Leerkassetten töten Schallplatten

Das Cliphead-Blog hat einen Bravo-Artikel aus dem Jahr 1977 ausgegraben, wo es um den drohenden Untergang der Musikindustrie geht. Schuld sind Leerkassetten und den Rest der Argumentation kennt man sicher: Sind Leer-Cassetten der Tod der Schallplatte? Lustig sind aber Aussagen von Frank Elstner und Thomas Gottschalk, die damals als Radiomoderatoren kopieren gut fanden und es auch mit unterstützten.

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32 Ergänzungen

  1. Naja … das Kopieren von damals hat mit dem heutigen nur noch sehr entfernt etwas zu tun (wie ich finde):

    1. Man hat sich trotz Aufnahmen, dann doch irgendwann das Orginal gekauft, wegen der besseren Qualität. Heute ist die Qualität bei beiden Medien (fast) gleich gut. Man hört keinen Unterschied mehr.

    2. Die Singles haben damals 5 bis 10 DM gekostet. Sowas konnte sich niemand leisten. Heute kostet eine Single (ein Track) nur noch 49-99 Cent

    3. Es war ein Arbeitsaufwand einen Track aufzunehmen. (Außerdem musste man auf seinen Track im Radio warten). Heute geschieht das alles voll automatisiert und innnerhalb weniger Sekunden hab ich meinen Track ohne einen Finger krumm gemacht zu haben.

  2. Spiegel stellt in seinem Onlinearchiv alte Printeinträge in voller Länge zur Verfügung. Hier ein Beispiel:

    Klang-Supermarkt zum Nulltarif (1977)
    Die Musikbranche feiert den 100. Geburtstag des Tonträgers und wagt sich nicht einzugestehen, daß das „Jahrhundert der Schallplatte“ zu Ende geht. Erstmals werden mehr Tonband-Kassetten als Schallplatten verkauft. Vor allem die Leerkassette stellt die Musikfirmen vor kaum lösbare Probleme: Sie verlieren durch Überspielungen in Westdeutschland pro Jahr rund eine Milliarde Mark. Das Unterhaltungsgewerbe steuert in eine Existenzkrise.
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40915958.html

    Damals wie heute die gleichen Argumente. Schon komisch…

  3. @jedimax:

    Bitte den Artikel lesen. Da steht bereits drin, dass es „besonders bequem“ ist – das Argument gabs damals also auch schon :)

    1. @karl
      Nichtsdestotrotz hat er recht. Die Kasette hat die Plattenindustrie gekitzelt. Mp3 Downloads haben dagegen schon viele kleine (und größere) Labels in den Bankrott getrieben.

      Natürlich müssen heute die Strukturen der neuen Situation angepasst werden, denn meine Generation (ich bin 18 Jahre alt) wird nicht mehr aufs Runterladen verzichten.

      Trotzdem finde ich die Haltung in der Netzcommunity oft schlichtweg unehrlich. Wir sollten zugeben, dass die Downloaderei auch die Künstler hart trifft.

      Ich kaufe die Platten die mir gefallen, weil ich Künstler kenne, die wegen den neuen Entwicklungen eben nicht mehr hauptberuflich ihre Kunst machen können. Das kann ein sehr harter Schritt für die sein.

      Aber so ist es eben. Zeiten ändern sich. Und trotzdem: Selbstgrechtigkeit braucht auch heute niemand.

  4. Tja .. und die düstere Prognose, dass die Schallplatten so gut wie aussterben werden, ist wahr geworden. Vielleicht ist ja doch was dran an den Thesen … ;p

  5. Ich frage mich, warum die Musikindustrie nicht schon längst ein agreement mit der hardware-Industrie abgeschlossen hat. Es müsste doch technisch möglich sein, ein bestimmtes Musikformat für den USB-Anschluss oder Brenner auszuschliessen.

  6. Naja, ausgestorben sind die Schallplatten nicht. Man findet sie halt nur noch bei DJs und Liebhabern (die sich dann einen entsprechenden Plattenspieler zulegen)

    (Wobei ich nicht weiss, ob der „Hauptschuldige“ am -fast-Verschwinden der Schallplatte nicht die Kassette sondern die CD gewesen ist)

  7. Die CD hat der Platte letztendlich den Rest gegeben und die CD bekommt jetzt eins von MP3 hinten rein. MP3 und CD haben sich Jahre gut verstanden. So wie Schallplatte und Kassette. Irgendwie ist es halt aus mit der Harmonie … Grund ist wohl auch, das man heute lieber Online sich die Datei zieht und auf den MP3 Spieler (ala Handy,PocketPC,Mp3-Player weis der Teufel) als auf CD besitzt (sei es gekauft oder gekauft und selbst gemacht), was ja heute immer umständlicher wird …

