Warum Anonymität gefährlicher ist als eine Schusswaffe

erklärt Bundesinnenminister HP Friedrich auf Abgeordnetenwatch:

Nach Straftaten mit legalen Schusswaffen von Sportschützinnen und Sportschützen müssen die Ursachen und begünstigenden Umstände für eine solche Tat untersucht werden. Pauschale Forderungen nach einem Verbot oder der Einschränkung des Schießsports sind da nicht zielführend.

Klar, nur wegen der paar schwarzen Schafe, die Menschen ermorden, sollte man sich doch nicht etwas so schönes wie den Schießsport vermiesen, denn:

In unserer heutigen, immer individuelleren Gesellschaft, leisten unter anderem auch die Schützenvereine einen vorbildlichen Beitrag für unser Gemeinwohl. Neben der Pflege von Tradition und Brauchtum wird mit der generationenübergreifenden Zusammenarbeit bei jungen Menschen das Gefühl der Zugehörigkeit zum und die Verantwortung für unser Gemeinwohl gestärkt.

Bei der Anonymität (korrekt wäre: Pseudonymität) im Internet ist das aber bekanntlich eine ganz andere Sache. Meinungsfreiheit mag zwar im Gegensatz zum Schusswaffenbesitz ein Grundrecht sein, aber weil sie in Verbindung mit Anonymität keinen so vorbildlichen Beitrag für unser Gemeinwohl leistet, wie eine Schusswaffe, kann man hier ja klare Kante zeigen. Hier ist offensichtlich die Forderung nach einem Verbot oder einer Einschränkung der Pseudonymität zielführend.

So so.

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64 Ergänzungen

  1. Schon alt, aber immer wieder gut:

    „Kommen Sie in den Schützenverein und treffen Sie neue Freunde!“ ;-)

      1. Hm, ich kenne den Spruch als „Lerne schießen, treffe Freunde“.
        Der Witz spielt einfach damit, dass treffen ein Homonym ist. Zum Einen eben das Treffen von Freunden als soziale Interaktion, zum Anderen als Ziel bei Schießübungen.

  2. Das ist ja wieder zum schießen, was unser konservative Innenminister wieder von sich lässt. Diese ganzen Argumente lassen sich doch auf jede Sportart übertragen. Somit sind es keine, jedenfalls nicht für den Schießsport.

    1. Abgesehen davon, dass dieser Artikel etwas zu spät kommt

      wuppdidu.

      ist ein offener Brief

      nämlich dein eigener

      trotzdem noch ganz interessant dazu

      nicht.

  3. Schießsport? Ist der besser als ein Verein für Kämpfe bis zum Tod? Und wenn ja, was wäre dann wenn wir beides für unsinnig erklären? Würden die kulturellen Pflichten dann von einem „sinnvolleren“ Sport übernommen oder fallen da kulturelle Sachen weg?
    Wenn sie übernommen werden, ist sein Argument hinfällig. Wenn sie wegfallen, müssten wir dann nicht auch Kämpfe bis zum Tod als legale Sportart ansehen?

    1. Naja, irgendwie muss doch der Nachwuchs besorgt und vernünftig indoktriniert werden, der dann später in privaten Firmen mit schweren Kriegswaffen weltweit deutsche Handelsinteressen schützt.

      Und das ist durchaus Traditionspflege, die reicht über Carl Peters & co. bis in die Hansezeit zurück, wenn man so will…

  4. Immer neuer Verbote (oder die Forderung danach) nutzen nichts. Sie dienen nur Politikern dazu, sich zu inszenieren.

    Auf das Verbotsgerede mit Pauschalargumenten sollte man sich garnicht erst einlassen. Auch nicht, wenn es um Schützenvereine geht.

  5. Ach kommt schon Leute, was habt ihr eigentlich immer mit euren Schützenvereinen? Alle Schützenvereine oder deren Mitglieder zu brandmarken ist genauso ungerechtfertigt, wie das pauschale verteufeln von Ego-Shootern, wie es viele Mainstream-Medien oder Konservativlinge gerne machen. Das ist, ehrlich gesagt, genau der gleiche Mist.

    Ich kann mich mit HP Friedrich zwar auch nicht anfreunden, aber ich bin schon der Meinung, dass Vereine – ja auch Burschenschaften und Schützenvereine – einen guten Beitrag für die Gesellschaft leisten können. Und nicht nur Sportvereine und der Bibelkreis. Es kommt immer auf den Einzelfall drauf an, was die Mitglieder aus ihrem Verein machen. So gibts schlecht geführte Sportvereine und gut geführte Schützenvereine, deren Mitglieder nicht mit Gamsbart, Filzhut und Hirschhornknöpfen in verrauchten Schützenhäusern hocken (ja, ich weiß, auch ein Klischee) sondern die einfach Spaß an der Tätigkeit haben. Die meisten davon, die ich kenne, würden sich übrigens wahrscheinlich eher die Finger abbeißen als auf Menschen oder Tiere zu schießen.

