Kreativ werden gegen die Vorratsdatenspeicherung

Diesen Aufruf zum Mitmachen und kreativ werden haben wir vom Digitale Gesellschaft e.V. gestartet. Wer Ideen und/oder Umsertzungen hat, meldet sich im Blog oder per Mail an info (at) digitalegesellschaft punkt de.

Die Debatte über die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung wird im Herbst ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Wir würden gerne vorher nochmal die Chance nutzen, mehr Menschen über die Auswirkungen dieser Überwachungsmaßnahme zu informieren. In der Vergangenheit gab es eine Vielzahl an Ideen und Umsetzungen, die beim Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung gesammelt werden. Oft wurden diese Ideen aber nicht von Designern und Kommunikationsprofis umgesetzt und/oder richten sich eher an bereits aufgeklärte Netzbewohner. Wir glauben, dass es noch möglich sein sollte, die Problematik hinter der Vorratsdatenspeicherung Menschen zu vermitteln, die nicht jeden Tag Blogs lesen und/oder auf Twitter aktiv sind.

Daher die Aufgabe und Herausforderung: Wie kann das Thema Vorratsdatenspeicherung visuell und kommunikativ unseren Eltern vermittelt werden?

Hast Du eine Idee für ein Motiv? Die Idee muss nicht grafisch ausgestaltet sein, wenn Du es nicht kannst! Mit der richtigen Idee finden wir sicher eine/n Designer/in, die/der das schön umsetzen kann.

Hast Du einen griffigen Slogan? “Vorratsdatenspeicherung stoppen” verstehen wir zwar Alle, aber für unsere Eltern klingt das wahrscheinlich nach irgendwas anderem. Daher freuen wir uns auch über Ideen, wie man in kurzen Worten die Gefahr einer Vorratsdatenspeicherung beschreiben kann.

Eine Beispielsidee für ein Plakat:

Eine Runde älterer Menschen sitzt beim Kaffekränzchen zu Tisch und lächelt in die Kamera. Dazu der Slogan “Möchten Sie, dass für sechs Monate gespeichert wird, mit wem Sie wann und wo Kaffee getrunken haben?” Dazu die weitere Botschaft “Vorratsdatenspeicherung stoppen”.

Sowohl Motiv als auch Slogans sind noch ausbaufähig und dienen hier nur als Richtung.

Wir versprechen: Wenn wir ein Motiv bekommen, was uns überzeugt, werden wir alles in Bewegung setzen, um das Motiv gebührend zu verbreiten. Sei es im Netz als auch in der realen Welt in Form von Plakaten, Postkarten und/oder Anzeigen. Bei mehreren guten und überzeugenden Motiven werden wir auf unserer Webseite den Gewinner voten lassen und/oder mehrere verwenden.

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Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

120 Ergänzungen

  1. Die Unruhen in England zeigen doch das die Polizei deutlich mehr Befugnisse benötigt um so für Sicherheit zu sorgen. Als gesetzestreuer Bürger entsteht einem davon doch ohnehin kein Nachteil. Ich zum Beispiel habe nichts zu verbergen und somit auch keine Angst der Vorratsdatenspeicherung.

    1. Das hätte ich jetzt gerne näher erläutert. Welche zusätzlichen Rechte soll die Polizei denn bekommen, um gegen Randalierer vorzugehen?

    2. „wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“. ich wiederhole mich so wie die geschichte: soweit waren wir in schonmal.

      die frage ist immer: vor wem?

      im übrigen schließe ich mich an und frage, was mit „deutlich mehr befugnisse“ gemeint ist.

      gruß und schönen tag

    3. Da wird mir wieder mal schlecht. Vielleicht wird die Zeit kommen, wo du deine Stimme erheben möchtest und du gegen etwas demonstrieren musst. Wenn du transparent bist kann der Staat dich daran hindern.

      Vielleicht werden deine Daten geleakt, oder gehackt, und jeder kann sehen welche Arztkontakte du hast, und wann und wieviel. Noch bist DU vielleicht gesund, es gibt aber andere die Krankheiten haben, die niemanden etwas angehen. Auch deren Chefs nicht. Mit deinem Recht auf Privatsphäre schützt du auch alle anderen Menschen, denen es nicht so gut geht wie dir!

      Deine Daten sind sauber? Du hast nichts zu verbergen? Da es die Datenspeicherung gibt wird dir niemand mehr die Wahrheit glauben, wenn deine VDS Daten manipuliert werden. Deine Daten werden dir dann zum Verhängniss. Menschen, die dich durch manipulierte Daten manipulieren können, werden es tun!

      Diese Meinung nichts verbergen zu haben führt direkt in den Überwachungsstaat.
      Die Bürger sollten nicht vom Staat überwacht werden, sondern der Staat von den Bürgern!

      Abgesehen davon, dass London, bzw. England das Ergebnis einer unglaublichen Sozialpolitik ist: Diese Jugendlichen haben kein Geld, keine Arbeit und keine Chance. Da ist es ganz wichtig bei den Kürzungen im Haushalt die Büchereien und andere soziale Programme die Gelder zu entziehen. Auslöser soll woll ein von Polizisten erschossener Familienvater sein…
      Wenn die in England nen Job hätten, Perspektive, oder das Gefühl am Staat (in einer Demokratie!) mitwirken zu können, dann würden die auch nicht alles in Brand stecken! Aber offensichtlich sind sie sehr, sehr verzweifelt!!!

    4. Die Unruhen in Syrien zeigen doch, daß die Polizei deutlich mehr Befugnisse benötigt, um so für Sicherheit zu sorgen. Als gesetzestreuer Bürger entsteht einem davon doch ohnehin kein Nachteil. Ich zum Beispiel habe nichts zu verbergen und somit auch keine Angst vor Kampfpanzern.

    5. Wer wirklich etwas zu verbergen hat benutz Anonymisierungsdienste. Der Laie, kann sich innerhalb einer Stunde informmieren und z.B. das Tor Browserbundle installieren und ist anonym unterwegs. Wenn die Vorratsdatenspeicherung keine Verbrechen aufklärt, wird man die Menschen dazu bringen zu glauben, dass zu wenig gesucht wird, Gesetze werden verändert/gelockert und ehe du dich versiehst bist du zum gläsernen Menschen geworden. Das passiert natürlich nicht von Heute auf Morgen, aber stück für stück und wenn du dann erkennst, dass es schlecht ist ist es zu spät.

      Mal abgesehen davon, was passiert, wenn jemand deinen Internetzugang benutzt um eine Straftat im Internet zu begehen?

      Achso, kann nicht passieren du hast dein WLAN verschlüsselt und eine tolle Firewallsoftware installiert.

      Das mit dem WLAN trifft vielleicht auf dich zu aber nicht auf jeden Routerbesitzer. Somit wird jemand der Straftaten begehen will wird ein offenes oder mit WEP geschütztes WLAN finden.

      Diene Softwarefirewall ist schön und gut und erkennt auch meistens, wenn ein Programm Daten ins Internet verschickt. Es gibt aber wege die Firewall zu umgehen, und dann ist sie nur noch ein Programm, das dir sagt: Hey, mach dir keine Sorgen, hier ist alles in bester Ordnung!

  2. Ich finde Vergleiche zwischen Papier- und Internetwelt immer recht praktisch für Laien.

    Beispiel: Brief, Bibliothek, Versammlungen, Freunde treffen, Telefonieren.

    Das Internet ermöglicht, wenn juristisch ungeschützt, eine vollständige Überwache von Interessen und Freundschaften von Menschen. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass alle Gesetze und Verfahren in diesem Bereich immer missbraucht werden. Stichwort: Trog und Schweine oder Handydaten.

    Ansonsten würde ich versuchen, die SPD Stein*-gruppe dazu zu bringen, mal deutlicher Stellung in dieser Thematik zu beziehen. Ggf. auch über SPD bashing, so langweilig dies auch ist. Die Netzpolitkpläne/Netz-PR der SPD besteht aktuell nur aus schönen Worten, sie hat aber keinerlei Substanz (s. letztes DLF Interview).

