„Killerspiele“ nicht Ursache für Amokläufe

Der ultimative Kommentar zur aktuellen Debatte über Killerspiele, die von einem Großteil der politischen Klasse mal wieder reflexhaft und interessengeleitet geführt wird, und zum Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität:

Auf „Zeit online“ hat ein Kollege recherchiert, dass kein einziger jugendlicher Amokläufer jemals eine Freundin hatte. Auch da gibt es also einen klaren statistischen Zusammenhang. Statt „Verbietet die Killerspiele!“ könnte man also, mit der gleichen Berechtigung, fordern: „Verschafft den Jungs Freundinnen!“ Und dies tue ich hiermit.

Danke an Jan Schmidt (der gerade auf einer Tagung zur Digitalisierung vor mir sitzt, und mit dem ich das einzige verfügbare Netzwerk-Kabel teile) für den Hinweis.

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13 Ergänzungen

  1. Ohne den ;-) Smiley wäre dieser Kommentar #2 vermutlich nicht durchgekommen.

    Aber im Ernst: abgesehen von der heterosexistischen und arg vereinfachenden Sichtweise der Forderung müsste es die lauten populistischen Schreier bei Christiansen unmittelbar in ein anderes politisches Feld führen: Nämlich in die Forderung nach
    – mehr Schulbildung,
    – mehr Lehrerstellen,
    – mehr Lehrstellen,
    – kleinere Klassen,
    – Ganztagsbetreuung nach der Schule,
    – frühe Erziehung in Kunst und Musik (ein Hauptinstrument), – womöglich humanistisch orientierte Bildung mit Altgriechisch und Latein.

    Das müsste doch auch in den großen qualitätsvollen Zeitungen Gehör finden.

  2. Die Kollegen von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) haben zum Thema „Ballerspiele“ eine aussagekräftige Pressemitteilung veröffentlicht: Die Pädagogen sagen „Nein“ zum Verbot:
    http://www.gmk-net.de/presse/061122.php

    Außerdem: Eine spannende Betrachtungsweise aus Sicht der Verhaltenspsychologie: Prof. Klaus Mathiak aus Aachen untersucht die Auswirkungen von Gewalt-Videospielen bei 18 bis 26 Jährigen. Er meint, dass das menschliche Verhalten in der virtuellen und in der realen Welt sich nicht zwingend unterscheiden; daher koennte man solche virtuellen Spielwelten als positives Sozialisationsmittel bei „verhaltensorginellen“ Mitmenschen einsetzen. Hier gibt es ein Review:
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=16628606&query_hl=1&itool=pubmed_docsum

  3. Also bevor Herr Beckstein sich über Ego-Shooter (Das Wort Killerspiele verdeutlicht doch allzusehr die fehlende Kenntnis der Inhalte solcher Spiele von diesem Spacken (Tschuldigung, aber dieser Mann ist gestört!)) aufregt, sollte er mal in die Ab 18 Ecke in der Videothek gehen und sich da die Anscheiss- und Anpissvideos reinziehen … und nun sagt mir was schlimmer ist, sich mit Fäkalien zu bespritzen oder einen Egoshooter zu zocken? Ich will nicht, dass Menschen die auf sowas stehen nichtmehr an solche Inhalte kommen (was man eigentlich immer durch die geniale Erfindung des Internets kann …), sondern nur einen Vergleich aufzeigen.

  4. Am meiten stört mich diese Heuchelei.Was anderes kann es nicht sein, weil was der schlaue Herr Beckstein da von sich gibt kann
    kein Wesen mit nur ein wenig Hirnaktivität ernst nehmen.“Wer so verantwortungslos ist und viel Geld mit diesen Spielen verdient und sich mit so etwas bereichert der muss hart bestraft werden.“ Verstehe ich nicht.Ein “ Spiel “ soll verboten werden weil es moralisch angeblich verwerflich ist aber wenn
    Tausende Familien von Israelis oder Amerikanern umgebracht werden dann ist das plötzlich wieder in Ordnung.Weil im richtigen Leben wenn es sich um einen Krieg handelt darf man das wieder.Oder dürfen das dann auch nur ganz bestimmte Menschen die besser sind als andere oder wie ?

