Stasi 2.0 in echt und in Magenta.

Hitlervergleiche sind ja immer schwierig. DDR-Vergleiche ebenfalls. Und Hitlervergleiche mit DDR-Vergleichen zu vergleichen, ist wahrscheinlich auch schwierig.

Also gab es vor einigen Monaten kontroverse Diskussionen über DDR-Verwischung im Bezug auf das geflügelte Wort “Stasi 2.0”. Doch nun hat das Leben diesem Begriff eine Bedeutung aus einer anderen Richtung gegeben.

Wie heute öffentlich wurde, waren es auch ehemalige Angestellte des MfS der DDR, die der Telekom halfen, Mitarbeiter und Journalisten zu überwachen.

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9 Ergänzungen

  1. Stasi-Vergleiche hinsichtlich der deutschen Telekom sind gänzlich unangebracht. Die Firma hat nunmal ein legitimes Interesse daran, ihre Investitionen zu schützen. Wenn dafür ein paar Politiker oder Journalisten abgehört werden müssen, gehört das eben dazu.
    Wie sagte IM Schäuble so schön? Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten. Schade nur, das er sich vermutlich nicht unter den Abgehörten befindet.
    Seit Anfang des Jahres werden die Bundesbürger telefonisch totalüberwacht, ab Anfang nächsten Jahres gilt dies auch für das Internetz.
    Diese sogenannte „Telekomaffäre“ (auch wenn sie kein Affäre ist) war nichts weiter als ein Testlauf. Warum sollte die Totalüberwachung vor Politikern und der Journaille halt machen? Das wurde so bestellt, das wird jetzt so gegessen ;-)

  2. Die Freiheit geht den Bach runter,
    erst im Netz und dann im sowieso schon angepassten realen Leben.

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