    1. Das kritisiert (m. E.) auch keiner. Es ist mehr das Problem der doppelmoral, im einen Fall nicht oauschal urteilen zu wollen, es aber in einem gleich gelagerten Fall mit einer umgekehrten Argumentation zu versuchen. Frei nach dem Motto: es ist nur schlecht, wenn die anderen es tun.

  6. Wer so argumentiert wie hier ist keinen Deut besser als die Leute die Facebook und Twitter verbieten wollen weil Radalierer sich mit diesen Diensten organisiert haben!
    Man…. Wann kapiert Ihr es endlich das nicht das Medium schuld an Verbrechen ist sondern der Mensch.

  7. Äh, ja, irgendwelches Computerspiele bashen verteufeln aber gleichzeitig auf den bösen bösen Sportschützen rumhacken.
    Legale Schusswaffen sind für einen BRUCHTEIL der Straftaten mit Schusswaffen verantwortlich, ein Großteil davon sind Berufswaffenträger, die irgendwelchen Mist bauen.

    Andererseits finde ich hier das Demokratieverständnis SEHR bedenklich, da hier Schusswaffen ein Grundrecht in Abrede gestellt wird.

    Klar, natürlich gibt es im GG keinen Artikel „Personen dürfen sich Schusswaffen kaufen“, ABER:

    In deiner Demokratie ist grundsätzlich erst einmal ALLES erlaubt, so auch der Erwerb von Schusswaffen.
    Von daher gibt es sehr wohl ein quasi Grundrecht sich Schusswaffen zu kaufen und zu besitzen.

    Nachzulesen in z.B. Art 2 und Art 14 GG

  8. @justme
    Danke – wenigstens einer der nicht gleich pauschal in dieselbe Kerbe haut.

    Gibt’s bei den Kommentatoren einen einzigen Schützen, bzw. Schusswaffenbesitzer? Wohl kaum, sonst kämen nicht so viele unqualifizierte, ignorante und oberflächliche Kommentare die von absoluter Unwissenheit und Ignoranz zeugen.

    In Deutschland gibt es neben den 10 Mio. legalen noch ca. 20 Mio. illegale Waffen. Das ist völlig unregulierbar, obwohl verboten. Breivik hatte 9 Jahre um seinen irren Anschlag vorzubereiten. Er wäre auch sicher auch an illegale Waffen gekommen. In einer Gesellschaft von Schafen, die permanent den Kopf in den Sand steckt und „es gibt keinen Wolf“ skandiert, kann man wohl kaum erwarten, dass sie angemessen mit einer „unvorstellbaren Tat“ umgehen kann. Statt mit Wölfen zu rechnen und sie rechtzeitig zu erwischen/abzuwehren soll also allen mit Raubtiergebiss der Zahn gezogen werden. Wer glaubt, dass dann keine Schafe mehr gerissen werden, der wohnt im Wolkenkuckucksheim.

    Wie viel Waffenverbote helfen, zeigt das von Medien und Politik vorgeführte Paradebeispiel UK. Die Briten haben nach einem Schoolshooting sämtliche Pistolen und Revolver verboten. Hat’s was genutzt? Nein. Letztes Jahr gab’s wieder einen Amoklauf mit 13 Toten – mit einer illegalen Waffe. Seit dieser „Handgun-Ban“ in Kraft ist, hat sich die Schusswaffenkriminalität vervielfacht und die Morde sind um das vierfache gestiegen. „Heiße Einbrüche“ bei denen die Bewohner zu hause sind, waren früher selten. Heute sind sie die Regel und die Einbrecher sind bewaffnet. Sie können damit rechnen, dass es keine Gegenwehr gibt.

    In der Zeit von 1991 bis 2010 sind 121 Menschen durch Sportwaffen ums Leben gekommen (laut der Waffenhasserseite „Keine Sportwaffen als Mordwaffen“. Das sind 7 Tote pro Jahr. Die meisten dieser Fälle waren „Gewalt im häuslichen Bereich“ – hätten also wahrscheinlich auch ohne Schusswaffe stattgefunden. Zum Vergleich: Motorradfahren (was ja genau so sinnlos wie die meisten anderen Hobbys und Sportarten ist), kostet jährlich 800 Verkehrsteilnehmern das Leben. Nur mal um die Verhältnisse klarzustellen. Die Opferzahlen durch „alltägliche Gegenstände“ sind weit höher, als die durch legale Schusswaffen. Trotzdem werden Schusswaffen als gefährlicher angesehen. Das ist natürlich Blödsinn. Denn der Mensch entscheidet, ob eine Waffe zum Sport oder zum töten verwendet wird. Das Wort Waffe kann man durch jeden beliebigen Alltagsgegenstand ersetzen und die dazugehörige Statistik zeigt hohe Opferzahlen. Das Risiko, durch eine legale (sogar durch eine illegale) Schusswaffe umzukommen ist so minimal, dass es statistisch völlig belanglos ist.

