Ars Electronica 2007

Die Ars Electronica 2007 findet gerade in Linz / Österreich statt. Ich war eigentlich für ein Panel angefragt, aber das ist dann doch nicht realisiert worden. Dafür ist Ralf vor Ort und berichtet hoffentlich noch etwas ausführlicher hier

Hier ist mal etwas Berichterstattung:

„Die Presse“ berichtet: Ars Electronica 2007: Lebe wohl, Privatsphäre.

Die künstlerischen Leiter des diesjährigen Ars Electronica Festivals, Christine Schöpf und Gerfried Stocker, konnten sich im Vorfeld der Veranstaltung eine Spur Eigenlob nicht verkneifen. „Mit Fug und Recht“ könne man behaupten, dass man es mit dem Motto „Goodbye Privacy“ zeitlich noch nie so gut getroffen habe, sagte Schöpf. Und angesichts aktueller Entwicklungen – von Vorratsdatenspeicherung einerseits bis zum Boom exhibitionistischer Selbstdarstellung im Internet andererseits – kann man dem nur beipflichten.

Deutschlandradio Kultur: Zwischen Überwachung und medialer Selbstinszenierung (MP3)

Das heute im österreichischen Linz beginnende Medienkunst-Festival „Ars Electronica“ steht unter dem Motto „Goodbye Privacy“. Die Festivalmacher beschäftigen sich mit dem Phänomen, dass einerseits immer mehr öffentliche Plätze mit Videokameras überwacht werden, dass es auf der anderen Seite dank Webportalen wie YouTube und MySpace oder Weblogs eine zunehmende Lust an der Selbstinszenierung und -präsentation gibt. Zwischen unfreiwilliger Durchleuchtung und freiwilliger Veräußerung von Privatheit scheint so etwas wie eine geschützte Intimsphäre zu verschwinden.

Deutschlandradio Kultur: Den technischen Fortschritt gestalten (MP3)

Im kreativen wie kritischen Umgang mit neuen Technologien durch Künstler sieht Gerfried Stocker eine Chance, sich die Auswirkungen von PC-Anwendungen auf die Gesellschaft bewusst zu machen. Ihre kreativen Gegenmodelle machten das Motto „Goodbye Privacy“ der diesjährigen Ars Electronica deutlich. Das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft findet derzeit im österreichischen Linz statt.

Futurezone: Plädoyer für das Vergessen

Zum Auftakt der Ars Electronica hat Harvard-Professor Viktor Mayer-Schönberger vor österreichischen Richtern eine Eröffnungsrede der ungewöhnlichen Art gehalten: Er warnte davor, dass in Zeiten der unbegrenzten Datensammlungen die Gesellschaft drohe, verrückt zu werden.

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