3sat: Freiheit fürs Internet – Vernetzt gegen die Zensur

Die Proteste und Revolutionen in der arabischen Welt haben sowohl Möglichkeiten als auch Gefahren von Technologien im Kampf gegen autoritäre Regime verdeutlicht. Eine Sendung von 3sat zeigt Beispiele für „Liberation Technologies“ und Überwachung durch moderne Kommunikationsmittel.

Die ganze Sendung gibt’s für ein paar Tage auf 3sat.de (Direktlink), oder als Backup bei YouTube:

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Dabei sind unter anderem:

Dazu hat 3sat.online noch einen Artikel über das Anti-Zensur-Tool Telex.

[via]

11 Ergänzungen

  1. Guter Bericht, wenigstens erhellt es ein bißchen von dem was in Syrien so läuft.
    Auch das Funkfeuer in Wien war mir bisher nicht bekannt.
    Allerdings diese heuchelnde „Hillary Clinton“ zu sehen mit ihrem Geschwafel von einem freien Internet.
    Was sind schon 40 Millionen US$ gegenüber 4 Milliarden die Obama 2011, genau für die bessere Überwachung eben diese Internets ausgegeben hat?
    derartige Projekte laufen in den Staaten auch nur dann, wenn es ihren ureigenen Interessen dient.
    Die haben einfach schiss vor einem extremistisch-muslimisch kontrolliertem Staat in Ägypten.
    Selbiges gilt natürlich auch für Syrien…;-)

    1. Das sind Krokodilstränen, niemand will wirklich „Freiheit fürs Internet“ außer in Sonntagsreden .

      1. Ich dachte das zumindest in diesen Forum wenigstens, ein größeres Anliegen dafür gegeben sei…;-)

      2. richtig Sorry,
        ich meinte natürlich die Regierungen , jede will ihr Volk möglichst umfassend Überwachen ob in den USA oder China, der Rest ist ist die ewige Streiterei wer denn nun die Guten dabei sind?

      3. Ich glaub Ihr das mit dem freien Internet schon.

        Einerseits will sie möglichst ungehindertes Internet für ihre Gegner, die ihr Machtmonopol altmodisch mit asymetrischer Kommunikation, Geheimniskrämerei etc. erhalten und aus ihrer überkommenen Art des Regierens ständig Ordnungsprobleme aufwerfen, die dann auch andere Länder angehen.

        In modernen Staaten ist Öffentlichkeit kein Problem für die Ordnung, sondern umgekehrt geradezu staatstragend, wenn dabei alle Härten aus der Perspektive des Landes und als Auftrag an die Politik verhandelt werden, die es bei Versagen besser(!) machen soll – stelltvertretend durch neues Personal.

        Desweiteren unterstellt der Begriff der polit. Freiheit Gegensätze. Wenn Clinton von Freiheit faselt, denkt die immer die politische Betreuung dieser Gegensätze und die Möglichkeit der Betreuung mit: Was braucht’s damit Staat seinen Bürgern Freiheit statt Chaos ermöglichen kann, z.B. rechtliche Wirksamkeit in allen Bereichen usw. Freiheit will die eben auch und versteht sie nicht als Gegensatz zur staatlichen Gewalt – schöne Dialektik.

    2. Hillary Clinton möchte ich wenn, dann eigentlich nur noch hinter Gittern sehen. Meinetwegen auf einem Freiluftgelände im oragenen Outfit an der Leine.

      Das ist menschenverachtend und eines Rechtsstaats unwürdig? Na sowas.

      Meinetwegen kann sie sich auch ehrenamtlich engagieren – zum Beispiel in der Betreuung uranverseuchter Neugeborener im Irak oder in Afghanistan.

    3. Wer wollte noch gleich Wikileaks zerstören…. ähm genau die die angeblich wollen das Jeder Zugriff zu Allem hat.

  2. Die USA Förderung des „freien“ Internet hört sich aufs Erste ja gut an, auch der opensource Ansatz. Näher betrachtet erschleicht sich mir aber der Verdacht, dass sie diese Software nur entwickeln lassen, um gleichzeitig im Hintergrund die Angriffsvektoren konzipieren zu können. Kein System ist 100% sicher, wie Herr Urbach schon sagt und wie wir von Tor wissen. Und die eigene Software kennt man doch am Besten – also weiß man auch um ihre konzeptionellen Fehler und Schwachstellen. Die NSA entwickelt parallel bestimmt schon die passenden Gegenmaßnahmen für diese Software (der CIA traue ich so etwas schon lange nichtmehr zu). Ein Tool, welches nicht unter amerikanischer Schirmherrschaft entwickelt wird und für ein freies Internet sorgt, wäre den Amerikaner sicher ein größerer Dorn im Auge. Besonders wenn dieses Tool plötzlich auftaucht und sie es vorher nicht auf dem Schirm hatten. Da ist es doch einfacher selbst etwas anzustoßen und von Anfang an in die gewünschte Richtung zu leiten.

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