Die Zukunft, die nicht geschehen ist

In der FAZ hat Detlef Borchers einen lesenswerten Rückblick auf eine IBM-Studie aus dem Jahre 1987 geschrieben, wie damals für das Jahr 2010 die Computernutzung vorausgesagt wurde: Die Zukunft, die nicht geschehen ist. Dabei ist fast alles 23 Jahre später eingetreten. Nur eine These ist leider nicht Realität geworden:

„Auch im Jahre 2010 wird die aufgeklärte und demokratische Gesellschaft ihre spezifischen Ängste haben, aber sie werden wenig mit dem Computer zu tun haben. Themen wie ‚Angst vor Überwachung‘, ‚Jobkiller‘, ‚Datenschutz‘ u.a. werden nicht mehr im Zusammenhang mit dem Computer gesehen. Datenschutz wird als Bürgerrecht akzeptiert und respektiert sein.“

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4 Ergänzungen

  1. Ich würde darauf nichtmal 2050 hoffen.
    Sowohl Firmen als auch Staaten bzw. Staatsicherheiten (egal ob es eine Polizei, Geheimpolizei oder Geheimdienst ist) haben ungemeinen Nutzen durch für sie zugängliche Daten – für echten Datenschutz wird man, fürchte ich, immer kämpfen müssen

  2. Ich verstehe einfach nicht, wieso man Datenschutz braucht….?
    Für mich ist es kein Problem das alles äussere von mir jeden bekannt ist, innerlich – meine Gedanken sind meine Gedanken, den Rest kann die Welt haben… ;-)
    Ich denke das in Zukunft der Mensch das auch erkennen wird. Denn Datenschutz an sich gab es nie und wird es auch nie geben.

  3. Schade, dass die Spracherkennung immer noch Grütze ist. So etwas hätte ich gerne. Könnte man das Problem vielleicht crowdsourcen?

    Und wann kommt das Bildtelefon mal wieder?

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