Elektronikschrott in Afrika

Was wird aus den wachsenden Bergen an Elektro- und Elektronikschrott („e-Waste“) in Afrika? Wie kann man damit umweltverträglich umgehen? Heise berichtet heute über ein Gemeinschaftprojekt der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (Empa), Hewlett-Packard und dem Global Digital Solidarity Fund (DSF):

In dem nun anlaufenden Afrika-Projekt sollen die Empa-Wissenschaftler ein an die lokalen Verhältnisse angepasstes Konzept für das Management von Elektro- und Elektronikschrott entwickeln, das hilft, die Gesundheit der am Recycling beteiligten Personen zu schützen – und zudem neue und sichere Arbeitsplätze im Recyclingprozess schafft. Konkret analysieren die Empa-Forscher und lokale Wissenschaftler in Marokko, Kenia, Senegal und Tunesien die jetzige Situation im Bereich e-Waste und Recycling und erarbeiten aufgrund ihrer Resultate Empfehlungen, wie dem e-Waste-Problem nachhaltig beizukommen sei. Zudem finanziert HP in Südafrika ein Pilotprojekt für die Sammlung von e-Waste und dessen Zerlegung in Einzelteile. Das Pilotprojekt baut auf eine langjährige Zusammenarbeit der Empa mit Südafrika auf und soll als Musterlösung für andere afrikanische Länder dienen.

Wer mehr dazu wissen möchte: Dr. Martin Streicher von der EMPA St. Gallen wird dazu einen Vortrag im Rahmen der Sustainable-IT halten. Die Konferenz wird gemeinsam durch den Newthinking Store und der Amina Stiftung veranstaltet.

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