Facebook korrigiert Privacy-Einstellungsmöglichkeiten

Dass Facebook seine API dahingehend erweitert hatte, dass Facebook-Apps Zugriff auf Adresse und Telefonnummern der Nutzer bekommen können, hatte die völlig überarbeitete Facebook-Privacy-Abteilung von Netzpolitik.org noch garnicht verbloggt. Wie soll man es verdenken, da kann man schnell mal den Überblick verlieren.

Umso erfreulicher ist es, nun berichten zu können, dass Facebook zurückgerudert ist: Zwar mussten die Apps um Erlaubnis fragen, aber das wurde den Nutzern wohl gewohnt kleingedruckt vermittelt.

Nun stellt Facebook also fest:

Over the weekend, we got some useful feedback that we could make people more clearly aware of when they are granting access to this data. We agree, and we are making changes to help ensure you only share this information when you intend to do so. We’ll be working to launch these updates as soon as possible, and will be temporarily disabling this feature until those changes are ready. We look forward to re-enabling this improved feature in the next few weeks.

Das „Feature“ wird also erhalten bleiben, aber die Einstellungen etwas nutzerfreundlicher gestaltet. Die Facebook-Privacy-Abteilung von Netzpolitik.org wird nach dem Facebook-Update wie gewohnt die Anleitung zum Abschalten verfassen.

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6 Ergänzungen

  1. Ob da ein Zusammenhang damit besteht dass man einen Usernamen (nicht gleich login-Name) nur bekommt wenn man eine Handynummer angibt?

    Den Usernamen braucht man zumindest, um ohne Browser den jabber-Dienst zu nutzen.

  2. Lasst doch einfach die Finger von der Datenkrake Facebbook! Niemand wird gezwungen Facebook zu nutzen. Ich nutze Facebook nicht und, oh Wunder, ich lebe noch…

    Gruß,
    TB

  3. Naja das mit den Adressen ist irgendwie ziemlich lustig. Hab vor kurzen eine Werbesendung erhalten mit dem Hinweis das meine Adresse gemietet wurde!

    Jetzt frag ich mich, löschen die wirklich meine Adresse nach Ablauf der Mietdauer?

    Der Nikolaus ist eine Frau wusstet ihr das?

  4. Es gibt eine „Facebook-Privacy-Abteilung von Netzpolitik.org“? ^^

    @Johannes Döh: Im Grunde geh ich mit dir konform, aber dennoch muss die Berichterstattung weiter gehen, damit potentiell neue Kunden bestmöglich informiert sind und Bestandskunden eben auch.

  5. @Miramar

    Du kannst denen schreiben dass sie alle dich betreffenden Daten löschen sollen. (Nicht vergessen eine Frist zu setzen!)

    Ausserdem kannst du imo Auskunft verlangen woher sie deine Daten haben…

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.