebietsmanagement

Ab 48:00 Situation der Piratinnen

– Zurückhaltende aber kompetente Leute nach vorne bringen

Ab 58:00 Über die ersten Tage im Parlament

– Wie läuft die Arbeit im Abgeordnetenhaus

– Raumfrage, Persönliche Refernten

– Schnittstelle zur Liquid Democracy

– Mitgliedschaft in Ausschüssen

Ab 1:14:00 Ausschuss für digitale Verwaltung, Datenschutz und Informationsfreiheit (IT-Dat) mit Piratenvorsitz

– Wie kommt es zu einem Ausschuss

– Was sind die Ziele?

– Wie funktioniert ein Ausschuss?

– Wer sagt was zu OpenData

– Einsatz von OpenSource in der Verwaltung

Netzpolitik068: Leonard Dobusch über Linux in Kommunen

– Pläne für die Zukunft

Ab 1:33:00 Kommunikationsverhalten als Abgeordneter

– Umgang mit „Shitstorms“

– Einsatz des Internets zur Politikkommunikation (Blog, Beleidigungsseite, „Klowand“, Jabber, Twitter, Wiki, LQFB, Etherpad)

– Blog als zentraler Kommunikationsort

– Wie schafft man Transparenz?

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17 Ergänzungen

  1. Ich hätte gehofft auf ein paar nette piratige Themen wie Gender Mainstreaming, Mac vs. Linux, usw. damit wir auch was von seinen Erfahrungen In Shitgetwittern haben.

      1. Werd ich definiert tun später, fahr über eine Stunde Zug. Ich bin nur grad n bisschen busy. Ich bin ein großer Fan von Alexanders Sarkasmus. Wenn einer Linie in die Rasselbande bringen kann, dann er.

  2. Habe mir jetzt nur den Bereich 1:14min-1:33min angehört, also da wo es um den IT-Dat-Ausschuss geht.

    1. Kaum Info (und wohl auch kein Wissen) um die Vorgeschichte des Ausschusses bei Morlang

    2. Wesentliche Vermutungen, Hoffnungen und tatsächliche Fachinformationen über die zukünftig netzpolitisch breite Nutzung dieses Ausschusses und die Open Data-Lage im speziellen kamen von Markus, während der Pirat Morlang mit dem übliche KleinKlein-Gestammel seine fachliche Inkompetenz charmant übermalte.

    3. Keine differenzierten Kenntnisse über Open Data allgemein, geschweige denn zu der aktuellen Entwicklungslage in Berlin beim Piraten Morlang.

    4. Erste Anzeichen, dass der nötige Respekt gegenüber den Mit-Abgeordneten wohl dauerhaft bei Pirat Morlang fehlen wird – womit sich sein bisher vermitteltes Verhalten bestätigt.

    Stattdessen ein wenig Erlebnis-Transparenz. Das gespielte Stück:“Ein Pirat wird Vorsitzender“ – Morlang total relaxt, als er so ein wenig leger über diese ganzes „Verfahrens-Gedöns“ erzählt.

    Fazit: Aus netzpolitischer und digitalgesellschaftlicher Sicht zeigt sich immer deutlicher, dass das Piraten-Gedöns weder kompetent ist noch willens ist, das eigene Infodesaster zu beseitigen.

    „Ihr wollt nicht, dass wir Scheisse bauen – Ich will nicht, dass wir Scheisse bauen – Wir sind auf die Community angewiesen.“ – Solche Sätze kann ich mir mittlerweile auch bei der CDU anhören, abgesehen von meiner bekannten eigenen parteipolitischen Ausrichtung, die ich hier nochmal disclosuren will, muss ich feststellen:

    Diese Berliner Piraten sind mir mittlerweile sogar für einen Shitstorm zu olle. Ich sitze als langjährig netzpolitisch Aktiver nur noch schockiert vor dieser egozentrischen, selbstherrlichen und transparent inkompetenten Partei – und kann mich nur wiederholen:

    Die Piraten werden einer konkreten Netzpolitik und einer tatsächlichen Ausgestaltung einer digitalen Gesellschaft mehr schaden als nützen.

    1. Was war noch mal deine größte netzpolitische Leistung, außer den Leuten bei Google Streetview mit deiner Fotoaktion auf den Zeiger zu gehen?

      Das man als Mitglied der VDS-spd noch so eine große Klappe hat, ist wirklich bemerkenswert..

      1. „Das man als Mitglied der VDS-spd noch so eine große Klappe hat, ist wirklich bemerkenswert..“

        +1

      2. Wie zu erwarten war, kommen als Antwort auf meine Kritik nur unqualifizierte persönliche Beleidigungen.

        Der Pirat Morlang hat in dem Interview erneut bewiesen, dass willentliche Inkompetenz und Nerd-Arroganz an der Tagesordnung sind, wenn man Piraten wählt.