    Warum brezeln sich die Leute trotzdem so auf? Mord mit einer illegalen Waffe (was weit häufiger vorkommt) findet sich selten lange auf den Titelseiten (wenn überhaupt), außer es ist grade mal wieder Sommerloch. Interessiert keinen. Aber wehe, es ist eine legale Waffe im Spiel. Das wird völlig überproportional aufgeblasen.

    So zynisch das klingt – die paar Toten durch legale Waffen kann man vernachlässigen. Wenn ich mir ansehe, dass in Afrika täglich zehntausende verhungern, wie totalitäre und angeblich demokratische Staaten mit eigenen und fremden Völkern umgehen, wie viele zehntausende/hunderttausende/millionen Opfer das fordert und sich dann ein paar Leute in die Hose machen, weil der Nachbar im Schützenverein ist und friedlich Pappscheiben locht.

    Mir fehlt da die Verhältnismäßigkeit und so sehr ich IM Friedrich und seine oft verfassungsfeindlichen Ansichten verabscheue – in dem Fall hat er sachlich richtig geantwortet.

    Schützenvereine selektieren ihre Mitglieder. Wer offensichtlich triggerhappy und unzuverlässig ist, der kriegt keine Waffe. Aber versuche mal einen Soziopathen wie Breivik zu erkennen. Das kann ja oft nicht mal ein gestandener Psychiater mit jahrzehntelanger Berufserfahrung.

    Ich bin gerne bereit sachlich über so ein Thema zu diskutieren. Aber das was hier abläuft ist nix anderes als eine Hexenjagd. Ihr macht genau das, was ihr anderen vorwerft:
    Kenne ich nicht – verbieten!
    Brauche ich nicht – verbieten!
    Interessiert mich nicht – verbieten!
    Mag ich nicht – verbieten!

    Wenn ihr Euch mal mit was anderem als nur Euren kostbaren „Online-Freiheiten“ beschäftigen würdet, dann würdet Ihr merken, dass da an vielen anderen Stellen auch um Demokratie und Freiheit gekämpft wird. Holt mal lieber die Waffenbesitzer ins Boot. Die mögen zwar teilweise recht konservativ eingestellt sein, aber ihre Bürgerrechte und die Demokratie sind den meisten genau so wichtig wie Euch. Die Politik kann natürlich weiter ihr altes „teile und herrsche“-Spielchen spielen, wenn sie einen Keil zwischen einzelne Bevölkerungsteile treibt. Wie man sieht wird hier undifferenziert auf alles draufgehauen, wenn man nur die passenden Vorurteile bedienen kann.

    „Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.“ Gustav Heinemann (ehemaliger deutscher Bundespräsident 1899 – 1976)

      1. Von Dir kommt auch gleich ein guter Kommentar. Gut – als Einzelkämpfer wird man ja meist einfach niedergemacht. Das kann sehr frustrierend sein. ;)

    1. sich hier über die Einseitigkeit der Beiträge/Kommetare aufzuregen, ist dasselbe wie beim Metzger auf veretarische Angebote zu bestehen…

      Das hier ist genauso eine Agitationsplatform, wie es den ideologischen Feinden immer vorgeworfen wird. Netzpolitik.org hat sich – meiner Meineung nach – immer mehr dazu entschlossen puren, undifferenzierten „Wahlkampf“ zu machen. Ich weiß nicht, ob das irgendwie mit der Gründung des Diges-Vereins zu tun hat oder ob es mir jetzt einfach deutlicher auffällt oder andere Gründe hat, jedenfalls sind die Beiträge in letzen Monaten inhaltlich dünn aber dafür umso suggestiver und reißerischer geworden. Wahrscheinlich gilt das Motto: „Von BILD lernen heisst siegen lernen!“ oder sowas kA.

      1. Bis jetzt sehe ich mehr Beschwerden über Beschwerden über Schießsport als Beschwerden über Schießsport selbst. Ich sehe genau einen Kommentar, der sich gegen Schützenvereine richtet. Alle anderen gehen gegen Friedrich und die Doppelmoral. Worüber regt ihr euch eigentlich auf?

      2. Hier sieht man wieder sehr schön, daß netzpolitik.org doch einen sehr „grünen“ Einschlag hat. Und bei allem was ich an den Grünen gut finde stört mich doch, daß sie Freiheit immer als vernachlässigbar betrachten, sobald sie mit ihren Idealen in Konflikt gerät (z.B. Umweltschutz, Feminismus, oder wie hier ihre verquere Interpretation von Pazifismus) – oder sie sogar als Verhandlungsmasse benutzen, wenn sie damit ihre Ziele weiterbringen können (egal wie unverhältnismäßig klein der erhoffte Gewinn ist). Nachdem ich das ein paar mal in unterschiedlichem Kontext demonstriert bekam, wähle ich sie nicht mehr. Ich gehe zwar mit den meisten ihrer Ziele konform, aber ihre Prioritäten finde ich unmöglich.

