Was noch übrig blieb

Bildblog berichtet über eine Spiegel-TV-Sendung, in der diese das Internet für Suizidforen kritisierte, aber selbst fleißig Werbung für diese machte: Kochrezepte für den Suizid.

Sascha Lobo kritisiert bei SpOn die fachliche Unfähigkeit von Siegfried Kauder, sich mit Netzpolitik zu beschäftigen: Die Rechts-Links-Störung der deutschen Netzpolitik.

Erich Moechl beschäftigt sich bei FM4 damit, wie die EU gerade mit den Telekommunikationsunternehmen die Netzneutralität verwässert: „Neusprech statt Netzneutralität“.

Bei der Berliner Gazette geht Krystian Woznicki der Frage nach „Die digitale Revolution ist in der Mitte Deutschlands angekommen – was unternehmen Zeitungen?“ Die machen jetzt ePapers.

Mathias Richel ist etwas verwundert, dass „die Piraten schneller im politischen Medienzirkus angekommen sind, als ich es für möglich hielt“: Keine Zeit für Fehler.

Die Grünen im Europaparlament haben eine Studie in Auftrag gegeben, ob das ACTA-Abkommen kompatibel zu europäischen Rechtsstandards ist. Hier ist die Presseerklärung, hier die Studie als PDF und Heise fasst die Inhalte zusammen: Gutachter rät zu komplettem Neustart beim Anti-Piraterie-Abkommen ACTA.

Und in Italien streikt die Wikipedia wegen eines drohenden Internetzensur-Gesetzes.

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11 Ergänzungen

  1. Was natürlich genau das selbe ist…

    Für diesen Kommentar sollte man Dir echt eine Merkbefreiung ausstellen.

    1. Dieser Kommentar bezog sich auf einen gelöschten Kommentar daher bitte auch entsorgen oder gelöschten Kommentar wiederherstellen.

  2. Den Kommentar von Lobo fand ich – was selten genug ist – gar nicht schlecht. Nur bei seinen Beispielen für CDU/CSU-ler mit netzpolitischem Verständnis kann ich leider nur den Kopf schütteln. Meine allerliebeste ist dabei Dorothee Bär. In jedem zweiten Tweet schleimt sie sich gerade bei den Piraten ein. Die gleiche Frau, die sich vor nicht allzu langer Zeit vehement für Netzsperren ausgesprochen hat (http://bit.ly/oCVfJu) und sogar für eine Ausweitung auf „islamistische Websites“.

    Sorry, aber für mich ist das nur ein Beispiel dafür, wie sich einige der „Etablierten“ heute anschleimen um plötzlich zu Experten für Netzpolitik in ihren Fraktionen zu werden und ein Pöstchen zu ergattern. Nur weil man Twittern kann hat man noch keine Ahnung von Netzpolitik. Man wird ja auch nicht zum Verkehrsexperten, nur weil man Auto fahren kann :-)

    Mx

    1. Eine derart tendenziöse Umfrage hab ich ja lang nicht mehr gesehen. Wer ein Lehrbuchbeispiel braucht, wie man das Ergebnis von Umfragen mittels suggestiver Fragestellungen bzw. Antwortmöglichkeiten zu manipulieren versucht, der sei auf diese Umfrage verwiesen.

      In der ersten Frage möchte ich mit beiden Optionen gleichzeitig antworten, weil ich sowohl eine Überarbeitung der anachronistischen Urheberrechtsgesetzgebung fordere, als auch den Wert des Urheberrechts (wie auch fast allen anderen Immaterialgüterrechte) für die Kreativgesellschaft anerkenne. Alles andere wäre auch ziemlich bigott für mich als FLOSS-Entwickler, der durch Lizenzverträge aktiv sein Urheberrecht nutzt.

      In der zweiten Frage wird nach einer Einschätzung der aktuellen Gesetzgebung gefragt, in der Antwort („[Kreative] sollen die Kontrolle über ihr geistiges Eigentum behalten“) aber eine Einschätzung der künftig erwünschten Gesetzgebung gefordert.

      Mal gucken, ob der Cicero den entsprechenden Kommentar freischaltet.

      1. Ja, es werden nur extrem Forderungen aufgestellt, die sich im Prinzip ausschließen. Im Prinzip sollte man auch eher über „Verlagsrecht“ sprechen. Hier liegt meist die Sorge der Kommentatoren wenn sie über das Urheberrecht sprechen. Urheberrecht alleine macht aus ihrer Sicht nicht statt, womit sie recht haben können. Nur leider drücken sie sich nicht so klar aus und schieben lieber eine „die armen Autoren“ Urheberrechtsdebatte vor um ihre Motive (Geld mit Autoren machen) zu schützen. Hier kommt es dann auch gerne zur Qualitätsdebatte (Verlage als Qualitätssiegel).

  3. @bout BildBlog
    Sollten nicht auch mal Gesetze gegen Blogs ohne Kommentarfunktion geschrieben und verabschiedet werden?

    Fand ich grad irgendwie komisch.
    Gibts da wirklich keine solche Funktion?
    Oder hab ich dort gerade bei meinem ersten besuch was übersehen? Man kann nur die Autoren anmailen, twittern, flattrn oder fb-empfehlen, oder?

  4. Ich hatte versucht den beiden Trollen hier freundlich zu antworten. Falls ihr deren Kommentare löscht, wäre es schön, die leeren Kommentare als „Leichen“ zu behalten, so das man mitbekommt, das hier Kommentare entfernt wurden. Ein besserer Umgang fällt mir auch nicht ein. Aber das berühmt digitale Löschen ohne jede Spur das es stattgefunden hat, finde ich gerade bei NP.org sehr unsensibel. Es ist wichtig, dass man noch merken kann, dass etwas passiert ist.

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