    1. ich finde die Idee mit dem Kaffeekränzchen sehr schön, würde sie aber noch ein bissl weiter entwickeln:
      Eine Gruppe bäuerlich aussehender Menschen beim Stammtisch (gerade da wird viel! Unsinn geredet und das wissen die Besucher auch) mit der Frage „wollen Sie, dass für 6 Monate gespeichert wird, welche Sprüche sie beim Stammtischbierchen geklopft haben?“

      Oder ein Bänker/Bänkerin, der/die sich im Rotlichtviertel oder im Erotikshop herumtreibt mit den Worten „Würden Sie jede ihrer Bewegungen öffentlich machen? Haben sie wirklich nichts zu verbergen?“

      1. hm stimmt wohl, so weit sind wir glücklicherweise noch nicht ;)

        Dann vielleicht eher so: „Wollen Sie, dass der Staat für 6 Monate weiß, mit wem Sie mal einen über den Durst getrunken haben?“

  3. Ein Bild von einem Plakat/ einer Anzeige für Telefon-Beratung/Seelsorge (Nummer gegen Kummer, oder so) und dazu der Text:

    „Nichts zu verbergen? – Wir speichern Deinen Anruf gerne für 6 Monate. Dein Innenministerium“

    Das ganze könnte man auch so ähnlich mit Anwalt oder Arzt machen.

  4. Bei Gruppenbildern wird so ein Plakat immer schnell sehr wuselig, ich würde wenn möglich die Motive so einfach wie möglich halten. Man muss halt schnell sehen können, worum es geht.
    Eine Gruppe beim Kaffeekränschchen/beim Bier finde ich daher zu viel des Guten. Eher würde ich eine Person in den Fokus setzen, mit Bier/Kafee in der Hand. Dann fehlt eigentlich nurnoch ein nette Idee zu visualiesieren, das der Staat alles mitschreibt.

    Zum Vergleich: Auf Wahlplakaten ist nie der ganze Parteivorstand, sondern immer ein einzelner Oberpolitiker. Das hat seinen Grund :)

  5. An welcher Stelle solen wir unsere Ideen denn unterbringen? Hier?

    Und sollen wir bereits fertige Plakate
    einreichen oder reichen auch Skripte?

  6. Eine Person bei einer Alltagstätigkeit. Dazu ein großes Auge o. ä. mit einer Auflistung der Informationen, die sich der Staat davon merkt, z. B. in Notizzettelform.

    Also nicht danach fragen, ob man will, dass der Staat XY von mir weiß, sondern DASS er sie bereits weiß (also aus der Situation heraus, dass wir die Vorratsspeicherung bereits hätten).
    Nachteil: erfordert mehr als einen Blick auf das Plakat.
    Vorteil: erzeugt vielleicht ein mulmigeres Gefühl beim Zuschauer, weil er sich das besser vorstellen kann.

    Die Übertragung der VS auf die reale Welt halte ich aber auch für den besten Weg, einem Normalo das verständlich zu machen.

  7. Es sollte deutlich werden, welche Resultate eine Vorratsdatenspeicherung möglich machen würde: Krankendaten öffentlich, soziale (Freundeskreise, Kontakte) Netze werden transparent. Im Hinblick auf die Sicherheit dieser Vorratsdaten, (unter Berücksichtigung der Hackerattacken der letzten Wochen), könnte man versuchen deutlich zu machen, dass die Vorratsdaten „öffentlich“ werden könnten.
    –> Wollen Sie, dass ihr Nachbar von ihren Krankheiten erfahren kannn?
    –> Wollen Sie, dass ihre Privatleben nicht länger privat ist?

    Oder: Bild von der Berliner Mauer, den Montagsdemonstrationen, oder anderen Demonstrationen, Schrift dabei: Was wäre, wenn es wieder nötig wird seine Stimme zu erheben, du dich aber nicht traust, weil alle deine Daten gespeichert werden und deine Familie, dein Job dann nicht mehr sicher wären?

    (kursiv kleiner: Grundgesetz Artikel XY Demonstrationsrecht)

  8. Mir zumindest hat die Webseiten-Werbung gegen die VDS mit dem Typen, der von rechts oben mit in die Webseite peilt, immer ziemlich nervös gemacht.

    Variante: Person bei irgendeiner Tätigkeit mit einem diffusen Typen dahinter, der ihm über die Schulter peilt. Wahlweise auch den Zuschauer dabei ansieht, damit der sich beobachtet fühlt.

  9. Ich hab da mal eben zwei Vorschläge gebastelt. Sie sind grafisch sehr einfach gehalten (kann gerne erweitert werden) und sollen schnell auf eine drastische Art und Weise aufmerksamkeit erregen!

    Ich weiss was du …

    DU bist …

    Gerne kann jemand diese Grafiken als Vorlage benutzen und abändern!

  10. Wie wäre es mit einer Kampagne, die sich auf _eine_ (fiktive) Person stützt und auf das, was der Staat über diese Person weiß? Das hätte hohen Wiedererkennungswert und man könnte das Thema zu verschiedenen Aspekten variieren.
    Ein Beispiel: Klaus Müller am Telefon. Daneben eine Liste (vielleicht mit dem Bundesadler drauf), mit wem er alles Kontakt hatte:

    14.03.2011, 16:59: Anruf beim Arzt
    16.03.2011, 09:50: Anruf vom Arbeitgeber
    17.03.2011, 03:20: Anruf bei der Telefonseelsorge

    Ähnliches könnte man dann zu Bewegungsprofilen etc. machen.

  11. Was die Menschen schockiert sind auch immer Fakten, daher meine Idee:
    Echte (selbstgemachte) oder gefakte Vorratsdaten ‚auswerten‘ und möglichst private Details zu einem peinlichen Kontext zusammensetzen. Ein paar Fakten (z.B. den vermeintlichen Besuch im Rotlichtviertel aus den Handyortungsdaten) handschriftlich umkreisen und mit einem Schriftzug versehen (im Stil von Ermittlungs-Notizen).
    Daraus könnte man eine Serie über eine Person machen, damit es wiedererkannt wird, interessanter wird und weniger auf das einzelne Plakat untergebracht werden muss.
    Jedes Plakat könnte zweigeteilt sein: Auf der einen Seite den aus den VDS fälschlicherweise gezogenen Schluss und auf der anderen was wirklich passiert ist. (Person besucht Oma, die im Rotlichtviertel wohnt …)

    Und auf jedes Plakat nen QR-Tag mit der Story und dem Link zur Website.
    Ist noch ausbaufähig, ich mach mir gleich mal mehr Gedanken…

    1. Das mit den fälschlichen Schlüssen finde ich ganz sinnvoll. Das könnte man sogar umdrehen, indem man z. B. einen Terroristen darstellt, der in der VDS eben nicht auffällt, weil seine Daten unverfänglich sind. Hier wäre der falsche Schluss eben die harmlose Nutzung – z. B. weil die gleichen Situationen tausendfach auftauchen.

    2. Die Idee mit den falschen Schlüssen ist hervorragend! Man bräuchte da allerdings einen ausgezeichneten Fotografen.

    3. Denkbar wäre auch eine Art Karte, auf der neben den erwähnten Punkten und den falschen Schlüssen auch nahe „Tatort“ gezeigt werden, mit denen die Person in Verbindung gebracht wird, obwohl sie nix damit zu tun hat. Bspw. Randalierer bei nahegelegener Demontration bewirken Handyauswertung der Polizei->Aufnahme als potenzieller Gefährder in Datenbank.
      Noch interessanter wären dann räumlich entfernte Aktionen á la alter Schulfreund lernt auf Berufsschule Kollegen kennen, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Durch Anruf bei altem Schulfreund -> Aufnahme als Gefährder…

  12. Ein kleiner Schritt?
    Armstrong auf dem Mond, mit dem ersten Teil seines berühmten Satzes. Ergänzt durch viele kleine weitere Schritte, die es in der Vergangenheit bereits gab (in den 70er aufgrund des RAF-Terrors, seit dem 11.9.01 wegen der Islamisten…)
    Wieder ein Schritt in Richtung Abbau der Grundrechte, Abbau des Schutzes, den der Bürger vor dem Staat braucht.

    Oder aber Vorratsdatenspeicherung als eines von vielen Mosaiksteinchen, das für sich betrachtet harmlos aussieht, im ganzen aber ein erschreckendes Bild geben.

  13. Ich denke, die bisherigen Vorschläge zielen alle darauf ab, zu zeigen, wie gefährlich eine VDS ist. Da können die Politiker aber immer noch kommen und behaupten, der Zugewinn an Sicherheit wäre das Risiko wert.

    Deshalb würde ich nicht nur die Gefahren des VDS darstellen, auch wenn die sicherlich der Hauptpunkt sein sollten. Es sollte evtl. auch die Nutzlosigkeit für die Terrorabwehr dargestellt werden.

    Vielleicht durch das Bild eines Terroristen und die dazu gefundenen VDS-Daten, die allesamt harmlos klingen, mit dem Schluss ‚ungefährlich‘. Z. B. kauft Blumendünger, spielt WoW. Übereinstimmung mit 200.000 anderen Personen.