      3. @autolykos: Bevor du mir mich hier als „Grünen“ beleidigst, solltest du dich vielleicht bemühen, den Artikel zu verstehen.
        „Freiheit immer als vernachlässigbar betrachten, sobald sie mit ihren Idealen in Konflikt gerät“ ist nie meine Position, und auch nie die von netzpolitik.org.
        Es sei denn, es ist die Freiheit alkoholisierter, erektionsgestörter und faschistischer Schusswaffenbesitzer.

  9. Herr Friedrich bereitet mir mit seinem vor Unwissen und Ignoranz strotzenden Einlassungen immer wieder eine seltsame Freude. Er ist der Prototyp eines Forentrolls – nur im echten Leben. Er hat von seinem Fach offenbar nicht die geringste Ahnung, aber zu allem eine (wenig fundierte) Meinung. Spricht Herr Friedrich etwas in ein Mikrofon, so baut sich vor meinem geistigen Auge immer wieder der berühmte Pinguin auf (Wenn man keine Ahnung hat…).
    Herr Friedrich hat sicherlich _irgendeine_ Vorstellung davon, was das „Netz“ ist und wie es funktioniert, doch sind die Analogien, die er dabei im Kopf haben mag, unpassend. Ich frage mich bei solchen Gelegenheiten immer wieder, wer ihm solche Dinge wie das Internet erklärt, wer dort der Einfllüsterer ist oder ob ihm _überhaupt_ jemand irgend etwas erklärt.

    Herr Friedrich glänzt regelmäßig durch die Offenlegung eines gerüttelten Maßes an Realitätsferne. Doch ist es nicht eine allgemein anerkannte Tatsache, das es mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird. neue Dinge zu lernen? Oder dass es für ältere Menschen ungleich schwieriger ist, gewohnte Denkweisen abzulegen? Wie kann man dann von einem Menschen wie Herrn Friedrich, der sich wohl erst seit seiner Berufung zum Innenminister näher mit dem Thema „Internet“ befasst/befassen muss, auch nur im Entferntesten erwarten, hier mit sinnvollen Vorschlägen aufzuwarten?

    Man muss sich mit unserem Innenminister arrangieren und ihn als das ansehen, was er ist – ein Troll. Leider hat er enorme Entscheidungsbefugnis, was die Sache weniger lustig erscheinen lässt. Es ist ungefähr so, als wenn der Forenmoderator selbst der aktivste und schlimmste Troll von allen ist. Da hilt eigentlich nur, das Board zu wechselnabzuwählen.

    1. „Es ist ungefähr so, als wenn der Forenmoderator selbst der aktivste und schlimmste Troll von allen ist.“

      Der passendere Vergleich ist wohl zu Wikipedia-Administratoren. Die sind öfter mal selbst die schlimmsten Trolle. Und die kann man AFAIK abwählen.

  10. Könnte vielleicht daran liegen dass 98% der Schützenbrüder CDU / CSU wählen. ….Könnte…

    Ja, hier gibt es einen, der in einem Schützenverein ist und, da ich einen Jagdschein habe, auch eine Waffe führen darf.

    Als Großstädter mit Dorfmigrationshintergrund bin ich natürlich auch in einem Schützenverein (ansonsten würde die soziale Ächtung greifen) und kann sagen, dass Schützenvereine genauso wenig mit Amokläufen zu tun haben wie Killerspiele. Die meisten benutzen einmal im Jahr eine Waffe (wenn man ein Luftgewehr so nennen kann) und sind dann froh wenn sie weiter an der Theke Bier trinken können.

    1. Da sollte man auch zwischen altbackenen Schützenvereinsmitgliedern (sowie den entsprechenden Vereinen) und Schießsportlern trennen. In meinem Verein gibt’s eine kleine Minderheit, die Spaß an komischen Jacken, komischen Hüten, Tradition und Umzügen haben. Das Gros der Schützen interessiert sich aber mehr für seinen Sport.

      Schützenverein ist nicht gleich Schützenverein und Schießsportler nicht gleich Schießsportler. Da gibt’s himmelweite Unterschiede und über die kann man sich informieren, wenn man sich mal in die Höhle des Löwen traut – sprich in einen Schützenverein zum reinschnuppern oder auch nur in ein Forum wie Waffen Online reinschauen.

      Man sollte sich aber nicht wundern, wenn man erst mal misstrauisch beäugt wird oder einem sogar offene Paranoia entgegenschlägt. Daran ist nicht zuletzt die medial geförderte und geduldete Diskriminierung von Waffenbesitzern mit Schuld. Wer permanent von Medien und Verbotspolitikern in die Pfanne gehauen wird, der reagiert gerne etwas unwirsch. Ist ja bei den „Digitalen“, den „Gamern“, den „Airsoft + Paintballern“, usw. nicht anders.

