IFPI Jahresbericht 2008

Golem berichtet, dass der Internationale Verband der Musikindustrie (IFPI) heute seinen Jahresbericht für 2008 vorgestellt hat. Darin gibt man beim DRM-Desaster den schwarzen Peter an die Hardware-Lieferanten ab, die es nicht geschafft hätten, „interoperables DRM“ zu unterstützen. Passt in die Pläne der EU-Kommission genau dies zu fördern. Bis dahin muss man aus Sicht der IFPI leider von DRM etwas Abstand nehmen. Aber auch folgende Aussage zeigt, dass man auf einer Linie mit der EU-Kommission ist. Bzw. umgekehrt. Also dass die EU-Kommission eigentlich nur die Forderungen der IFPI-Lobby durchsetzen möchte:

Die CD-Verkäufe leiden laut Bericht weiterhin unter „dem weit verbreiteten Copyright-Diebstahl“. Da der technische Fortschritt bei „Digitalpiraterie“ nicht aufzuhalten sei, müssten „ausgefeiltere Piraterie-Bekämpfungsstrategien entwickelt und die Zusammenarbeit mit den Torwächtern des Internets, den ISPs verbessert werden“.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

Eine Ergänzung

  1. Copyright-Diebstahl? So ein Unsinn.
    Das Copyright ist da nachher immer noch drauf –
    nur das DRM ist für gewöhnlich weg ;-)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.