  14. Macht es doch umgekehrt: Eine Kampagne quasi-pro VDS mit all den Gegenargumenten, also

    Vorratsdatenspeicherung,
    – damit der Staat weiß, was Du treibst
    – damit die Polizei weiß, mit wem Du Dich triffst
    – damit…

      1. und für das bild:
        – mann bei prostituierter (der klassiker – ich weiß)
        – frau die eine arztpraxis betritt, auf dem schild steht „arzt für haut- und geschlechtskrankheiten“
        – jugendliche(r) der die suizidberatungsstelle betritt
        … nur so ein paar spontaneinfälle während einer prokrastinationsphase. ;-)

      2. Dann sollten es zwar Dinge sein, die einem peinlich sind, die aber nicht unbedingt anrüchig sind. Wenn jemand bei einer Prostituierten eerwischt wird, hält sich das Mitleid vielleicht in Grenzen.

        Außer, die Beschuldigung ist falsch, eben eine Fehlinterpretation. Dann so anrüchig wie möglich.

  15. Vielleicht ein bißchen hart: ein Flugblatt der weißen rose mit der überschrift „hätten sie gewollt, dass man den absender hätte zurückverfolgen können?“
    ich komme darauf, da ich die idee hatte unserem innenminister nach seinen jüngsten äußerungen zur anonymität als aktion solche ausdrucke auf dem postweg zukommen zu lassen – natürlich alle unterschrieben mit dem realnamen des absenders.

  16. @KH: Auch gut. Zum Beispiel ein Bild der brennenden Twin-Towers und dem Text:
    „Mit Vorratsdatenspeicherung wäre das auch passiert“

    oder

    „VDS verhindert keinen Terror / keine Straftaten“

  17. gibt es denn eigentlich bekannte fälle, wo jemandem auf grund einem (zb) funkzellenauswertung nachteile entstanden sind, obwohl er mit dem verbrechen nichts zu tun hatte? so nach dem motto:

    „axel e. fischer – zwei tage in haft, weil er in der nähe eines mordschauplatzes mit dem hund spazieren ging – unschuldig!“

    1. Ich denke, das Problem ist, dass jemand Nachteile aus einem Urteil hat, weil das Gericht eben von Schuld ausgeht. Da kann man dann lange hinterher drüber diskutieren, ob das gerecht war oder nicht.

      Es kommt aber darauf an, wie man die Nachteile definiert. Eine Hausdurchsuchung oder vorläufige Falschbeschuldigung, die zum Verlust des Arbeitsplatzes oder einer Scheidung führt, ginge vermutlich eher. Ist aber nicht so greifbar.

      1. genau das meinte ich… also besser „2 tage u-haft“, oder eben hausdurchsuchung, scheidung (da gab es doch mal einen fall bei udo vetter), usw..
        also so ganz grundsätzlich nicht die schiene „das sind meine daten und gehen niemanden was an“, sondern eher „das sind doch bloß ein paar unwichtige daten und trotzdem gerate ich unverschuldet in eine scheiß situation, die mich job, ehe, sorgerecht oder was weiß ich kosten könnte“. denn genau diese leute, die sagen “ ach die paar daten“, sind ja die die von der kampagne erreicht werden sollen.

        Achso, sorry für die konsequente Kleinschreibung – gelobe Besserung (bevor jemand rummeckert)! ;-)

  18. Vorratsdatenspeicherung für alle – Denn auch Sie könnten ein Terrorist sein!

    Hat natürlich den Nachteil, dass es indirekt suggeriert, dass VDS was helfen könnte. Ansonsten sehe ich das wie Thomas, eine Pro Kampagne die, die offensichtlich negativen Sachen als Proargumente verkauft.

    Oder noch was in ähnlicher Richtung:
    VDS einen Leben lang – Denn auch Ihnen platz mal der Kragen.

  19. 1. Es geht doch nicht mehr nur darum, das nur der Staat auf die gespeicherten Daten zugreift. Nach einem Leak bei Telekom, Vodafone und Co. stehen diese im Netz für jedermann einsehbar. Die letzten Monate zeigen, das dies nicht unrealistisch ist.

    „Heute speichert der Provider, morgen liesst es die ganze Welt.“

  20. ich finde eine Figur mit einem einfachen klischeehaften Beamten in grauen Anzug der einfach überall dabei ist… und sich Notizen macht.
    -er steht daneben wenn die Damen vom Frauenarzt untersucht wird
    -sitzt mit am Tisch beim Kindergeburtstag
    -schaut über sie Schulter bei der Steuererklärung
    usw usw

  21. Ein Staat, in dem alle verdächtig sind, ist selbst verdächtig. :-)

    Zitat: Burkhard Hirsch

  22. Evtl. ein etwas allgemeinerer Ansatz, als Grafik. Typische nach Rechts steigende geraden. Im Hintergrund eine die extrem stark steigt mit der Bezeichnung:
    „Einschränkung/Rücknahme von freiheitlichen demokratischen Prinzipien“
    Und im Vordergrund eine mit extrem kleinem Anstieg:
    „Gewinn an Sicherheit“

    Und in der großen Fläche unter der ersten Geraden kann man dann flexibel die wichtigsten Punkte reinschreiben. VDS, Zensursula, …

  23. Vieleicht ein wenig zu Provokant, aber ich fühle mich ja bei VDS & Co. immer sehr an die Stasi erinnert. Kann man da nicht das Thema als Stasi 2.0 oder so aufgreifen?

    Ein Erich Honecker zum Beispiel, der verträumt sagt: “ Mit VDS hätte ich meine Mauer noch.“
    Oder noch weiter zurück einen Adolf, der damit sicher viel effizienter alle Juden auswendig gemacht hätte…

    Das ist stark überspitzt, aber wer Aufmerksamkeit will muss ja ab und an mal auf den Putz hauen ;)

    1. Die STASI / Nazi Keule finde ich hier auch angebracht. Eventuell mit Zitaten von Giorgio Agamben (http://de.wikipedia.org/wiki/Giorgio_Agamben) der die Frage aufstellt, was die Nazis mit so einem Überwachungsapparat angestellt hätten.

      Vielleicht auch im direkten Bezug auf die nähere Geschichte. Montagsdemonstrationen heute. Verbindungs- und Positionsdaten. Wer war dabei, wer informiert sich online darüber. Würde das heute noch so verlaufen?

  24. Eine Idee zur Visualisierung des fälschlicherweise angenommenen Prostituiertenbesuchs:
    In der Bildmitte eine Oma, die aus einem Fenster im Erdgeschoss schaut. Links neben ihr ein Mann im Anzug, der ihr einen Geburtstagskuchen reicht. Rechts neben ihr, an die die Wand gelehnt, eine Prostituierte. Wiederum rechts neben dem Foto ein Text (möglicherweise in amtlichem Gewand): „Eine Funkzellenauswertung ergab, dass sich Herr Armin Sud am 08.08.2010 im Rotlichtviertel aufhielt. Das Sorgerecht für seine Kinder muss in Frage gestellt werden.“

  25. Könnte ein Flyer oder Funk/TVspot werden …
    Sollte für 60+ sehr gut funktionieren.
    ——————————-
    Wir leben in unruhigen Zeiten.
    Finanzinstitute gehen über Nacht bankrott, Kinderschänder treiben ihr Unwesen im Internet, der internationale Islamismus versucht unsere Kultur zu unterwandern und zu vernichten.
    Durch die moderne Kommunikationstechnik (Handy, Internet) kann heute jeder jederzeit an jedem Ort mit jedem sprechen. So schön das ist, wenn man seine Enkel immer und überall erreichen kann – die Welt wird dadurch auch unübersichtlicher.

    Für den Staat zum Beispiel. Denn der verliert mehr und mehr den Überblick und kann dadurch Gefahren nicht mehr wirksam entgegentreten.
    Deshalb ist es für die Staatssicherheit wichtig, dass der Staat Einblick nehmen kann, wer wann mit wem gesprochen hat. Oder wohin jemand gereist ist. Nur so kann er uns schützen.
    Das klingt logisch. Ist aber kompliziert umzusetzen.
    Die Datenspeicherung ist dabei eigentlich technisch ganz einfach – aber ein Gesetz zu schaffen, das die Speicherung erlaubt – das dauert sehr lange. Und ohne Gesetz geht es nicht. Zumindest nicht ohne ständige nervenaufreibende Diskussionen.