      Nur wer sich informiert, der kann mitreden. Wer in Sachen Waffenrecht und Waffenbesitz ähnlich viel Ahnung hat, wie Friedrich vom Internet, sollte einfach die Klappe halten. Wenigstens sind die „Digitalen“ oft lernfähiger als Kauder, Uhl, Friedrich & Co. und können einen Irrtum auch mal zugeben.

    2. Also bei uns wählen die meisten FDP. Was ja auch in diversen einschlägigen Zeitschriften dringend empfohlen wird.

      1. Was ich inzwischen für Unsinn halte. Die FDP hat genau einen Fachmann für Waffenrecht (Hartfrid Wolff – so ziemlich der einzige im Bundestag, der das Waffenrecht überhaupt mal gelesen und verstanden hat)- aber wenn der nicht im Bundestag sitzt, dann kann er nicht mitreden. Die FDP als Partei ist unten durch.

        Natürlich war die letzte Wahlempfehlung für Waffenbesitzer FDP, weil die als einzige versprochen haben, das Waffenrecht nicht noch weiter sinnlos zu verschärfen.

        Da die FDP aber bei anderen Themen so grandios versagt hat, hat ihre Stimme kein Gewicht mehr. Und eine echte Lobby haben die Waffenbesitzer nicht. Die sogenannte „Waffenlobby“ vertritt hauptsächlich die Kriegswaffenhersteller und nicht die privaten Waffenbesitzer.

  11. Naja, man sollte hier noch zwischen den Traditionsvereinen und den Sportschützen unterscheiden.
    Ich bin auch Sportschütze und besitze Waffen, aber weder trage ich irgendwelche Uniformen mit Phantasieorden, noch saufe ich beim Training (außer Kaffee).

  12. Schusswaffen sind ohnehin laut BKA nur bei einem 1-stelligen Prozentsatz der Straftaten im Spiel, und legale Schußwaffen bei deutlich weniger als EINEM ZEHNTEL PROZENT. Ein Waffenverbot würde höchstens dafür sorgen das der Anteil an LEGALEN Schusswaffen bei Verbrechen runtergehen würde (wenn auch nicht auf 0 – Dienstwaffen von Polizisten sowie Jagdwaffen kann man nicht einfach verbieten), an der Anzahl der Verbrechen würde sich bestenfalls nichts ändern.

    Schlimmstenfalls wäre eine Situation wie in England möglich – da ist die Kriminalität nach den Waffenverboten explosionsartig nach oben gegangen – wohingegen sie in der Schweiz, wo in vielen Haushalten das Sturmgewehr noch im Schrank steht, die Kriminalität sogar rückläufig ist… so wie sie auch trotz Medienhype in Deutschland seit Jahren rückläufig ist.

    Waffenverbote verhindern keine einzige Straftat, sondern erschweren dem Täter marginal die Vorbereitung – und selbst Affekttaten wie der Mord am Nebenbuhler oder die ermordete Ehefrau verhindert man so nicht (es sei denn man verbietet auch alle Arten von Messern – Tofu kann man auch mit weniger gefährlichen Werkzeugen zerkleinern…)

    Nebenbei… der Ministerpräsident von BaWü, heute Vorreiter bei Forderungen zu Waffenverboten, ist in seiner linken Kampfzeit in einen Schützenverein eingetreten… damals wurde das in den linksradikal angehauchten Kreisen empfohlen als legale Möglichkeit an Waffen zu kommen ohne der Polizei ins Raster zu fallen. Honi soit…

    1. Grundsätzlich wäre ich aber vorsichtig, wenn ich irgendwelche Schlüsse ziehe, dass Waffenverbote zum Kriminalitätsanstieg führen.
      Das sind in den meisten Fällen simple Scheinkorrelationen und die Faktoren haben nichts miteinander zu tun.

      Mit der gleichen Art und Weise kann ich dir auch „nachweisen“, dass Fluglärm HIV verursacht.

      1. Hier ist wieder ein Troll am Werk gewesen und es war sicher kein „Pirat“. Selbst dass dieser Troll dann später einmal, wenn’s drauf ankommt, tatsächlich die Piratenpartei wählen würde, ist auch zweifelhaft.

  13. Leider mache ich schon wieder Eigenwerbung für meinen eigenen Blogartikel. Man möge es mir verzeihen, wenn man den Grund kennt. Man sollte unbedingt die Antwort des wissenschaftlichen Mitarbeiters von Bundesinneminister Friedrich mit der Antwort bei abgeordnetenwatch vergleichen…

    @cmos

    Ich frage mich bei solchen Gelegenheiten immer wieder, wer ihm solche Dinge wie das Internet erklärt, wer dort der Einfllüsterer ist oder ob ihm _überhaupt_ jemand irgend etwas erklärt.