    Der mobile Schallplattenspieler war auf jeden Fall der Renner. So groß, empfindlich usw.
    Auch im Auto der Renner. Da war die Kassette schon eine Welt weiter …

  8. Ich bin dafür, dass Festplatten- und Flash-Speicher-Hersteller die gesamte Musikindustrie aufkaufen. Dann ist Ruhe.

  9. oweia, Wolfgang Petry sah ja schon immer furchterregend aus *scnr*

    Naja man muß der Ehrlichkeit halber schon sagen, daß das analoge Kopieren von Schallplatten auf Cassetten eine ganz andere Dimension hatte als heutzutage das Filesharing digitaler Musikdateien.

    Schallplatten oder auch Cassetten zu kopieren war eine langwierige Angelegenheit, man mußte sich Zeit nehmen für eine gute Aufnahme, den Pegel aussteuern, möglichst vermeiden daß am Ende des Tonbandes Teile eines Musikstücks abgeschnitten waren… und auch aus dem Radio aufzunehmen war trickreich weil viele DJs gern in die Songs reinplapperten…

    Hinzu kamen die technischen Grenzen des analogen Musik-Kopierens. Ganz abgesehen vom Zeitaufwand und davon daß sich Vinyl-Schallplatten besonders bei den preisgünstigen Schallplattenspielern die die Jugend sich damals leisten konnte relativ schnell abnutzten (ich hatte einen gebrauchten Quelle Universum-Plattenspieler und weiß wovon ich rede), war bei den Cassetten-Kopien spätestens nach der zweiten oder dritten Kopie-Generation der Spaß am Klang vorbei. Lag wiederum auch an der Hardware die man sich als Jugendlicher leisten konnte, ich erinnere mich noch an das Doppel-Tape-Deck der Schneider-Stereoanlage meines besten Freundes, dessen Kopien besonders im Schnellkopier-Modus mit mehrfacher Bandgeschwindigkeit grottenschlecht waren.

    Naja und dann der Verbreitungsgrad. Das Kopieren von Schallplatten war auf den Freundeskreis und den Schulhof beschränkt. Wenn man heute eine CD rippt und das File in Tauschbörsen anbietet, dann kommt man schnell innerhalb weniger Tage bei beliebten Tracks auf dutzende oder sogar hunderte die sie sich downloaden.

    Die Qualität und Quantität von Musik-Kopien hat sich halt schon deutlich geändert im Verhältnis zu früher. Die Frage jedoch, ob dies die Kriminalisierung von Internetnutzern und Filesharern rechtfertigt im Stil von ACTA, dem franz. HADOPI-Gesetz oder der britischen Digital Economy Bill, ist ganz klar mit nein zu beantworten. Hier schießt man mit Kanonen auf Spatzen und es geht letztlich nur um Besitzstandswahrung, bei der man keine Sensibilität gegenüber Kollateralschäden wie z.B. der Meinungs- und Informationsfreiheit der betroffenen User hat.

  10. Schallplatten kriegt man heute nicht bloß im Spezialgeschäft. Ausgestorben sind sie nämlich noch lange nicht; ganz im Gegenteil, sie erleben ein Revival.
    Im hiesigen Mediamarkt gibt es zahlreiche Platten zu kaufen. Nostalgiker und Sammler wird es freuen.

  11. @Andreas

    Ich stimme deinem Kommentar zu. Allerdings haben all diese Faktoren letztendlich meiner Meinung nach keinen Einfluss auf den Verkauf von Musik, bzw. einen deutlich geringern, als von der Musikindustrie suggeriert wird.

    „Sie verlieren durch Überspielungen in Westdeutschland pro Jahr rund eine Milliarde Mark.“ (Link #1)

    Und das wurde 1977 verbreitet. Hat jemand die heutigen Zahlen der MI inflationsbereinigt damit verglichen? Decken sie sich? Sind die größer oder kleiner geworden?

    @Jonathan (Weg Eins)
    Hast du Quellen, die den Zusammenhang zwischen Downloads und Insolvenz von Labeln belegen? Wenn man kein erfolgreiches und zeitgemäßes Geschäftsmodell hat, ist es verständlich den eigenen Misserfolg anderen Kräften im Markt zuzuschieben. Das mal als Gegenthese zu deiner Aussage.

    1. @tm78654
      Diese Labels sind pleite gegangen weil sie kaum noch CDs verkauft haben. Es ist natürlich auch möglich, dass nicht Downloads, sondern schwächere Produkte schuld für die Insolvenz waren. Aber das halte ich für nicht plausibel.