    Aber jeder Einzelne kann bereits jetzt etwas tun.
    Setzen wir ein Zeichen indem wir unsere Daten freiwillig zur Verfügung stellen.
    Notieren Sie, wo Sie waren, wann Sie mit wem gesprochen haben, welche Bücher sie gelesen haben, was Sie eingekauft haben, …
    Machen Sie eine Kopie für Ihre Unterlagen – das Original nimmt ihr Kontaktbereichsbeamter sowie jede Polizeidienststelle zu jedem Monatsende gern entgegen. Achten Sie bitte auf eine lückenlose Erfassung ihrer Aktivitäten, damit ersparen Sie den Bearbeitern aufwendige Nachfragen. Vergessen sie nicht ihre Rufnummer und Adresse.

    Sprechen Sie mit Freunden, Nachbarn, Kollegen, Verwandten – erklären Sie warum Sie mitmachen und helfen Sie Ihnen beim Anlegen der Notizen.
    Sobald es das Gesetz zur Vorratsdatensammlung gibt, werden Sie sofort informiert, das der Staat die Datensammlung jetzt automatisiert im Hintergrund ablaufen lässt.
    Natürlich können Sie Ihre Notizen über sich und andere trotzdem noch zusätzlich abgeben. Sicher ist sicher!

    Und Sie zeigen sich und allen anderen ganz deutlich:
    ICH habe nichts zu verbergen!

    1. : ) „Sicher ist sicher!“ – gute Adaption a la „Enkeltrick“ – habs meiner Mutter vorgelesen, die hat gelacht

    2. Nö, um ernstgenommen zu werden ist es ist am Ende einfach zu absurd.
      Für Ostbürger ist die Parallele zu „IM“ und „Stasi“ überdeutlch, der Rest rafft das auch. Selbst wenn man der anfänglichen Argumentation willig folgt – irgendwann wird es zu absurd.

  26. Es geht um das Thema „Auf Vorrat speichern“, nicht um das Thema, „Was wird gespeichert“. Jemanden darauf aufmerksam machen was passieren könnte bringt nix, was man ja deutlich bei einigen Beiträgen hier sieht.

    Man muss visualisieren wie auf „Vorrat speichern“ funktioniert und was am Ende damit gemacht werden kann. Zwei verschiedene Ansätze hätte ich dazu.

    Zum einen, man könnte eine große Kiste mit verschiedenfarbigen Wollfäden zeigen, die sich immer mehr füllt mit Dingen die man täglich tut. Das kann man darstellen in Form von Knoten im Faden, an denen die Aktion dran geknüppert ist. Letztlich ist dann jeder Faden mit einer Person verbunden. Und nun sucht „jemand“ Verbindungen zu einem Vorkommnis. Jeder Faden wird aus der Kiste gezogen mit allem dran, was man in den vergangenen Monaten getan hat. Und wie es der Zufall will, es ergibt sich, dass man mit dem „Vorkommnis“ in Verbindung steht. Und das nur weil man am selben Ort zur selben Zeit mit einem anderen, dem gesuchten Faden war.

    Zum anderen könnte man eine Schafherde zeigen. 100 Schafe die geschoren werden, das letzte ist erst das, welches gefunden werden sollte, weils das schwarze Schaf ist ist sich nur mit einer hellen Wolle durch die Gegend lief.

  27. Ich find die Idee mit der ironischen Pro-Kampagne gut!
    Hier ein paar Spontanideen, was wir von der VDS haetten – die sind mit Sicherheit noch ausbaufaehig:
    – VDS fuer mehr Transparenz in der Politik! Wir leaken eure Handydaten.
    – VDS – Damit wir endlich wissen, wen Frau Merkel in ihrer Freizeit trifft!
    – VDS fuer alle – auch fuer Herrn Uhl!

    Oder aber mehr generelle Slogans:
    – VDS – Gib Stalkern eine Chance!
    – VDS – Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast…
    – VDS – Big Brother fuer alle!
    – VDS – Wir helfen Dir, wenn du Alzheimer hast!
    – VDS – Wir kennen deine Selbsthilfegruppe namentlich!
    – VDS – Nie wieder Volkszaehlung! Wir wissen schon alles…
    – Zu viel Alkohol gestern? du kannst dich nicht erinnern? VDS – Wir helfen Dir!

    1. Ich weiß nicht, ob Ironie uns hier hilft. Damit bekommt man Otto Normalbürger zum Schmunzeln – mir wäre es aber lieber, wenn wir die Leute dazu bekämen, ein flaues Gefühl in der Magengegend zu haben.

      1. Bei mir loest ein Spruch wie „Gib Stalkern eine Chance“ allerdings ein flaues Gefuehl im Magen aus. Mag aber stimmen, dass das fuer die breite Masse nicht ganz so geeignet ist.

      2. Bei Stalkern denke ich aber eher an Facebook, Google und Klarnamenpflicht. Die Verbindung zur VDS könnte man zwar konstruieren (stalkende Beamte), sie wäre aber eben nur konstruiert… ;-)

  28. Es gibt doch in der Werbung des öfteren diese TV-Collagen von Leuten, die mit anderen Leuten telefonieren. Dabei wird kurz eine Person am Hörer gezeigt, danach wird das Bild geteilt und andere Bilder von telefonierenden kommen ins Bild.
    Wie wäre es denn mit einer Oma beim telefonieren, die ihre Enkel, Freundin, ihren Arzt etc. anruft. Zunächst könnten um der Übersichtlichkeit willen vielleicht 6 Leute im Bild sein, darüber wird gesprochen:
    „Möchten Sie, dass der Staat weiß, mit wem sie telefoniert haben?“
    Ab diesem Punkt entfernt sich die Kamera von der Collage mit den 6 Leuten, zoomt also quasi heraus und eine Collage mit aberhunderten von Telefonierenden kommt zum Vorschein, von dem die Sechser-Collage nur ein Teil war. Der Sprecher fährt währenddessen fort
    „…und zwar in den letzten 6 Monaten?“

  29. Man könnte auch gleich den klassischen Orwell Vergleich bringen.
    „1984 ist heute!“ oder ähnliches.

    Bei den „Eltern“ aus den neuen Bundesländern würde sicher auch ein Vergleich mit dem „Überwachungsstaat“ für Aufmerksamkeit sorgen.

    1. „Was war denn 1984? Die Wende? Nee, die war doch irgendwann 89… Ach, egal.“
      Ich denke nicht, dass 1984 für die Adressaten ein Schlagwort ist. Keep it simple muss die Devise heißen (imo). Leute denen 1984 ein Begriff ist, dass sind nicht die, die sagen „Ich hab nichts zu verbergen.“

  30. Wie waere es mit dem Protokollierten Tagesablauf von Frau Petra Meier, Testweg 1. Inkl. aller „kleinen Suenden“ (wie rassistisches Laestern, Beleidigungen anderer etc.), die in der normalen Welt in der Anonymitaet verschwinden:

    07:30 Der Sohn von Frau Petra Meier, Testweg 1, darf wegen einer Familienfeier gestern eine Stunde laenger schlafen. Frau Petra Meier, Testweg 1, schreibt ihm eine Entschuldigung fuer die Schule.
    09:00 Frau Petra Meier, Testweg 1, diskutiert beim Arzt eine Bruststraffung.
    10:00 Frau Petra Meier, Testweg 1, kauft neben dem ueblichen Essen auch noch eine Flasche Wein.
    10:30 Frau Petra Meier, Testweg 1, unterhaelt sich mit dem schwulen Nachbarn Herrn Mueller ueber die neuen, moslemischen Mieter im Haus.

    12:30 Frau Petra Meier, Testweg 1, ist erfreut, dass sie ihre neue Mieter kennen lernt. Sie ist ja ganz aufgeschlossen gegenueber den Religionen. Aber sie warnt sie vorsichtshalber vor Herrn Mueller.
    ….
    18:30 Beim Abendessen kann sich Frau Petra Meier, Testweg 1, bei ihrem Mann endlich die Sorgen ueber die ganzen Auslaender hier im Haus und den suendigen Lebenswandel der Nachbarn von der Seele reden.

  31. Erst wenn der letzte Bürger überwacht, die letzte Möglichkeit anonym zu kommunizieren kontrolliert und unsere Verfassung dem Erdboden gleichgemacht wurde, dann haben wir unsere Sicherheit.

    Welche Argumente wollen die Verfassungsfeinde in Paris, Rom, Berlin und den USA noch aufbieten, um endlich ein mundtotes Volk zu bekommen?

