Urheberrechtsabgabe: Erstmal kein Euro für’s Gigabyte

Für wenig begeisterte Reaktionen sorgte gestern – auch hier bei Netzpolitik.org – eine Meldung, nach der die ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte) eine Urheberrechtsabgabe von 1 Euro pro Gigabyte für Leermedien und Speichergeräte gefordert habe. Stimmt nicht, sagt nun die ZPÜ:

Zuvor gab es diverse Berichte unter Berufung auf einen Branchendienst, die ZPÜ habe ein einem Schreiben an Hersteller Apple entsprechende Forderungen gestellt; die beliebten Musikplayer von Apple würden damit um bis zu 190 Euro teurer. Ein Schreiben diesen Inhalts habe es nicht gegeben, erklärt eine Sprecherin für die ZPÜ auf Anfrage von heise online. „Es muss sich dabei um ein Missverständnis handeln.“

Details gibt es bei Heise Online. (via Mac-Essentials)

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

3 Ergänzungen

  1. Also hat sich das einfach so jemand aus den Fingern gesogen? Schwer zu glauben…

    Allgemein ist diese ganze Sache mit der Urheberrechtsabgabe eine Schweinerei. Was erlauben die sich bitte Gebühren für den Kauf meiner Backup-DVDs zu erheben?! Ich dachte eigentlich auf das meiste Zeug davon hätte ICH das copyright…

  2. Schade. Wär eigentlich ganz gut, wenn die das durchgesetzt hätten. Dann würden auch ganz unpolitische Leute merken, dass was nicht stimmt, und dem Urheberrecht in der jetztigen Form würde es gehörig an den Kragen gehen. So ändert sich mal wieder nix.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.