    Das könnte deine Frage beantworten. Offensichtlich agiert der Bundesinnenminister anoym bei abgeordnetenwatch bzw. sein wissenschaftlicher Mitarbeiter bedient sich dem Pseudonym des Bundesinnenministers.

  14. Schusswaffen muss man kaufen! Da ist ein Produkt, da sind Hersteller, Vertreiber, Nutzer, ein Business, eine Lobby.
    Die Pseudonym Industrie und Handel sind noch nicht so weit.

    Aber wartet es mal ab , nach dem Anonymismus kommt als nächstes dann der Zynismus ins Visier.

  15. … hört mal auf mit dieser Ironie. Denn so werden diese Artikel für Menschen die etwas lernen könnten unverständlich. Für diejenigen die die Ironie verstehen ist das Thema sowieso schon ein alter Hut.

    Weniger Missverständnis und mehr Aufklärung bitte.

    1. Du meinst, wie sollen nicht sagen, dass das Inhumieren eine ganz ehrenvolle Tätigkeit sein soll, sogar mit Gilde und Ausbildung?

  16. Klasse Idee, Anonymität und Sportschießen zu vergleichen. :-) Ich bin selber
    a) Freiheitsliebender Mensch der auch anonym sein will
    b) Sportschütze und sogar Vorstand von so einem Vereine
    c) anerkannter Wehrdienstverweigerer und Pazifist

    Trotzdem übe ich meinen Sport gerne aus, und das gehört nach meinem Rechtsverständnis zu der „freien Entfaltung der Persönlichkeit“ die mir ja in den Grundrechten verbrieft wird.

    Anzumerken zu den guten Kommentaren der anderen Sportschützen hier ist vielleicht noch, dass ein Sportschütze sein Sportgerät nicht anonym kaufen kann, sondern bevor eine Erwerbserlaubnis erteilt wird erst mal durchleuchtet wird. Und gemäß dem gültigen Waffenrecht muss ich sogar damit rechnen, dass es klingelt und sich die Ordnungsbehörde von der sicheren Aufbewahrung meiner Sportwaffen überzeugt, auch ohne Hausduchsuchungsbefehl.

    Es ist auch müßig irgendwo gegeneinander aufrechnen zu wollen, wieviele Leute jedes Jahr durch welche Umstände zu Tode kommen. Ich habe meine Waffen nicht um damit jemanden umzubringen, Punkt. Und wenn ich mal einem Massenmörder nacheifern wollte gibt es unzählige andere Methoden eine Menge Leute ins Jenseits zu befördern, da braucht man keine Schußwaffen.

    Und was den Fragesteller auf Abgeordnetenwatch angeht: Mit der gleichen Arguementation kann ich auch fordern, dass der Autoverkehr mit seinen Tausenden von Todesopfern jedes Jahr neu geregelt wid und man die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen z.B. auf 20 km/h beschränkt, weil alles andere zu gefährlich ist.

    Es ist dann auch reichlich sinnfrei, Schußwaffenbesitz und Anonymität einem Gefährlichkeitsranking zu unterziehen. Gefährlich sind IMHO vor allem die Leute, die alles was sie nicht verstehen verbieten wollen, egal ob Autofahren, Schützenvereine, Computerspiele, Anonymität, Internet etc.

    Schönen Abend noch
    Rainer

  17. Bei aller berechtigten Kritik an Friedrich ist dieser Beitrag absoluter Schwachsinn:

    1.) Äußerte sich Friedrich dort nicht zur Anonymität.
    2.) IST Schusswaffenbesitz ja sehr wohl ein Grundrecht.

  18. Ich bin -glaube ich- zu dämlich für dieses Thema… Es fehlt mir wohl der intellektuelle Zugang…
    Worüber wird sich hier eigentlich unterhalten? Ob man Schützenvereine und so ‚was verbieten soll? Oder worum geht es eigentlich? Wenn Ja: Warum sollte man die denn verbieten? Oder anders gefragt: Warum soll man direkt immer alles verbieten wollen, nur weil irgendwelche Individuen offensichtlich nicht wirklich klar kommen und -aus welchen Gründen auch immer und mit welcher Ausprägung auch immer- bekloppt sind?
    Ich für meinen Teil brauche keinen einzigen Schützenverein – diese Art der „Brauchtumspflege“ ist mir persönlich sogar etwas befremdlich. Na und!? Trotzdem würde ich nicht direkt alle verurteilen. Sorry, aber das ist mir persönlich zu billig.
    Nur wegen ein paar Hooligans, zum Beispiel, ist auch nicht direkt der ganze Fußballverein Scheiße und gehört verboten. Oder so…
    Wenn es dem gemeinen Hobby-Schützen Spaß macht auf irgendwelche Kreise in Pappschildern zu schießen und ab- und an im Karnevalskostüm durch’s Dorf zu marschieren – bitte. Sollen die es wegen mir doch machen… „Jeder Jeck es anders“