    1. Abgesehen davon, dass genau dieser Film ein einziges Klischee ist – 2.0 ist Nerdsprech, da kommen meine Eltern sicher nicht dahinter …

      1. Klischee hin oder her, es war erfolgreich… würde von jedem gleich verstanden und 2.0 ist vielleicht nerdig aber der Sinn wird auch ohne dies klar.

    2. Könnte man die Szene auf dem Photo nicht nachstellen (und vllt das Gesicht von Friedrich einfügen)? Das sollte dann weitgehend unproblematisch sein.

  32. ->>>>>>>>>>!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<)‘>

    (damit ich nicht überlesen werde :D)

    ….die „normalen“ Bürger haben einfach kein Interesse! Wenn man sich mal seine Mutter oder andere Verwandte. Sie wollen das nicht verstehen, einfach ignorieren.

    Heutzutage interessieren Sie sich nicht für Rechte, da sie einfach zu beschäftigt sind „täglich zu arbeiten, haushalt etc.“…..

    Es sollte dann so in die Richtung gehen zur Fringe Werbung auf Pro7 , wo man den Nachrichten-sprecher „falsche Nachrichten ausrufen“ lies ….

    mit Plakaten erreicht man diese Menschen auch nicht….zuviele andere Plakate/Informationen, da geht alles unter.

    die Idee über Pro-VDS is mMn nicht schlecht, aber die Beispiele sind noch zu unausgereift und uninteressant/langweilig.

    Man könnte die vielleicht nur mit sowas wie einer gesetzlichen Einführung einer VDS-Abgabe aufs Einkommen „erschrecken“, für jedes Auto, Telefon, PC, ~75euro pro Monat ;)))

    mal getestet bei meiner mom, zitat: „ich glaub es wird zeit zu streiken“ :DDD

    die Datenspeicherung bei den Kommunikationsanbietern, fallen natürlich kosten an, diese müssen ja umgelagert werden :)

    oder Gesetz zur VDS – Wer soll das Bezahlen? Alle (ausgenommen Politiker, Reiche, Prominente)

    Bashing ist solala und wird halt imo auch untergehen…weil das net verstanden wird.

    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! aus :)

  33. Hab ich eben ähnlich bei Thomas Stadler gelesen: „damit das Internet kein bürgerrechtsfreier Raum wird“.

    Ist aber wohl eher für Nerds geeignet.

  34. Mein Vorschlag wäre ein Bundesadler, der in „I want you“ haltung auf einen zeigt.

    Darüber ein Schriftzug: Ich weiß was du letzten Sommer getan hast…
    (oder irgendwas in der art)

    Darunter in kleinerer Schrift: …außerdem weiß ich wo du wohnst, wer deine Freunde sind, welche Krankheiten du hast, deine sexuellen Vorlieben…
    (lässt sich ewig weiterführen)

    Den unteren Schriftzug könnte man so gestalten wie die Festivals es machen, bekannte „große“ Bands in größerer Schrift und nach unten hin immer kleiner werdend. So wie Blocksatz ausrichtung im Textverarbeitungsprogramm, nur dass die Lücken nicht vergrößert werden, sondern die Schriftgröße verkleinert wird (ich hoffe ihr versteht was ich meine). Oben dann sachen die stark in die Privatsphäre eingreifen nach unten hin zu dingen die weniger stark in die Privatsphäre eingreifen.

    Ich bin künstlerisch leider absolut talentfrei, werde also in dieser Hinsich erst garnichts versuchen.

  35. 1. Vorschlag: Bild von Walter Ulbricht „Niemand hat vor, die gespeicherten Vorratsdaten zu missbrauchen!“

    2. Ulbricht&Honecker: „Vorratsdatenspeicherung. Für unsere Sicherheit.“

    3. ‚Panzerknacker‘: „Dank Vorratsdatenspeicherung weiß ich, wann Sie nicht zuhause sind.“

    4. Holocaust-Mahnmal: „Was ein Staat mit zuviel Macht anstellt, sollten wir besser wissen. Stoppt die Vorratsdatenspeicherung!“

  36. Es soll ja darum gehen, dass auch Leute, außerhalb unserer „Szene“
    a) verstehen, worum es geht
    b) die VDS nach dem Plakat/Film/Radiospot/Flyer ablehnen

    Insideranspielungen?
    Deshalb sind, wie schon einige angemerkt haben, Insideranspielungen wie „… 2.0“, „und alle so yeah“, Schäublonen usw. denkbar ungeeignet.

    Vorausgesetztes Hintergrundwissen?
    Ebensowenig funktionieren Stichworte oder nicht erklärte Bilder, die politisches, geschichtliches oder kulturelles Hintergrundwissen voraussetzen. Das was hier als Allgemeinwissen gilt, ist es in der breiten Masse eben nicht.

    Ironie?
    Außerdem wäre zu beachten, dass Ironie – wenn man die Mehrheit der Bevölkerung erreichen will – so gut wie nie funktioniert. Funktionierende Ironie setzt ähnlichen Bildungsstand, Erfahrungsschatz und halbwegs kongruente Einstellung bei Verfasser und Betrachter voraus. Ich kenne genügend Leute aus meiner Verwandschaft, die auf einen „Melden Sie alle Ihre Sozialkontakte beim Innenministerium!“-Flyer mit Zustimmung bis „Naja, etwas übertrieben, aber im Prinzip gut, dass die endlich was gegen Kriminalität tun“ reagieren würden, ohne die Ironie zu bemerken. Überhaupt merken, dass das ganze was mit dem Topos VDS zu tun hat, würden die wenigsten. Bei Durchschnittsjugendlichen wär das im Prinzip nicht anders.

    Argumente, die die Zielgruppe interessieren
    Auch inhaltlich wäre einiges zu beachten, wenn man wirklich eine neue, breitere Zielgruppe erreichen will. Die Argumente, die unsere „Szene“ überzeugen, interessieren die Mehrheit nämlich normalerweise nicht. Der „Anonymität im Internet“ z.B. steht die breite Masse der Bevölkerung, außer wenn es um Pornos gucken geht, wenn nicht ablehnend, so zumindest desinteressiert gegenüber. Dass der Zugriff auf die VDS-Daten später auf kleinere Delikte ausgeweitet werden könnte und Minderheiten diskrimniert werden könnten, ist ebenfalls nichts, womit man die Mehrheit hinter dem Ofen vorlocken könnte. Im Gegenteil, viele wünschen sich ja gerade härteres Durchgreifen gegen jede Form von Abweichung. Den Bruch mit „FDGO“ und Grundgesetz in den Vordergrund zu stellen, hilft auch nichts. „Grundrechte“ ist für die meisten Deutschen nur ein abstrakter Begriff ohne Inhalt, die wenigsten könnten auch nur den Inhalt eines GG-Artikels sinngemäß wiedergeben, geschweige denn seine Bedeutung erörtern.

    Was bleibt denn dann noch übrig?
    Wahrscheinlich hat jeder, der ab und zu gegen die VDS argumentiert, schon mal „Mir ist das egal, ich hab doch nichts zu verbergen“ als Antwort bekommen. Das ist das zentrale Ideologiefragment, mit dem Bürger ihre Zustimmung oder Gleichgültigkeit gegenüber der VDS (und Überwachung überhaupt) vor sich und anderen rechtfertigen. Deshalb ist es auch zumindest Subtext in jeder Verlautbarung von offiziellen Befürwortern der VDS. Genau hier sollte deswegen m.E. angesetzt werden. Also den Leuten nahe bringen, dass sie eben doch etwas „zu verbergen“ haben. Und in diese Richtung geht ja auch schon die Mehrheit der Vorschläge hier. Krankheit, Armut, Arbeitslosigkeit, Psychotherapie, Geschimpfe am Stammtisch oder sonstwo, Pornokonsum usw. sind Sachen, die die meisten halt lieber doch nicht jedem anvertrauen. Trotzdem besteht immer noch die Gefahr, dass die Mehrheit dem gleichgültig gegenüberstellt, einerseits weil die Punkte gerade im Moment auf sie nicht zutrifft, und sie die Möglichkeit, selbst davon betroffen zu sein, schlicht ignoriert. Andererseits, weil davon ausgegangen wird, dass die Informationen ja nur „beim Staat“ landen, und dem in dieser Hinsicht blind vertraut wird (oder man sich schlicht daran gewöhnt hat, vor dem Staat den Datenstriptease hinlegen zu müssen). Letzteres Argument kann man mit Aufklärung kontern, wie die VDS tatsächlich funktioniert, wieviel tausende von Leuten bei Providern, deren Subunternehmen und bei den „Sicherheitskräften“ als potentielle Leakquellen existieren, und wie sicher staatlich gehortete Daten bisher waren.

