Bericht der Deutschen Bahn zur Mitarbeiterüberwachung (Update)

Wir präsentieren den „Zwischenbericht zur Überprüfung der Ordnungsmässigkeit von Massnahmen der Korruptionsbekämpfung in den Jahren 1998-2007“ (Update: Nun auch als durchsuchbares PDF), besser bekannt aus den Medien als der „Deutsche Bahn Bericht“. Auf 44 Seiten wird das ganze Ausmaß der Mitarbeiterüberwachung etwas deutlicher, als man es vorgefiltert über die Medien zu lesen bekommt. Bildet Euch selbst eine Meinung.

Der Bericht wurde heute von Hartmut Mehdorn an den Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages und den Verkehrsminister geschickt. Bis zum 27. März soll ein Abschlußbericht vorgelegt werden. Mal schauen, was bis dahin noch zu Tage tritt.

Gibts aber auch hier in Farbe und direkt bei der Deutschen Bahn, wie ich gerade festgestellt habe.

Update: Das PDF ist ein eingescanntes Dokument, es gibt nun ein halbwegs durchsuchbares PDF, aber bitte helft doch ggf. mit den Text im Wiki sauber zu formatieren! (wetter)

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13 Ergänzungen

  1. Diesmal hat die Bahn das Dokument gleich selbst veröffentlicht. Sind tatsächlich einige interessante Informationen drin.
    Josef Bähr, Leiter der Konzernrevision, wurde inzwsichen „beurlaubt“ – so kann er vor dem Verkehrsausschuss nicht mehr aussagen.

    Stephan von dasBahnblog.de

  2. Bähr kann wegen Beurlaubung nicht vor dem Verkehrsausschuss aussagen? Als offenbar Hauptverantwortlicher ist diese Entscheidung höchst unbefriedigend. Meiner Meinung nach ist jetzt ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss erforderlich. Dieser kann Zeugen auch notfalls zum Erscheinen zwingen. Die Aufklärungssaga geht weiter.

  3. Hallo,

    Danke fürs online-stellen des Zwischenberichtes.

    Vielleicht sollte man aber Telefon, Fax & eMail-Adresse auf dem Deckblatt links im Footer schwärzen.

    Grüße,
    Bingmann

  4. Hallo Markus,

    ich bin durch eine Information von „campact!de“ auf dein Abenteuer mit der Deutschen Bahn aufmerksam geworden, und habe darüber heute in meinem Blog „juwi’s welt“ berichtet. Ich freue mich – besonders für dich, aber letztlich auch für uns alle – über den Ausgang des missglückten Angriffs der Deutschen Bahn. Du hast vollkommen recht: Nur wenn sich jeder Bürger in einer demokratischen Gesellschaft umfassend und uneingeschränkt informieren kann, hat er auch die Möglichkeit sich eine fundierte Meinung zu bilden. Und: Nur dann kann eine demokratische Gesellschaft funktionieren.

    Dass öffentliche Meinungsbildung von Medien manipuliert und gesteuert werden kann, haben die Darstellungen im Zusammenhang mit den Kriegsberichten der letzten Jahre immer wieder gezeigt. Oft wurden bereits die Journalisten durch gezielte Desinformation getäuscht. Glücklicherweise scheint hier aber, zumindest bei unseren Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten, eine Sensibilisierung eingetreten zu sein. Im Gaza-Krieg 2008/09 stellten Journalisten z.B. ihre unbefriedigende Lage dar und verwiesen immer wieder auf Behinderungen seitens der israelischen Regierung und der israelischen Armeeführung.

    Gruß,
    juwi

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