      Und ich habe ja nicht gesagt, dass sich die Industrie nicht an die neue Situation anpassen sollte, aber ich meine, dass für uns als Musikhörer gilt: Nur weil es möglich ist, wird das „Klauen“ von Musik nicht besser (ohne es sofort belegen zu können, wird heute, soweit ich weiß, weniger Geld für Musik ausgegeben als früher. Geld, dass nicht mehr bei den Künstlern ankommt. Deshalb klauen).

  12. @Andreas: Formal argumentierst du schlüssig.

    Andererseits: Wir waren mit der Qualität damals zufrieden oder? Oder anders, ich sehe nicht, dass Filesharer/Kopierer von heute zufriedener sind.

    Ich dürfte so 1985 erstmals gezielt Kassetten aufgenommen haben. Damals, mit 13, noch mit einem Monorecorder, dessen Mikro(!) vor dem Lautsprecher des Radios stand. Später mit „DIN-Überspielkabel“, auch vom Plattenspieler ,)

    Ende der 80er/Anfang der 90er hatten wir in unserer Clique bereits recht hochwertige Tapedecks von Akai (dafür kein Geld für Mopeds, aber hee, man muss Prioritäten setzen …). Die kamen mit guten Kassetten durchaus in die Nähe der längst etablierten Audio-CDs. Zumindest war die Qualität deutlich besser als im Radio.

    Wir waren damals so 5 bis 10 Leute, die sich untereinander CDs ausliehen und bei Gefallen auf Tape aufnahmen. Das ist zwar nichts im Vergleich zu den p2p-Grindern heutzutage, war aber fast schon mehr Musik, als wir sinnvoll hören konnten. Und klar, heute hat man andere Ansprüche (Danke Internet!), aber es war ok damals.

    1. Deswegen bin ich mir ziemlich sicher das der Trend auch in die Richtung gehen wird, nur noch On-Demand Musik hören zu können. Wenn mobiles Internet in der Masse verbreitet ist, wird das kommen. Musik hören nur noch wenn du online bist. Ubisoft macht das mit aktuellen Spielen ja auch schon. Dann kommt eventuell die alte Zeit wieder, wo man vor der Stereoanlage sitz und mitschneidet – vorrausgesetzt die Ein- und Ausgänge bzw. die Firmware spielt mit. HDCP gibt es ja schon. Und dann merkt die MI das sie sich das Taschengeld der Jugend eben mit anderen Dingen teilen muss.

  13. Und was ist? Friedrich Schmidt von der Ariola-Geschäftsleitung hatte wohl recht. Inzwischen ist das Label aufgelöst. Bestimmt eine Spätfolge der Leer-Cassetten… :P

  14. Ganz früher, bevor es Tonaufnahmegeräte gab, mussten die Minnesänger auf Tournee gehen, um Geld zu verdienen.

    Dann kamen ein paar Jahrzehnte, wo Musikanten extrem von der Technik profitierten, ihre Musik *einmal* aufzunehmen und vielmals abzuspielen. Einfach, weil nur sie (bzw. ihre Labels) die Technik hatten, um Aufnahmen zu vervielfältigen.

    back to the roots: Musikanten müssen wieder auf Tournee gehen, um Geld zu verdienen. Finde ich eigentlich fair ggü. dem Rest der arbeitenden Bevölkerung. Und wer von den Musikanten richtig gut ist, wird auch mit Tourneen Millionär…

  15. Die heutigen technischen Möglichkeiten sind mit denen von Damals nicht im Ansatz vergleichbar. Jeder, der möchte ist heute ohne großes technisches Know how in der Lage, verlustfreie 1:1-Kopien anzufertigen und zum Download anzubieten.
    Stellte für mich früher eine LP auf Kasette eine vorübergehende Notlösung dar, bekomme ich heute mit gut gemachten MP3-Rips einen klanglich praktisch identischen Zwilling. Meine Musik kommt aus dem Radio oder als MP3, die Silberlinge verschwenden nur Platz.
    Sicherlich gibt es noch die Ästheten, die sich am toll gemachten Cover und Label erfreuen, und für die es einfach dazugehört, eine Platte/CD auf/einzulegen. Ich gehöre nicht dazu und vermutlich die Mehrheit der Hörer nicht.
    Um es auf den Punkt zu bringen: Anders als früher fehlt mir persönlich einfach der Kaufanreiz für eine (meist überteuerte) CD. Wenn kaufen, dann Mp3s bei Amazon.
    Okay – gejammert hat die Musikindustrie auch früher, aber heute haben sie allen Grund dazu.

    Grüße

    Tommy

  16. @Kritiker:

    Deswegen bin ich mir ziemlich sicher das der Trend auch in die Richtung gehen wird, nur noch On-Demand Musik hören zu können. Wenn mobiles Internet in der Masse verbreitet ist, wird das kommen.

