Google löscht Belgien

Lustige Sache: Da verklagen in Belgien verschiedene Verlage Google wegen Aufnahme ihrer Daten in Google News und jetzt wundern sie sich, dass Google Belgien ihre Webseiten aus dem Google-Index genommen hat: Google löscht Belgien.

„Wir haben genau das getan, wozu uns das Gericht verurteilt hat“, sagte Google-Sprecherin Rachel Whetstone auf Anfrage der französischen Nachrichtenagentur AFP, „Wir haben die kompletten Websites aus der belgischen Version von Google News und von Google.be entfernt.“

Update: Ein Blick auf google.be lohnt sich dafür:

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

9 Ergänzungen

  1. da die zeitungen nur aus google.be gelöscht worden sind, und sie, auch wenn sie aus google.com, google.at etc. gelöscht werden würden, weiterhin in anderen indices auftauchten, halte ich die gerichtliche klage der zeitungen für eine marketingaktion. die wolten einfach mal in der öffentlichkeit auffallen.
    außerdem, wenn die zeitungen im i-net nicht länger verfügbar wären, wären sie quasi tot. und das liegt ja wohl kaum in der absicht der zeitungsmacher, die ja irgendwie ihre brötchen verdienen wollen.

  2. so einfach ist das Thema nun ja auch wieder nicht.
    Scheinbar sind hier beide Trotzköpfe aneinander geraten.
    Leider ist das mit dem Monopol so eine Sache, die hat viele für und wider hat.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.