#37cc: Erste „Free! Music! Week 2010“ erfolgreich abgeschlossen

Sieben Tage und sieben Nächte lief die erste „Free! Music! Week 2010“ in deren Rahmen von Bloggern und Creative-Commons-Fans eine Woche lang weltweit Tipps für CC-Musik „eingesendet“ werden konnten, um deren Bekanntheitsgrad zu steigern. Per Pingback, Trackback, Kommentar, Dent oder per Tweet mit dem Tag #37cc konnten sich Internetnutzer beteiligen und ihre Lieblingsprojekte vorschlagen und so gleichsam in ihrem Umfeld dafür und für Creative Commons werben.

Auf musik.klarmachen-zum-aendern.de, dem Portal des Musikpiraten e.V. für freie Musik, gibt es jetzt das Resümee und die Liste der vorgeschlagenen Bands, Künstler und Projekte. Darunter befinden sich bekannte Gesichter wie Pornophonique oder JAMMIN*INC, aber auch Newcomer wie Ey Lou Flynn oder vor allem in den USA bekannte Künstler wie Allison Crowe befinden.

Christan Hufgard, Initiator der Aktion, ist durchweg zufrieden. Rund 70 User haben per Blog, Twitter oder dem freien Mikroblogging-Dienst identi.ca zusammen fast 150 Empfehlungen abgegeben. Dazu kommt noch die große Zahl derer, die via identi.ca oder Twitter die Empfehlungen aufgegriffen und weiterverbreitet haben. Doppelt so viele Benutzer wie normal besuchten dementsprechend auch die Webseite und informierten sich über freie Musik. Die Musikpiraten bitten darum, die Künstler bei Gefallen auch finanziell zu unterstützen und damit deren Werk zu fördern.
Die Ergebnisse und weitere Informationen finden sich hier.

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4 Ergänzungen

  1. „Die Musikpiraten bitten darum, die Künstler bei Gefallen auch finanziell zu unterstützen und damit deren Werk zu fördern.“

    Was für ein ausgemachter Unsinn – die Künstler, sind es die sich etwas einfallen lassen müssen, wie sie abseits der alten starren und sich totlaufenden Mechanismen, abseits der Urheberrechtserpresserszene sich so vermarkten können, dass sie von ihrer Kunst leben können.

    Spendenaufrufe sind hier der völlig falsche Weg, die Künstler die ja schließlich auch Arbeiten, können doch nicht auf Almosen angewiesen sein, dann können sie sich genauso gut mit nem Hut in Einkaufspassagen stellen.

    Das Ding bei den CC-Lizenzen ist doch wohl, dass nur eine einzige Einnahmequelle wegfällt, die Tantiemen von der Vermarktung des „Urheberrechts“ – diese durch Spenden zu ersetzen würde bedeuten, die verkommene Politik mit den Mitteln der Freiwilligkeit fortzusetzen. Das ist nicht im Sinne der Erfinder liebe Freunde.

    Ganz schnell werden sich so windige Foundraisingfirmen finden, die dann wieder wie Parasiten an den Künstlern kleben und erfolgreich von der Kreativität anderer besser leben als die Künstler selbst.

    Ich finde dass es anderer und vielleicht auch ganz neuer Wege bedarf, wie ein Künstler durch eigener Hände Arbeit zu seinen Brötchen kommt.

    Das Betteln nach Spenden gehört definitiv nicht dazu – nein im Gegenteil es ist kontraproduktiv und macht vielleicht auch die bisher erfolgreichen Bemühungen der CC-Welt zu Nichte.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.