Trailer von Iron Sky

Die finnischen Macher von Star Wreck haben einen ersten Trailer ihres Nachfolge-Projektes veröffentlicht: „Iron Sky„. Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Im Jahre 1945 sind die Nazis auf den Mond ausgewandert und im Jahre 2018 kommen sie zurück auf die Erde. Wie bei der Star Treck-Parodie „Star Wreck“ erwartet einen sicherlich wieder lustiger finnischer Humor, gute Animationen und eine kollaborative Entwicklung. Der Trailer und das letztendliche Ergebnis stehen selbstverständlich unter einer Creative Commons Lizenz.

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Im Gegensatz zu Star Wreck wird Iron Sky direkt in englisch verfilmt. Geplant wird mit einem Budget von fünf Millionen, was von finnischen Produzenten bereitgestellt wird. Immerhin war Star Wreck der erfolgreichste finnische Film. Dies lässt gleich viel mehr Produktion zu als ein Studio im WG-Wohnzimmer wie beim Erstlingswerk. Dabei wird man die gesammelten Erfahrung in der Online-Kollaboration ausbauen und viel mehr Beteiligung zulassen. Das Drehbuch hat Johanna Sinisalo geschrieben, die wohl die bekannteste Drehbuchautorin Finnlands ist.

Ich bin gespannt auf das Endergebnis. Das scheint das bisher grösste Open-Movie Projekt zu werden.

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13 Ergänzungen

  1. Ein kleiner Fehler: Star Wreck ist keine Star Wars Parodie, sondern eine Star Trek und Babylon 5 Parodie.

  2. Star Wreck Star Wars Parodie. Es ist eine Star Trek (Raumschiff Enterprise) Parodie.

    Ansonsten schaut Iron Sky schon recht inreressant aus — solange sie es mit dem Nazizeug nicht übertreiben …

  3. Eigentlich eine sehr interessante Idee, solange sie nicht zu sehr in Parodie und Persiflage driftet. Hat auch eine nette Optik und erinnert mich ein wenig (optisch) an Sky Captain and the World of Tomorrow, der ja auch nicht wenig Humor hatte. Hoffentlich nehmen Sie das Thema ernst und bauen nicht Hot Shots mit Nazis… Das könnte ein wunderbarer Film mit einer Mischung aus Steampunk, deutschem Größenwahn, Menschen erschlagender Germania-Architektur werden – und einer Welt, die evt. ohne Nazi-Erbschuld ausgekommen ist und somit eher unvorbereitet auf die Rückkehr reagiert. Interessant ist natürlich auch, dass beide Gesellschaften (normale Welt, Nazi-Welt) parallel weiter existiert haben, ohne sich zu beeinflussen, sie sich aber gegenseitig beobachten können (Abhör, Satelliten etc.). Durch das zeitliche Auseinanderdriften werden sie immer weniger voneinander verstehen und die Dinge, die sie in die andere Seite interpretieren, mit der Zeit immer mehr von der Realität abweichen. Das Aufeinandertreffen könnte alleine deshalb absurd werden, weil die gegenseitigen Erwartungshaltungen einfach nicht stimmen.

  4. Es wundert mich, dass gerade Vertreter freier Kultur sich massivst geschlossener Technologien bedienen – mit Ausnahme von gewissen Projekten wie Wikipedia, Blender und Creative Commons, die konsequent auch Nicht-Flash-Inhalte (z.B. Theora-Videos) zur Verfügung stellen. MAKE hingegen zeigt Videos des Open-Source-Microcontroller-Kits (!) Arduino erstmal nur als Flash-Version, ähnlich wie hier Energia.

    Das ist jetzt keine verklausulierte Verurteilung – ich wüsste nur gerne, woher diese Projekte ihre Scheuklappen haben; vllt. weiß das ja einer der weniger Software-affinen Kommentatoren.

  5. Flash ist einfach, weil es die Embedd-Funktion gibt. Ich brauche wenige Klicks, um ein Flash-Video irgendwo einzubinden. Sowas brauchen wir in frei!

  6. Das das einfach ist, ist mir klar. Aber weder Energia noch MAKE (oder CRAFT) stellen überhaupt alternative Formate zur Verfügung. Und auch in diversen Blogs (z.B. Spreeblick) kann man ohne Flash einen Teil der Inhalte gar nicht mehr wahrnehmen.

    Falls jemand Lust hat, das „in frei“ zu realisieren (z.B. als WordPress-Plugin); hier mal ein Schnipsel aus Yolanda (freies Video-CMS, leider noch unfertig):

    function hide_movie()
    {
    document.getElementById('video').style.display = 'none';
    document.getElementById('preview').style.display = 'block';
    }
    function show_movie()
    {
    document.getElementById('video').style.display = 'inline';
    document.getElementById('preview').style.display = 'none';
    }

    Das Element mit der ID „video“ (vermutlich vom Typ <object />) wird beim Laden der Seite versteckt (mit <body onload=“hide_movie()“> ) und der Klick auf einen Button o.Ä. löst dann die Funktion „show_movie()“ aus. Das Objekt mit der ID „preview“ ist das Vorschaubild.

    Haben die Leute kein Javascript, wird auch nix versteckt, d.h. das Video spielt sofort ab, wenn man auf die Seite kommt – blöd, aber immer noch besser als „Aktivieren sie Javascript, um dieses Video zu sehen.“.

    Alles weitere (Vorspulen, Pause, Vollbild etc.) macht üblicherweise der Mediaplayer, also bei mir z.B. das Mplayer-Plugin für Firefox. Hab mir aber sagen lassen, dass z.B. das neue Ubuntu standardmäßig einen Mediaplayer für den Webbrowser dabei hat.

  7. Ich habs gerade schon auf http://de.creativecommons.org gepostet:

    „Der Trailer und das letztendliche Ergebnis stehen selbstverständlich unter einer Creative Commons Lizenz.“

    Das scheint so nicht ganz zu stimmen, und das nicht nur wegen der fehlenden Bindestriche. Der Trailer steht zwar unter CC, aber in einem Chat haben die Macher anscheinend mal folgendes gesagt:

    Kirok: „Will you have a Creative Commons license on Iron Sky?“
    pirk: „We still don’t know on that matter … depends on the deals we have to do with different partners … iron sky is no zero budget movie“

    Gut, das war schon 2006, aber ich habe auch auf der Webseite keine klare Äußerung gefunden, ob der Film tatsächlich nachher unter einer CC-Lizenz steht. Auch in der Pressemitteilung zum Teaser steht nur:
    „While the final product will be Hollywood quality, the model has more in common with social networking and Internet movements such as Creative Commons and Open Source.“
    Das klingt nach „Vielleicht CC, aber wir halten uns alle Optionen offen“.

    Oder habe ich irgendwo etwas übersehen?

  8. Zur Iron Sky Lizenz: Timo, Regisseur von Iron Sky, hat mir vor kurzem bestätigt, dass sie tatsächlich noch diskutieren, ob sie den Film auch im Internet veröffentlichen. Zwar arbeiten sie zum Teil mit CC Lizenzen (Beispiel: Material/’sources‘ zum Trailer), es ist aber keinesfalls gesichert, dass das auch beim Film so sein wird.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.