    Die Angst des Spießers vor der falschen Verdächtigung
    Wie oben schon erwähnt, hat ein großer Teil der Bevölkerung kein Problem mit Überwachung und Datenstriptease, weil abweichendes Verhalten erkannt und eingedämmt werden kann. Wie erreicht man diese Leute trotzdem? Es gibt nur eine Sache, vor der solche Leute mehr Angst haben als vor Abweichlern – irrtümich selbst für einen gehalten zu werden. Nichts fürchtet der Spießer mehr, als dass die geliebte Autorität ihn für eine Homosexuellen, Drogenkonsumenten, Bordellbesucher, Kommunisten o.ä. hält. Die bisher übliche Poliziearbeit im Umgang mit Überwachungsdaten führt aber zwangsweise zu solchen Ergebnissen. Wer häufiger Lawblog&Co liest, oder schon mal von Andrej Holm gehört hat, wird wissen, worum es geht. Der Täter hat sich schon mal Montag Abends 100m von Sendemast X entfernt aufgehalten, also sind alle, die das irgendwann ebenfalls getan haben, auch Täter und bekommen einen nächtlichen Hausbesuch – so geht die Logik der Ermittlungsbehörden. Auch wenns weniger dramatisch ist, schon die Möglichkeit, aufgrund zufälliger Koinzidenzen für einen Abweihcler gehalten zu werden, dürfte der Mehrheitsbevölerung den ruhigen Schlaf vermiesen. Deshalb ist die Idee mit dem Bordelbesuchbisher mein Favorit: https://netzpolitik.org/2011/kreativ-werden-gegen-die-vorratsdatenspeicherung/#comment-432370

    So, und nach dem ganzen Geschreibe mach ich mich jetzt mal ans visualisieren eigener Ideen :)

    1. Danke fuer die grossartige Denkanleitung :)
      Ich wuerde nur dem Favoriten nicht unbedingt zustimmen, schliesslich erreicht man damit auch wieder nur einen Teil der Zielgruppe. Da kannste sogar noch auf Frau Biedermann treffen, die es gut faende, wenn das Bordell 3 Strassen weiter endlich dicht gemacht wird.
      Aber wie waer es denn mit dem Terrorthema? Das ist doch auch das Hauptargument der Befuerworter (ja eigentlich fuer alles in letzter Zeit, ob nun VDS, Klarnamen oder Terrorgesetze), sollte also besonders auch den Leuten, die diese Argumentation sogar nachvollziehen koennen, ein Begriff sein. Und da zieht dann wieder dein Argument: Absolut keiner von denen, will versehentlich fuer einen Terroristen gehalten und vom SEK zu Hause besucht werden.

      1. Danke, dass du dir das trotz meiner vielen Rechtschreibfehler durchgelesen hast :) Ich sollte echt ne Rechtschreibprüfung drüber laufen lassen, bevor ich Kommentare abschicke.

        Die Idee mit dem Terrorverdacht ist ebenfalls sehr gut. Andererseits könnte da die Zahl derer, die falsche Verdächtigungen als Kollateralschaden gerne hinnehmen größer sein – immerhin geht von Terror, im Gegensatz zur Prostitution tatsächlich eine direkte Gefahr für unbeteiligte „brave Bürger“ aus. Die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland von Terroranschlägen in Mitleidenschaft gezogen zu werden, ist zwar real verschwindend gering, in der Vorstellung der Durchschnittsbürger aber enorm groß.

        Vielleicht sollte man einfach beide Motive machen, und dann bei der Zielgruppe testen.

  37. Ich persönlich finde, man könnte in Einem das Thema „Zensursula“ mit verwursten. Und zwar passt auch m.M.n. die DDR als Vergleich sehr gut und dürfte auch noch im Bewusstsein der „Zielgruppe“ sein…

    D.h. zum Beispiel:
    Mauer („Schutzwall“, Zensur) vs. Netzsperren („Stopp-Schilder“, Zensur).
    StaSi-Akten(Papier) vs. StaSi-Akten 2.0 (digital)

    Auch der Spruch „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“ passt meines Erachtens sehr gut auf die DDR, denn auch die DDR war schließlich frei von Freiheits- und Bürgerrechten, also im Grunde ein „rechtsfreier“ Raum. Es liegt schließlich nur im Auge des Betrachters…

    Ich habe diese Gedanken einfach ‚mal auf die Schnelle (!) versucht zu illustrieren! Mit zusammengeggogleten Bildern einfach ‚mal so zusammengeklatscht.
    Vielleicht guckt sich das ja sogar Einer ‚mal an? Hier:

    http://i54.tinypic.com/2iuqrld.jpg

    Wie gesagt und erneut betont: Auf die Schnelle und nur um die „Idee“ einmal bildlich darzustellen!
    Wäre das evtl. ‚was?

    Tschüß, Baxter

  38. Danke der VDS:

    Sie haben eine e-Mail verfasst, die nicht systemkonform ist und sprechen ihnen hiermit die Kündigung aus. Wir wünschen ihnen in Zukunft alles Gute in Dritte Welt Ländern, ohne technischen Fortschritt.

    Sie halten diese Nachricht für übertrieben?
    Sie dachten China kann man nicht Toppen?

    Ihnen fehlt die Bildung, was wir auf Grund ihrer Qualifikationen und den restlichen gespeicherten Daten von ihnen nachvollziehen können.
    Wir haben danke Microsoft und dem arbeiten mit Office in der Cloudumgebung, all ihre Daten geprüft und mit FBI/CIA/EU abgeglichen. Auch ihr Vermieter und Nachbar wurde in Kenntnis gesetzt, über ihr verhalten, um sich rechtzeitig vor ihnen zu schützen.
    Des Weiteren bekommen sie eine Aufforderung zu Nachzahlung, vom einigen Ämtern, da sie im Jahre x, vergessen haben Steuern zu zahlen, ihr Kind Urheberrechtsverletzungen begangen hat und ihr Mann ein parkticket nicht bezahlt hat.

    Sowie diverser anderer Verstöße und kosten die auf sie zukommen werden, inc. der Summierung der taten im Familienkreis.

    Auf Grund der Nachrechnungen und Kalkulationen des Guthabends, mit den uns zur Verfügung stehenden Daten, sind sie und ihre ganze Familie zahlungsunfähig geworden, da die Angehörigen mit für den Schaden aufkommen müssen.

    Damit ihre Angehörigen nachvollziehen können, wer dafür verantwortlich ist, haben wir ihnen vorsichtshalber eine Kopie der Straftaten und Daten von ihnen zukommen lassen.

    Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Überwachungsstaat

    ;)

    „Rechtschreibfehler dürfen sie selbstverständlich behalten und versuchen dem Adel zu verkaufen. Alles Gutti, alles mit plag.“

    1. Manchmal klappt es. Tatsache ist, denke ich, dass Widerstand mit Gewalt den Befürwortern Recht geben würde, vor allem wenn es hauptsächlich von Netizen ausgeht.

    2. Man sollte zumindest sicher sein, jede gewaltfreie Lösung bis zum Letzten ausgeschöpft zu haben, bevor man sich auch nur verbal in die Nähe von physischer Gewalt begibt.
      Hier denken alle darüber nach, wie man netzferne Menschen auf die VDS aufmerksam machen kann. Gewalt bringt uns sicher den kleinsten Teil der Rentner ins Lager.

  39. „Hast Du einen griffigen Slogan? “Vorratsdatenspeicherung stoppen” verstehen wir zwar Alle, aber für unsere Eltern klingt das wahrscheinlich nach irgendwas anderem….“

    Wenn ich sowas lese, dann kriege ich direkt einen dicken Hals.

    1. Wir??

    2. Alle??

    3. Jeder Mensch mit Kindern ist doof??

    Boah! Ich könnte wieder….

    1. 1. Wir = die regelmäßigen Leser dieses Blogs oder diejenigen, die sich mit dem Thema hier beschäftigen (und das ist nun mal Vorratsdatenspeicherung).

      2. Alle = siehe 1.

      3. Hat niemand behauptet. Es wurde bloß die Annahme geäußert, dass Außenstehende damit weniger anfangen können als die unter 1. genannte Gruppe. Außenstehende bei Netzthemen sind vornehmlich ältere Menschen, hier symbolisiert durch die Gruppe unserer Eltern. Das Ganze sogar noch abgeschwächt durch den zusatz „wahrscheinlich“.

