Die Techies hinter den US-Netzkampagnen

In der FTD ist einer der besseren aktuellen Artikel über Politik im Netz zu finden, der nur einen komischen Titel trägt: Die Klickköpfe. Beschrieben werden die Techies hinter den Netzkampagnen. Kommt mir alles sehr bekannt vor.

Blue State Digital und ähnliche Firmen arbeiten mit flachen Hierarchien und breiten Netzwerken. Im Konferenzraum saust das Firmenmaskottchen herum, ein kleiner Spitz, und irgendwo läuft laut Musik. Die Szenerie erinnert ein wenig an die New-Economy-Firmen der 90er-Jahre. „Wir reden mit den etablierten Leuten und können viel von ihnen lernen“, sagt ein E-Campaign-Stratege, „aber seien wir ehrlich: Wir schreiben hier die Regeln, nach denen man in den nächsten Jahrzehnten über Politik reden wird. Es ist eine permanente verfassunggebende Versammlung.“
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E-Government, Open-Source-Democracy, People-Powered-Politics: So lauten die gemeinsamen Schlachtrufe. Dahinter steht das Projekt, Demokratie in Software und Code zu übersetzen – Demokratie, wie sie Thomas Jefferson immer gefordert hatte, der in Washington mit einem pompösen Denkmal geehrt wird.

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Eine Ergänzung

  1. Ja, Thomas Jefferson – welch ein wundervoller kritischer Geist! Heute und den vergangenen Jahrhunderten ist seine Statue nur noch ein ungewünschtes Überbleibsel in Washington. Dort interessiert es (fast) niemanden, wie kooperativ und wohlwollend die Welt sein könnte. Es interessiert nur der Machterhalt mit allen erdenklichen Mitteln, wenn es sein muss mit Kriegslist, Täuschung, Lüge und der Vernichtung von Millionen Menschenleben.

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