Video: Alternative Pressekonferenz zum eG8

Während des eG8-Gipfels in Paris gab es auch eine alternative Pressekonferenz, auf der Themen adressiert wurden, die während der Sarkozy-PR-Show nicht auf die Tagesordnung und die Podien sollten. Mit dabei waren Jérémie Zimmermann (La Quadrature du Net), Jeff Jarvis (Professor in Journalism at City University New York), Lawrence Lessig (Professor at HArvard Law School, founder of Creative Commons), Susan P. Crawford (former ICANN member), Jean-François Julliard (directeur de Reporter Sans Frontières) und Yochai Benkler (co-director of Harvard’s Berkman Center for the Internet). Von den 45 Minuten Pressekonferenz gibt es ein Video (auf englisch):

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[EN] La société civile s’en va t’en guerre à l‘ e-G8 from OWNI on Vimeo.

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22 Ergänzungen

  1. hm.. vieleicht klingt das jetzt dumm, aber gab es bei vorherigen Treffen der jeweilgen 8 Spitzen die Länderflaggen auf den Transparenten im Hintergrund anstelle von Firmennamen?

  2. OT: Adressiert werden Briefe und Pakete, nicht Probleme oder Themen. Und die Frisur von Monsieur Zimmermann ist hitverdächtig.

  3. @ Desperado: richtig, aber deswegen ja „alternative“ und nicht offizielle Pressekonferenz. Da lässt sich werben :)

    Den Spiegel Artikel habe ich auch gelesen. Wolfgang Schäuble hat sich letztes Jahr schon ordentlich blamiert als er zugeben musste dass er
    vom Internet keine Ahnung hat. Sarkozy ist davon nicht weit entfernt.
    Insgesamt war das wohl ein ziemlicher Reinfall für ihn.

    1. tja, etwas weniger arroganz, höhere absätze wäre weitaus fruchtbarer für diesen typen als sich mit sachen zu beschäftigen von denen er keine ahnung hat. aber darum geht es ihm ja auch nicht. es geht ihm schlicht darum, kontrolle und überwachung zu installieren. in fronkraisch darf es das ruhig tun, also bis sie ihn endlich abwählen natürlich. aber ob sich eine le pen das bestellte feld einer totalüberwachung über das seltsam ruhig franz. volk wieder nehmen liesse, bleibt offen. insgesamt würde hadopi und der ganze andere dreck bei uns nicht laufen.
      wenn die brötchen 2 cent teurer werden, gehen 2 mio. franzosen auf die strasse und blockieren das ganze land. werden ihnen bürgerrechte etc. auf das schlimmste beschnitten und strafen angedroht und die freie kommunikation beschnítten, interssiert sich ausser der quadrature offenbar niemand….was ist da los????

  4. Leute wie Sarkozy wollen nicht schwimmen lernen. Die Freiheit der Bewegung im Netz ist ihnen suspekt. Lieber wird das Wasser künstlich dickflüssig gemacht. Bis man darüberlaufen kann. Auch wenn es dann kein Wasser mehr ist.

    Sarkozy hat das Netz nicht verstanden! Er muss es auch nicht völlig verstehen um es zu respektieren. Die Ergebnisse der letzten Jahrzehnte sprechen für sich. Es wurden Netzgesetze erarbeitet: Protokolle und Standards. Weltweit! Wann schaft die Politik es Regeln auf zu stellen die jeder auf der Welt NUTZEN kann und will?
    Regeln die nicht einschränken sondern neue Freiheit geben.

    Aber die „Erfinder“ dieser Regeln wurden nicht eingeladen.

    Es wird immer eine Lösung geben. Die Menschheit hat Blut geleckt und wird Wege zur Kommunikation finden. Das Internet definiert sich nicht durch Filesharing oder Google, auch nicht durch HTTP oder TCP / IP. Technik ist austauschbar. Dienste kommen und gehen.

    Solange Menschen sich für die freie Kommunikation einsetzen haben Medienkonzerne und Politiker keine Chance. Mit der Zeit sterben sie eh aus.

    1. „Mit der Zeit sterben sie eh aus.“

      das stimmt nicht. leute wie bosbach, uhl, schünemann und ziercke wird es ewig geben. und die haben genau so viel ahnung vom netz wie der giftzwerg aus fronkraisch, nämlich null.

