Flattr: Minispenden per Mausklick

Die Sendung „Markt & Medien“ im Deutschlandfunk hat am vergangenen Samstag einen Beitrag über über Flattr und Micropayment gesendet: Minispenden per Mausklick – Flattr verspricht Geld für Blogger.

Unter den deutschen Bloggern sorgt derzeit das Spendensystem Flattr für Aufsehen: Über die Micropayment-Platform können Leser den Autoren kleine Geldspenden zukommen lassen. Einige der wichtigsten deutschsprachigen Blogs haben in den vergangenen Tagen Flattr in ihre Webseiten eingebunden.

Hier ist die MP3 dazu.

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11 Ergänzungen

  1. Die Idee finde ich ganz gut. Allerdings lässt sich sehr schwer kalkulieren, wieviel Geld da auf wieviele Teilnehmer verteilt wird und was für den einzelen übrig bleibt. Eine andere und oft erfolgreiche Methode ist eine direkte Bitte an den Leser, um den Service aufrechtzuerhalten, etwas zu spenden. Darunter dann einfach einen PayPal-Button setzen. Auf diese Weise lassen sich z.B. die Entwickler von freier Software ihre Arbeit bezahlen. Für gut besuchte Blogs wäre das vielleicht auch eine gute zusätzliche Einnahmequelle.

  2. @Matthias: Gerade PayPal ist für mich einer der Gründe, warum ich flattr vorerst nicht nutzen werde: PayPal hat in der Vergangenheit schon öfter mal Kunden-Konten (wikileaks, xorg) eingefroren und ist daher für mich nicht mehr vertrauenswürdig. Leider erlaubt flattr noch keine direkten Überweisungen.

  3. Ich hoffe die Aussage „Einige der wichtigsten deutschsprachigen Blogs…“ war ein Ausrutscher. ‚Populärsten‘ kannst du gerne schreiben, das ließe sich belegen aber bitte maße dir nicht an über die Wichtigkeit deines und anderer Blogs urteilen zu können. Schreib doch einfach welche Blogs so als Beispiel und überlasse dem Leser die Interpretation.

    1. @Jan: Das ist als Zitat gekennzeichnet und ein Klick auf den Link hätte Dir gezeigt, dass nicht ich das geschrieben habe, sondern der Deutschlandfunk dies als Einleitung des Beitrages gewählt hat.

  4. mahlzeit,

    ich würde auch gern mitmachen – allerdings besteht ja noch immer das bekannte „problem“ des nötigen invites. gibt es leute, die noch welche übrig haben?
    ich möchte langsam mal meinen teil beitragen ;)

    LG

  5. Kommt es eigentlich nur mir so vor oder werden die Seiten mit Flattr recht langsam aufgebaut?

    IMO sind sowohl netzpolitik.org als auch lawblog langsamer geworden, seitdem sie Flattr eingefuehrt haben (Seitenaufbau stockt zwischendurch).

  6. Ich warte ja noch darauf, dass es endlich Lastschrift bei Flattr geben wird, vorher ist das definitiv nichts.

    Und ansonsten hab ich die teilweise im Netz herumschwirrende Idee auch umgesetzt, einfach api.flattr.com über die Hosts-Datei auf 127.0.0.1 umzubiegen – dann kriegen nur datenschutzfreundliche Anbieter Geld.

  7. Also ich sage erstmal: GENIAL!

    zumindest ein guter schritt nach vorne Bezahl hemmungen abbauen bzw. ein zukunftsfähiges marktkonzept post-materialistischer Art.

    Wie erfahrene netcitizens wissen, funktioniert das materialistische Marktkonzept im Internet nicht mehr. Schließlich ist die Ware ja auch nicht materieller also begrenzter Art. Dennoch benötigen natürlich die Kreativen bzw. Produzierenden der Inhalte natürlich eine Materielle Entschädigung.

    Anders als bei einer Wahre wo ich, wenn ich sie haben möchte bereit bin einen Preis dafür zu bezahlen sind die Hemmungen für internet Inhalte zu bezahlen, etwas was ich danach materiell nicht besitze sindern nur eine „lizenz“ erworben habe wesentlich größer. und zu recht kritisiert ist zwar Paypal eine Methode anerkennung zu zeigen, aber über Flattr und eine sog. Spenden Flatrate hat der nutzer keine Hemmung zu spenden, denn er weiß, von seinem Konto geht damit nicht mehr ab…

    Auch ich als Konsument hätte psychologisch betrachtet weniger „Hemmungen“ für einen Dienst Flattr zu bezahlen um danach hemmungslos zu „flattern“ als jedesmal mir eine paypal-spenden hemmung zu überwinden.

    ich denke aus psychologischer sicht fällt einfach die bezahl hemmung weg, ein enorm wichtiger Aspekt bei der Angelegenheit.

    KRITIK: jedoch bleibt abzuwarten wie transparent das Kostenmanagement von Flattr ist udn wieviel der „Raten“ tatsächlich an die ge-„flatterten“ weitergeleitet werden.

    Zweitens entsteht so natürlich widerum eine Marktorientierte Ausrichtung der Blogger, welche natürlich anstreben möglichst viele Flattr Punkte zu sammeln und weniger auch Inhalte produzieren die auch mal unangenehm sein können weil sie der informationspflicht bedürfen.

    Bleibt abzuwarten in wie weit sich die Produzenten sich einem solchen Kriterium unterwerfen…

  8. ich bin als passiver flattrer dabei,meine bedenken gegen die zahlungsmöglichkeiten habe ich flattr mitgeteilt und eine sehr schnelle antwort von peter sunde bekommen.ich geb denm projekt jetzt ne chance und hoff das die entwicklung weitergeht wie versprochen.
    je mehr menschen sich dort anmelden und einbringen desto schneller gibt es vll auch verbesserungen,is ja schliesslich noch beta ;)
    finde die idee super…sollte wie ich finde aber nicht auf blogger beschränkt bleiben…jeder künstler,programierer oder sonstwelche inhalte zur verfügung steller sollte flattr auf seine seite einbauen.

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