Dradio Wissen: Erdbebenwarnung dank Freier Software

Wie kann ein 14-Jähriger in Chile mit weniger als 100 Euro ein Erdbebenwarnsystem erstellen? Zu dem Thema wurde ich heute von Dradio Wissen interviewt (Audio). In dem Interview geht es um Freie Software und Freie Hardware wie z.B. Arduino, sowie generell auch darum, wie wir es erreichen können, dass Menschen Computer nicht nur per Touchpad bedienen, mit ihnen telefonieren oder Musik hören, sondern diese selbst und damit unsere tägliche Umgebung verstehen können.

Bei meiner Recherche für das Interview bin ich neben dem Erdbebenwarnsystem auf viele andere faszinierende Beispiele gestoßen: von einfachen Robotern über Wetterstationen bis zu Luftschiffen, Installationen für Hochgeschwindigkeitsaufnahmen oder 3D-Druckern. Das alles ist ist möglich, weil Menschen Baupläne und Quellcode studieren, diese weiterentwickeln sich dazu wieder mit anderen austauschen können.

Vielleicht bekomme ich jetzt endlich Laser-Haie, nachdem es früher mit dem C64 und Lego Technik leider nicht ganz funktionierte. Wenn nicht, dann zumindest eine spätere Generation, die Computer besser versteht und eine bessere Netzpolitik macht.

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4 Ergänzungen

  1. @timo: Atemluft sollte man ebenfalls besteuern. – Und was durchgehende Kleinschreibung ist, verschweige ich besser. *sfg*

  2. Es ist vermutlich schön, wenn man sich bemüht – aber für Erdbeben wird es wohl schwer sein echte Vorhersagen zu erhalten. Dazu ist das ganze zu chaotisch – wobei man ein Erdbeben schon hören kann – aber man hat dann nur wenige Sekunden Zeit zu reagieren – nicht gut wenn man weit oben im Haus ist ….

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