    Unterschätze da mal bitte nicht die Macht von Vinyl. Die gute alte Schallplatte hat schon manches Grab geschaufelt.

    Musik hören nur noch wenn du online bist. Ubisoft macht das mit aktuellen Spielen ja auch schon.

    Was ja eher schlecht als recht funktioniert und eher dazu führt, dass man sich noch die eigenen Kunden vergrault.

  17. tja…das waren noch Zeiten…damals..einen Rec.-fähigen Stereo Cassettenrecorder, mit Radio…man war ich happy..damals, ich war 12, hat sich keine Sau aufgeregt, wenn ich meine Tapes ( Maxell, glaube ich ) an die Kumpels zum Hören weitergab.

    -> heute bin ich schon filesharer, wenn ich mp3 mitnehme. Zerstöre die Plattenindustrie.

    Aber heute ist ja, auch das Internet( oder wie G.W. Bush mal meinte, “ the Internet’s „…) für den Untergang des Verlagswesens ( auch gerade wegen Google Books ) verantwortlich.

    Jedenfalls war die Schallplatte auch zum Tapen bestens geeignet…und auch der Walkman, auch wenn ich mehrere Batterien mitnehmen musste. Klanglich hatte es was, ohne HDMI, Surround THX oder ähnlichem. Ich zumindest war glücklich.

    Und nu? Schon wieder so ne Message…jeden Tag ne neue Sau durchs Dorf jagen….was kommt demnächst?

    Mal so angetippt: Wer S-Bahn und Bus fährt, der verhindert den erweiterten Absatz von PKWs von VW, Mercedes, Opel und Co…..neueste Studie des Automobilverbandes..im Auftrag der Bundesregierung….ja, klar doch…ich lach mich schonmal warm…

  18. 1977…
    In meiner Jugend meinte mein Vater einmal:

    Wenn der letzte Sänger verstummt, der letzte Akkord gespielt und die letzte Disko geschlossen ist, werdet ihr feststellen, dass man Musik auch selber machen kann.

    :-)

  19. @ ambee: als „Oldie“ kann ich nur sagen, dass waren Zeiten. Du konntest noch soviel selber machen, mixen und die Musik war der Hammer.

    Ich höre oft auf YT alte Songs von „The Boss“ oder Genesis. EInfach zu schön. Heute? Sorry, den DSDS Müll und die Verblödung durch die sogenannte Hitparade..einfach krank.

    Als ich als Beispiel 19/20 war hatte Techno und Co. mir auch gefallen. Was aber übrig blieb ist, das „handmade“ immer noch die wahre Kunst ist und auf Platte ein Schmaus. Das kannst du heute nicht mehr einfordern.

    Auf einer Vid-Page von YT schrieb ein Kommentator: What happend 2 the music ? ( Depeche Mode war s glaube ich )Genau, wo bleibt die Idee, die Kunst und der Genuss.
    Mag der geneigte User seinen eigenen Reim drauf machen, es ist ein Teil unserer Kultur, was kaputt macht ist die Industrie mit ihren veralteten Strukturen.

  20. @boelwerkr (#24)

    Das ist mein „Credo“: Ich musiziere so vor mich hin, und man kann es sogar hören. Aber nur gratis. Darauf muss ich bestehen. Irgendwo muss man an den Betonköpfen der Musikindustrie doch den Vorschlaghammer ansetzen. Bumms!

    Reichtum macht allmächtig – und hoffentlich auch ohnmächtig. Davor haben sie Angst.

  21. Die sollten mal den Creative Commons schmarrn verbieten, ja weil kostenlosmentalität und so alles kap000t macht.
    @Tommy: Die Musikindustrie hat keinen grund zum Jammern, im Gegensatz zu früher könnte sie den gesamten vorhandenen Katalog am Markt anbieten und ich glaube das die Fläche von CD und Plattenläden begrenzt war.
    Die Filmindustrie Jammert auch, beide haben zu 80% einfach Scheissprodukte, die schlaue konsumenten halt ablehnen, jedenfalls wenn es um Bezahlverzehr geht.

    http://technotrax.tumblr.com/

  22. Ich befürchte, ich muss meine oben getroffene Aussage nochmal überdenken ;)

    http://www.osnews.com/story/23153/US_Government_Admits_Most_Piracy_Studies_Are_Nonsense

    Zitat:
    „A major setback for those that claim piracy is having an adverse affect on the US economy: the US Government Accountability Office, who was tasked with reviewing the efforts to find out what, if any, impact piracy has on the US economy, has concluded that all of these studies – all of them – are bogus. Better yet – the GOA even goes as far as to say that piracy may have a positive effect on the economy.“

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