      Beruhige dich also bitte wieder. Sprache ist nun mal nicht immer ganz präzise, und es wussten doch wohl ‚alle‘, was damit gemeint ist, oder?

  40. Markus baut seine Beleidigungen im Eingangsbeitrag immer weiter aus. Jetzt heißt es:

    „Eine Runde ÄLTERER Menschen sitzt beim Kaffekränzchen zu Tisch und lächelt in die Kamera. Dazu der Slogan “Möchten Sie, dass für sechs Monate gespeichert wird, mit wem Sie wann und wo Kaffee getrunken haben?” Dazu die weitere Botschaft “Vorratsdatenspeicherung stoppen”.

    Bin ich im falschen Film??

    Die meisten UserInnen sind 25 bis 50 Jahre alt. Das ist die große Masse. Die machen Kaffeekränzchen??? Sonst noch Schubladen offen?? Oder möchte er Greise ansprechen, die auf dem Sterbebett liegen?

    1. „die Problematik hinter der Vorratsdatenspeicherung Menschen zu vermitteln, die nicht jeden Tag Blogs“

      Lesen hilft. Es geht ganz klar darum, Leute anzusprechen, die eben nicht User sind. Und ja, es gibt auch Leute, die noch nicht auf dem Sterbebett liegen und entweder Telefon, Internet oder ein Handy verwenden. Es soll sogar Rentner geben, die einen eigenen Computer besitzen, man stelle sich das mal vor.

      Und falls du der gleiche Aldo Moro bist, wie zwei Posts vorher, solltest du dich etwas zurückhalten mit dem Verallgemeinern, wenn es dich doch selbst so aufregt.

      1. Nein! Ich halte mich NICHT zurück! Ich bin ein alter Mensch, und ich lasse mich von irgendwelchen Typen nicht blöde anquatschen, in eine Schublade stecken (Kaffeekränzchen) noch sonst für blöde verkaufen. Und Eltern sind auch nicht doof, um es mal klar zu sagen (siehe oben).

        Das Blog soll anscheinend Kinder ansprechen (anders ist es nicht zu erklären), soll Eltern als Dummies aufklären und dann auch noch bashen.

        Als ich im Netz war, wart Ihr noch gar nicht geboren. Daher verbitte ich mir sowas!

      2. @ Aldo Moro:

        Dann halte dich bitte an deine eigenen Regeln. Verallgemeinere nicht ständig selbst und beziehe nicht ständig irgendwelche Leute mit in deine Rants ein, die nichts getan haben.

        Niemand hat dich blöde angequatscht. Das Kaffekränzchen war eine Idee für eine Szene, die man für ein Plakat nehmen kann, u. a. um ein Beisammensein auszudrücken. Da ist überhaupt niemand in eine Schublade gesteckt worden. Oder willst du sagen, ältere Leute machen keine Kaffeekränzchen?

        Niemand hat behauptet, dass Eltern doof sind – siehe meinen letzten Post.

        Der Rest ist eine freche Unterstellung in der Art, wie du sie gerade bekämpfen willst – du hast mich gerade Kind (= minderjährig?) genannt und meine Eltern als Dummies bezeichnet und hackst dann noch auf meinem Alter rum. Oder in deinen Worten:

        1. Wir??

        2. Alle Kinder sind doof, oder was???

        Deshalb verbitte ich mir sowas auch.

  41. Ps:

    Und Blogger Markus ist selber nicht mehr taufrisch.

    Daher sollte sich dieser bedeckt halten, anstatt Netzfähigkeit und Wissen vom Alter abhängig zu machen. Vor allem geht es gar nicht, alte Menschen zu bashen und in Schubladen zu stecken, wobei der Typ nicht schreibt, was er als „älter“ bezeichnet. Anscheinend alles, was älter als er selber ist.

    Super Leistung!

    1. Das sollte dir zu denken geben, dass Markus selbst älter ist. Vielleicht hatte er gar nicht vor, ältere Menschen zu diffamieren, zu denen er ja angeblich selbst gehört?

    2. @ Aldo Moro: Bitte nicht immer gleich alles persoenlich nehmen!
      Bei aufmerksamem Lesen der gesammelten Kommentare koennte Dir auffallen, dass wir (wer nicht einverstanden ist, bitte widersprechen!) nicht ausschliesslich aeltere Menschen/Rentner, sondern z.B. auch die Jugendlichen, die sich nicht fuer Politik interessieren, oder die Biedermanns, die nichts zu verbergen haben, in die Gruppe einordnen, die mit dieser Aktion erreicht werden soll.
      Es geht naemlich ganz gezielt darum, genau die Menschen anzusprechen, die nicht von selber darauf kommen, dass die VDS in die Privatsphaere aller Menschen eingreift. Sogar dann wenn diese Menschen selber gar keinen Computer haben. Schliesslich koennen selbst Rentner ohne Handy von einem Handy aus angerufen und damit gespeichert werden.
      Das Kaffeekraenzchen war eines von vielen Motiven und ich find gar nich mal ein schlechtes, da meine Oma, die keinen Computer bedienen kann, sich damit identifizieren koennte. Aber auch der Stammtisch, das Terrorattentat oder der Bordellbesuch, etc sind vorgeschlagen worden.
      Niemand wollte hier alle „aelteren“ Menschen generell als Computernieten diffamieren. Vielen Dank fuer dein Verstaendnis!
      Und selbstverstaendlich wuerden wir uns ueber einen konstruktiven Beitrag von Dir sehr freuen. Wie ueberzeugst du deine Bekannten, die nicht von alleine gegen die VDS sind?
      MfG, hexe

      1. @Hexe

        Niemand ist für VDS. ALTE <—– haben dagegen geklagt! Alte, nicht die Jungen! Die Jungen haben gejault, die Alten haben geklagt.

        Alte haben Ehre im Leib! Was ist bloß bei Euch schiefgelaufen??

        Wenn wir früher einen umgehauen haben, der lag am Boden, dann haben wir die Hand gereicht, ihm aufgeholfen, das Thema war durch.

        Heute?? Ich möchte es nicht schildern.

        So auch im Netz. Hirnlos und gnadenlos. Nicht die Alten sind das Problem, sondern die Jungen sind anscheinend schlicht und einfach von Asos geboren worden. Keine Erziehung, keine Bildung, kein gar nichts.

        Aber vom WWW wollen sie Ahnung haben. Natürlich nicht. Das erkennt man dann auf Facebook und Co.. Durch die Bank Unbildung, können nicht schreiben, nicht lesen, nicht denken und auch sonst nichts.

        Die Zukunft Deutschlands soll das sein? Ihr??

        Pfui! Wir verzichten.

      2. „Niemand ist für VDS. ALTE <—– haben dagegen geklagt! Alte, nicht die Jungen! Die Jungen haben gejault, die Alten haben geklagt."

        Nun, als jungem Menschen fehlt einem schlichtweg das nötige Kleingeld, um eine Klage durch alle Instanzen zu treiben.

        "Alte haben Ehre im Leib! Was ist bloß bei Euch schiefgelaufen??"

        Wie wäre es, wenn Sie sich auf Ihre Tugenden besinnen würden und die Höflichkeit an den Tag legten, die man Älteren gemeinhin nachsagt? Ich ziehe den Umgangston der vermutlich jüngeren Diskussionsteilnehmer hier dem Ihrigen allemal vor.

  42. Du brauchst mir keine Denkaufgaben zu geben! Der Blogger ist jünger als ich. Daher hat er einen Respekt zu erweisen. Aber das gibt es heutzutage nicht mehr. Da können wir uns anderswo im Ausland durchaus ein Beispiel nehmen.

    In Deutschland hat es auch mal einen Knicks und Diener gegeben, wenn Kinder Erwachsene angesprochen haben. Heute wird die Lehrerin Fotze genannt.

    Geduldet von diesem Staat, der Justiz, den Eltern, den Asos. Ich allerdings möchte, daß dieses nicht vorkommt.

    1. Und das alles nur, weil Marcus einen Vorschlag mit Älteren beim Kaffeekranz macht!
      Mensch, Marcus!

      Ok, ich glaube „wir“ haben verstanden, was Ihr Problem ist, sehr geehrter Mitmensch höheren Alters. Ich beuge mich der Weisheit dessen, der mein Alter ebenso wenig kennt wie ich seines und beende die Fütterung des Trolls.

