Das NDR Kulturjournal hat über „Anonymous – Die neue Macht im Netz“ berichtet und u.a. mich dazu interviewt. Das Video gibts auf Youtube zu sehen:
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ich würd nicht sagen, dass sich die nicht mit politik auskennen, nur würden leute wie ich darüber lachen, wie politiker das internet einsetzen.
Gutes Video.
Danke für den Hinweis.
Mal schauen, wohin die Bewegung so führt.
Denke mal, es entwickelt sich positiv.
;)
Die Tatsache, dass ihre Aktionen in vieler Leute Augen (auch meiner) bislang selten die Falschen getroffen haben, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein intransparentes, durch nichts legitimiertes Selbstjustiznetzwerk handelt. Eine besonders vielversprechende Art von politischer Entwicklung finde ich das nicht.
Sehr interessantes Video, danke!
@Christian Wetzel:
Da hast du natürlich recht, aber da grundsätzlich jeder mitmachen kann gibt es schon so etwas wie eine pseudo-demokratische Kontrolle (innerhalb der Bewegung).
Man sollte keine Begriffe aufweichen um einer Sache legitimität zuzusprechen. Wenn der Zweck schon die Mittel heiligen muss, dann sollten zumindest die Mittel auch als bezeichnet werden was sie sind.
Demokratisch ist da gar nichts. Auch nicht mit nem „pseudo“ davor.
Anonymous sind alle und jeder. Es ist ein loses Kollektiv. Dinge passieren wenn genügend Rechenkraft zusammenkommt, und nicht, wenn 40% von Anonymous in einer Abstimmung zusagt…
Will ich z.B. eine „OP Netzpolitik“ muss ich nur mal 2-3 Stunden /b/ motivieren und zack schalte ich Server ab.
Erschreckend einfach…
Wenn die Maske weg ist, dann sehen diese Leute nicht mehr so mutig aus. Ganz im Gegenteil. Die neue Macht im Netz? Straftäter sind es, die gesucht und gefunden werden. Dann sieht man sie heulen, die neue Macht.
Ach ja, die Welt kann so schön einfach sein, nicht wahr?
über ein paar grundannahmen hinaus definiert sich anonymous mehr über methoden, denn über politische inhalte. der rest ist von op zu op viel mehr gestaltbar, als es in ein paar minuten fernsehen passt, die die welt in etablierte kategorien ordnen.
selbstorganisiertes, verteiltes arbeiten (inhaltlich und in der umsetzung) + eine tüchtige prise john gilmore + lulz kultur = anonymous.
wem das als erklärungsmodell nicht ausreicht, der kann unzählige fernsehstunden vollquatschen, ohne auch nur einen ton gesagt zu haben. fragen wie „wer steckt hinter…“ führen am thema vorbei.
in welchem kleingartenverein man sich dann die o-töne besorgt, ist eigentlich irrelevant.
.~.
Wenn jemand seine Meinung nur hinter einer Maske kundtun kann, dann ist das schon mal sehr seltsam…wenn viele dieser Anons wegen ihrer Angriffe auf Scientology, Kreditkarten, Behörden schon verurteilt wurden, dann sollte dies nochmals ein Warnzeichen sein. Einer Diskussion sollte man sich mit offenem Visier und mit legalen Mitteln stellen.
Sonst ist es zumindest feige.