        Ich beliebe dabei: Die Piraten sind für eine gute digitale Gesellschaftspolitik eine Gefahr. Morlang hat dies mit diesem Interview erneut bewiesen.

        Die Kommentare hier

      3. „Wie zu erwarten war, kommen als Antwort auf meine Kritik nur unqualifizierte persönliche Beleidigungen.“

        Ach, Jens, Jens, Jens… Warum schließt du eigentlich immer von dir auf Andere?

      4. Lieber Mathias, Alex und andere anonymen Kommentarkonsorten auf netzpolitik.org,

        Es ist wirklich auffällig, dass auf netzpolitik.org und anderen Blogs aus Nerdistan in den Kommentaren eine Kultur herrscht, die nicht versucht auf den eigentlichen Blog-Beitrag einzugehen (in diesem Fall das IMHO netzpolitisch desaströse Interview des Herrn Morlang), sondern nur neunmalklug versucht die Kommentatoren zu diskreditieren. Im Gegensatz zu den meisten hier, habe ich mir wenigstens die Mühe gemacht, dem Herrn Morlang zuzuhören. Immer bereit mal, ausnahmsweise, positiv überrascht zu werden. Dem war nicht der Fall.

        Dieses Verhalten zeigt nachhaltig wie fern der gesellschaftlichen Realität sich Nerdistan bewegt, egal wie gehypt die ganze Szene momentan wird.
        Von echter demokratischer Politikgestaltung und Streitkultur sind hier fast alle meilenweit entfernt. Insofern ist es auch nur passend, dass die wandelnde Inkompetenz Morlang hier interviewt wird.

      5. Was im Gegensatz zum Geist der Kollegialität und Aufklärung der auf Facebook herrscht oder im Abgeordnetenhaus? Ich bitte dich.

      6. @Makhtab
        Du führst zwei Räume (Facebook & AGH), die in deinen Augen eine noch schlechtere Umgangskultur hat, als Begründung für die Akzeptanz der Unsitten hier im Kommentarbereich an? Also kurz: Wo anders ist es noch Schlimmer, ich solle mich mal nicht so haben!?!

        Lass‘ mich das in einem Wort beantworten: Anspruchslosigkeit.

      7. Nein, ich wehre mich lediglich dagegen, darin das Problem einer einzelnen Gemeinschaft zu sehen. Dieser Form der Kommunikation, die wir hier betreiben, fehlen viele Signale der direkten Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Sie findet außerdem meist zwischen Fremden statt, die nicht formale Rollen einnehmen, was sie etwa von Brief- oder Emailkommunikation unterscheidet. Das Problem ist ja hinlänglich bekannt, aber es wird meines Erachtens zu oft vergessen, dass es weiter besteht. Kommunikationsausfälle dieser oder ähnlicher Art existieren überall im Internet und darüberhinaus, auch auf Facebook, das traue ich mich sogar ohne eigene Anschauung zu behaupten. Auf Facebook ist man oft miteinander bekannt und im Abgeordnetenhaus steht man sich persönlich gegenüber und dennoch kommt es dort und dort zu Pöbeleien. Hier also erst recht, wo die Bedingungen schlechter sind.

        Wenn du keine ordentliche Antwort auf deinen Kommentar bekommst, der durchaus eine inhaltliche Auseinandersetzung ist, das will ich gar nicht bestreiten, kannst du das natürlich bemängeln. Du kannst es sogar anprangern. Du kannst sogar deine Faust schütteln. Und du schreibst es diesem ominösen Nerdistan zu, du kannst, aber solltest du? Ich glaube nicht, dass die sogenannten „Nerds“ zu etwas Höherem berufen sind, zumindestens nicht mehr als alle anderen Menschen auch. Ich bezweifle daher die Notwendigkeit einer speziellen missionarischen Geste.

        Und dass dein eigener Kommentar noch Spielraum für einen weniger angriffslustigen Ton hat, von der speziellen Unzulänglichkeit des Alexander Morlang bis zur allgemeinen Schädlichkeit der Piratenpartei, wirst du hoffentlich nicht bestreiten.

  3. Junge, wasch dich, rasier dich, geh zum Friseur, dann kriegste auch nen anständigen Job und musst nicht in irgendwelchen Ausschüssen rumlungern.

    1. für beschimpfungen hat alexander doch extra eine abteilung seines blogs vorgesehen, also gehen Sie bitte dorthin, herr nachbar!
      (und für leute die sich wie ich gestern dahin verirren, im glauben, es gäbe etwas unterhaltsames dort: bitte keine lebenszeit in diesen ort schwärzester humorlosigkeit investieren!)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.