Frontal21: Überwachungstechnik für den Iran

Frontal21 hat heute über die Überwachungstechnik berichtet, die Nokia-Siemens an den Iran geliefert hat: „Menschen erhalten Droh-SMS„. Ein 12 Minuten langes Interview mit Erich Moechl von der Futurezone / Quintessenz.at gibt es in der ZDF-Mediathek zu sehen. Sehenswert! Dürfte sicher bald auch woanders im Netz zu finden sein, dann kann ich es hier einbinden.

Hier ist schon mal der Frontal21-Bericht: „Iran: Opposition wird mit deutscher Hilfe unterdrückt“.

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Danke an Robert für die Befreiung des Interviews mit Erich Moechl:

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17 Ergänzungen

    1. @Staatsfeind: Das hab ich gehofft. Für Youtube dürfte es mit 12 Minuten zu lang sein. Aber Vimeo passt.

  1. Ich habe Frontal21 noch in sehr sehr schlechter Erinnerung auf Bild-Niveau bei der Killerspie-Diskussion. Haben die sich inzwischen gebessert ?

  2. @3: Ich würde Frontal21 eher zu den besseren politischen Magazinen rechnen. Das die beim Thema Ego-Shooter nen Ausrutscher hatten würde ich nicht überbewerten.

  3. @manka: Das war damals aber weitaus mehr als ein Beitrag und auch weitaus mehr als ein Ausrutscher.

    Ich bin mir durchaus bewußt, dass die Beiträge dort nicht alle aus der selben Feder stammen, aber ich halte es ähnlich wie Schtuef und traue dem Magazin seit damals nicht weiter, als ich meine Fernbedienung werfen kann…

  4. Wäre der Bericht noch ein bisschen dünner gewesen, hätte man durchschauen können. Auf Nokia Siemens Networks herumzuhacken, die gegen kein Embargo verstoßen haben, nenne ich mal: auf den falschen geschossen.

  5. Habe mal im Netz gewühlt und das passende PDF zum Monitoring-Center von Nokia-Siemens gefunden:

    http://bit.ly/brJ66I (PDF)

    @Ando: Auch wenn sie damit gegen keine Gesetze verstoßen, moralisch verwerflich ist es allemal! Aber wenn es um Profit geht ist Moral zweitrangig.

    1. @Michael 13:
      Wo soll man da die Grenze ziehen? Man kann so gut wie jedes technische Produkt gegen seine Bürger einsetzen, und NSN haben ja keine Waffen geliefert.

      Das hochtrabende Wort \Überwachungstechnik\ hilft auch nicht, denn wer das Telekommunikationsnetz betreibt, kann auch abhören, und auch Daten sammeln und aggregieren. Das zu verhindern (oder möglichst gering zu halten) ist m. E. eine politische Aufgabe, keine technische.

      So gut wie alle Telekommunikationsunternehmen müssen sog. \legal interception\ realisieren. D. h. es gibt keine Systeme, die das nicht zulassen.

      Einzige mir verständliche Lösung wäre ein UNO-Embargo für Technik jeglicher Art. Den Fehler einem einzelnen Unternehmen anzukreiden, ist Heuchelei.

  6. full ack @Ando 12

    Ich hab auch schon an die Redaktion geschrieben und hoffe, wenigstens eine lapidare „Vielen Dank für Ihren Beitrag! Wir haben es trotzdem richtig gemacht“-Antwort zu bekommen.

    Dieses Bashing auf NSN war ziemlich kurzsichtig… Ist das Problem nicht, das euorpäische Gesetze den Einbau der Überwachungstools fordern? Wäre es nicht perse eingebaut, wäre es für Regimes wie dem Iran vielleicht auch schwieriger Hersteller zu finden, die den Mist liefern.

    Klar, gibt es vielleicht sinnvolle Anwendungen auch in einem Rechtsstaat wie dem unseren (*räusper*), aber wieso kann der Iran mit der Technik gleich mal alle SMS-Nachrichten nach Schlagwörtern filtern??

    Wenn unsere Geheimdienste nicht so geheim wären, würden wir uns wahrscheinlich ziemlich umgucken, weil die Vorschriften wahrscheinlich nicht umsonst bei uns so gemacht werden. Aber hey, das sind doch alles nur Verschwörungstheorien, oder??

    Im Übrigen war die Grundausrichtung des Beitrags trotzdem goldrichtig und es ist super, dass das mal in guter Sendezeit läuft. F21 ist auch ein sehr sinnvolles Magazin — Ego-Shooter hin oder her.

  7. Richtig und dennoch FALSCH.
    Es ist richtig das Nokia Siemens Network eine kleine Abteilung hatte, die diese Thema aus der Vergangenheit heraus (Deutscher Staat) entwickelt hat.
    Falsch ist das Nokia Siemens Networks dieses Thema weiterhin vorantreibt bzw. betreibt. Das gesamte Geschäftsfeld wurde zu Beginn 2009 ausgegliedert, Management buy-out, um den Mitarbeitern Ihrem Arbeitsplatz zu lassen.

    Zudem Erfolgte die Lieferung zu einem Zeitpunkt als weder der aktuelle Streit um das Atomprogramm noch die Konflikte mit der Opposition erkennbar waren, d.h. der Iran bei vielen Staaten als Wirtschaftspartner anerkannt war.

    D.h. wenn wir lange genug suchen werden wir in jedem kritischen land von jeder namhaften Firma producte finden die irgendwann einmal geliefert wurden und noch in Betrieb sind.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.