    Da ich also das Thema nicht wirklich raffe und erst recht beim besten Willen auch keinen kausalen Zusammenhang zum Thema „Anonymität im Internet“ im Bezug auf „Schützenvereine“ hinbekomme, nerve ich euch einfach mit ’nem realen Schwank aus’m Leben zum Thema „Persönliche Erfahrung mit Schußwaffen“.
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    „Disclaimer“: ACHTUNG! Ich will im Folgenden selbstverständlich keinen langweilen – dieser Beitrag darf also gerne übersprungen werden oder wegen mir auch durch die Moderation/ den admin gelöscht werden.
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    Hier also der Schwank: Trotz doppelter Staatsangehörigkeit und diverser, verzweifelter Arztb-Trick-besuche wurde ich seinerzeit leider „gezogen“ und musste dämlicherweise den Wehrdienst ableisten (als Kölner in der Eifel!). Nach der Grundausbildung war ich als Kraftfahrer eingesetzt und war somit quasi nix anderes als ein olivgrünes Taxi (tote Hose in der Eifel…). So weit so gut… im Grunde habe ich auch fast alles aus der Zeit vergessen und musste danach sowieso erst wieder „resozialisiert“ werden…sozusagen. An eins kann ich mich allerdings sehr gut erinnern und zwar folgendes: In regelmäßigen Zeitabständen gab es sogenannte „Kurierfahrten“, die bewaffnet stattgefunden hatten und auf festgeschriebenen Routen abgefahren werden mussten. In der Praxis sah das dann so aus: Ich bin gefahren, ein (wechselnder) Vorgesetzter lümmelte sich auf dem Beifahrersitz rum. Ein Stopp der Route war z.B. das Kreiswehrersatzamt in Köln und da ich nun ‚mal Kölner bin, bin ich nicht die Route gefahren sondern Schleichwege/Abkürzungen. Egal wer als Beifahrer auch zugeteilt wurde: Spätestens nach ’ner halben Stunde waren allesamt stets tief und fest am knacken. Ich hab‘ den dann am Ziel immer brav geweckt und gleichzeitig gefragt, wie lange er denn wohl brauchen würde. Meistens waren es so 2-3 Stunden Aufenthalt in Köln, die ich dazu nutzte nach Hause zu fahren oder zu Freunden oder wer sonst halt Zeit hatte.
    So! Jetzt zur „Pointe“: Was wäre wohl passiert, wenn ich auch so bekloppt gewesen wäre oder so’n krankes Hirn gehabt hätte um mit der scharfen Knarre rumzuballern, wie diese Amokläufer? Die war geladen und gesichert am Mann… Ich war übrigens ein „stinknormaler“ Wehrpflichtiger (also KEIN Zeit- bzw. Berufssoldat) mit der Einstellung „was soll ich hier überhaupt“ und „Zivildienst ist zu lang, da verpass ich den Einstieg zum Wintersemester und verliere noch ein Jahr…„. Auch musste ich regelmäßig an so einigen Wochenenden wegen Befehlsverweigerung in der Kaserne bleiben, also alles andere als ein „Mustersoldat“. Die Waffe bekam man übrigens „ganz normal“ aus der Waffenkammer. Da hat keine Sau groß gefragt… Das war wie bei McDonalds einen Cheesburger zu bestellen: „Tu mir mal ’ne P1 mit 8 schuß Munition, bin heut‘ Kurierfahrer…„.

    Erschießt eine Waffe jemanden oder der Mensch (der INDIVIDUELLE Schütze)? Deshab alle Schützenvereine verbieten? Das ist doch nicht besser wie „Netzsperren“.
    Überfährt ein Auto jemanden oder der Mensch (der INDIVIDUELLE Fahrer)? Deshalb im ganzen Bundesland ein generelles Tempolimit einführen? Das ist doch nicht besser wie „Netzsperren“.
    Produziert das Internet Kinderpornos oder der Mensch / Menschen? Deshalb bzw. unter diesem Vorwand Internetsperren und eine Vorratsdatenspeicherung einführen? Und so weiter…
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    Abschließend noch folgendes, fiktives Szenario zwecks Verdeutlichung durch Übertreibung:
    Man stelle sich vor, sog. „Killer-Spiele“ werden aus reflexartigem Aktionismus „verboten“ bzw. kommen alle in Deutschland per default auf’n Index (=ZENSUR!). Jetzt kommt ein -sagen wir- 19 Jähriger Soldat auf Heimaturlaub aus Afghanistan nach Deutschland und wird ausgerechnet während dieser Zeit von übereifrigen „Fahndern“ mit solch einem sog. „Killer-Spiel“ „erwischt… Und nun? Welches Strafmaß und wofür und mit welcher Begründung? Na? Das wäre doch ‚mal interessant, wie die das einem jungen Soldaten erklären wollen, der sich zwar an der Front real den Kopf wegschießen lassen „darf“ aber gleichzeitig nicht am Rechner ’nen Ego-Shooter zocken darf… Oder anders ausgedrückt: Die gleichen, die für eine grundrechtverstoßende sowie überflüssige/unnütze Verlängerung des (zum Beispiel) Afghanistan-Einsatzes stimmen, wollen Schützenvereine und evtl. „Killer-Spiele“ u.s.w. verbieten…oder wie!? Welch Hohn!

