ACTA-Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus

Am 25.4. war ich als Sachverständiger von der Fraktion Die Linke im Europaausschuss des Berliner Abgeordnetenhaus zu einer Anhörung über ACTA eingeladen. Mit dabei waren noch Dr. Sandy Harnisch (Aktionsbündnis gegen AIDS), Stephan Urbach (Telecomix) und Hannah Seifert (eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft) als weitere Sachverständige. Von der Anhörung gibt es jetzt ein Wortlautprotokoll (PDF), das einen guten Überblick über die Debatte bietet.

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5 Ergänzungen

  1. Stephan Urbach zeigt die Sachkompetenz der Piraten bei dem Thema, wenn er ACTA so zusammenfasst:

    ACTA versucht, eine ganze Remix-Kultur im Internet kaputt und tot zu machen, denn die Remixe, die wir kennen, seien es die Mashups bei Musik oder irgendwelchen Videoremixe. Wir kennen die große Kultur von Trailern von Filmen, die niemals erscheinen werden. Die wird damit kaputt gemacht, denn es sind copyrightbelastete Materialen, die benutzt werden. Es gibt Musik, wo Britney Spears mit einer Metallband gekreuzt wird, und es klingt großartig. Solche Dinge wird es mit ACTA nicht mehr geben. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wollen wir eine gesamte neue Kultur opfern, um Gewinne zu machen? – Ich denke, das wollen wir nicht. Das Netz basiert auf remixen, kopieren und weiter verteilen. Das ist für uns als Aktivistengruppe eminent wichtig. Das ist für uns das Herz des Internets: Kommunikation und verteilen. Das ist mit ACTA, wie gesagt, nicht möglich.

    Wenn man bedenkt, dass Urbach als der Piraten-Experte für ACTA gilt, dann fragt man sich: Was raucht der und von welchem Abkommen redet er?

    1. Naja. Das ist der richtige Text, aber zum falschen Thema.

      Wenn man ACTA am Anfang durch „Die Unterhaltungsindustrie“, und danach 2 mal durch „dem aktuellen Copyright“ ersetzt, passt es wieder.

  2. Hallo Markus…

    hast Du auch die Vorlagen, welche die anderen Referenten_innen verteilt haben? Kannst Du die hier vielleicht auch noch posten?

  3. Der Beitrag von Dr. Harnisch zu den Medikamenten ist sehr interessant. Vielen Dank fürs Reinstellen!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.