    2. Respekt hat man sich zu verdienen, nicht vorauszusetzen. Mit „gibt es heutzutage nicht mehr“ sprichst du jedenfalls meiner Generation (bzw. der meiner kleinen Geschwister) insgesamt das Benehmen ab. Das ist genau das Gleiche wie der Vorwurf, ältere Menschen verstünden nichts von Internet. Und deshalb begehst du genau die Frechheit, über die du dich ereiferst.

      Aber blubb hat recht. Wir sollten das Thema nicht mehr länger zuspammen. Ich hoffe, dass sich hier noch weitere gute Ideen finden lassen, die dann ja allen Netzinteressierten – egal welchen Alters – zugute kämen.
      Falls es noch etwas zu sagen gibt, kann ich notfalls auch meine Mail-Adresse angeben.

  43. @blubb

    Aufgrund Deiner Aussagen kannst Du froh sein, daß meine iItal. Mama (!!!) nicht aufläuft. Sie schlägt Dich mit Spagetti grün und blau, bietet Dir aber danach einen Olivenschnaps an.

    Nein, es war nicht trollig gemeint, sondern mein voller Ernst.

    Hier läuft was schief mit dem Respekt. Ganz gewaltig sogar. Und nicht nur hier, wie wir mit Blick auf GB erkennen können.

    Bis dato.

  44. Tja, da hat es der Troll geschafft. Niemand unterhält sich mehr über das Thema und bringt konstruktive Vorschläge, sondern alle prügeln sich hier mit dem Troll herum. Bravo!
    Ihr könnt den Kerl übrigens richtig ärgern, indem ihr zum Thema zurückkehrt.

  45. Falls Du mich meinst, kleiner Flachflieger, Du wirst mich niemals killen.

    Willste ne` Banane, Affe???

    Von mir gratis.
    Baum oder Käfig? Wo bist Du gerade???

    Ich liebe Dich über alles. Knutsch!!!!!!!!!!!!!!

    :-)

  46. Vielleicht etwas aufwendiger, aber hier eine Idee für einen Videoclip: Jemand (am besten eine junge Frau, wirkt besser) geht mit seinem Handy durch die Stadt. Direkt hinter ihr läuft ein Beschatter (der darf ruhig nach einem Klischee aussehen, so ala Momos graue Männer). Die Frau sieht sich um, guckt skeptisch, scheint den Beschatter aber nicht zu bemerken. Die Frau setzt sich auf eine Bank, bekommt eine SMS von einem Liebhaber. Der Beschatter schaut ihr über die Schulter. Die Frau sitzt im Internetcafe, hinter ihr schreibt der graue Mann mit.
    Als Schlußszene könnte der graue Mann diabolisch in die Kamera schauen und ein Schild mit der Aufschrift „Vorratsdatenspeicherung“ hochhalten.
    Ließe sich möglicherweise auch als Fotokampagne realisieren, dürfte nur etwas schwieriger werden.

  47. Vielleicht etwas aufwendiger, aber hier eine Idee für einen Videoclip: Jemand (am besten eine junge Frau, wirkt besser) geht mit seinem Handy durch die Stadt. Direkt hinter ihr läuft ein Beschatter (der darf ruhig nach einem Klischee aussehen, so ala Momos graue Männer). Die Frau sieht sich um, guckt skeptisch, scheint den Beschatter aber nicht zu bemerken. Die Frau setzt sich auf eine Bank, bekommt eine SMS von einem Liebhaber. Der Beschatter schaut ihr über die Schulter. Die Frau sitzt im Internetcafe, hinter ihr schreibt der graue Mann mit.
    Als Schlußszene könnte der graue Mann diabolisch in die Kamera schauen und ein Schild mit der Aufschrift „Vorratsdatenspeicherung“ hochhalten.
    Ließe sich möglicherweise auch als Fotokampagne realisieren, dürfte nur etwas schwieriger werden.

    1. Videoclips waeren natuerlich am besten, da kann man mit Bild, Ton und vor allem Mimik arbeiten.
      Aus dem Beispiel von iota liesse sich meiner Meinung nach am besten der Teil mit dem Missverstaendnis ueber die Lasagne auf die VDS uebertragen (statt falsche Kombination von Woertern, falsche Kombination von Kommunikationen/Orten/Zeiten).

      Hier mal ein paar Szenarien:
      – Terrorverdacht: eine Bastlergruppe, 3-4 Personen, die eine Modellrakete ferngesteuert zuenden wollen und dafuer Materialien uebers Internet beziehen, ganz viel untereinander telefonieren und auf ihrer FB Seite mit Countdown den Tag X ankuendigen. Die Gartenlaube wird vom SEK gestuermt.

      – Steuerhinterziehung: Eine aeltere Dame hat Bekannte in der Schweiz, die sich Geld leihen wollen. Sie telefonieren, schreiben per Email mit Betreff Kontonummer und dann folgt die Geldueberweisung. Die Polizei bringt sie vom Kaffeekraenzchen ins Verhoerzimmer.

      – Schwere Sachbeschaedigung: Eine Jugendliche schreibt Donnerstag uebers iPhone aus einem Strassencafe, „Treffen morgen Abend. Wir machen Feuer! Kannst du Anzuender besorgen?“. Freitag Nacht, ein Auto brennt vor dem Strassencafe. Die Polizei holt sie aus der Schule.

    1. Als einer, der Antworten verfasst hat, hätte ich nichts dagegen, wenn meine Antworten auf die genannten Beiträge mit gelöscht werden, weil wir doch ziemlich Off Topic geraten sind.
      Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass viele einen negativen Beigeschmack bekommen, von wegen Zensur und so…

      1. Zensieren haben wir doch gar nicht noetig ;) Der diskreditiert sich selbst mit seinen Aussagen. Also einfach ignorieren! Damit koennen solche Menschen am allerschlechtesten umgehen…

  48. Es gibt doch bestimmt auch eine gute Möglichkeit, das Netz sozialer Kontakte zu visualisieren. Vielleicht mit lauter Konterfeis und bunten Linien dazwischen? Da könnte man dann eine Karte erstellen und auf der einen Seite hat man Oma Schulze und auf der anderen Seite Ben Yassir, den Terrorverdächtigen, beide über vier Umwege miteinander verbunden.
    Obwohl man da natürlich unterstellt, dass die VDS etwas gegen Terror ausrichtet, was ja so nicht stimmt. Ist von daher vielleicht auch kontraproduktiv.

  49. Es gibt doch bestimmt auch eine gute Möglichkeit, das Netz sozialer Kontakte zu visualisieren. Vielleicht mit lauter Konterfeis und bunten Linien dazwischen? Da könnte man dann eine Karte erstellen und auf der einen Seite hat man Oma Schulze und auf der anderen Seite Ben Yassir, den Terrorverdächtigen, beide über vier Umwege miteinander verbunden.
    Obwohl man da natürlich unterstellt, dass die VDS etwas gegen Terror ausrichtet, was ja so nicht stimmt. Ist von daher vielleicht auch kontraproduktiv.

  50. Stichwort Video: welche Designs können denn nachher überhaupt verwertet werden? Könnt ihr mit Videos etwas anfangen? Flyer-Design? Broschüren?

    1. @KH: Mit Video können wir auch was anfangen. Aber für den Anfang brauchen wir erstmal ein Motiv, was auf Postern, Flyern, Postkarten etc gut funktioniert.

  51. Das „Ich hab nichts zu verbergen“ sollte man aufgreifen.
    Z.B.

    „SIE (unterstrichen und fett) haben bestimmt nichts zu verbergen. Aber sind Sie sich sicher, Ihr Gesprächspartner auch?“
    Dazu zwei, die miteinander mit dem Handy telefonieren und ganz normal aussehen. Dabei ist gar nicht ersichtlich, wer jetzt SIE ist und wer Gesprächspartner; so gibts auch kein Gemecker von wegen Diskriminierung und so. Vielleicht mit verschiedenen Gruppen (zB Berufszweige, Pastor, Punk, Skateboarder, Hausfrau usw.) und auch mit DU.

    Das ginge natürlich auch ortsbezogen, also Straftat nebenan und einer telefoniert oder hat das Handy nur eingeschaltet in der Tasche.

    Vielleicht: „Zur falschen Zeit am falschen Ort – Sie sind verdächtig!“

    Grüße

  52. Vorschlag für ein Bild:

    Arbeitnehmer_In verlässt Büroarbeitsplatz. Auf diesem steht ein Schild: Bin zur Pause.
    Slogan: Damit auch Ihr Arbeitgeber in sechs Monaten noch weiß, wie sie es mir Ihren Arbeitszeiten so halten.

    Arbeitnehmer_Innen an sich ist denke ich ne gute Zielgruppe.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.