    Ist das aktuell nicht alles irgendwie krank? Kollektivstrafen wofür und warum? Netzsperren wofür und warum? VDS wofür und warum?
    WOFÜR? WARUM?

  19. Auch wenn ich persönlich sowohl keinen wichtigen Grund sehe, dass Privatpersonen Schusswaffen besitzen – ihr Recht dazu aber verstehe; und auch wenn ich die Möglichkeit für pseudonyme und anonyme Betätigung im Netz für notwendig halte, ist die Gegenüberstellung hier ziemlich unredlich.

    Schusswaffen-Besitz und -Benutzung sind laut Gesetz reglementiert. Wer sich damit beschäftigt benötigt Schulung und Erlaubnis, ist registriert und seine Waffen ebenso. Wenn man also die Waffen-Äpfel mit den Blogger-Birnen vergleichen will, wäre die Registrierung und Schulung für Internetveröffentlichungen eine folgerichtige Gleichstellung. Übrigens müssen sich auch Auto- und Motorradfahrer schulen, registrieren und ihre potenziellen Problemquellen mit IDs versehen und versichern lassen.

    Der Knackpunkt ist aber die Gleichsetzung von Schusswaffen mit Veröffentlichungen, die meines Wissens nicht Herr Friedrich angestellt hat, sondern nur Linus Neumann. Ich denke mal, dass er das richtige sagen wollte, nämlich dass Texte nicht den gleichen Schaden anrichten können wie Schusswaffen, jedenfalls nicht unmittelbar.

    Der Vergleich führt aber ziemlich schnell in eine fatale Richtung, weg von den bürgerlichen Freiheiten, hin zur Gefahren- und Widerstandsdiskussion und spielt damit Friedrich & Co. in die Hände.

    Im Kopf von Friedrich ist vom System her alles in Ordnung. Der Staat funktioniert, die Sicherheitskräfte sind lautere Beamte, die Gesetze schützen die Anständigen und diese anständigen Bürger haben und bekommen keinerlei Probleme, wenn sie dem netten und fürsorglichen Staat gegenüber vollkommen transparent sind.

    Und hey, er kann mit dem Alltag argumentieren: Wie in den Kommentaren geschrieben gibt es keine nennenswerten Probleme mit den registrierten Waffen und den Millionen Waffenbesitzern. Ebenso wenig mit den Autofahrern. Dank ID und Register kann man sogar Falschparker zu Rechenschaft ziehen. Der anständige Normalbürger hat ja nur Vorteile davon…

    Gegenüber diesem Weltbild Anonymität als Recht einzufordern und dann auch noch täglich benutzen zu wollen ist ungefähr so, wie unregistrierten Waffenbesitz mit Bezug auf das Widerstandsrecht zu fordern. Menschen wie Friedrich akzeptieren nicht, dass Bürger dem Staat misstrauen. Das System ist gut, das System funktioniert und da das so ist, sind alle, die dem misstrauen Feinde der FDGO: Whistlebower, anonyme Schreiber, unkontrollierbare Reisende.

    Die Argumentation pro Pseudonymität und Anonymität sollte sich deshalb nie auf diese Schiene ziehen lassen.

    1. Wenn du schon Meinungsäußerungen im Internet mit Autofahren vergleichen willst, dann nimm den Betreiber einer Webseite als Fahrer und die Besucher der Webseite als Mitfahrer.

      Als Mitfahrer ist man auch im Straßenverkehr total anonym; höchstens der persönliche Bezug zum Fahrer besteht, und auch der ist zum Beispiel in der Straßenbahn nicht gegeben.

      Der Anonymitätsunterschied erwächst offensichtlicherweise aus der Verantwortung, die die jeweilige Person für das Funktionieren des Gesamtprozesses (Internet bzw. Straßenverkehr) trägt.

  20. Für mich ist Deutschland schon längst ein Polizei- und Überwachungsstaat und kein Rechtsstaat mehr auch wenn ich es lange nicht glauben wollte. Ändern wird man das nicht mehr können.

  21. Komisch. Ich lauf doch auch nicht mit einem Namensschild durch die Gegend. Warum dann aber Namenspflicht im Internet?

  22. „Neben der Pflege von Tradition und Brauchtum wird mit der generationenübergreifenden Zusammenarbeit bei jungen Menschen das Gefühl der Zugehörigkeit zum und die Verantwortung für unser Gemeinwohl gestärk“
    Für sowas waren wir früher bei den Pfadfindern. Dazu braucht es keine Waffen.

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