Abgeordnetenwatch auf kommunaler Ebene

Seit heute bietet Abgeordnetenwatch seine Plattform auch für einige Gemeinden an. Für den Start ausgewählt wurden die Stadträtet Dresden, Leipzig und Leverkusen, sowie die Gemeinderäte Pforzheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen. Die betroffenen Politiker sind begeistert:

Zu der Veröffentlichung meiner Daten oder auch nur des Namens in Abgeordnetenwatch habe ich keine Zustimmung erteilt […]
Bitte entfernen Sie alle Angaben zu meiner Person unverzüglich aus Ihren Internetseiten und sonstigen Informationsmitteln. Bitte bestätigen Sie mir den Eingang meiner Aufforderung und dass Sie dieser nachkommen. Außerdem bitte ich Sie um Mitteilung, wer Sie rechtlich vertritt.

Bei allem Verständnis für Transparenz (…) – wir halten den Start von AW für unsere Stadt für überaus unglücklich

Ein anderes, auch sehr interessantes kommunalpolitisches Onlineprojekt ist übrigens Frankfurt gestalten. Hier wird eher nach Orten und Themen, als nach Personen gegliedert.

Bei Frankfurt gestalten ist die Beteiligung nach kurzer Zeit zumindest auf ein Niveau gestiegen, das es schwer machte, die Seite zu ignorieren. Wünschen wir Abgeordnetenwatch einen ähnlich guten Start, viel Beteiligung und die baldige Ausweitung auf mehr Kommunen!

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8 Ergänzungen

  1. Wie kann sich denn jemand der in ein öffentliches Amt gewählt wurde darüber beschweren das ein Bürger erwähnt das ersterer in das öffentliche Amt gewählt wurde? Geisteskrank oder Witz?

  2. anhand der Einwände der Gemeindevertreter kann man erkennen, dass diese offensichtlich ein schlechtes Gewissen haben, was Ihre Entscheidungen im Gemeinderat betrifft.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.