  5. Ich schließe mich dem Text von WolframsWebWorld an!
    Und meiner Meinung nach sollte man sich auch immer im Hinterstübchen behalten, dass es in letzter Zeit viele Familiendramen in Deutschland gab und dass die Person, die die komplette Familie durch Gewalt und Waffen zerstört hat,meistens nicht einmal weiß, wie ein Rechner überhaupt gestartet wird und dass diese Herren und Damen diese Spiele meistens überhaupt nicht spielen! Diese Dramen, finde ich, sind mit Amokläufen, die laut „Gesellschaft“ durch sogenannte „Killerspiele“ hervorgerufen werden, vergleichbar. In beiden Fällen jedoch, werden beispielsweise die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse oder die Familienverhältnisse in den Medien und der Politik nie erwähnt!! Warum nicht,frage ich mich!?
    Vielleicht falls sie wissen, dass es sich hier um Gemeinsamkeiten eines noch größeren Prozentsatzes handeln könnte, als Jugendliche, die Ego-Shooter zocken oder wenigstens vergleichbar groß!! Somit wäre bald jeder Mensch ein potenzieller Amokläufer, in keiner Familie ist alles perfekt!! Außerdem, jeder zweite Junge spielt heutzutage gelegentlich ein Ballerspiel! Was nicht jeden hiervon zum potientellen Amokläufer macht?! Oder muss ich bei meinen Cousins dadurch auch aufpassen?! ;-)
    Ich spiele z.B. regelmäßig Paintball, gelegentlich Ego-Shooter! Bin ich dadurch „gefährdet“?!
    Was zum Beispiel auch nie erwähnt wird: an jeder Schule muss gespart werden: an Pädagogen, psychologischer Betreuung, Erneuerungen etc. Wer soll hieran denn Schuld sein?!
    In beiden Fällen gehts in meinen Augen um Sparmaßnahmen, die durch unsere Politik, bzw unseren Damen und Herren Politikern direkt hervorgerufen werden!! Diese sollten sich die Sparmaßnahmen auch persönlich zu Herzen nehmen und die Hintergründe der Sparmaßnahmen auch immer bedenken! Ich denke kein Politiker „spürt“ die wirklichen gesellschaftlichen „Verhältnisse“ der Familien und Menschen, die in Deutschland leben, am eigenen Leib!
    Die Medien und die Politik wollen uns einen -anscheinend- simplen Grund unterjubeln, sie beschäftigen uns mit Themen, die grundsätzlich die Meinungen vieler Leute spalten. Während wir diskutieren merken wir nicht, dass die wichtigen Themen von den Politikern unter den Tisch gekehrt werden und die wesentlichen Hintergründe bei Amokläufen und Familiendramen dadurch vergessen werden! Hier merkt sonst jeder dass er eigentlich nur ne Marionette der Medien und der Politik ist!
    Diese Spiele gibt es übrigens nicht erst seit dem ersten Amoklauf an Schulen in Deutschland!! Und nichtmal in Amerika hat das erste Drama kurz nach der Internet- und Ego-Shooter-Zeit begonnen! Hierfür gibt es also andre Gründe!
    Wir werden wie immer verarscht nach Strich und Faden! Wir werden zu stark beeinflusst und keiner kann eigentlich etwas dran ändern?!

  6. lol alles müll als würden die spiele uns beeinflussen was uns dazu beeinflusst sind die lehrer und die schulen die umgebung udn der umgang die menschen machen einen kaput und leider gehören wir zu den menschen udn sind nichts höheres manno XD awas nein spaß aber alles vollkommener blödsinn die spiele sind zeitvertreib aber sie bringen uns nicht dazu uns eine waffe zu kaufen udn leute damit zu töten was das auslösst sind die sachen in uns drinne in unseren köpfen leutz passt auf euch auf baut kein misst ;) haut rein ich werd ncoh emrh schreiben aber hab jetzt grad keien zeit haut rein

  7. und merkt euch eins anderen menschen das leben zu nehmen nur weil sie einem das eigene leben zur hölle gemahct haben ist zwar für euhc ein grund aber es nützt euhc und den menschen in eurer umgebung nihcts also lasst die finger von waffen ;) ich spreche meine tiefste trauer für alle menschen aus die bei einem amoklauf schaden genommen haen und dabei waren also leutz haut rein amchts gut e-mail adde is koolyothebest@yahoo.de icq numma :310-439-759 msn:koolyo@hotmail.de wer fragen oder sowas hat bin für alles offen ;)

  8. „Gott läßt sich nicht spotten, denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten,“
    da beißt keine Maus den Faden ab. Natürlich sind die Horror-Ekel-Okkult und Gewaltverherrlichungsspiele wieder nicht Schuld. Eure Doppelmoral kotzt mich an ihr Heuchler! Lügt Euch doch nicht selbst in die Tasche.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.