      1. Das stimmt natürlich, aber sie werden in der Minderheit sein. Und Menschen die komplett ohne Internet aufwachssen wird es (fast) nicht mehr geben.
        Dass es immer Leute geben wird, die für einen Lobbybeauftragter arbeiten und für eine Industrie irgendwelche Sonderrechte fordern ist klar. Nur wird, hoffentlich, der Großteil der Menschen und der Politiker die Bedeutung des Internets erkannt haben.

        Selbst wenn jetzt einer der schlimmsten Fälle eintritt und massiv reguliert wird, kan nnach einigne Jahren etwas neues entstehen was wieder frei ist.

        ps. bezüglich Regulierung: Schon seltsam wie bei Netzausbau und Datenschutz auf den Dialog zwischen Kunde und Unternehmen usw. gesetzt wird, bei anderen Fragen aber reguliert werden soll.
        Als würden die Unternehmen immer freiwillig in Infrastruktur investieren und nie staatliche Anreize, bzw. Vorgaben benötigen.
        Der „Kunde“ dagegen braucht selten einen Anreiz Geld auszugeben. Die Unternehmen müssen „nur“ mit ihren Angeboten im Wettbewerb punkten, die Kunden laufen ihnen doch zu.

  5. Huh

    richtig und nachvollziehbar. wir werden morgen bei dem innenministertreffen wieder das alte lied hören. „wir fordern…..wir bruachen…..ohne werden wir alle sterben….etc. etc.“ man sollte gar nicht mehr auf so was hinweisen. dank einer erstarkten FDP (5%), der beharrlichkeit von SLS und dem statement der grünen sieht die schwarze pest genau dass alles was sie von sich geben morgen gleich in den papierkorb werfen.

    die CDSU schadroniert rum, die wahlschlappen sind alle der amtompolitik geschuldtet. das ist mitnichten so. man muss mal mit einem junge union mitglied reden. die menschen sind es satt, ewig von bevormundung, überwachung, lügen etc umgeben und belästigt zu werden. nur….sie kapieren es nicht und wir müssen dieses unsinnige geschwafel noch bis 2013 ertragen, wenn die koaltion nicht an den terrorgesetzen schon vorher platzt, was ich sehr hoffe.

    1. Als die FDP Führung wechselte hat Herr Rösler glaube ich gesagt, dass jetzt nicht analysiert werden muss sondern nach vorne geblickt werden soll. Es ginge darum durch zu starten.
      Ich hab nur mit dem Kopf geschüttelt. Mit Vollgas die gleichen Fehler wiederholen. Keine Analyse warum man so bei den Wählern abgebaut hat, einfach im Blindflug weiter machen.

      Was intern passiert weiß ich nicht. Vielleicht hatte Herr Rösler schon den Plan in der Tasche.

  6. Noch mal zu dieser Werbewand im Hintergrund: Da war ich doch echt erst ein bisschen geschockt. „So sieht also die ‚Alternative‘ aus!“, habe ich gedacht: „Werbefinanziert!“
    Ist ja dann anscheinend doch nicht so gewesen, u.a. weil die ‚Alternative‘ eben doch Teil der Hauptveranstaltung war. Das macht dann – so ganz nebenbei – auch ein Problem deutlich. Die Inklusion von Vertretern der zivilen Gesellschaft in derlei Veranstaltungen birgt eher Probleme, als dass sie eine tatsächliche Partizipation an der Lösungsfindung der diskutierten Angelegenheiten ermöglicht. Es ist das alte Problem: Mit einem Feigenblatt kannst du dich zwar angezogen fühlen, sobald du dich aber umdrehst, bist du trotzdem nackt und die Leute lachen über dich.

    1. „Alaternativ“ muss ja nicht bedeuten, dass es ohne Sponsoring geht. (Es geht nicht um Alternative Musik und selbst die brauchen Geld)

      „..als dass sie eine tatsächliche Partizipation an der Lösungsfindung der diskutierten Angelegenheiten ermöglicht.“

      Ich glaube viel mehr, dass die „Lösungen“ (bzw. Papiere) bei solchen Gipfeln schon vorher durch Diplomaten und Beamte ausgehandelt werden. Der Gipfel macht nur noch Kleinigkeiten, segnet die Papiere ab und kümmert sich vielleicht um einzelne Punkte.
      Da hat es keinen Sinn jemanden von Außen einzuladen der den ganzen Prozess vorher nicht mit gemacht hat. Diese Leute müssen also frühzeitg eingebunden werden.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.